Mayones Guitars

  • Ersteller painkiller
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Auch Dinge wie Resonanz und Ansprechverhalten lassen sich nur unzureichend messen bzw. nicht als eindeutig "gut" oder "schlecht" einordnen.

Dann sind wir da schlicht anderer Meinung.

Es ging ja um diese Aussage:

"Wenn du damit meinst, dass dein gitarrensound im Mix oder auch live deutlich besser klingen wird als mit einer, sagen wir 1.000 € Gitarre, wirst du wohl enttäuscht sein."

Wenn hier ein Konsens besteht, dass mit etwa 1000€ das Ende der Fahnenstange erreicht ist, was den Klang angeht, auch bei Aufnahmen... dann nehme ich das so zur Kenntnis.
 
Es gibt noch eine weitere Metal-Gitarren Schmiede aus PL: RAN Guitars.

http://ranguitars.com/ran_models/invader

Kunden sind u.a. Vader, Dies Irae, Behemoth und Cannibal Schorsch. Das coole ist, die haben so die üblichen Formen, man kann sich aber auch eine komplett Custom gefertigte Gitarre bauen lassen. Preise auf Anfrage - vielleicht geht da ja was für günstiger. Haben auch Headless / Extended Range für den Modern-Dj0nter.

Wenn ich mal im Lotto gewinne, lasse ich mir von denen ne V mit nur einem EMG81 ohne Schalter und Knobs bauen. Einfach Kabel rein = an, Kabel raus = aus. Natürlich in Urban Camo.^^
 
Wenn hier ein Konsens besteht, dass mit etwa 1000€ das Ende der Fahnenstange erreicht ist, was den Klang angeht, auch bei Aufnahmen... dann nehme ich das so zur Kenntnis.

Ich weiß nicht, ob bei irgendetwas ein tatsächlicher Konsens besteht, aber was ich weiß ist, dass meine Anderson (aktueller Neuwert für eine Gitarre fast identischer Bauart aus derselben Werkstatt ca. 4k) wie auch einige andere definitiv nicht billigen Gitarren für 1-2 Jahre hinter einer Pacifica für 200€ (plus ca. 200€ Modifikationskosten) anstehen mussten. Auch hat mir jemand im Tausch gegen meinen 335 Nachbau von Ibanez (Anfang 70er, prä-Artist, Neuwert ca. 1000DM, von mir ca. '93 für 500DM gekauft) ein sehr gutes Original angeboten, was ich aber dankend ablehnen musste. Und vor nicht langer Zeit habe ich bei einem Bekannten im direkten A/B Vergleich eine Harley Benton Tele und eine aus dem Custom-Shop (400€ vs. ca. 4000€) gespielt und war mir nicht sicher, welche ich ohne Wissen um die Herkunft bei gleichem Preis genommen hätte.

Ja, bei höherpreisigen Instrumenten hat man idR deutlich weniger Qualitätsstreuung, besseren Service, falls mal was sein sollte, und natürlich muss man eben nicht noch Hand anlegen, was etwa bei meiner Pacifica oder auch der HB Tele notwendig war. Aber das heißt dennoch nicht, dass man nicht auch für fast schon sehr wenig Geld nicht auch ganz ausgezeichnete Instrumente bekommen kann. Und mMn ist dann eben ab einer Preisklasse von ca. €1000 (je nach Bauart kann's natürlich auch etwas mehr sein) bei Brettgitarren der "point of diminishing returns" erreicht, sprich, alles, was (wenn überhaupt) noch an Verbesserungen zu erwarten ist, kostet dann richtig viel Geld. Das gilt besonders dann, wenn Handarbeit anstelle von CNC im Spiel ist - umso absurder hinsichtlich dessen, dass ein CNC Hals eigentlich viel wahrscheinlicher an irgendwelchen Vorgaben dran sein wird als ein per Hand gefräster und geschliffener.
 
Was mich bei Mayones seit anbeginn der Zeit stört ist die Halskonstruktion. Die Halsstäbe (dual acting) recht dick und das verbaute Maple eher sehr weich (Lagerungsbedingt). Ob sich das inzwischen geändert hat kann ich nicht beantworten. Selber testen!
Gitarren sind wie Frauen, je schöner umso mehr diva!
 
Im Übrigen, aus irgendwelchen Gründen hat der lokale Musikalienhändler (eigentlich eine relativ nicht empfehlenswerte Anlaufstelle) einige Mayones Gitarren. Hab' 3-4 einfach mal kurz angespielt, meine Fresse, das ist schon *sehr* hohe Fertigungsqualität, fühlen sich alle superb an und die Bespielbarkeit ist mMn (auch wenn die Halsprofile an sich nicht ganz meins sind) ein echter Traum, Intonation und Ausgewogenheit ebenso. Eine von denen ('ne Setius, wenn ich mich recht entsinne, eine Duvell war nicht da) hatte so einen sehr grobporigen Hals, vermutlich irgendeine sehr leichte Mahagoniart, das war 'ne echte Freude, darauf zu spielen. Direkt daneben hängen die ganzen PRS Teile, an sich auch immer ab Werk gut eingestellt - keine Chance gegen die Mayones, für mein Gefühl zumindest.
Wenn man den Schotter übrig hat und auf Design und Sound steht (alles bei mir leider/glücklicherweise nicht der Fall) kann man das mMn definitiv machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@moon-dog: Ich glaube, alleine die Aussage was deutlich besser ist, läßt einen gemeinsamen Konsens nicht zu. Was für den einen eine geringfügige Nuance oder schlicht anders ist bezeichnet der nächste als eine ganz andere qualitative Welt.
Nimm doch mal Wein als Beispiel und vergleiche mal eine 5 Euro Flasche mit einer 20 Euro Flasche, von mir aus kannst du auch ne Null dan hängen aber mehr als 20 Euro hab ich noch nie pro Flasche ausgegeben, da endet also meine persönliche Erfahrung. Hier habe ich oftmals die Erfahrung gemacht, dass der teure Wein nicht besser schmeckt.

Aber das heißt dennoch nicht, dass man nicht auch für fast schon sehr wenig Geld nicht auch ganz ausgezeichnete Instrumente bekommen kann.
So ist auch meine Erfahrung.

Wenn ich mal im Lotto gewinne, lasse ich mir von denen ne V mit nur einem EMG81 ohne Schalter und Knobs bauen.
Ich bei ihm mal den Preis einer Explorer angefragt. Als Standardmodell lag die bei etwas über 2K. Was ich für ein Handgefertigtes Instrument eigentlich nicht zu teuer finde. Die Polen haben wirklich einiges in dem Bereich zu bieten.
Mir persönlich gefallen auch die Instrumente von Skervesen sehr. Ich finde einfarbige Lackierungen einfach nur noch langweilig und die haben da wirklich außergewöhnliches in Programm. Die günstigen Modelle gehen bei etwa 2.200€ los + HW.
 
Aber das heißt dennoch nicht, dass man nicht auch für fast schon sehr wenig Geld nicht auch ganz ausgezeichnete Instrumente bekommen kann.
So ist auch meine Erfahrung.

Da wir hier ja über aktuell erhältliche neue Gitarren reden, ist das eben (leider) nicht meine Erfahrung. Ich lese ja auch immer diese Budget Tips, bin dann aber jedesmal enttäuscht.

Hab' 3-4 einfach mal kurz angespielt, meine Fresse, das ist schon *sehr* hohe Fertigungsqualität, fühlen sich alle superb an und die Bespielbarkeit ist mMn (auch wenn die Halsprofile an sich nicht ganz meins sind) ein echter Traum, Intonation und Ausgewogenheit ebenso. Eine von denen ('ne Setius, wenn ich mich recht entsinne, eine Duvell war nicht da) hatte so einen sehr grobporigen Hals, vermutlich irgendeine sehr leichte Mahagoniart, das war 'ne echte Freude, darauf zu spielen. Direkt daneben hängen die ganzen PRS Teile, an sich auch immer ab Werk gut eingestellt - keine Chance gegen die Mayones, für mein Gefühl zumindest.

Mhh, also gibt es da doch Unterschiede? Hier schreibst du nun von "Intonation und Ausgewogenheit", was du mir als Argument aber nicht hast durchgehen lassen.
 
Mhh, also gibt es da doch Unterschiede? Hier schreibst du nun von "Intonation und Ausgewogenheit", was du mir als Argument aber nicht hast durchgehen lassen.

Neeneenee... ich habe lediglich gesagt, dass das nicht zwingend eine Begleiterscheinung teurer Gitarren sein muss und - quasi als Umkehrschluss - auch nicht unbedingt Fehlanzeige bei günstigeren Gitarren ist.
Bei Mayones ist die Qualitätskontrolle anscheinend hochwertig.
 
Neeneenee... ich habe lediglich gesagt, dass das nicht zwingend eine Begleiterscheinung teurer Gitarren sein muss und - quasi als Umkehrschluss - auch nicht unbedingt Fehlanzeige bei günstigeren Gitarren ist.

Okay, also darauf können wir uns schon eher einigen :) (will ich jetzt gar nicht im Thread nachlesen..).

Meine leidvolle Erfahrung ist eben leider, dass ein höherer Preis zwar kein Garant für eine tolle Gitarre ist, die die mir aber wirklich als absolut toll erschienen jedoch leider deutlich mehr als 1000€ kosten.
 
Meine leidvolle Erfahrung ist eben leider, dass ein höherer Preis zwar kein Garant für eine tolle Gitarre ist, die die mir aber wirklich als absolut toll erschienen jedoch leider deutlich mehr als 1000€ kosten.

Kann ich so nicht für mich sagen. Ich habe eine Epiphone LP, an der werde ich jetzt endlich mal rum-frankensteinen (und zwar gründlich, inkl. Armshaping...), bin sicher, dass die danach sehr geil sein wird. Gesamtkosten dann vielleicht so um die €600-800.
Auch gucke ich gerade nach einer HSS Alround-Strat (meine an sich ziemlich teure G&L ist wirklich extrem schlecht gealtert), habe da entweder so'ne AZ Prestige von Ibanez (knapp über €1000) im Auge, vermutlich aber doch eher eine Pacifica 612 (€700), da die tatsächlich irgendwie doch besser klingt als die Ibanez. Beide spielen sich direkt von der Stange bereits ganz hervorragend und klingen auch super, selbst im Direktvergleich mit bspw. diesen Mayer-Strats von PRS (Silver Sky), die mehr als das Doppelte kosten. Gab auch mal von Cort ein Hiram Bullock Modell, leider mittlerweile eingestellt, das kostete nur um die €600 und ich könnte mir heute noch in den Hintern beißen, nicht so'n Teil gekauft zu haben, denn die 3-4, die ich seinerzeit angespielt habe, waren echt richtig geil. Gibt wirklich etliche Firmen, die für schmales Geld ganz hervorragende Gitarren anbieten (immer noch Cort, aber auch FGN oder Manneguitars, letztere leider grottenhässlich, etc.).
 
Meine leidvolle Erfahrung ist eben leider, dass ein höherer Preis zwar kein Garant für eine tolle Gitarre ist, die die mir aber wirklich als absolut toll erschienen jedoch leider deutlich mehr als 1000€ kosten.

Kann ich so nicht für mich sagen..

Okay, da es hier ja um die Gitarren von Mayones geht und diese dir offenbar gut gefallen haben.... findest du gleich gute oder sogar bessere Gitarre für unter 1000€ aktuell neu im Laden?
 
Okay, da es hier ja um die Gitarren von Mayones geht und diese dir offenbar gut gefallen haben.... findest du gleich gute oder sogar bessere Gitarre für unter 1000€ aktuell neu im Laden?

Ich persönlich? Ja, weil mir bei den Mayones eben nur die Bespielbarkeit und Ausgewogenheit gefällt. Wenn ich eine geschenkt bekommen würde (ohne Verkaufsoption), würde ich ohne mit der Wimper zu zucken eine Pacifica 612 nehmen.
 
Okay, da es hier ja um die Gitarren von Mayones geht und diese dir offenbar gut gefallen haben.... findest du gleich gute oder sogar bessere Gitarre für unter 1000€ aktuell neu im Laden?

Ich persönlich? Ja, weil mir bei den Mayones eben nur die Bespielbarkeit und Ausgewogenheit gefällt. Wenn ich eine geschenkt bekommen würde (ohne Verkaufsoption), würde ich ohne mit der Wimper zu zucken eine Pacifica 612 nehmen.

Okay, danke für die klare Antwort!
 
Ein höherer Preis ist ja schließlich auch kein Garant für eine gute Klampfe. Wenn man bedenkt was Gibson in den letzten 10 Jahren teilweise für Schrott auch oberhalb von 2000€ abgeliefert hat...
 
kurze Story dazu.
Ich habe diese magische Grenze vor 2 Jahren für E-Gitarren bei 2K€ geortet. Damals musste ich unbedingt eine Tele haben. Dachte, kein Problem, steht ja überall, dass Squier so gut und günstig wären.
Also losgestiefelt und Squiers getestet. Da ich in der Zeit zufällig im hessischen war, war ich tatsächlich auch in mehreren, mir unbekannten Läden. Überall das gleiche. Zuerst Squier genommen ... war nix.
Dann Fender in der unter 1K€-Liga ... Gnade! Aus lauter Verzweiflung hab ich dann auch mal die Fender American sonstwas in die Hand genommen. OK, das ging so ... aber ich war nicht soweit, 1700€ für ein Teil auszugeben, was "grade so" geht.
Bei der Tour habe ich zwar nix gekauft, aber nebenbei feststellen können, dass es in Wetzlar tatsächlich einen durchaus guten Musikhandelshop gibt.
Zurück in der Hauptstadt, bin ich in direkt zum Moritzplatz. Same same. Während des Testens hatte ich losen Kontakt zu einem der Verkäufer und der brachte mir dann eine Tele von Haar ("iss n bisschen teurer, aber ...").
In die Hand genommen und ich wusste sofort, dass es die war. Da stimmte einfach alles. Und das ist immer noch so.Ich freu mich immer noch jedes Mal, wenn ich diese Gitarre in der Hand habe, dass ich so konsequent war. 2000€ ist ne Menge Kohle, aber bei mir hat es sich "gelohnt".
p.s.: ich spiele auch gerne weiterhin meine Launhard 335, meistens ist es sowieso ne akustische ...

Also: wenn die Chemie stimmt, sollte man nicht allzu geizig sein.
Denke, das gilt in vollem Umfang auch bei Mayones vs XYZ.
 
Dann Fender in der unter 1K€-Liga ... Gnade!

Das ist mir bei Bässen auch schon aufgefallen. Fender haben ja sone Range zwischen 650-800, die ist sehr unbefriedigend. Dann geht auch Squier für 300 weniger. Der "Sprung" kommt so bei 1200.
 
@moon-dog welche haste den da im Auge?

Ich hatte mir zuletzt eine Solar V geholt. Mich hat das evertune gereizt. Insgesamt finde ich, dass sich die 1.300 gelohnt haben. Bespielt sich super, ist klanglich vielseitig. Dieses Experiment hat sich gelohnt. Ist die erste klampfe die ich online bestellt habe, also ohne sie vorher in der Hand zu haben.
 
Mal im Ernst, wie tylerhb ja auch schon anmerkte: Gerade von den großen Fischen kommt doch unsäglich viel Mist für unsäglich viel Kohle. Und wenn's kein Mist ist, zahle ich immer noch locker 30-50% nur für den blöden Namen, was gerade für diese sackteuren Custom Shop Modelle gilt. Klar, da sind dann auch mal ziemlich geile Gitarren dabei, aber dafür kann ich mir auch schon 'ne Gitarre nach Wunsch bauen lassen.
Alternativ kann man auch mal schauen, was so im unteren bis mittleren Segment gute Substanz hat, oder bei gewissen Gitarren nach Gebrauchtmodellen schauen (Bsp.: Fenix by Young Chang so grob aus den 90ern, streckenweise unglaublich gute F-style Gitarren, Cort erwähnte ich ja auch schon, japanische Fenders/Squiers aus den 90ern waren auch mal günstig und geil, hat sich aber leider geändert, etc.) und das Teil dann womöglich zum Gitarrenbauer geben und modden lassen, bzw. selber Hand anlegen, gerade bei Pickups ist das nicht nur sehr effektiv sondern eben auch einfach und günstig.
Wenn man mal schaut, was bei Gitarren in der Substanz wirklich wichtig ist, dann sind das ja im Prinzip nur der trockene Klang von Hals und Korpus und vielleicht der Steg, wobei man auch dort für nicht soo viel Kohle Austauschmodelle findet und die meistens selber reinbauen kann. Alles andere lässt sich ja locker machen. Unsauber abgerichtete bzw. kantige/scharfe Bünde, miese Mechaniken, dürftige Potis und eben ganz besonders die schon erwähnten Pickups - alles machbar. Ok, Design und Finish sollten einem schon grundsätzlich gefallen, denn hier wird's dann echt teuer, aber selbst da kommt man bspw. mit ca. €300 für 'ne Lackierung davon.

Klar, wenn man wirklich *alles* machen lässt, dann liegt man preislich eher ganz schlecht im Rennen, aber wenn ich merke, dass bspw. Mechaniken und Pickups samt Elektrik murks sind, dann kostet mich das eben grob €300-€400 extra, bei einem Instrument in der Preisklasse um die €700 kann das aber u.U. dann so aussehen, dass das Dingens danach so spielt wie 'ne Gitarre für 2k oder mehr.

Ich hab' hier wie gesagt 'ne Epiphone LP, Neuwert so um die €300. Die klingt verstärkt bestenfalls brauchbar, aber trocken mMn wirklich ganz exzellent (unfassbar resonant). Wenn ich mit der durch bin, wird das einfach eine saugeile Gitarre sein, allerdings braucht's da dummerweise für mich ein Neu-Shaping des Bodys, denn ich finde Armauflage wie Bauchshaping bei LPs einfach total scheiße (spiele seit ich denken kann eigentlich immer strat-ähnliches als Hauptgitarren, da ist man verwöhnt), das ist ja aber eine rein persönliche Angelegenheit, der Rest sind dann eben nur Elektrik, Mechaniken und in 1-2 Jahren 'ne Neubundierung (die sind wirklich anfällig für Spielspuren). Alles inklusive wird das insgesamt ungefähr bei 'nem Tausender enden, aber ich weiß jetzt schon, dass die Gitarre dann einfach total geil sein wird.

Für mich gibt's echt keinen Grund, generell mehr als ca. 1k für 'ne Gitarre hinzulegen, es sei denn, die hat irgendwas, was mich total anfixt. So wie seinerzeit die Tom Anderson, die musste ich halt einfach haben. Die hat eben tatsächlich einen schwer ins halbakustische gehenden Charakter, was ihr diesen knörzig-perkussiven Attack inkl. ganz viel Tongestaltungsoptionen nur per Anschlag gibt, außerdem ist die für mich ergonomisch kaum zu toppen (extrem schlanke Stratvariante). Viel zu teuer war die aber trotz beträchtlichem Nachlass dennoch, ich brauche diesen Wölkchenahorn mit einlackiertem Pseudobinding Quatsch ja mal so richtig gar nicht, kostet aber halt ordentlich extra.
 
kurze Story dazu.
Ich habe diese magische Grenze vor 2 Jahren für E-Gitarren bei 2K€ geortet. (...)

Das und deine weiteren Ausführungen decken sich recht gut mit meinen Eindrücken. Bei hollow-, semi-hollow kann es auch Richtung 2,5- 3 K gehen. Bei LP´s auch... . Ansonsten für fenderartig eben so Richtung 2K.
 
Ich hab' hier wie gesagt 'ne Epiphone LP, Neuwert so um die € 300. Die klingt verstärkt bestenfalls brauchbar, aber trocken m.M.n. wirklich ganz exzellent (unfassbar resonant). Wenn ich mit der durch bin, wird das einfach eine saugeile Gitarre sein, allerdings braucht's da dummerweise für mich ein Neu-Shaping des Bodys, denn ich finde Armauflage wie Bauchshaping bei LPs einfach total Scheiße (spiele seit ich denken kann eigentlich immer strat-ähnliches als Hauptgitarren, da ist man verwöhnt), das ist ja aber eine rein persönliche Angelegenheit, der Rest sind dann eben nur Elektrik, Mechaniken und in 1-2 Jahren 'ne Neubundierung (die sind wirklich anfällig für Spielspuren). Alles inklusive wird das insgesamt ungefähr bei 'nem Tausender enden, aber ich weiß jetzt schon, dass die Gitarre dann einfach total geil sein wird.
Für mich gibt's echt keinen Grund, generell mehr als ca. 1k für 'ne Gitarre hinzulegen, es sei denn, die hat irgendwas, was mich total anfixt.
Das nenne ich mal einen klaren Standpunkt den man auch nachvollziehen kann. Wie bereits angeschnitten bewegen sich die gegenübergestellten Preise bei Custom Shop Modellen leider oft in einer Höhe, die weit über die ursprünglich veranschlagten Kosten hinausgehen. Bei einigen Varianten sogar bis in den 5-stelligen Bereich. Da drängt sich durchaus die Frage nach einem Neubau aus Meisterhand auf, da dabei zumindest die Gestaltungsmöglichkeiten kaum irgendwelchen Einschränkungen unterliegen. In einer ähnlichen Situation befinde ich mich nun schon seit einiger Zeit, da ich ein paar Besonderheiten grundsätzlich nicht von der Stange kriege. :)
 

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