Neumann U87 (ai) - Erfahrungen?

  • Ersteller moon-dog
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Das U 87 als Bassmikro!

 
Ich hatte bei Sprachaufnahmen nie Probleme mit den Sibilanten, wenn ich mit dem U 87 Aufgnommenes hatte!
 
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Eine mir befreundete Band aus den 1960er Jahren hat mehrere Alpen produziert mit einem U87;

Spur für Spur aufgenommen - das funktiogeht!

R.
 
super mikro. aus meiner sicht geht ein grossteil des online-gedisses schlicht und ergreifend darauf zurück, dass es halt eine herzlich unoriginelle mikrofon-wahl ist, aber das interessiert ja den hörer am schluss nicht.
 
Ich muss mich korrigieren, das TLM 170 war das erste übertragerlose GMK mit Phantomspeisung. Carsten Lohmann machte mich darauf aufmerksam, dass das U 77 oder das KM 74 als tonadergespeiste Mikros bereits übertragerlos waren. Das war rund 15 Jahre vorher.
 
Ich hätte eine Frage zu dem U87ai Vintage Mod von Andreas Grosser. Hat jemand diesen Mod für sein U87ai in Anspruch genommen so das ich in ungefähr eine Ahnung bekomme wie nah mich das an den tatsächlichen Vintage U87 klang bringt? Am frequenz Diagramm erkenne ich das bei der Ai Variante eine leichter Lowcut vorhanden ist ab 70hz, unabhängig von dem einstellbaren Lowcut. Im Höhen Bereich gibt es auch eine größere Anhebung in der Ai Version im Vergleich zur Vintage Version. Die Kapsel scheint auch eine andere zusein. Vielleicht hat ja jemand Erfahrung mit dem Vintage Mod von Andreas Grosser

Mfg.
 
Das U87i hat als Kapsel eine K87 verbaut, das ai die K 67/870 aus dem U 67.
 
Also ich habe lange herumgesucht und mich am Ende für das U 87 AI Endschieden. Ich kaufte gestern ein gebrauchtes auf Ebay. mich würde auch voll interessieren ob sich der U 87 AI Vintage Mod auszahlt. Ich habe mit einem Mitarbeiter von Andreas Grosser vor ein paar Tagen geprochen und er sagte mir das Sie ein paar Bauteile gegen die von ihnen selektierten Bauteile austauschen und sie gleichen es dann neu ab. Am ende sagte er ist das Mikrofon offener in den Höhen und hat auch mehr Tiefen, es verträgt mehr Pegel und zerrt nicht mehr frühzeitig. Der klang kommt dann einem Vintage U 87 sehr nahe, meinen alle Kunden also das waren so seine Worte. Und er sagte die Kapsel bleibt unberührt es finden nur bei der Schaltung ein paar Änderungen statt. Andreas Grosser ist leider im Jahre 2022 gestorben, aber er sagte mir das ihre Werkstatt weiter läuft und das sie immer noch den gleichen Mod anbieten wie davor. Und da würde ich gerne wissen, ob es hier jemanden gibt der sich von der Firma den Mod machen ließ und der etwas davon Berichten kann vorher nacher Unterschiede, (was seine Erfahrungen so sind mit dem U 87 AI Vintage Mod).
Der Mod kostet zwischen 175- 200 Euro und das sind (Nettopreise) finde ich überhaupt nicht teuer

Es gibt noch einen mit dem ich geschrieben habe sein Name lautet Klaus Heyne, ich habe schon mit einigen geschrieben die sich diesen Mod von Klaus machen ließen und sie sagen es ist das beste U 87 was man bekommen kann. Nach dem Mod sagten einige es ist so gut wie das heute best erhaltenstete Vintage U 87.

Ich habe 2 Lieder gefunden die mit dem U 87 AI (mit dem Klaus Heyne Mod) aufgenommen wurden, was sagt ihr dazu. Es ist schwer zu sagen weil es schon fertig gemixt wurde (mit etwas effekte etc.) also das ist sicher keine Rohaufnahme nehme ich stark an. Aber für mich jetzt abgesehen vom Musikgeschmack klingt es sehr gut. Ich glaube sie Singt auf Polnisch, hier ist der link dazu:



 
Ich bin gerade im Zug und kann das nicht gut gegenhören… Heute Abend wieder :)
Aber was ich zu Bedenken geben möchte: Wir haben 2 x U87ai, 1 x U87 (vintage) (neben vielen U67, U47, U89, M149, 147 und M150 sowie TLM 170, TLM 193 (um mal unsere Neumann Dickschiffe zu nennen)). Aus meiner Sicht sind alle 3 U87, die wir haben komplett austauschbar. Das U87ai hat die gleiche hohe Kapselspannung (60 Volt) wie das ursprüngliche U67. Deise höhere Kapselspannung sorgt für eine höhere Empfindlichkeit / höherer Pegel. Im Vergleich zum vintage U87. Wir haben gerade neulich in einer privaten recording.de session einen kleinen Vergleich gemacht und alle waren ebenfalls der Meinung, dass das sehr, sehr eng war (zumindest wenn man die Pegel normalisiert).
Bei all den Mics, die wir haben finde ich das U87 immer noch als ein sehr gutes Mic, obwohl ich selbst lieber mit Röhrenmikros arbeite…
 
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Das U 87 AI wird auch schon seit mittlerweile 37 Jahren gebaut. Das U 87 I ist von 1967 bis 1986. Beide unterscheiden sich in der Schaltung und auch der Kapsel. @psinnovation hat das ja schon erklärt. Je nach Exemplar ist der Unterschied minimal. Je nach Alter und Zustand eines 87 AI muss eventuell die Kapsel gereinigt oder rescinnt werden. Das würde ich für wichtiger halten, als eine Modifikation.
 
super mikro. aus meiner sicht geht ein grossteil des online-gedisses schlicht und ergreifend darauf zurück, dass es halt eine herzlich unoriginelle mikrofon-wahl ist, aber das interessiert ja den hörer am schluss nicht.
Und dann kommen noch die Leute dazu die sich das U87 schlichtweg nicht leisten können.
Dann heisst es eben nicht mehr: ich habe die Kohle für ein U87 nicht, sondern es heisst ich habe mir die China Kopie gekauft weil die viiiieeeel besser klingt und nicht wie das Neumann mit Messgeräten abgestimmt wurde sondern ohne und nur mit den Ohren für maximale Musikalität.
 
Halt wie Britney Spears, Timberlake oder auch Muse usw. Hör ich immer gleich nach der Aufnahme so raus und bin immer wieder verblüfft.
Hatte den Vergleich zum TLM 103, TLM 49, Sennheiser MK4, MK8, AKG Solidtube und C4000b. War für mich das beste dieser Miks. Klar, Brauner, Schoeps Mikrofone etc. habe ich jetzt nicht getestet, aber ich bin jetzt auch nicht so wohlhabend, dass ich mir ein weiteres so teures Mikrofon zutun würde, solange das andere seinen Dienst tut. Und Vocalaufnahmen tönen imho perfekt mit dem U87Ai.

Halt wie Britney Spears, Timberlake oder auch Muse usw. Hör ich immer gleich nach der Aufnahme so raus und bin immer wieder verblüfft.
Soweit ich das weiß, hat man für Britney’s Stimme immer einem der edlen Röhrenmikrofone den Vorzug gegeben.

In den 90er Jahren in Stockholm in den Cheiron Studios war es ein Manley Ref-C in einen Calrec 3200.
Später oft das ELAM 251 oder ein C12 in einen Chandler Tg2.
 
Also ich habe lange herumgesucht und mich am Ende für das U 87 AI Endschieden. Ich kaufte gestern ein gebrauchtes auf Ebay. mich würde auch voll interessieren ob sich der U 87 AI Vintage Mod auszahlt. Ich habe mit einem Mitarbeiter von Andreas Grosser vor ein paar Tagen geprochen und er sagte mir das Sie ein paar Bauteile gegen die von ihnen selektierten Bauteile austauschen und sie gleichen es dann neu ab. Am ende sagte er ist das Mikrofon offener in den Höhen und hat auch mehr Tiefen, es verträgt mehr Pegel und zerrt nicht mehr frühzeitig. Der klang kommt dann einem Vintage U 87 sehr nahe, meinen alle Kunden also das waren so seine Worte. Und er sagte die Kapsel bleibt unberührt es finden nur bei der Schaltung ein paar Änderungen statt. Andreas Grosser ist leider im Jahre 2022 gestorben, aber er sagte mir das ihre Werkstatt weiter läuft und das sie immer noch den gleichen Mod anbieten wie davor. Und da würde ich gerne wissen, ob es hier jemanden gibt der sich von der Firma den Mod machen ließ und der etwas davon Berichten kann vorher nacher Unterschiede, (was seine Erfahrungen so sind mit dem U 87 AI Vintage Mod).
Der Mod kostet zwischen 175- 200 Euro und das sind (Nettopreise) finde ich überhaupt nicht teuer
Ich habe letztes Jahr ein U 87 AI gekauft. Klanglich war ich damit nicht wirklich happy, zu hell und aggressiv. Ich habe es bei Andreas Grosser modifizieren lassen (der leider kurz darauf verstarb) und kann den Mod nur empfehlen. Es klingt relaxter, ausgewogener, sehr edel und ist jetzt das Universal-Mikro, für das es bekannt ist. Die Modifikation ist nicht kompliziert, ich habe sie bei einigen Klonen auch angewandt (wobei ich immer noch den Hersteller des Ersatz-Transistors suche), und die exakte Bias-Einstellung ist auch klangentscheidend. Ich würde es sofort wieder machen.


Bei gebrauchten Mikrofonen musst Du übrigens aufpassen, dass Dir kein chinesischer Klon untergejubelt wird, davon gibt es viele, und die sehen dem Original (einschließlich der Verpackung) sehr, sehr ähnlich.
 
An all diejenigen, die Mods etc. so loben: wer von Euch hat denn schon mal in einem Mictest das gleiche Audiomaterial im gleichen Winkel, im gleichen Abstand mit den gleichen Preamps aufgenommen?
Ich kann die Dateien bei Nachfrage gerne per PM zur Verfügung stellen. Auch Patrick Schneider (Entwicklungsleiter von Neumann) hat von von eher nicht wahrnehmbaren Unterschieden zwischen den ai und i gesprochen. Das ai rauscht weniger und hat mehr Pegel. Wie @Astronautenkost schon mal erklärt hat, macht wahrscheinlich der Zustand der Kapsel, die bei den i Versionen immerhin schon knapp 40 Jahre + sind, mehr aus.
 
Und dann kommen noch die Leute dazu die sich das U87 schlichtweg nicht leisten können.
Dann heisst es eben nicht mehr: ich habe die Kohle für ein U87 nicht, sondern es heisst ich habe mir die China Kopie gekauft weil die viiiieeeel besser klingt und nicht wie das Neumann mit Messgeräten abgestimmt wurde sondern ohne und nur mit den Ohren für maximale Musikalität.
was ja übrigens durchaus nachvollziehbar ist. in der heutigen business-landschaft sind viele mikro-investitionen, die früher noch selbstverständlichen waren, nicht mehr so leicht zu rechtfertigen wie früher.

live aufnahmen kommen selten vor, der grossteil der studios macht lieber kleinteiliges overdubbing, da spart man an räumlichkeiten und equipment ohne ende. ich hab so nen oldschool mikrofonpark und bin da auch sehr glücklich drüber, aber ob ich den heute nochmal genauso kaufen würde? möchte ich mir kein urteil drüber anmassen, wie leute mit den heutigen situationen umgehen, wenn sie bei null anfangen.

und dann sind manche klone ja auch wirklich nicht schlecht. sind sie identisch? sicherlich so gut wie nie. aber ein gut klingendes mikrofon ist erstmal ein gut klingendes mikrofon, und ich bin schon so einigen gut klingenden begegnet.

das problem ist da eher die schwankung im fertigungsprozess. es bringt nix, sich einen mikrotyp zu merken, wenn der offiziell selber mikrotyp dann in nem anderen studio ein mikro ist, was total mies klingt. aus meiner sicht ist das wahrscheinlich einer der hauptfaktoren, der die preise bei markenherstellern hochtreibt.

man kann allerdings das erstgenannte argument auch umkehren: gerade, wenn man grösstenteils mit kleinteiligem overdubbing arbeitet, sollte zumindest die handvoll mikros die man hat, dann wirklich besonders gut sein.

und da finde ich in der kategorie grossmembran-klischeeheimer das u87 (in ehrlich gesagt allen varianten) auf jeden fall eine empfehlung. mir ist zumindest noch keins begegnet, mit dem ich später im mix dann fundamentale probleme hätte. bisschen zu spitz oder zu dunkel oder whatever ist sicher situationsabhängig, aber aus meiner sicht sind die parameter, die ein mikro später im mix easy handlebar machen, andere. leider die, die man nie so richtig klar (und schon gar nicht wissenschaftlich) definieren kann.

so diese wischiwaschi wörter wie konsistenz, natürlichkeit, processing-freundlichkeit, bla bla bla. furchtbare wörter sind das, aber hilft nix, sie beschreiben etwas existentes, und irgendwie muss mans ja beschreiben.
 
Wie @Astronautenkost schon mal erklärt hat, macht wahrscheinlich der Zustand der Kapsel, die bei den i Versionen immerhin schon knapp 40 Jahre + sind, mehr aus.

absolut! meins ist z.b. uralt und klingt sicherlich, negativ formuliert, bisschen stumpfer als ein fabrikfrisches, aber positiv formuliert könnte man auch sagen, zickigkeit die mich zu einem mod greifen lassen wollen würde kann ich da jetzt auch nicht erkennen ;-)

ich hab schon ziemlich viele nach kräften seriöse mikrovergleiche miterlebt (ist bei mikros halt immer etwas schwierig, weil der einzige weg für identische signalquellen eine konservenquelle ist, die halt genau NICHT das ist, was man mit solchen mikros aufnehmen möchte).

ganz ehrlich: so zuverlässig gute markenmikros sich da schlagen, so zuverlässig kommt man spätestens bei echter ABX verblindung auch immer mal wieder bisschen ins wanken. irgendwie scheint es da ein ungeschriebenes gesetz des universums zu geben, dass besagt, in einem testfeld mit günstigen mikros muss es immer mehrere probanden geben, die einem das wohlige "pah, klar, klingt halt längst nicht so gut" gefühl geben, aber immer auch eins, das einen dann doch bisschen verunsichert ;-)
 

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