Lyrium

Requiem 3 - 2.) Rendakkor


Als ich den Song (2014) komponierte, hielt ich kurz inne und überlegte mir, ob so ein außergewöhnlicher Track in das "Requiem-Konzept" wirklich hineinpasst. Da für mich die ganze Requiem-Trilogy "aussergewöhnlich" ist, entschied ich mich, diesen Song zu Ende zu komponieren und ihn in das Konzept zu implementieren. Enjoy...



Rendakkor (2.Kapitel)

Als der Magier von Rendakkor die Wüste von Senddar verließ, führte ihn sein Weg durch den Wald von Féloraan. Er kam spät Abends an die Stelle, an der sich einst die Erde auftat. Unruhig untersuchte er die steinernde Narbe…sie war gebrochen…flüsternde Schatten stiegen empor und verschwanden im dunkeln der Nacht…
„Sie haben es also nicht geschafft…“, murmelte er. „…das Böse ist weiter auf dem Vormarsch…“.

Vorbei an den Bergen von Zinkhar und den Sümpfen von Neelorat ritt der Magier nach Rendakkor. Im Morgengrauen des 3.Tages erreichte er die Stadt. Glühend rot lag sie vor ihm - zerstört und niedergebrannt, sämtliches Leben vernichtet…
Eine Träne entrann seinem Auge und versank im blutgetränkten Boden…geräuschlos…ohne Hoffnung…

Langsam ritt er auf einen Platz zu, wo einst seine Residenz stand. Er stieg vom Pferd und begann in den Trümmern zu suchen.
„Suchst Du den Schwarzen Schlüssel, großer Zauberer… ?“ rief eine Stimme hinter ihm. „…Du musst doch wissen, wo du ihn einst aufbewahrtest…“. Der Magier erhob sich langsam, ohne sich umzudrehen. „Woher will der Sohn des Schwarzen Lords, Lucian, wissen, dass der Magier von Rendakkor dieses unheilvolle Relikt besitzt ?“, antwortete er. Stille…
Lucian kam nahe an den Magier heran und flüsterte: „…Das Auge des Bösen sieht alles…Ihr wart schon einmal unaufmerksam, als eurer Gemeinschaft das Weiße Buch abhanden kam…Es war nur eine Frage der Zeit, um in den Besitz des Schwarzen Schlüssels zu gelangen…….Magier, deine Zeit ist abgelaufen.“
„Zeit ist das, was ich nicht habe“, murmelte der Magier und trat einen Schritt zurück…


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Autor
Lyrium
Song-Veröffentlichung
Artist
Lyrium
Kategorie
Sonstige
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574
Bewertung
8,67 Stern(e)

Song-Rezensionen

KascheK
Die Instrumentierung passt gut zum Genre, sprich Oldschool-Progrock. Wird über die lange Spielzeit auch nicht langweilig. Für meinen Geschmack hätte es gerne noch den eine oder andere nicht-durchkomponierten Part geben können, zB ein schmackiges Gitarrensolo. Der Gesang hat am ganz am Anfang mal ne ziemlich schiefe Stelle (so um 00:30), die hätte man vlt noch korrigieren können. Außerdem merkt man schon ziemlich deutlich, dass du kein Muttersprachler bist, insofern ist der hier schon öfter geschriebene Vorschlag, das Ganze auf deutsch zu singen, schon überlegenswert.
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emhead
Erster Eindruck: Pompöse Produktion, extrem ausdrucksvolle Stimme.
Alles sehr aufwendig. Technisch und künstlerisch auf sehr hohem Level. Streicher, Drumming...wow! Daumen hoch.
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jet2
klasse gemacht!
wie schon @hopoh sagte, erinnert auch mich das immer wieder an den prog rock der 70er jahre.
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hopoh
Ich mag es wenn man mit Musik auch Geschichten erzählt und sogenannte Projektalben entwickelt. Muss bei diesem Sound sofort an ältere Prog-Rock-Gruppen wie z.B Eloy o.ä. denken :) Guter Sound , auch die erzählerische Voice passt da ganz gut , die mächtigen Guitar-wände hat du mixtechnisch gut integriert, klasse Instrumentenarbeit, die Brueche im Stück selbst find ich gut, da inhaltlich begruendet. Viel Arbeit und gut gemacht.
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Mike2009
Hi Siggi,
ein sehr schöner Song mit melancholischer Atmosphäre und z. B. toller Refrain-Melodie. Bei 6:28 Min. sowie bei 6:40 Min. dachte ich für zwei Sekunden (jetzt nur am Rande erwähnt), gleich kommt "Nights in white satin"... was aber daran liegt, dass ich kaum etwas so gut kenne wie die LP "Days of future passed". Haste jedenfalls gut gemacht, wobei ich jetzt aber denke, dass das bestimmt rein zufällig gewesen ist.

Handwerklich sowie mix/masteringtechnisch hast du es sowieso immer schon richtig gut drauf. Ich persönlich mache das immer daran fest, wenn z. B. das volle Instrumentarium am Start ist, der Gesang, Backing-Voices und so weiter dann trotzdem noch transparent durchkommt.
Und du hast eine gute Gesangsstimme, die mit einem deutschsprachigen Text/Gesang noch mehr gewinnen könnte. Das sehe ich übrigens ähnlich wie @Andi Steffen.
🍀Ein großes Werk.
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Andi Steffen
Hut ab, lieber Siggi.
Ich liebe ja diesen pompösen melodiösen Sound, den Du uns immer wieder präsentierst.
Dieses Werk hier setzt sich tatsächlich etwas eigenständig von Deinem Rest ab. Schön ist es allemal und eine gewaltige Menge Arbeit steckt da sicher auch hinter. Auch die markanten "fliegenden" Gitarreneinsätze kommen wunderbar zum Einsatz.
Interessanterweise hätte ich diesen Song gerne auf Deutsch gehört. Ich glaube, dass Deine tolle Stimme das wunderbar transportiert hätte.
Insgesamt sehr gerne gehört! Sicher auch nicht das letzte Mal :)
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