Neutron 3 ist da !

  • Ersteller Kosaken-Kaffee
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gut ok, bald kann jeder mischen, "auch ohne Abitur"
 
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Ich habe kürzlich gelesen, dass die KI bereits 2030, spätestens aber 2045 den Turning Test bestehen wird, also ein eigenes Bewusstsein haben wird.
1. Welche KI?
2. Das Ding heisst "Turing Test", Alan Turing heisst der Kerl.
3. Es gibt bereits heute KIs, die den Turing-Test in Teilbereichen bestehen.
4. Eine KI, die vollständig, dauerhaft und in allen Teilbereichen den Turing Test bestehen wird, kann ich mir auch in 10 Jahren noch lange nicht vorstellen. Aber das ist nur meine Meinung.

Beruhig euch doch mal. N3 ist keine KI. :rolleyes:
DANKE! Neutron hat genau soviel mit KI zu tun, wie ein Schachcomputer, der ganz nebenbei auch keine KI ist.

Neutron ist ein cooles Tool und das wird sich in den nächsten Jahren sicherlich in die gewünschte Richtung entwickeln. Der "Produzent" an sich wird dadurch aber nicht aussterben, denn wenn eine Band etwas professionell aufnehmen will und keine Ahnung von der Materie hat, kann Neutron da nicht viel helfen. Oder kann das wohl in 10 Jahren Mikros aufstellen, Kabel ziehen, Räume automatisch optimieren und den perfekten Moment abpassen? Bei elektronischer Musik ist das vielleicht noch ein bißchen anders, aber auch da hört man aktuell noch den "menschlichen Faktor" sehr genau raus.
 
Mischen ist für mich nicht das gleiche wie das drehen an Reglern. Für mich fängt Mischen da an, wo die Sounds stehen und angefangen wird, Automationen zu schreiben. Den Schritt davor, Sounds einstellen, kann jeder. Sogar neutron ab und an. Spannend sind Inhalte (text/Musik und Performance), editing und mir den Material zu arbeiten
 
Diese Klientel geht bereits jetzt nicht ins Studio.

Die Zeichen stehen alle auf do it yourself. Aber obwohl bereits jetzt alle ein virtuelles Topstudio im Rechner haben, gibt es viel schlechte und schlecht klingende Musik. Der "Human Factor" setzt also eher dort an.

genau so ist es.
Und was die Ansprüche an Sound betrifft, so sinde diese bei vielen sehr anspruchslos bzw gar nich vorhanden.

Die Kids hören sich ihre Musik über Smartphonequäken an und finden das geil.
Wir konnten damals mit Cassetenrecordern und der ersten Kompaktanlage nicht besser, waren aber bemüht durch besseres Equippment alles daran zu setzen mehr rauszuholen. Wenn es das Taschengeld zuließ war der Beste Walkman und ein guter Kopfhörer Pflicht.
Das Interesse an gutem Sound ist bei allen Jugendlichen in meinem Umfeld gleich Null.

Neutron ist sicher keine Gefahr für gute Musikproduktionen. Ich sehe die Zielgruppe ganz klar im Homerecording und semiProbereich.
 
Die KI wird uns noch weiter unserer Menschlichkeit berauben als es eh schon der Fall ist.

Ne, glaube ich nicht. Ich zähle da völlig auf die Intelligenz der Menschheit, der Musiker, der Hörer.

Kleines Beispiel: Mein Jüngster hat ne Band. Die wollten so richtig geile Aufnahmen. Obwohl ich den Jungs meine Skills für Lau angeboten habe, haben die sich für ein Analogstudio entschieden. Die haben dank ihren Gigs in einem Jahr (bestehen seit einem Jahr) über 6000€ eingenommen, und haben sich gegen meine Skills entschieden. Bin per se ihr Live-Mischer.

Die haben sich für ein Analogstudio entschieden und da drei Songs inkl. MIx für 3000€ aufgenommen und sind total happy. Ich persönlich bin mit dem Ergebnis auch total happy, und muss im Nachhinein eingestehen dass ich das nie und nimmer so Energiereich aufgenommen bekommen hätte. Der Typ da ist sowas von fit, wenn es darum geht, die Energie einer Band auf Platte zu Printen, dass ich ehrfürchtig mein Handtuch werfe..

Fazit: Die werden Ende Jahr noch eine EP im selben Studio aufnehmen und dort sicher 4- oder 5000€ liegen lassen. Der Typ hat weder AutoTune noch irgendwelche Verschönerungs-Tools eingesetzt. Der hat einfach Aufgenommen und markiert was cool ist und entsprechend editiert und danach gemischt. Aber genau das ist doch Musik.

PS: Seit der Veröffentlichung der drei Songs haben die noch mehr Gigs.

Was ich sagen will, heute wird enorm viel über PlungIns und DAWs, also über Software diskutiert. Die Musik als solches wird je länger desto mehr in den Hintergrund gedrückt.
 
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Also ich finde das Update ist doch nix, ausser die Verbesserung der Performance huuuu, dass man dafür noch Kohle hinblättern soll... und was ist dieses Balance Dingens. Das werden der Mix auf 5 Kanäle verteilt und Baaam, voll der der coole Mix das ist doch nicht besser, als selbst die Fader für einen Tough Mix selbst hochzujagen.. Vielleicht habe nur ich es nicht kapiert; aber wofür braucht es das denn? Soviel Mut, die Lautstärken nicht selbst anzupassen..hzzz Dann kommt sculptor und damit sind die einfach zu spät, haben da schnell mal nachgeeiert, nach Gullfoss, Smarteq, Hornet31 und was nicht alles... Gut, jetzt kann man ja schön Panorama, Stereobreite und Lautstärke ein einem Fenster regeln öhöm* Stereospuren bleiben aber trotzdem unangetastet oder was? Ich hab ja mit Neutron2 schon die Antimask Geschichte probiert und gemerkt, ich nutze es selten... Ausserdem werden die Spuren mittels Dynamik-und Effekt Bearbeitung häufig im Mix verändert, jetzt muss die3er mir das ständig neu vermischen, damit ich diesen 08n3 workflow mich verlasse? Ach egal, ich lass das Dingens diesmal vorbeiziehen... uns werden ja ständig nur vermeintliche Bedürfnisse verkauft, ja nicht nur bei diesem Plugin
 
Tjo muffy, das muss an Dir liegen Scherz beiseite, so was ist ja total nervig.. wie war das, man soll diese Relay Plugs auf alle Spuren kloppen.. aber wenn man nun alle Spuren durch den Mix-Assistenten jagen will, muss überall der Channelstrip drauf.. da MUSS der Entwickler meiner Meinung nach echt was hinlegen, was systemübergreifend/ Cpu-schonend arbeitet..
Aber klar, sollen ja nur Izotope Instanzen genutzt werden oder was? Das ist ja lächerlich.. die ganzen anderen Dödelplugins, mit denen man gut kann und die auf das Material funktionieren, brauchen auch Inserts und Leistung Cpu, Asio blabla was auch immer:cool:.. Aber diese elendige Werbetrommel, dass man mit dieser o8n3 Kiste ja voll und umfänglich bedient sei, ist hirnlos.. und auch nicht realistisch.. egal, ich schweife ab.. und weil ich eigentlich keine Ahnung habe, habe ich Tante Google gefragt, die sagt, dass freie Neutronen instabil sind und weil Neutronen ständig irgendwo anstossen, werden sie langsamer.. ergo macht das den Arbeitsablauf langsamer, nicht schneller:confused:
 
Für den Mix-Assistenten reichen jeweils Neutron, Relay oder Nectar. Relay hiess vorher Mix Tap - und verbraucht im Grunde keine nennenswerten Ressourcen, da es primär ein Fader / Panner ist.

D.h. man könnte komplett mit "anderen" Plugs mixen, in jeden Channel Relay hauen und dann immer noch den Visual Mixer / Mix Assistant verwenden.
 
Genau. Den relay als letzten insert zu verwenden verbietet einem ja auch niemand.
 
Schön zu sehen, dass man hier geteilter Meinung ist. Die einen finden es toll, die anderen eher hinderlich und nicht zielführend. Verstehe aber schon, dass wenn man Musik machen möchte und das Mischen und Mastern im Grunde nur ein unnötiges Übel darstellt, und eine Firma kommt und mir Verspricht, dass ich mit ihrer Software die Skills nicht mehr brauche, ich dann schon mal gewillt bin die zu kaufen, weil man sich damit dann automatisch aus der Schusslinie nimmt. Ob solche Automationen songdienlich sind, wage ich mal zu bezweifeln.
Wenn ich jetzt eher aus der Ecke Mischer- und Mastering-Engineer komme und nicht so der begabte Musiker bin, dann freue ich mich ev. ja auch auf alle die Tools, welche mir das leidige Musikmachen abnehmen und mir den perfekten Hit garantieren. Nur wird das nicht befriedigend funktionieren. Kommt halt nur standartisirrter Einheitsbrei raus.

Ich bin halt so gestrickt, dass ich mich schnell mal verarscht fühle, wenn ich meine fehlenden Skills einer schnöden Software überlasse. Wenn ich keine Musik machen kann, dann überlasse ich das halt einen Musiker und lasse das nicht von einem Automaten (KI????) schnellstmöglich erledigen. Das selbe gilt wohl auch für das Mischen und Mastern eines Songs. Entweder man hat die Skills, oder halt nicht. Nur mit dem Kauf eines PlugIns, wird der Song nicht besser. Je nach Skillstand hat man ev. das Gefühl, dass die Software das besser hinkriegt;)
Klar, wenn man schon dafür Löhnt, dann redet man sich das dann halt einfach gerne schön:)

Wenn man sich entscheidet alles selber machen zu wollen, dann sollte man auch die Skills entsprechend aneignen und sich nicht von der Werbeindustrie einlullen lassen. Kommt garantiert besser.
 
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Mich würde mal interessieren, ob es z.B. bei Handwerkern auch eine "Ethikdiskussion" über schlichte Werkzeuge gibt. Glaube kaum, dass z.B. Schreiner jemanden, der zum Teilen eines Brettes eine Säge nimmt, des "Cheatens" bezichtigen und sagen, die wahre Lehre will, dass man hierzu einen Löffel nimmt. Oder es auseinander betet.

Technische Entwicklungen sind da und gehen nicht mehr weg. Wenn das Tool-Set izotope meinen Workflow unterstützt - ok. Wenn nicht - sucht man sich einen passenderen.

Das "Ding" macht Vorschläge, beim Menschen bleiben sehr viele Entscheidungen, die über das Gelingen eines Mixes oder Master entscheiden. Soweit ich es getestet habe, kann man mit N3O8 im reinen Autopilotmodus kein konkurrenzfähiges Produkt erzeugen. Was es nicht hat, ist "Judgement" und musikalische Sozialisierung.

Bis das vielleicht mal kommt, verbleibt ein m.E. äußerst geschmeidiges Tool, mit dem man sehr zügig arbeiten kann.
 
Handwerker ist ein sehr schlechtes Beispiel. Sorry.
Wenn Du einen Profi-Hammer und Edel-Nägel im Fachgeschäft für teures Geld kaufst, aber zwei linke Hände hast, dann wirst Du ev. den Nagel nie gerade in das Holz reinhauen können. Das Fachgeschäft wird Dir auch nie vorgaukeln dass Du das mit dem Profi-Hammer und den Edel- Nägeln auch mit zwei linken Händen, wie ein Profi mühelos hinkriegst.
 
Ich bin halt so gestrickt, dass ich mich schnell mal verarscht fühle, wenn ich meine fehlenden Skills einer schnöden Software überlasse.

du sollst ja Dich nicht mit der SW verarschen, sondern die anderen.
Macht das jetzt Sinn :)?
du kannst nicht singen -> Autotune, Timingquantisierung
von Akkorden keine Ahnung -> Steinberg Akkordhilfe nehmen
du kannst nicht mischen -> Neutron 3
du kannst nicht mastern -> LANDR
du kannst nicht mixen, deine Übergänge klappen nicht mit Vinyl,
legst aber live auf, weil Traktor alles alleine macht
Alle gehen ab, Hauptsache cool rüberkommen, das wichtigste Skill,
die Masche ist am wichtigsten, das ganze drumherum.
 
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Das "Ding" macht Vorschläge
Bis ich die "Vorschläge" von dem Ding wieder geradegebogen hab, da fang ich lieber bei null an.

Hab ja das 0815, äh, ich meine das O8N2, und die Trial vom N3 auch mal ausprobiert. Kommt mir nicht in die Hütte, das O8N2 werde ich verticken. Ich hab da echt keinen Bock mehr drauf.

Da ich sowieso nur noch Top-Down-Mixing mache, ergibt dieses Konzept für mich eh keinen Sinn mehr.
 
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Handwerker ist ein sehr schlechtes Beispiel. Sorry.
Wenn Du einen Profi-Hammer und Edel-Nägel im Fachgeschäft für teures Geld kaufst, aber zwei linke Hände hast, dann wirst Du ev. den Nagel nie gerade in das Holz reinhauen können. Das Fachgeschäft wird Dir auch nie vorgaukeln dass Du das mit dem Profi-Hammer und den Edel- Nägeln auch mit zwei linken Händen, wie ein Profi mühelos hinkriegst.
Deshalb gibt es ja z.B. Nagelschusspistolen. Wer nicht hämmern kann (oder wem das zulange dauert), der nimmt so ein Teil.

Der Vergleich von @muffy passt schon. Im Handwerk sind die Leute (oft) froh über tolle neue Werkzeuge. Ob es der Maler mit der Spritze (statt Rolle) ist, der Fassadenbauer mit dem Drahtschneider (statt Säge) oder der Maurer mit dem Lasermessgerät (statt Maßband). In der Regel sind die Leute nach einer kurzen Eingewöhnungszeit total begeistert von den neuen Tools.

Ich habe die neue Version aus Zeitmangel leider noch nicht ausprobieren können, aber wenn sie nur ressourcenschonender ist, bin ich schon glücklich. Aktuell schwebe ich bei den iZotope-Tools noch auf Wolke 6,5 - nicht ganz das, was sie versprechen, aber mindestens total geile Tools.
 
Im Handwerk sind die Leute (oft) froh über tolle neue Werkzeuge. Ob es der Maler mit der Spritze (statt Rolle) ist, der Fassadenbauer mit dem Drahtschneider (statt Säge) oder der Maurer mit dem Lasermessgerät (statt Maßband). In der Regel sind die Leute nach einer kurzen Eingewöhnungszeit total begeistert von den neuen Tools.
Der Vergleicht hinkt meiner Meinung nach aber noch mehr als meine Oma. Das sind alles Handwerker, die führen ihr Handwerk aus, und das hoffentlich so gut, wie sie es zustande bringen. Klar sind die froh, wenn es neue Werkzeuge gibt, die ihnen ihren Job erleichtern. Allerdings haben diese Handwerker in ihren Job (leider) eher wenig Raum, sich kreativ auszutoben. Ihr Job ist es, ihre Arbeiten, so gut es geht, nach Vorgaben auszuführen.

Beim Mixing geht es ja nicht nur um Handwerk (ist die Grundlage, klar), sonder und vor allem auch um Kreativität. Und DAS kann dir keine Maschine (gottseidank) abnehmen.

Um mal im Bau / Handwerkbereich zu bleiben: Erzähl einem Architekten mal, es gibt jetzt ein neues PC-Programm, bei dem muss er nur die Außenmaße des Gebäudes eingeben, wieviel Zimmer reinkommen sollen, und das Programm berechnet dann alles automatisch. Würde der das als Erleichterung seiner Arbeit ansehen?
 
Ja, das heisst Auto CAD und ist seit Jahrzehnten Industry Standard bei Architekten.
Naja, gut, so heftig ist AutoCAD meines Wissens nach nicht, aber es geht in die Richtung. Was aber definitiv seit Jahrzehnten Industriestandard ist, sind 3D-Zeichenprogramme, die einem automatisch Raumgrößen, Volumina und Massenberechnungen rausschmeißen, auf EnEV-Standards sowie auf baurechtliche Vorgaben hinweisen. Das kommt schon sehr nah an eine Entsprechnung von iZotope im Bauwesen ran.

Im Übrigen: Im Bauwesen kommt niemand und beschwert sich über diese Tools oder hinterfragt, ob der gesamte Berufszweig dadurch obsolet wird. Im Zweifelsfall benutzt man die Automatisierungen einfach nicht, wenn sie einem künstlerisch nicht gefallen. Das ganze Handwerkszeug dahinter (Massenberechnungen etc.) benutzt hingegen jeder, weil es die Dinge extrem vereinfacht.
 

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