Alles was ich - erster Entwurf

  • Ersteller montybunker
  • Erstellt am
Ganz cool finde ich :right:
Ich würde beim Ausproduzieren sehr darauf achten, das lockere Feeling zu halten, aber heftig Druck mit Bass und Kick zu machen.
 
Ja. Vor allem in den Strophen.
Vielen Dank. Bin gespannt, was die Gemeinde noch so zu sagen hat.
 
Alles was ich
Auf der Suche nach der Direktive, offen für alternative Wege
bin im Gehege
Ich gucke rechts und links wer noch im Käfig grinst Wer hat ein Hirngespinst?
Wem geht es gut dadurch dass es den Andren schlecht geht? Wer kommt zu spät?
bin ausgewachsen das bedeutet auf dem Rückflug Noch was erleben vor dem schicken, schwarzen Anzug
Eine ganze Menge hab ich schon gesehen
Und bin dabei, es zu verstehen

Alles was ich machen wollte hab ich irgendwann getan
Alles was ich schaffen wollte lief nicht immer nur nach Plan
Alles was ich wissen sollte , alles was ich gerade wollte trotzdem immer mal vertan, leider manchmal Achterbahn

Alles was ich…

werktags unter Neonlicht, Staatsbürger und Steuerpflicht
Ich lebe und werde träge
Mein Examen hängt in einem Rahmen
Wir haben Tassen, mit unseren Namen
Wem geht es gut dadurch, dass er noch was erlebt? Für wen zu spät?
Wenn es den Himmel gibt, dann bin ich auf dem Hinflug

Ich komme an in einem schicken, schwarzen Anzug Unter mir die Erde blau und grün Ganz weit oben mit den Wolken ziehen
 
Taugt nix, oder übersehen, oder...?
 
Recht frische Musik, gefällt mir! Der Text ist hier für mich der Hemmschuh. Geht irgendwie nirgendwohin. Als Zustandsbeschreibung wäre der anfang ok, aber dann? Noch irgendetwas erleben vor dem schwarzen Anzug, aber was? Mach mal neugiereig.
Oder wenigstens:
Alles was ich machen wollte hab ich irgendwann getan
Alles was ich schaffen wollte lief nicht immer nur nach Plan
Alles was ich wissen sollte , alles was ich gerade wollte trotzdem immer mal vertan, leider manchmal Achterbahn
Und was kommt dann?
 
Ah ok. Danke! Gerade am Text habe ich viel geschraubt, mehrfach überarbeitet und für mich neue Reimschemata genutzt.
Fand gerade das "noch was erleben" etc den eigenen Denkansatz über was man noch so vorhat ankurbelt.
Danke!!
 
Ich find Locis hat einen guten Punkt. Mir geht es auch so. Das Stück ist musikalisch rund, gut gesungen, alles top.
Trotzdem fühlt es sich an als ob textlich was fehlt.

Beginnt eine Geschichte mit "es war ein ganz normaler Tag, alles schien wie immer, nichts deutete darauf hin, dass irgendwas passieren würde", dann entsteht durch die angedeuteten Extreme Spannung und man fiebert mit, weil da noch irgendwas kommen *muss*.

Vielleicht ist es das (beinahe schon erwartbare, aber trotzdem große) "Und dann kamst du". Vielleicht ist es die überraschende falsche Fährte und es geht weiter mit "Und genau so blieb es auch" (Songtitel: "Der langweiligste Tag meines Lebens").

Dein Text bewegt sich irgendwo dazwischen. Es gibt nicht den Konflikt/Widerspruch, der sich auflösen müsste, sondern einen Istzustand, der eh schon irgendwo dazwischen liegt und ziemlich "normal" ist.

Warum ist das trotzdem für dich spannend? Was sind die Nuancen, die dich beschäftigen?

Klarer und einfacher zu erzählen wär eine Geschichte "alles gemacht, immer nach Plan, niemals vertan, doch jetzt will ich mehr Achterbahn".
Gibt es einen Ansatz deinem Refrain auch eine etwas klarere Linie zu geben?
 
Gute Aspekte, vielen Dank.

Beim Schreiben war es für mich eher ein: Nee. Das war es noch nicht mit Deinem Leben. Da geht noch was. Aber hey, Du bist auf dem Weg und alles ist gut.
 
Zwischenfrage:
Wenn Ihr, also die "Textkritiker", nur die beiden Strophen und Bridges nehmt: Da macht der Text doch in sich Sinn, oder?
Also Ref Text einmal ausblenden, bitte...
Der "Bruch" scheint bei Euch doch eher durch den Ref zu kommen, oder?
 
Zum größten Teil ja ;-)

Ich versteh die Strophen so, dass das LI über sein Leben (zum jetzigen Zeitpunkt) sinniert:
Viele Stichworte, Gedanken und Fragen, alles noch ungeordnet und unbeantwortet.
Damit wird umrissen, worum es geht und neugierig gemacht, was davon (im Refrain dann) zum Kerngedanken wird.

Wenn das die Linie sein sollte, dann könnte man überlegen, ob man auch die letzten Aussagen der Strophe eher fragend formuliert:
Bin ich jetzt schon auf dem Rückflug?
Werd ich noch was erleben?
Hab ich schon alles verstanden?

Damit wäre die Trennung Strophe/Refrain klarer, es bleibt mehr übrig für den Refrain und ich als Zuhörer werd stärker eingebunden, weil:
Mich interessiert nicht so sehr die Präsentation bekannter statistischer Wahrheiten (ja, es ist der Rückflug, denn mit 50 + x ist die Hälfte des Lebens rum), sondern die Frage, was das bedeutet und wie es sich fürs LI anfühlt.
 
Gute Ideen, merci!
 

Ähnliche Themen

montybunker
Antworten
2
Aufrufe
199
montybunker
montybunker
pieffa
Antworten
3
Aufrufe
275
fitzwilliam
fitzwilliam
B
Antworten
14
Aufrufe
463
synthpark
synthpark
montybunker
Antworten
10
Aufrufe
279
montybunker
montybunker

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben