18. Vocal-Remix-Contest 2018/2019

Bei den Vocals von @mwa hat es mich einfach demotiviert, dass ich zwar eine Gesangslinie im Kopf hatte, aber die vorliegende Gesangslinie einfach an zu vielen Stellen davon abwich...

Mein Eindruck war auch, die Vocalmelodie hat viele ungewöhnliche Schlenker.
Wahrscheinlich hat jeder Bearbeiter so seine "Kandidaten" und hört bei anderen Varianten drauf, wie die dort gelöst wurden.

Ich hab ganz zu Anfang, Stichwort Startpunkt, tatsächlich versucht voll theoretisch ranzugehen, die Töne der Melodie rauszulesen und darüber dann Tonart und passende Akkorde zu finden, bin aber gescheitert.

Ich hab es mit Melodyne versucht, mir die dort ausgespuckten Töne angesehen und hatte dann die gleiche Frage, die immer wieder im Theorieforum kommt:
Wie passt der Ton hier?
Warum ist dort der?
Sind da fremde Töne drin oder ein Tonartwechsel oder ist mein Melodyne kaputt?
 
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Dieser vocals “remix“ Contest ist imo gerade deshalb so beliebt und immer der Höhepunkt des Jahres, weil man sich dabei viel mehr als sonst üblich über das eigentliche Ding, nämlich die Musik und wie sie so zustande kommt, austauscht. Bissel weniger Technik zentriert, auch gibt es immer schönes Miteinander in Form von Kooperation, man staunt über die Vielfalt an Ideen, die oft sehr unterschiedlich sind.

Spaß haben ist dabei das oberste Gebot.
 
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Musste aus Umzugsbedingten Gründen in der Arbeit wegen Zeitmangel die vcl-rmx Sache sausen lassen. Was aber nicht bedeutet dass ich eure Beiträge nicht hören kann. So viel Zeit muss sein, werde sie u.U. einzeln bewerten. Habt alle super Arbeit geleistet. Wünsche allen rmx Kollegen viel Erfolg !

attach:
Danke an Naicke & mwa für die Vocals, sie haben wunderbar gesungen...aber ich war unfähig was zu erstellen :D
 
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Dieser vocals “remix“ Contest ist imo gerade deshalb so beliebt und immer der Höhepunkt des Jahres, weil man sich dabei viel mehr als sonst üblich über das eigentliche Ding, nämlich die Musik und wie sie so zustande kommt, austauscht. Bissel weniger Technik zentriert, auch gibt es immer schönes Miteinander in Form von Kooperation, man staunt über die Vielfalt an Ideen, die oft sehr unterschiedlich sind.

Spaß haben ist dabei das oberste Gebot.

Was ich besonders gut fand war, dass eben auch die Gesangsspuren nicht irgendwelche anonymen Netzfunde waren - na gut, ich kenne die beiden Damen auch nicht näher, aber immerhin sind sie hier beteiligt und aktiv. Das ist schon ganz was anderes, als wenn man sich als einer von Tausenden bei Splice oder Cambridge oder sonstwo Spuren runterlädt.
Und die Tatsache, dass es keine bestehenden Backings zu den Spuren gab, finde ich super - ich nehme stark an, dass es nicht zuletzt dadurch diese doch recht enorme Vielfalt gibt.

Mir wäre es übrigens sehr lieb, sowas häufiger als nur einmal pro Jahr machen zu können, muss ja nicht immer im Rahmen eines Contests sein. Ist für mich die allerbeste Art und Weise, Dinge zu lernen und zu erforschen.
 
ich fand beide vocals ziemlich "schwierig" zu verarbeiten.
Bei mwa hat sich irgendwie keine schöne Akkordfolge rauskristallisiert. Nightfly hat sich da mal viel Arbeit gemacht, ich fand das schlüssig, aber in der Gesamtsicht nicht sehr reizvoll, zumal man gleichzeitig sehr lange Spannung aufbauen und halten müsste. Das war dann die Entscheidung für Naicke. Ich habe bisher wenig Zeit gehabt um in andere Beiträge reinzuhören, bin sehr gespannt, wer das wie gelöst hat.

Naicke bin ich dann erstmal nur "rythmisch" angegangen, einfach um mal zu sehen wie weit man ihren "flow" mit drums übernehmen kann.
danach kam dann erstmal ein virtueller Bass hinzu, der sich wiederum an den drums orientiert hat. Der Bass hat dann wiederum die Akkordfolge mitdefiniert. Alles Weitere kam dann im Austausch mit KascheK. Wer da welche Idee hatte, kann ich eigentlich kaum mehr nachvollziehen... allerdings ist das Endergebnis des gemeinsamen Schaffensprozess weit weg von den ersten Ideen. Schwer an der ganzen Sache war aus meiner Sicht, trotz des Gesangsdauerfeuers noch irgendwie Individualität hineinzubekommen, ohne das Ganze zu dicht werden zu lassen.
 
Zitat von Andaraginga:
Tausend interessante Fragen:
  1. Was war der Startpunkt bei euren Remixes?
  2. Eine Akkordstruktur? Was anderes?
  3. Wie habt ihr die/das gefunden?
  4. Parallel zum Stück Akkorde probiert?
  5. Erstmal die Gesangsmelodie analysiert/zerlegt?
  6. Wie das? Nach Gehör? Mit Melodyne?
  7. Was sind eure weiteren Kniffe beim weiteren Vorgehen/Arrangieren?
  8. Gibt es Dinge, die ihr immer probiert?
  9. Bestimmte Sounds, Instrumente, Rhythmen?
  10. Was lief gut? Wo seid ihr gehangen?
  11. Wo gab es unterschiedliche Varianten, wo ihr Entscheidungen treffen musstet?
  12. Welche eigene Idee war wichtig?
Ich bin immer darauf aus etwas Überraschendes zu machen. Die Auswahl der vocals war nach dem Gesichtspunkt, was ist für mich schwieriger umzusetzen. Dass war ganz klar die Rap Variante. Die @mwa vocals kamen nicht in Frage, da ich das Thema bereits in einem Song bearbeitet habe und ausserdem aufgrund der schieren Länge. Ich fand auch, dass es schwerer sein würde die Rap vocals zu vertonen.

Was ich bisher immer gemacht habe, ich habe die vocals ziemlich heftig mit Melodyne bearbeitet.
Dieses Mal habe ich Melodyne überhaupt nicht benutzt. Ursprünglich habe ich das vokale Dauerfeuer der mir viel zu hektischen und schnellen vocals zerlegt und das Tempo gedrosselt und an einem elektronischem Kleid gebastelt. Dabei dann schnell gemerkt dass dies zu viel Zeit und Aufwand bedeutete. Lag an den vocals, die ließen sich nicht so einfach zerteilen. Es hätte eine ewige Fummelei bedeutet dies sauber, ohne hörbare Artefakte zu bewerkstelligen.

Also suchte ich nach einer neuen Idee. Einige Entwürfe hatte ich schon gehört, ein paar Mal natürlich das Naheliegendste, den Funk :)
Dann kam mir die Idee daraus einen entspannten Reggae zu machen mit einem kleinen selbst gesungenen Teil.

Ich muss es aber auch immer abwechslungsreich haben :) deshalb war mir das bisschen Reggae zu monoton, selbst für zweieinhalb Minuten. Drum die ruhigen und die rockigen parts. Dann noch ein wenig Würze mit verschiedenen percussions und Beat Box.

Sehr lange habe ich an den Drums gesessen. Ursprünglich waren das nur percussions mit allerlei Küchengeräten. Als das fertig war gefiel es mir doch nicht richtig. :-D

Es kamen allerlei Dinge aus dem realen Leben dazwischen und so hatte ich zuletzt meine liebe Not damit überhaupt etwas fertig zu bekommen. Es ist kein Zufall, dass mein Beitrag der kürzeste ist und ziemlich genau 2:31min lang. :-D
 
Zitat von Andaraginga:
Tausend interessante Fragen:
...
  • Erstmal die Gesangsmelodie analysiert/zerlegt?
  • Wie das? Nach Gehör? Mit Melodyne?
...

Wenn ich Gesang tunen möchte, mache ich die meisten groben Sachen erstmal manuell nach Gehör einfach durch Schätzen der Pitch-Prozente in Reaper über den relavanten ausgeschnittenen Bereich. Wenn der Pitch größer als ein Halbton ist, muß man dann meistens zusätzlich noch die Formanten nach Gefühl zurechtdrehen.
Das geht mit einem JSFX-Plug von Reaper oder alternativ mit dem freien MAutoPitch von Melda. (Letzteres kommt allerdings beim Autotuning nicht annähernd an die Qualität von ReaTune ran, das meines Erachtens bei richtiger Bedienung locker mit Autotune mithalten kann.)
Zusätzlich mache ich manchmal noch ein automatisches Feinpitching mit dem ReaTune, bei dem ich mir durch Hören und Ausprobieren den passenden Algorithmus raussuche.

Wenn das Timing vom Gesang schräg ist, mache ich manchmal eine Audioquantisierung mit Reaper-Boardmitteln. Da gibt es die Stretchmarkers und die Transient-Guides, die jeweils so ihre eigenen Vorteile mit sich bringen.
Wenn taktübergreifende Veränderungen notwendig sind, schneide ich Sequenzen aus und verschiebe sie manuell.
 
ich fand beide vocals ziemlich "schwierig" zu verarbeiten.
Ging mir auch so. Zwei gegenläufige Herausforderungen, jede für sich anspruchsvoll. Bei mwa rätselhafte Tonartwechsel und Rhythmik, für die es offenbar keine Einheitslösung gibt und nun verblüffende Lösungen vorliegen. Bei Naicke ein Sprechgesang-Dauerfeuer, dem die meisten mit einem Ideenfeuerwerk dagegen hielten, das es in sich hat. Ist schon ein Spaß, das alles zu hören, und es wird sehr schwierig werden, das zu bewerten. Von meiner Seite auf jeden Fall schon mal: 23x Hut ab.
 
Wenn der Pitch größer als ein Halbton ist, muß man dann meistens zusätzlich noch die Formanten nach Gefühl zurechtdrehen.
Das geht mit einem JSFX-Plug von Reaper
Welches JSFX-Plugin meinst Du denn da?

also hier ist der link zu dem formant.jsfx, das ich auch installiert habe.
hab aber grad festgestellt, daß ich das gar nicht benutzt hatte, weil es etwas umfangreicher und komplizierter ist...
bei meinem anderen test war es dann doch kein jsfx, sondern der ReaPitch gewesen...

wobei ich allerdings bei den aktuellen sachen der einfachheit halber den freien melda mautopitch genommen habe und davon nur die formanten funktion.
das pitching habe ich direkt nach doppelklick auf den audio-schnipsel in dessen eigenschaften eingegeben...
aber vielleicht ist reapitch in kombi mit den formanten ja besser...
(hab ich aber noch nicht ausprobiert)
 
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Was Pitching angeht, gibt es in Reaper viele Wege, die nach Rom führen.
Ich hab im vorliegendem Fall ziemlich alles irgendwann und -wo mal probiert:
ReaTune
ReaPitch
ReaVoice
Eingabe von +/- Semitönen im Eigenschaftsmenü
Shift + Alt Mousedrag über Clip (zufällig entdeckt beim Drüberfahren)

In einem ersten Schritt (und um es mal zu testen) hab ich mit ReaVoice jede Menge Harmonie-Gesangs-Stimmen im Piano-Roll eingefügt (dann aber wieder bis fast zur Unhörbarkeit runtergedreht, weil es mir zu sehr Effekt war). Gleiches mit ReaPitch-Automation-Envelopes.

Mein Traum wär es ja über ReaPitch so zu agieren wie der Producer in dem einen Witzvideo. In dem Moment, in dem ein falscher Ton kommt, den ReaPitch-Regler blitzschnell auf die richtige Tonhöhe ziehen oder auch den Sänger eine komplett andere Melodie singen lassen. ;-)
 
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Ich finde ja die Vocals von mwa super, ich hatte auch für die gevotet. Aber: beim Anhören wurde mir klar, das ist knifflig, ein Labyrinth. Da muss man Spass dranhaben, und Zeit, oder es so machen wie seinerzeit der @recordingfuzzie, der die vocals von @BrotUndVasser gnadenlos zurechtgepitcht hat.

Also dann naicke. Meine erste Skizze war so ein Nu-Metal-Ding, ziemlich furchtbar...;-) Dann hatte ich die Idee: ich hatte schon länger die Vision, den Klassiker "uptown girl" in ein "Abtörn girl" zu konvertieren, und beim Durchhören der Vocals dachte ich, das passt vielleicht. Also entstand die Geschichte einer Dame, die in einem Hipster-Laden geht, sich dort über die high-maintenance-Frisuren der Hipster lustig macht - und auf der anderen Seite des Hipsters, der sich in der Ehre angegriffen fühlt, und die Dame als "Abtörn girl" bezeichnet. Das Original-tempo von 104 bpm liess sich aber damit nicht aufrechterhalten, also wurde auf satte 129 bpm beschleunigt! :)

Warum ausgerechnet ein DJ Bobo-Zitat "music is what I'm living for" / "more more on the dancefloor" das Stück einrahmt, weiss ich selbst nicht! ;-)

Auf jeden Fall freue ich mich auf das Voting. Ich habe mich komplett zurückgehalten und auch keine Skizzen angehört, und bloss nicht in irgendeiner Weise beeinflusst oder eingeschüchtert zu werden. Daher meine Zurückhaltung. Aber der Äppler wird bald kaltgestellt werden, ein weisses Blatt Papier mit Kugelschreiber bereitgelegt werden, und ich werde das Vorvoting feiern, wie es sich geziemt!
 
Spannend wäre, wenn der ganze Contest zuende ist, zu wissen, wie die Songs im Ursprung waren/sind. Insbesondere bei @mwa 's interessiert es mich sehr....
 
Ja, das ist eigentlich schon Tradition, dass die Vocalsteller das Original dann posten ... :)
 
Hi @Andaraginga,

Genau so was würde mich auch interessieren.
Tausend interessante Fragen:
  1. Was war der Startpunkt bei euren Remixes?
  2. Eine Akkordstruktur? Was anderes?
  3. Wie habt ihr die/das gefunden?
  4. Parallel zum Stück Akkorde probiert?
  5. Erstmal die Gesangsmelodie analysiert/zerlegt?
  6. Wie das? Nach Gehör? Mit Melodyne?
  7. Was sind eure weiteren Kniffe beim weiteren Vorgehen/Arrangieren?
  8. Gibt es Dinge, die ihr immer probiert?
  9. Bestimmte Sounds, Instrumente, Rhythmen?
  10. Was lief gut? Wo seid ihr gehangen?
  11. Wo gab es unterschiedliche Varianten, wo ihr Entscheidungen treffen musstet?
  12. Welche eigene Idee war wichtig?

Ausgangslage bei mir war die Situation, dass ich für drei Wochen um Weihnachten herum nur sporadisch und kurz an den Computer kommen würde.
[1.] Startpunkt war ein Ausdruck des Textes zum Notieren der Harmonien und ein Minimal-Mix bestehend aus Drum-Loop und @mwa s Vokal-Spuren.
[2.] Erstmal Song-Struktur >>Vers 1 mit Intro-Variation >> Vers 2 >> Chorus >> Vers 3 >> Chorus >> Bridge >> Chorus >> Outro<<
Da ich nicht groß rumklimpern konnte, bin ich inhaltlich/theoretisch an das Ding ran gegangen. Also:
LI beschreibt seinen fortschreitenden Verlust (das Schwinden) eines in die Demenz Abgleitenden (Verse, Chorus). Musikalisch lässt sich dies als eine Art Story-Telling Song umsetzen.
Höhe- und Wendepunkt des Plots ist die Bridge in der mwa so schön all die auf den 'Fremden' einprasselnden Wahrnehmungen darstellt und damit seine Panik zeigt. Die Musik soll den anderen Charakter der Bridge-Aussage, hilfloses Aufbäumen > Verlieren, unterstützen.
Der Chorus danach verändert die Bedeutung des Schwindens, das durch das Wegschließen nun physisch geworden ist. Das Outro hat eine leicht verspielte "That's life" - Attitüde, die der Text an sich gar nicht enthält.
Ganz großes Lob hier für Bridge und Outro, die den Text regelrecht erweitern.
Diese Song-Struktur wollte ich komplett erhalten - kürzen kam für mich nicht in Frage - und das ganze mit einem stoischen Rhythmus unterlegen, der die funktionierenden Grundfunktionen des Lebens symbolisieren, nämlich Herzschlagen und Atmen
[5.] Für mich fordert die Strophenmelodie mit ihren Pausen-Takten einen (gesanglichen) Frage - (instrumentalen) Antwort Aufbau geradezu heraus.
Um mich harmonisch nicht gleich komplett festzulegen, hab ich mit dem Bass begonnen und zwar mit Strophe zwei. Die entspricht melodisch der dritten.
Die erste Strophe ist eine Variation und ich hatte eine Melodie-Assoziation der ersten Zeilen mit "Is this just real life, or is it fantasy", die ich los werden wollte..
Die Akkord-Assoziation des Chorus-Beginns zu "All the lonely people" mit Moll und Moll-Sext ließ sich direkt übernehmen.
[6.] Tools helfen mir hier nicht. Ich stelle mir zuerst vor, wie's klingen soll und übertrage das auf's Instrument..
[7., 8.] Ich versuche immer wieder mal die Musik in anderem Kontext zu spielen. Z.B. ohne den Original-Gesang auf Ukulele, Bass, Gitarre, mit Capo etc. Dabei ist auch ein zweiter harmonischer Ansatz entstanden, der ein wenig Samba-ähnlich daher kommt, aber schließlich an der Bridge gescheitert ist:-(
[10., 12.] Die abstrakte Herangehensweise - mach ich ja sonst nicht unbedingt so - hat viele Entscheidungen einem festen Ziel untergeordnet und hat mir geholfen mich nicht in Kleinigkeiten zu verlieren..

Viele Grüße, m
 
Was war der Startpunkt bei euren Remixes?
Auf einem LPD8 habe ich das Schlagzeug eingehämmert, auch um mich ins Tempo einzufinden. Da hat sich dat Dingens endlich mal gelohnt.

Eine Akkordstruktur? Was anderes?

Zwei einfache Acoustic-Bassmelodien, von denen eine dann mit dem 'Deep Finger Bass' gespielt wurde.

Wie habt ihr die/das gefunden?

Zu der Gesangspur geklimpert. Ein paar Teile haben gepasst. Die wurden dann aufgenommen und noch etwas im Editor bearbeitet.

Parallel zum Stück Akkorde probiert?
Nein. Ich komme über Melodien. Mehrklänge werden im Editor gestaltet.

Erstmal die Gesangsmelodie analysiert/zerlegt?
Nein. Obwohl, die ersten Stunden habe ich die wirklich zerlegt. Bald bin ich aber dazu übergegangen, die Spuren ganz zu lassen.

Was sind eure weiteren Kniffe beim weiteren Vorgehen/Arrangieren?

Instrumente ausprobieren, eine Drumspur mit dem Bass spielen lassen, verfremden, zerschneiden, neu zusammen setzen, transponieren. Ich lasse mich gerne von Zufällen leiten und modelliere die Songs.

Gibt es Dinge, die ihr immer probiert?
Melodien und Instrumente probiere ich gerne stundenlang aus. Und immer, wenn ich einen Limiter auf den Ausgang lege, dann weiß ich, es wird gut! ;-)

Bestimmte Sounds, Instrumente, Rhythmen?
Hm, der Streamliner Synth aus Cubase Sonic taucht öfter auf.

Was lief gut? Wo seid ihr gehangen?

Bei 'HHHHurrah' lief es sehr gut und ich hatte viel Zeit, um verschiede Mixe auszuprobieren.
Fremde Spiegel, für das ich auch eine Skizze erstellte habe, war mit den (scheinbaren?) Harmonie-Brüchen eine zu große Herausforderung und ich stand wie der Ochs vorm Scheunentor. Da waren zwar eine Reihe von Tönen, die immer gepasst haben. Doch die (selbst gemachte) Hürde im Kopf konnte ich nicht überwinden.

Wo gab es unterschiedliche Varianten, wo ihr Entscheidungen treffen musstet?
Es gibt bei mir nur verschiedene Entwicklungsstränge, die entweder verfolgt oder aufgegeben werden. Die Varianten-Erstellung ist wesentlich aufwendiger. Leitbild war: Die Stimme ist der Star und alles ordnet sich ihr unter.

Welche eigene Idee war wichtig?
Ich hatte das Bild der Protagonistin vor Augen, wie sie durch die Clubwelt tanzt. Irgendwann springt sie auf die Bühne und rappt ihre Geschichte ins Mikro, während hinter ihr eine Band abrockt.
 
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