Delay Bypass

oove

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Das soll kein Hilferuf sein, nur damit ich es mir erklären kann.

- Cubase Stereo Delay als Insert auf einer Spur
- Alle Parameter eingestellt dass es gut wirkt
- Für den Schlusston baue ich eine Automation mit Bypass Delay

Bis hierhin alles ok.
Seltsam ist nur, dass die Auflösung des Bypass immer noch einen Rest des effektierten Signals wiedergibt,
egal wie weit es vom Ende des letzten Tons entfernt ist.
Es ist wie ein RAM , der seinen Müll dann doch noch ablädt. Ich hätte gedacht, dass wenn die Delayzeit vorbei ist, man "ungestraft" das Delay wieder einschalten kann.

Klar. Man kann einfach den Mixregler automatisieren, oder wenn ein Inputregler vorhanden wäre, nimmt man eben den. Aber Bypass ist so schön schon von außen im Mixer zu erkennen. Deshalb hätte ich lieber Bypass automatisiert.
 
Ich weiss, was du meinst. Bypass on, später wieder off, Rest klingt nach.
Ich würde sonst den wet/dry des Delays alternativ (oder zusätzlich) automatisieren, quasi mit harten "0 auf 100 %" Werten, geht ja schnell einzuzeichnen.
 
Ich VERMUTE, dass der Bypass quasi nur den Output mutet. Sobald der Bypass weg ist, geht das Signal wieder durch.
Ich benutze Delay immer auf send-Kanälen. Und stelle mit dem Feedback-Regler ein, wann es quasi stoppen soll. Den send kann man dann automatisieren wie man es gerne möchte. Vielleicht hilft dir die Antwort? Wenn nicht, einfach ignorieren :)
 
Absolut! Seh ich auch so.
Delays und Hall immer per Send auf Effektkanal. Und sei es noch so simpel für eine Spur. Lohnt. Zumal flexibler.
 
Ich würde sonst den wet/dry des Delays alternativ (oder zusätzlich) automatisieren, quasi mit harten "0 auf 100 %" Werten, geht ja schnell einzuzeichnen.

hab ich ja dann auch gemacht. Ist ja kein Problem. Mich interessiert nur wie das kommt.

Ich VERMUTE, dass der Bypass quasi nur den Output mutet.

Das kann nicht sein, denn dann wäre das Delay eben nach dessen Ausklingzeit vorbei. Aber irgendwie bleibt es im Puffer und fällt raus, wenn man Bypass entfernt.

Das mit den Send-Kanälen ist schon auch klar. Da kann man die Effektspur muten und sieht es ggf auch gleich im Mixer, wenn das Projekt nicht zu groß ist.

Nur, es steht ein wenig in Zusammenhang mit dem Renderingproblem letztens.
Ich habe 17 kurze Sätze. Für jeden Satz benötige ich manchmal nur eine, vielleicht aber auch mal 2 oder 3 Audiospuren. Wenn ich diese dann Zwecks Aufräumung rendere, ist das also spurübergreifend und das hat nicht so richtig funktioniert. Man empfahl mir, die Effekte auf Gruppen zu legen. Völlig klar. Dann kann man ungehindert die Audiospuren rendern.

Nun möchte ich für jeden Satz aber deutlich andere Effekte.(anderer Hall, anderes Delay, zt. noch Compressoren, und Firlefanz.

D.h. ich habe vorrübergehend 17 PLUS Audiospuren, 17 Gruppen und nun sollen auch noch 17 oder gar 34 Sends für spezielle Reverbs und Delays angelegt werden?

Das scheint mir immer alles so holzhammermäßig zu sein. Für 15 Minuten Solomusik ein Pult mit 68 Kanälen, nur um bestimmte Eigenheiten zu umschiffen.

Ich meine - natürlich kann man das so machen.
Ich wollte nur erklären, warum ich es so nicht mache.

Man kann auch 17 Projekte anlegen, aber die Frage war warum das Delay als Insert mit dem Bypass so komisch reagiert.
 
Du meinst der Bypass setzt eine Art Pause? Also Bypass an, 30 Sekunden warten, Bypass aus und dann kommt noch Delay??? Also so grob... hab ich das richtig verstanden?
 
genauso. Probiers mal. :smil451c7211b9e19:
 
Ja der Bypass setzt das processing aus. geht bei vstis auch.
Beste Variante ist send automatisieren. da kann man dann auch Input und Output automatisieren wie man lustig ist.
 
D.h. ich habe vorrübergehend 17 PLUS Audiospuren, 17 Gruppen und nun sollen auch noch 17 oder gar 34 Sends für spezielle Reverbs und Delays angelegt werden?
Öhm... ich gebe zu, ich verstehe deinen Mix nicht. :D
Du hast also 17 oder 34 Delays?
...die auch noch alle automatisiert oder gebypassed werden sollen?
 
[Aber irgendwie bleibt es im Puffer und fällt raus, wenn man Bypass entfernt.

Das ist auch schon die technische Erklärung.
Delays arbeiten mit Puffern die verzögert abgespielt werden, bypass stoppt zwar das processing (es kommt nix mehr neues) aber leert den Puffer nicht, deswegen hört man halt den Restinhalt des Puffers noch wenn ungebypasst wird.
 
Noch ein Nachteil wurde heute sichtbar wenn die Effekte nicht als Inserts auf den Audiospuren liegen.
Wenn sie nämlich in Gruppen oder Effektkanälen liegen, verschieben sich die Automationen nicht mit den Events.
Gibt es da irgendwie einen Kopplungsbutton? Oder muss man fortan immer mit Bereich ausschneiden / Stille einfügen oder so hantieren?
 
?
So wie man es in allen DAWs dieser Welt landläufig macht:
Die Sends in den Audiokanälen automatisieren. Wurde weiter oben schon genannt.

Oder nutze in Cubase die separaten Direct Outs als zusätzliche Sendwege -
jene lassen sich sogar als ON/OFF Schalter ("Bypass"!) automatisieren.

Ein Video, etwa ab Minute 2:36

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und wenn es sich um eine automatisierte Pannereinstellung handelt? Oder ein automatisierter Eq? Oder ein anderer Parameter von Reverb oder Delay? Die sitzen jetzt alle nicht mehr in der Spur.

Vieles wäre so viel einfacher, wenn man ohne Effektkanäle und Gruppen auskommen könnte.
Gehört aber eigentlich in den anderen Faden.

Ich denke nochmal über die ganze Arbeitsweise nach.
 
Die automationen musst du dann natürlich separat mit verschieben, aber das ist doch kein Ding. Ich arbeite nur so.
 
Ich denke nochmal über die ganze Arbeitsweise nach
Jaa... ich verstehe dich natürlich schon, Oove, keine Frage...
Aber es gibt nun mal tontechnische Dinge, die nicht mit "einem entspannten Klick" zu erledigen sind.
Da muss man dann in der Tat seinen eigenen Workflow finden oder umdenken. Es gibt ja meist gute Lösungen.

Zu deiner Geschichte... eigentlich findet landläufig der Mixing-Prozess am Ende der Produktion statt. Klar: wenn man natürlich noch später Event-Klötzchen neu platzieren will, dann muss manchmal eben auch anderes oft mit angepasst werden.
 

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