MAAT EQorange

  • Ersteller Introsong
  • Erstellt am
Mir ging es zu sehr um diesen orange - etwas genereller (gerne technisch) wäre interessanter gewesen.
Ich fand eigentlich nur die erklärungen von dir jan interessant, hatte zuvor keine ahnung, wie sowas aufgebaut ist umd warum da überhaupt preringing auftritt usw.
 
Danke dir, Jan!

frage in die runde: fandet ihr es eigentlich generell zu "technisch" oder hätte es sogar noch tiefer gehen können?
Also ich fand's gut, dass du visuell-explanatorisch Harald Lesch'sche Gestiken versucht hast, um einem holzkopf wie mir den Vorgang der Faltung näherzubringen. Nur leider war das nicht genug; auch im Kontext zum Gesagten, wenn auch inhaltlich bestimmt richtig, aber halt etwas unglücklich formuliert.
Trotzdem sehr cool von dir und den anderen, dass ihr uns die Erklärung des Themas kostenfrei zur Verfügung gestellt habt! :right:

That being said...
Ich empfinde die Diskussion um Filtertechnologien, deren Nebeneffekte und entsprechende Lösungsansätze zwar völlig legitim. Aber letztendlich folgt sie bloß dem heutigen Zeitgeist, Fehler der Aufnahme in ihrer Bearbeitung beheben zu wollen. Der Herr aus der Schweiz hatte meines Erachtens völlig recht mit dem Argument, damalige Aufnahmen seien trotz fehlender Zeitkorrekturen im Entzerrer allein durch gute Mikrofonie so tight und punchy.
 
Das Statement in dem Video ab 1:00:00 klingt für mich nicht nach der Aussage eines besonders erfolgreichen Menschen. Zumindest ist es mir höchst unsympathisch. Ist ja auch egal, diese Preisgestaltung für ein Audioplugin im Jahr 2019 ist schon gewagt. Mich würden die Verkaufszahlen interessieren.

Ein bisschen so wie Apple. Nur dass Apple es halt schafft, dass die Kunden die Preise bezahlen :D

Der Rest des Videos ist sehr interessant, danke an alle beteiligten.
 
Aber wenn er dann anfängt zu erzählen wie er die Sachen testet dann ist das schon irgendwie beeindruckend - wenig wissen tut er nicht.

Ja, ich schaue mir den auch gerne an. Die YT Kanäle von Mastering Ings sind halt Nerdfaktor >9000. :)

Ich auch. Alles eigentlich. Bevor ich den Fernseher anmache...
Tontechnik ist kein Beruf, kein Hobby - es ist eine Sucht, schlimmer als eine Sekte.
(Zitat meiner Frau)
Ich beschäftige mich auch gerne und viel damit. Und da kann es gerne auch mal geeky und nerdig werden. Aber ich lese lieber. Dieses Video war zwar mal auf die ein oder andere Weise interessant und informativ... Aber generell schau ich mir solche Videos nicht an. Zuschauen, wie sich Herren im besten Alter über sowas zwei Stunden lang unterhalten, als sei es gottweiss wie wichtig, empfinde ich als ein bisschen verstörend :)
 
… habe es mir nun auch mal reingezogen …

es war für mich grundsätzlich interessant … denn von z.b. „preringing“ hatte ich bis dato
noch nichts gehört.

apropos „hören“: … so spannend es sein kann, wenn sich master-ings miteinander unterhalten
(und man dabei doch die ein oder andere info mitnimmt), so sucht man zwischen all den worten,
doch handfeste hörbeispiele … Jan hat ja einige male versucht die tatsächlich wahrnehmbaren
potenzen herunterzurechnen … und wenn er das als „mastering-gras-hör-wachser“ als kaum
wahrnehmbar einordnet … dann wird es doppelt schwer, ein plugin für 1000 euronen unter das
„gemeine“ volk zu mischen …

die kritik an Tischmayer, die kann ich jetzt nicht so „deftig“ nachvollziehen …
(richtig wohl hat er sich ja nicht gefühlt …)

dennoch hat er offen zugegeben, dass die sache ziemlich aus dem ruder gelaufen ist ...

und auch, dass dieser EQ nur für einen kleinen kreis gedacht ist, denen „1000 plus extra-dongle“
keine kopfschmerzen bereitet …

insofern … ich fühle mich durch das produkt in keinster weise angesprochen …
(und bin deswegen auch in keinster weise sauer auf die entwickler/preispolitik ...
die sollen doch verlangen, was auch immer sie wollen ...)


und allgemein … da würde ich mir bei zukünftigen gesprächsrunden nur noch einen
ticken-tacken mehr praktischen/hörbaren bezug wünschen … LG
 
Ein EQ ohne jegliches Ringing ist sowas wie der heilige Gral der Audiotechnik.
Theoretisch vorstellbar, aber praktisch kaum umsetzbar.

und auch, dass dieser EQ nur für einen kleinen kreis gedacht ist, denen „1000 plus extra-dongle“
keine kopfschmerzen bereitet …
Verstehe so eine Produktpolitik nicht.
Das ergibt doch wirtschaftlich überhaupt keinen Sinn.
 
frage in die runde: fandet ihr es eigentlich generell zu "technisch" oder hätte es sogar noch tiefer gehen können?

Das war zwar an sich ein wenig jenseits meines Horizonts (ganz grob gesagt ist ein EQ für mich etwas, das ich einfach anschalte, danach wird rumgefummelt, wenn's gut klingt, prima, wenn nicht, dann probiere ich 'n anderen) aber desungeachtet hochinteressant - und vor allem kein seltsames audiophiles Geschwurbel, auf das man in dem Zusammenhang ja auch oft genug trifft (wie ja auch schön in dem Video zu beobachten).
Und ich habe tatsächlich danach ein wenig rumgegoogelt um mich noch ein wenig weiter zu belesen - von daher: Danke!

Verstehe so eine Produktpolitik nicht.
Das ergibt doch wirtschaftlich überhaupt keinen Sinn.

Genau, das ergibt exakt keinen Sinn. Zumal man ja auch noch nicht einmal von Grund auf etwas neu programmiert, sondern sich alten Code einkauft und den dann transportiert und ein wenig pimpt. Dann gibt's 'nen Dongle (womit viele Leute an sich schon nix zu tun haben wollen) und den dann noch in einem vollkommen esoterischen Format. Und am Ende pappt man ein vollkommen hirnrissiges Preisschild drauf, bei dem man sich ja ernsthaft fragen muss, ob das Komma nicht aus Versehen um eine Stelle nach rechts gerutscht ist. Naja, und wenn man dann mit der Taktik ein wenig aufläuft, ergeht man sich in irgendwelchen seltsamen Statements, warum denn das Teil jetzt trotzdem endgeil ist, obwohl es nicht das tut, was man vorher vollmundig angekündigt hat.
Ja, ich gebe dem Kredit für seine Chuzpe, dort aufzulaufen - aber da konnte er wahrscheinlich auch nicht mehr anders, denn "Herr Tischmeyer stand für eine Stellungnahme nicht zur Verfügung" liest sich ja noch schlechter, also tritt man lieber die Flucht nach vorne an.
Die Website wurde nach diesem Video übrigens auch upgedatet, da sind jetzt 1:1 Sätze aus der Fragerunde zu lesen, von wegen "ja, ich weiß, linear Phase nutzt kaum einer zum Mastering, ist aber trotzdem geil". Also eigentlich 'ne 180° Kehrtwende. Schade nur, dass in der Wayback-Machine keine MAAT-Seite mit der ursprünglichen Ankündigung gespeichert ist, denn sehr viel entgegensetzlichere Aussagen kann man fast nicht treffen.
Wie dem auch sei, wer dafür so viel Kohle raustut, ist mMn mit dem Klammerbeutel gepudert.
 
Ein EQ ohne jegliches Ringing ist sowas wie der heilige Gral der Audiotechnik.
Theoretisch vorstellbar, aber praktisch kaum umsetzbar.

und auch, dass dieser EQ nur für einen kleinen kreis gedacht ist, denen „1000 plus extra-dongle“
keine kopfschmerzen bereitet …
Verstehe so eine Produktpolitik nicht.
Das ergibt doch wirtschaftlich überhaupt keinen Sinn.

Naja, Celemony verlangt für Capstan auch 3790.-€
Ideal für professionelle Restaurations- und Masteringstudios, die Capstan regelmäßig einsetzen oder große Archivbestände restaurieren möchten.“
 
Zuletzt bearbeitet:
Sowas wie Capstan ist allerdings vermutlich auch super-nischig. Da könnte man mutmaßlich nicht dramatisch mehr Kopien verkaufen, wenn's günstig wär.
(Ob der Preis von 3790€ aber nun tatsächlich gut gewählt ist, sei mal dahin gestellt.)

Aber gute EQ-Plugins bekommt man sicher einige tausend Male verkauft, wenn der Preis stimmt.
 
capstan ist nun wirklich auf einen extrem kleinen anwenderkreis beschränkt und ein sehr spezielles tool, da ist so ein preis nachvollziehbar... aber ein lp-eq ohne alleinstellungsmerkmal... c’mon!
 
Ich beschäftige mich auch gerne und viel damit. Und da kann es gerne auch mal geeky und nerdig werden. Aber ich lese lieber. Dieses Video war zwar mal auf die ein oder andere Weise interessant und informativ... Aber generell schau ich mir solche Videos nicht an. Zuschauen, wie sich Herren im besten Alter über sowas zwei Stunden lang unterhalten, als sei es gottweiss wie wichtig, empfinde ich als ein bisschen verstörend :)

Ich lass die Videos gerne immer nebenbei laufen wenn ich z.B. irgendwelchen Steuer oder Bürokram mache, oder wenn ich das Studio aufräume oder irgendwas rum baue. So direkt hinsetzen und 2 Stunden einfach zuschauen - eher selten, da wär mir die Zeit schon zu schade und die Sachen dann doch auch zu unrelevant.

Aber mich nebenbei berieseln lassen von den ganzen Sachen tu ich schon sehr gerne.

Was mir verdammt oft passiert ist dass ich mich komplett im Netz bei der Recherche nach irgendwas verliere. Ich bestell mir Sachen eh immer zum Schluss um sie selbst ausprobieren zu können - aber ich schaff es irgendwie nicht es abzulegen vorher Stunden im Netz mit der Recherche zu verbraten - was ich da schon Zeit liegen gelassen hab - aber es ist ja auch nicht so dass ich da nicht gern rum lese.

Und manchmal ist es auch unumgänglich weil ich A nicht alles weiß und mich zuerst informieren möchte und B die Auswahl dann einfach erdrückend ist.

Ich mein versuch mal dir irgendein Kabel für irgendwas zu bestellen - das ist krank was es da an Auswahl gibt. Ich bin mittlerweile an dem Punkt wo mir die Lust vergeht die Preise zu vergleichen - ich leg mich auf bestimmte Marken fest und wenns vom Preis her im Rahmen ist schenke ich mir die Zeit zu schauen ob das Kabel für 3 Euro weniger "genauso gut" wäre. Denn in der Zeit wo ich das versuche herauszufinden kann ich die 3 Euro mehrmals verdienen...

cheers
 
Naja, Celemony verlangt für Capstan auch 3790.-€
Ideal für professionelle Restaurations- und Masteringstudios, die Capstan regelmäßig einsetzen oder große Archivbestände restaurieren möchten.“

Dass Capstan ein absolutes Nischenprodukt ist, wurde ja schon gesagt. Nebenher kommt es aber von einer Firma, der man schon eine gewisse Professionalität nachsagen darf - und vor allem einen eigenen Ansatz zur Lösung von Aufgaben, noch dazu mit einem genialen Programmierer dahinter.
Nichts von dem trifft auf MAAT zu.
 
Das ergibt doch wirtschaftlich überhaupt keinen Sinn.

… sinn oder unsinn? … das ist hier die frage! …

die uns beide aber überhaupt nicht jucken sollte …
denn völlig sinnbefreite „kauferei“, von gearzeuchs, die ist doch in allen kaufsparten
gang und gäbe … ;-)

aber, „falls“ einer den unterschied zwischen dem Maat-EQ
und anderen wertigen EQ´s wahrnehmen und auch schätzen/nutzen kann,
dann wäre ich der letzte, der ihm diesen EQ madig machen möchte
oder meinen „eventuellen“ neid mit missgünstig/abwertenden kommentaren
so kaschiere, dass es als allwissendes statement verstanden werden könnte …

insofern … es juckt mich wirklich nicht, wer, was und warum kaufen möchte …

und by the way … NOCH hat hier KEINER den EQ ausgiebig getestet/vorgestellt
und trotzdem beissen wir uns hier bisher nur am preis fest … und dieser ist,
offen zugegeben, für mich jenseits von gut und böse … LG
 
und by the way … NOCH hat hier KEINER den EQ ausgiebig getestet/vorgestellt

Tja - wie soll man das auch machen, wenn das Ding einen esoterischen Dongle als Kopierschutz benötigt, den man dann nach dem Test u.U. als 50€ teuren Elektroschrott rumliegen hat?
 
Tja - wie soll man das auch machen, wenn das Ding einen esoterischen Dongle als Kopierschutz benötigt, den man dann nach dem Test u.U. als 50€ teuren Elektroschrott rumliegen hat?

… im grunde sind wir uns ja einig!

aber, über was reden wir denn dann? …

wenn sich einer z.b. ein mic für 8-10 kilo-euronen kaufen will, dann kann das ja
auch kaum einer gegentesten … es sei denn -> er bezahlt eine „leihgebühr“
um dem mic-modell auf den zahn zu fühlen …

*will damit sagen -> wen es wirklich „juckt“, der soll sich eben jucken lassen …

und mich persönlich lässt dieser MAAT-EQ eben kalt … LG
 
… habe es mir nun auch mal reingezogen …

es war für mich grundsätzlich interessant … denn von z.b. „preringing“ hatte ich bis dato
noch nichts gehört.

apropos „hören“: … so spannend es sein kann, wenn sich master-ings miteinander unterhalten
(und man dabei doch die ein oder andere info mitnimmt), so sucht man zwischen all den worten,
doch handfeste hörbeispiele …

Schau mal auf der Website vom Thom Wettstein vorbei. Dort gibt es Hörbeispiele und Vergleiche ohne Ende, die ganze Palette vom Mastering-Gear. Limiter, Kompressoren, EQ's, alles nur vom Feinsten und er lässt alles gegeneinander antreten. Wenn du da nicht zufriedengestellst werden kannst, dann weiß ich auch nicht. :)

Ich hab mir alles reingezogen, was er zu bieten hat, und habe nicht ein einziges Mal bei den ganzen Vergleichen, irgendeinen, auch nicht den allerkleinsten, Unterschied bemerkt.
 
wenn sich einer z.b. ein mic für 8-10 kilo-euronen kaufen will, dann kann das ja
auch kaum einer gegentesten … es sei denn -> er bezahlt eine „leihgebühr“
um dem mic-modell auf den zahn zu fühlen …

*will damit sagen -> wen es wirklich „juckt“, der soll sich eben jucken lassen …

Hä, es geht hier aber um ein Stück Software, um Code. Und wir leben im 2019, wogegen MAAT wohl im Jahr 2005 oder so stehen geblieben ist. Aber wisst ihr was, vielleicht gibts ja bald einen Crack von Team-AIR lol
 
wenn sich einer z.b. ein mic für 8-10 kilo-euronen kaufen will, dann kann das ja
auch kaum einer gegentesten … es sei denn -> er bezahlt eine „leihgebühr“
um dem mic-modell auf den zahn zu fühlen …

*will damit sagen -> wen es wirklich „juckt“, der soll sich eben jucken lassen …

Hä, es geht hier aber um ein Stück Software, um Code. Und wir leben im 2019, wogegen MAAT wohl im Jahr 2005 oder so stehen geblieben ist. Aber wisst ihr was, vielleicht gibts ja bald einen Crack von Team-AIR lol


… ooch … ich bin da relativ tolerant …

wenn sich MAAT ein finanzielles grab schaufeln will, dann sollen sie doch … :)
 
Ist eigentlich ja auch vollkommen wumpe, wie teuer das Dingens jetzt ist.
Selbst wenn ich sowas gebrauchen könnte, selbst wenn ich goldene Ohren hätte, selbst wenn das Portemonnaie überlaufen würde - no fucking way. Ich mein', da sitzt der Chef dieser Firma und erzählt einem was von einem nicht-ringendem EQ und wie großartig der ist. Dann wird das als Mythos aufgedeckt (was ihm, dem ach so erfolgreichen Mastering-Engineer, nebenbei ja eigentlich auch hätte auffallen müssen) und als Erklärung wird einem dann dubiouses Geschwurbel geliefert, man wisse ja wie das ist, bei den zahlreichen Übertragungskanälen in einem so großen (wie erfolgreichen, äh...) Unternehmen würde es dann schon mal Kommunikationsprobleme zwischen Entwicklungsteam und Marketingabteilung geben, so a la stille Post. Is' klar - das ist dann genau die Firma, von der man was kaufen will. Im Ernst, das ist doch 'ne komplette Lachnummer. Der Typ hört das anscheinend nicht selber, verlangt aber von seiner Kundschaft, irgendwelche Feinheiten wahrzunehmen und von daher bereit zu sein, richtig tief in den Geldbeutel zu greifen. Tss...
 
Bestätigt aber auch wieder, was ich schon seit Ewigkeiten predige:
Mixing/Mastering-Engineers haben nicht unbedingt Ahnung von Audio-Technik.

Die erzählen mitunter einen Bockmist über Plugins, da kann man sich nur an den Kopf fassen.
 

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