Lowend oder Highend - Aufnahme?

Ich finde das gesamte Instrumentale allgemein um einiges zu hoch gemischt. Womöglich liefgt es zusätzlich noch am Arrangment.
Die Levels sind meistens größtenteils ok, aber die Stimme, man denke auch an ihre Tonlage, klingt irgendwie arg aufgesetzt. Für solche jazz-artigen Musikstücke sollte man diese Stimme präsent und vollumfänglich in Vordergrund mischen, die Instrumente eher wohlig-"warm"/dunkel quasi darunter mehr in den Hintergrund. Das ist halt nur meine Meinung hierzu, der Thread verlangte ja nach Meinungen.
 
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der Thread verlangte ja nach Meinungen
Ich bin mir da nicht sicher. Im Fokus stand ja mehr die Hardware und das Setting, ob es hochwertig klingt oder einfach.
Dass die Signale insgesamt gut klingen, hört man schon, finde ich und würde da auch auf ordentliche Hardware tippen.
Wie soll man es formulieren, ohne zu kritisch zu sein? Ich denke, ganz sicher ist sich der TE auch noch nicht, ob er schon das Optimum raus geholt hat. Insofern würde ich zustimmen :)
Was würde ich versuchen, anders zu machen? Die Stimme wäre wohl mein erster Anlaufpunkt. Dann die Bearbeitung der Raumspuren.
Das Werkzeug taugt, wie kann man es optimal einsetzen? Ist ein langer Prozess, den wir alle gehen müssen. So lang wir nicht Al Schmitt heißen (der hat ihn in vielen Jahrzehnten schon hinter sich gebracht).
Und der in jedem anderen Raum wieder ein Stück von vorn beginnt.

Und ja, natürlich. Es ist ein live Mitschnitt, dafür ist es gut.
 
Aber ist das verwendete Equipment nicht erstmal egal? auch sind die Aufnahmen ja eh schon im Kasten und nicht mehr zu ändern. Die Endmischung zählt einzig, welche wir hier besprechen wollen, also sollen. Natürlich kann man hier auch überlegen, was man das nächste mal optimieren könnte bei den Aufnahmen, keine Frage.
Klingt doch schon ganz gut alles. Wobei man weiss, dass Musik so oder so ein sehr emotionales Thema ist. Aber alles entspannt, und Kritiken bloß nicht übel nehmen, das bringt einen schließlich nur weiter.
Und Jazz ist wahrlich kein einfaches Thema - Live wie in der Mischung. Und dafür ist es schon fein umgesetzt worden, finde ich. Bis auf Details halt. Wurden ja schon passende Gedanken hierzu genannt.
 
Der TE will glaube ich wissen, ob man hört, dass man es mit "günstigem" Equipment (nicht Instrumente) aufgenommen wurde. Nicht ob die Mischung an sich gut ist.
 
nur kurz reingehört.. an sich schön transparent, aber die balance stimmt nicht. stimme zu airy, zuviel s, deswegen wirkt die irgendwie ungünstig disconnected zum rest. der mix ist insgesamt etwas harsch, dafür fehlt ordentliches sub/lowend und damit tiefe. lowcut on everything? den "mixraum" an sich finde ich ok.
 
Hallo zusammen,
@TheTick: Yepp --> Danke :)
Es ging nur darum, günstig vs teuer zu "empfinden". Nochmal zu Hintergrund. Bei echten Produktionen setzen wir sonst echt teure Mics, Preamps und Wandler ein, hier war es ein billiger Behringer xAir 18
(ca. 35 Eur pro Kanal für Preamp und Wandler :)) und auch die Mics waren jetzt keine klassischen Recordingmics wie wir sie bei echten Produktionen nutzen. (Bis auf zwei Schoeps für das Blumlein)
Und dafür, war ich echt angetan... Mir ging es nicht um den Mix (aber natürlich Danke für das Feedback :)) sondern um eine Rückmeldung, ob sich das billig oder "wertig" anhört.
 
Es ging nur darum, günstig vs teuer zu "empfinden".
? aha.

@mruebsam: also hast du uns allesamt hier ver*rscht. Richtig? :D

Aber mal im ernst jetzt: ich hatte mich eh schon gewundert, warum du all dieses Equipment auflistest... (ich hatte da noch etwas anderes gepostet, dachte, so unsicher kann kein professioneller Anwender sein, dass er sich jetzt auch noch rechtfertigen muss mit Equipment-Listen... Mein Posting hatte ich vorsichtshalber gelöscht..)
Denn das ist völlig Wurscht, was man verwendet - solange das hörbare Endprodukt hochwertig und fein erklingt. Mit welchen Mitteln man das dann erreicht hat, spielt keine Rolle.

sondern um eine Rückmeldung, ob sich das billig oder "wertig" anhört.
Du bist also doch sehr unsicher... :D
 
@SOS: Kein Lowcut on everything: Es ist eine Cajon: die geht nicht sooo tief und sie ist schon etwas mit einem Subharmonic Synth nachgeholfen. der -3dB Punkt ist bei 20 Hz. Cajon Bass ist auf 35 Hz getuned... (auf was für Monitoren hörst Du?) Es gibt halt leider kein echtes Drumset... :-/
 
hier war es ein billiger Behringer xAir 18 .
na und. Deren Wandler werden einfach nur neutral und nicht färbend klingen. Es gibt heutzutage quasi keine schlechten Wandler mehr, nicht mal unter den billigen, alle sind knapp rauschfrei und können hoch auflösen. Rest kannste in deiner DAW machen und dort einfärben. also den Sound. Und natürlich die Audioevents/Regions auch. :D
Wichtiger ist jedoch stets, was VOR der A/D Wandlung passiert: die Performance der Künstler, Wahl und Positionierung der Mikros, natürlich auch der Raum, allg. die dortige Akustik...
 
eigentlich wollte ich keinen verarschen und unsicher bin ich auch nicht... :)
Ich war nur einfach begeistert von diesem billigen kleinen Pult... :)
und wollte hören, ob jetzt jemand sagt: "Oh nein, das klingt ja alles ganz harsch und die Transienten sind weg und es rauscht ganz schrecklich. Das Behringer hat halt keine Höhen oder Bässe, etc." :rolleyes:
Für den Mix habe ich jetzt gerade im Urlaub einen Nachmittag hergegeben (und ja, wahrscheinlich kann man einiges anders, manches auch besser machen...))
 
keinen verarschen und unsicher bin ich auch nicht... :)
Nun, das dachte ich mir schon. ;) Spass. Nichts weiter. :)

Ich war nur einfach begeistert von diesem billigen kleinen Pult... :)
Na, siehste. Also auch bei dir Spass. Nichts weiter. :)
"Billig" muss ja nicht schlecht sein. Schon gar nicht in heutigen Zeiten. (Viel wichtiger ist das, was vor dem Mikro passiert, siehe Posting zuvor)

Fazit: paßt. Hast wohl hier allgemein "Grünes Licht" bekommen. ;)
 
@mruebsam :

Besteht die Möglichkeit in deine Rohspuren reinzuhören? - würde mich sehr interessieren, da ich selber oft das Thema günstiges vs teures Equipment habe...
 
@mruebsam auf emes black mit subwoofer auf einem eingemessenen system in meiner regie... der bass könnte das z.b. übernehmen. hör dir mal eine nummer wie z.b. i see fire an, was ich mit lowend und tiefe in einem akustiksong meine. klar, eine „etwas“ hohe messlatte, mir geht es mehr um das feeling, dieses „tragende“.
 
Zum Beurteilen der "Transienten" oder Harshness braucht's schon die Rohspuren. Wenn alles durch den Raum weichgespült wird, kann man die Qualität der Preamps oder Wandler nicht wirklich einschätzen.
Bis auf...was ist mit den Vocals? Da kommt es dann raus.
Am Ende ist es gar nicht ein (angenommener) De-Esser, sondern die Mikro-Preamp -Kombi, was die etwas nach Sprachfehler klingen lässt?
Ein Cajon ist nicht für große Räume gemacht, da muss man sich was einfallen lassen, wie es trotzdem seinen Zweck in einer Konstellation wie der aktuellen erfüllen kann. Mindestens sollte es einigermaßen den Raum anregen, damit die performance rüberkommt.
 
Hört sich das Eurer Sicht professionell (guter Raum, teure Mikros, und Preamps & Wandler) der eher recht einfach an?

Hmm, da ist schon noch Luft nach oben wobei ich bezweifele das das an Mikros, Preamps und Wandler liegt.
Vocals, Cajon und Glocken haben alle ungünstige Überlagerungen in den Höhen.
Die Glocken würde ich leiser machen, beim Cajon die anstrengenden Höhen bei 8-10 kHz absenken und in den Mitten bei 500Hz was reindrehen, da kommt gar nichts, fehlt "Fleisch". Insgesamt auf der Summe vielleicht 1dB oder so in den oberen Bässen probieren.
 
gutes beispiel, dass wandler und preamps 1 shice ausmachen... nicht optimal gemixt und schon verschwindet der unterschied zwischen behringer und mytek sang- und klanglos... man hätte sonst das etwas blutleere, wenig „fleisch am knochen“, etwas harsche behringer ankreiden können...
 
  • Danke
Reaktionen: gyn
Ach so ein Behringer Preamp? Dann ist ja klar, dass die Glocken zu laut sind. :blbl:
 
Also ich kenn mich nicht sonderlich aus mit Mikroabnahme und Jazz aber ich finds cd-tauglich.

Fast zumindest. Irgendwas ist nicht 100% glaube ich. Aber 99.7% - mindestens ;-)

Zumindest war's mir's Wert, meinen Quartals-Soll in Sachen Jazz-hören zu erfüllen.
 

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