Raumoptimierung im neuen Haus

  • Ersteller TheTick
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Ps: Ich sehe jetzt auf deinem Foto, dass du links ein Fenster hast und rechts nicht. In deinem anderen Thread hast du geschrieben grundsätzlich rechteckig sei der Raum bis auf den Kamin.
Symmetrie heißt links und rechts gleich. Ich gehe davon aus, dass dir das Fenster hier in die Suppe spucken könnte. Du hast aber kleine Speaker, vielleicht wirkt es sich nicht drastisch aus. Du musst auf jeden Fall regelmäßig beide Speaker einzeln miteinander vergleichen. Wenns bei einem speaker gut aussieht sofort prüfen ob der 2. den bass auch so wiedergibt.
Es kann sein, dass deine linke Wand mehr bass raus lässt als die rechte. Glas ist nicht so dick.
 
So, der "Kaminschacht" wurde gebaut. Er steht auf Rollen, sodass ich, wenn ich dazu komme, eine Messung mit und ohne durchführen kann.
Ja, mach das. Kann sein daß die Kiste zusätzliche Schwingungen in die Bude bringt.

Kannst ja mal 3 Messungen machen:
  • mit Kiste
  • mit Kiste bedämpft (lehne dich während der Messung feste dran)
  • ohne Kiste
 
Ja, das ist alles nicht so einfach. Zum Thema Symmetrie: Nein, der Raum ist nicht symmetrisch. Nicht nur die Fenster links, sondern auch die Einbauküche rechts ist natürlich subotimal und nicht veränderbar. Auf der anderen Seite kann ich evtl. zumindest bis zur Hörposition für Symmetrie sorgen. Die Küche beginnt erst hinter meinem Kopf, deshalb zähle ich sie mal nicht dazu. Aber beim Fenster könnte ich durch die Montage eines Brettes hinter dem Basotectabsorber auf Höhe der Wand hier für mehr Symmetrie sorgen oder wieder mit zwei Schichten Rigips eine stabile, "ausreichend" dicke Wandimitation schaffen. Die Fensterreihe enthällt drei Fenster, somit würden zwei unverdeckt bleiben und immer noch ausreichend Licht im Raum. Dann wäre man da schon mal einen Schritt weiter.

Zu den Messungen: Ich habe diese Messungen, abgesehen von der bedämpften Variante durchgeführt. Ich werde letzteres mal noch nachholen und dann auch die links/rechts Variante posten.
 
Industrie Standard ist + / - 3 db
Ich denke man muss natürlich die Kirche im Dorf lassen. Ich werde hier keinen Industriestandard erreichen. Trotzdem bin ich froh, dass du versucht, mein "Studio" in diese Richtung zu entwickeln. Vielleicht können wir gemeinsam noch ein paar Prozent herausholen.

Zu den Kurven: Ich verstehe jetzt, warum der Bass als zu gering bezeichnet wird. Laut Diagramm fehlen da im Mittel 10db und mehr. Ich habe jetzt aber gar nicht das Gefühl, dass alles schrecklich bassschwach klingt. Hmm….
 
Ich denke man muss natürlich die Kirche im Dorf lassen. Ich werde hier keinen Industriestandard erreichen.

Wenn du nur partiell mit porösen Absorbern arbeitest ist das vermutlich so. Wenn du ganze Wände mit Treatment versorgst sind die Chancen schon da. Wenn du Helmholtz Resonatoren oder Plattenschwinger bauen kannst kommst du auch ran.
Ich denke aber auch, dass es genug Regieräume in kommerziellen Studios gibt die diesen Anforderungen nicht entsprechen.
Für DIY denke ich ist + / - 5 db realistisch, aber die + / - 3 db sind nicht unmöglich. Dann noch ggf was wie Sonarworks einsetzen um das ganze noch 2-3 db optimieren zu lassen.

Trotzdem bin ich froh, dass du versucht, mein "Studio" in diese Richtung zu entwickeln. Vielleicht können wir gemeinsam noch ein paar Prozent herausholen.

Ich kann dir nur sagen was meiner Meinung nach hilft. Was du dann aus deinem Raum raus holst liegt in deiner Hand.
 
So, 3. Messung durchgeführt.

Ich habe jetzt mal die beiden Extremwerte gepostet. Einmal die Boxen wie zuletzt und dann einmal die Boxen gut 50cm weiter in Richtung Wand. Jetzt sind die Boxen ca. 45cm von den Wänden weg (Membran-Wand-Abstand). Jeweils L+R, L, R. Rechts vor dem Zurückschieben sieht ja übel basslos aus.

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Shit... links und rechts spielt was anderes unter 300 hz. Du brauchst hier Symmetrie. Das ist echt die Basis.
 


Gute Frage, Symmetrie ist halt echt irgendwie der Grundstock. Ich mein dein Ziel ist ein aufgeräumter strammer Bassbereich. Das geht nicht wenn links und rechts was anderes kommt. Bitte poste das nächste mal auch den Frequenzgang 1/48 Oktave Smoothing.

Hast du das mit dem RTA in REW gemacht? Oder hast du die Boxen jetzt einfach mal da hin gestellt weil es da praktisch ist?

Wie sieht es auf der anderen Seite des Raumes aus? Wie sieht es aus wenn du die Boxen vor das Fenster stellst?
 
Was meinst du mit "hast du das mit dem RTA in REW gemacht"? Was bedeutet das? Die Boxen habe ich zentriert zu den Wänden aufgestellt. Oder was meinst du?

Quer, also vors Fenster, aufstellen kommt aus div. Gründen nicht in Frage.
 
@TheTick: Was hast Du eigentlich vor?

Mit „RTA im REW“ meint @G384 Real Time Analyse. Kurz in Google eingegeben und du wüßtest, was Sache ist.
Der Ansatz ist der, dass man rosa oder weißes Rauschen auf die Boxen gibt und während dessen das Mikro und/oder die Boxen so im Raum verschiebt, dass man das in Echtzeit sehen kann, wie der Frequenzgang aussieht und sich so die beste Position sucht.

Wenn Du aber eh nix verändern kannst/willst, wirst du wohl mit dem Kompromiss leben müssen.
Es ist ok, wenn du dir Wissen aneignen willst, aber so wird das nix.
Um deine Probleme halbwegs in den Griff zu kriegen, brauchst du, wie schon öfter erwähnt, Symmetrie, min. 60-70 cm Wolle, Helmholtz oder Plattenschwinger.
Die kleinen Absorber links und rechts und an der Decke bringen halt allein gar nix.

Vielleicht können wir gemeinsam noch ein paar Prozent herausholen.
Ich bin gespannt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Was meinst du mit "hast du das mit dem RTA in REW gemacht"? Was bedeutet das? Die Boxen habe ich zentriert zu den Wänden aufgestellt. Oder was meinst du?

Ich hab dir doch in Post 20 den Link geschickt:
Hier wie du da hin kommst: (Nur das ganz unten in dem Post - der Modenrechner bringt nur selten was, dein Raum ist zu verwinkelt dafür)
https://recording.de/threads/studio-bau-buchs-schweiz.218949/page-6#post-2609010

Quer, also vors Fenster, aufstellen kommt aus div. Gründen nicht in Frage.
Ok. Du hast folgende Möglichkeiten:

Entweder du suchst für deine Boxen den Platz im Raum wo sie am besten mit deinem Raum interagieren oder du stellst sie da hin wo es für dich am praktischsten ist.

Wenn du sie da hin stellst wo sie am besten mit deinem Raum interagieren hast du den Platz gewählt wo du am wenigsten Treatment brauchst und hast die größten Chancen irgendwie erfolgreich zu sein mit der Verbesserung der Raumakustik. Denn der beste Platz für deine Lautsprecher ist derjenige, wo deine Bassfrequenzen am flachsten sind. Mit Treatment bügelst du deine Bassfrequenzen ja glatt. Heißt wenn die Boxen an einem Platz stehen wo weniger glatt gebügelt werden muss - muss man weniger Zeug in den Raum packen welches das Bügeln übernimmt.

Diesen Platz findest du wenn du das machst wozu ich dir in Post 20 den Link geschickt habe (Die Beschreibung ganz unten im verlinkten Post).
Das Ziel bei der ganzen Sache ist, dass du deine Speaker so im Raum platzierst dass du die Differenz zwischen dem höchsten "Berg" und dem tiefsten "Tal" in deiner Frequenzkurve am kleinsten ist.
Es gibt Räume in denen man mit guter Positionierung von Lautsprechern und Hörerposition alleine schon unter die + /- 10 db unter 300 hz leicht kommt.

Und hab bitte nicht die falsche Vorstellung dass dicke Eckenabsorber oder Treatment im Allgemeinen Superkräfte besitzen. Du darfst nicht glauben dass du da einfach irgendwo 20 Packungen Glaswolle in den Raum packst und dann zieht dann den Bass glatt.
Du kannst an alle Wände und die Decke vollflächig 60 cm dicke Glaswolle packen - wenn du dann deine Speaker beschissen hinstellst ist deine Basswiedergabe trotzdem eine Berg und Tal fahrt.

Raumakustik ist nicht: Ich mach jetzt ein 1,50 meter Stereodreieck weil mir das gut gefällt und ich stell meine Lautsprecher dann halt so hin das alles gut aussieht. Das wird nicht funktionieren.

Du hast einen verwinkelten Raum, du hast keine Symmetrie. Du hast es eh schon schwer genug. Gewisse Kompromisse im Endergebnis sind mehr oder weniger vorprogrammiert. Dein Raum ist aus ganz kritisch penibler raumakustischer sicht halt einfach nicht gut geeignet für einen Regieraum. Wenn du jetzt versuchst trotzdem was Gutes rauszuholen macht es keinen Sinn sich dann selbst noch mehr Einschränkungen zu machen.

Normal macht man den Raum leer soweit es geht und rückt dann die Boxen rum bis man das beste hat. Das heißt man macht das Prozedere dass da in der verlinkten Beschreibung mit REW + RTA an allen Wänden wo es irgendwie möglich ist. Wer sagt dir denn dass das nicht auf der anderen Seite mit der Tür oder vor dem Fenster nicht viel besser funktioniert?

Ich mein am Ende des Tages liegt das ja alles an dir selber. Du kannst ja mal meine Posts hier im Forum durchlesen. Ich sag immer das gleiche und nicht viele machen es. Denn letztendlich wird gemerkt, dass der Aufwand größer ist als gedacht und das das nicht in 1 - 2 Wochen erledigt sein wird. Dann werden ein paar Absorber in die Ecken gepackt, ein bisschen Basotect oder wie das Zeug heißt an die Decke und Seiten gehängt und 10 db Löcher im Frequenzgang werden akzeptiert weil ist ja doch schon viel besser als vorher und so wichtig ist das ganze ja dann doch wieder nicht.
 
Doppelpost
 
@TheTick: Was hast Du eigentlich vor?

Mit „RTA im REW“ meint @G384 Real Time Analyse. Kurz in Google eingegeben und du wüßtest, was Sache ist.
Der Ansatz ist der, dass man rosa oder weißes Rauschen auf die Boxen gibt und während dessen das Mikro und/oder die Boxen so im Raum verschiebt, dass man das in Echtzeit sehen kann, wie der Frequenzgang aussieht und sich so die beste Position sucht.

Wenn Du aber eh nix verändern kannst/willst, wirst du wohl mit dem Kompromiss leben müssen.
Es ist ok, wenn du dir Wissen aneignen willst, aber so wird das nix.
Um deine Probleme halbwegs in den Griff zu kriegen, brauchst du, wie schon öfter erwähnt, Symmetrie, min. 60-70 cm Wolle, Helmholtz oder Plattenschwinger.
Die kleinen Absorber links und rechts und an der Decke bringen halt allein gar nix.

Vielleicht können wir gemeinsam noch ein paar Prozent herausholen.
Ich bin gespannt...

Post 25 dieser Thread ganz unten.
 
@AndreasH:
Ich bin mir nicht sicher, wie ich deine Feindseligkeit hervorgebracht haben könnte. Ich hatte die "was ist RTA"-Frage gestern Abend vom Smartphone aus geschickt und nicht gegooglet. Das stimmt. Aber der Rest? Ich habe bislang einen 2,40m hohen Kamin nachgebaut, hier stehen 6x Pakete Wolle in den Ecken und an der oberen vorderen Zimmerecke und evtl. kann ich da noch 2 unterbringen. Ich habe Absorber für die Erstreflektionen gebaut und die Boxen zumindest in der vertikalen Achse verschoben. Nun überlege ich, ob ich eines der Fenster mit einer dicken Rigipswand verschließen kann. Alle diese Maßnahmen haben doch bereits die Raumantwort verbessert, das sieht man doch in Post #25. Nen Helmholtz kann ich auch erst andenken, wenn die Boxen da stehen, wo sie sollen. Was willst du, dass ich mache? Sämtliche Fenster und die Einbauküche mit Beton zuschütten? Raum in Raum-Konstruktion? Ich bitte dich, ich nutze den Raum noch anders und deshalb sind mir einige Kompromisse bewusst.

@G384:
Ich werde die RTA versuchen und schauen, wie viel optimaler der FG dadurch wird. I'll keep you posted.

Kommentiert mal bitte noch meine Frage bzgl. der Lautsprecheraufstellung hinter den Bildschirmen. Damit meine ich, wenn ich das Stereodreieck verkleinere und die Boxen damit hinter die Bildschirme kommen, kann das ja wahrscheinlich nicht funktionieren, oder?
 
@AndreasH:
Ich bin mir nicht sicher, wie ich deine Feindseligkeit hervorgebracht haben könnte. Ich hatte die "was ist RTA"-Frage gestern Abend vom Smartphone aus geschickt und nicht gegooglet. Das stimmt. Aber der Rest? Ich habe bislang einen 2,40m hohen Kamin nachgebaut, hier stehen 6x Pakete Wolle in den Ecken und an der oberen vorderen Zimmerecke und evtl. kann ich da noch 2 unterbringen. Ich habe Absorber für die Erstreflektionen gebaut und die Boxen zumindest in der vertikalen Achse verschoben. Nun überlege ich, ob ich eines der Fenster mit einer dicken Rigipswand verschließen kann. Alle diese Maßnahmen haben doch bereits die Raumantwort verbessert, das sieht man doch in Post #25. Nen Helmholtz kann ich auch erst andenken, wenn die Boxen da stehen, wo sie sollen. Was willst du, dass ich mache? Sämtliche Fenster und die Einbauküche mit Beton zuschütten? Raum in Raum-Konstruktion? Ich bitte dich, ich nutze den Raum noch anders und deshalb sind mir einige Kompromisse bewusst.

@G384:
Ich werde die RTA versuchen und schauen, wie viel optimaler der FG dadurch wird. I'll keep you posted.

Kommentiert mal bitte noch meine Frage bzgl. der Lautsprecheraufstellung hinter den Bildschirmen. Damit meine ich, wenn ich das Stereodreieck verkleinere und die Boxen damit hinter die Bildschirme kommen, kann das ja wahrscheinlich nicht funktionieren, oder?

Wenn du ein gleichschenkliges Dreieck verkleinerst - heißt den Abstand zwischen den Boxen verringerst, dann musst du die Boxen gleichzeitig auch näher zu dir schieben. Ziel ist nicht, dass deine Boxen 1 m voneinander entfernt sind und du von beiden aber 2m. Du hast keinen fetten TV Flat Screen auf deinem Bild. Du kannst bei Bedarf den einen Monitor über dem anderen Platzieren falls sie in die Schussbahn geraten. Wenn deine Lautsprecher nahe zusammen an der Frontwand landen (weil sie da gut funktionieren im Raum) musst du halt deinen Tisch entsprechend da hin bewegen.
Du kannst dir auch in den Kleinanzeigen einen TV Flatscreen schießen und hinter den Boxen an die Wand hängen. Ein großer Bildschirm ist cool zum arbeiten und wenn der Screen hinter den Speakern landet ist das akustischer Sicht das Beste.

Aber du gehst ziemlich unstrukturiert vor. Schau doch jetzt erst mal wo deine Boxen am besten passen. Wenn dir deine Raumakustik wichtig ist, dann wirst du immer Lösungen für Tisch und Screen finden. Es gibt tausend kreative Workarounds wo man sein Equipment hinterher dann platzieren kann.
Nochmal, ich würde dir empfehlen bevor du jetzt an irgendwelche Umbaumaßnahmen denkst erst mal deinen Raum auszuräumen bis auf das was halt fest drin ist. Dann schau vor welcher Wand deine Boxen am besten funktionieren. Der ganze Krempel der da jetzt schon drin steht verändert ja auch die Performance deiner Speaker im Raum. Du kannst dich ja nicht richtig bewegen beim Boxen rum rücken.

Es ist eigentlich gar nicht so schwierig mit der Raumakustik. Das was es schwierig macht ist wenn die Leute sich da selber immer Steine weg werfen, falsche Prioritäten setzen. Bei Raumakustik ist das Ziel ein glatter Frequenzgang und ein cleanes ETC.
Die Reihenfolge ist ja eigentlich auch ganz einfach.
1. Raum leer räumen und schauen wo die Boxen am besten funktionieren
2. Treatment in den Raum packen bis der Frequenzgang glatt ist.
3 Schauen ob nach dem Basstreatment noch Reflexionen behandelt werden müssen.
3. Alles nett in Stoff packen.
4. Da wo keine Reflexionen zu erwarten sind wieder Elemente (Diffusoren, Verkleidung von Absorbern mit Holz oder Laminat) an den Stoff anbringen die Energie zurück in den Raum bringen.

Die meisten schaffen es nicht über 2 hinaus, weil gemerkt wird das man ganz schön viel braucht bis sich da was bewegt und der Bass glatt wird. Die letzten db sind dann auch meist sehr hartnäckig.

Ich möchte nochmal ausdrücklich betonen dass es natürlich gut ist wenn die Leute was machen wollen. Ich habe nur oft den Eindruck, dass der Aufwand für ein wirklich gutes Ergebnis einfach ein bisschen unterschätzt wird.
Es ist vermutlich häufig so, dass geplant wird, dass man was in die Ecken packt, Seitenabsorber macht und eine Cloud und dann misst und dann ist es gut. Das ist meist aber nicht der Fall. Es ist dann besser als vorher, aber man merkt, dass man immer noch weit weg von gut ist. Dann hat man sich aber schon viel Arbeit gemacht und Mühe gegeben beim Bau dieser Absorber. Man möchte ja auch meist dass die Sachen gut aussehen. Und man hat auch schon Geld ausgegeben. Und jetzt soll man noch mehr machen? Ach komm nein, das hat einen doch jetzt eh schon so viel Zeit und Kraft gekostet und es gibt doch so viele Leute die in einer nicht perfekten Umgebung mischen....

Wenn du ernsthaft was bewegen willst bezüglich Akustik in deinem Raum, musst du dich darauf gefasst machen, dass du einiges an Platz für Glaswolle frei machen musst.

Ich hab damals meinen Raum leer geräumt und meine Boxen so positioniert wie es im leeren Raum am besten gepasst hat. Dann hab ich angefangen Glaswollpakete (wie du sie aus dem Handel bekommst) einfach ein den Raum zu Stapeln. Ich hab in den Ecken angefangen und immer wieder gemessen und ein bisschen mit den Boxen rum gerückt. Die wenigsten die sowas machen daheim sind professionelle Raumakustiker. Man muss doch ein Gefühl dafür entwickeln was da was beeinflusst. Das geht nur mit rum probieren. Welche Beule in der Frequenz wird besser wenn ich was in die vorderen Ecke stelle. Was passiert wenn ich mehr an die Rückwand stelle. Man muss sich selbst die Chance geben einfach zu sehen was sein Raum wirklich braucht und das geht nur mit ausprobieren - sonst bleibt man ewig am PC hängen und versucht ein 0815 Strategie zu finden die überhaupt nicht für den eigenen Raum gemacht ist. Jeder Raum ist anders.

Wer beim mischen nach Attack und Release Zeiten für seinen Compressor googelt wird auch nie lernen wie er ihn richtig bedient. Ausprobieren und schauen was passiert. Es ist mit der Raumakustik nicht anders.

Es gibt keinen der dir im Internet sagen kann was du machen musst wenn er auf deine Frequenzkurve schaut. Die meisten werden sagen - könnte an der Rückwand liegen, vielleicht hast du noch zu wenig an der Decke, du könntest einen Helmi für die Frequenz bauen... und am Ende des Tages musst du es wieder selber ausprobieren.

Wäre schön wenn jemand über deine Messung schaut und dann sagt:

"Schwester stellen sie ihm ein Rezept für 378 mm Glaswolle in der Dosierung 1,78 qm einmal an der Rückwand aus. Das macht Ihren Raum wieder fit!"

Ist nicht, gibt's nicht.

cheers
 
@AndreasH:
Ich bin mir nicht sicher, wie ich deine Feindseligkeit hervorgebracht haben könnte. Ich hatte die "was ist RTA"-Frage gestern Abend vom Smartphone aus geschickt und nicht gegooglet. Das stimmt. Aber der Rest? Ich habe bislang einen 2,40m hohen Kamin nachgebaut, hier stehen 6x Pakete Wolle in den Ecken und an der oberen vorderen Zimmerecke und evtl. kann ich da noch 2 unterbringen. Ich habe Absorber für die Erstreflektionen gebaut und die Boxen zumindest in der vertikalen Achse verschoben. Nun überlege ich, ob ich eines der Fenster mit einer dicken Rigipswand verschließen kann. Alle diese Maßnahmen haben doch bereits die Raumantwort verbessert, das sieht man doch in Post #25. Nen Helmholtz kann ich auch erst andenken, wenn die Boxen da stehen, wo sie sollen. Was willst du, dass ich mache? Sämtliche Fenster und die Einbauküche mit Beton zuschütten? Raum in Raum-Konstruktion? Ich bitte dich, ich nutze den Raum noch anders und deshalb sind mir einige Kompromisse bewusst.

@G384 schreibt sich hier nen Wolf, weil er dir Möglichkeiten zeigen will, wie man das einigermaßen gut lösen könnte und dann kommst Du in nem quasi unbehandeltem Raum mitm ETC daher. Das ist jetzt völlig uninteressant für Dich.
Er meinte u.a. auch, dass auch der ECHTE Kamin 2-3fach beplankt werden sollte. Mit deinem Pseudokamin hast eigentlich nur nen fetten unkontrollierten Resonator gebaut, der auch noch dummerweise im Druckmaximum fast aller Raummoden steht. Er schließt ja das Mauerwerk auch nicht ab, sondern steht da einfach nur. Dafür muss ich kein Akustiker sein, um zu checken, dass das nicht gleich sein kann.

Du hast ja in einem Thread vorher diesen hier schon angeteasert:
Ich werde bald noch einen Thread eröfffnen zur Optimierung meines neuen Raumes. Ich habe ein Haus gekauft und baue eine Einliegerwohnung zu meinem Studio um. Hauptziel ist Mixing, und nur selten Vocalaufnahmen.

Hier schreibst Du:
Die Betonung liegt auf "etwas", da ich ihn als Büro und Proberaum nutze und somit eine vollständige Optimierung als Tonstudio zum Mischen flach fällt bzw. nicht zielführend wäre für die anderen Aktivitäten.

Was ist an einer angenehmen Akustik in einem Büro und/oder Proberaum nicht zielführend?

Sorry, bin weg...
 
Tschö mit Ö, Andreas. Ist echt krass, was du so von dir gibst.

Zum Kamin: G384 zeigte eine Software auf, um zu testen, wieviel eines Baustoffes aufeinander geschichtet werden muss, um bestimmte Frequenzen zu reflektieren. Das habe ich getan und darauf hin ne zweilagige Rigipskonstruktion durchgeführt. Das hatte ich beschrieben. Komisch, dass es da keinen Aufschrei gab, weil es ja so kompletter Käse ist.

Zu der Sache mit dem Messen vorm Einzug gebe ich dir recht. Das war unserem sehr engen Zeitplan im Sommer geschuldet. Ich habe mich nie deshalb beklagt und habe auch nie hier geäußert, dass die Hilfe, die von außen kommt, nicht angenommen wird. Aber das Kind ist in den Brunnen gefallen und das kann ich jetzt nicht mehr ändern.

Wer mir trotzdem helfen möchte, ist sehr willkommen. Ich versuche so viel wie möglich auch davon umzusetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tschö mit Ö, Andreas. Ist echt krass, was du so von dir gibst.

Zum Kamin: G384 zeigte eine Software auf, um zu testen, wieviel eines Baustoffes aufeinander geschichtet werden muss, um bestimmte Frequenzen zu reflektieren. Das habe ich getan und darauf hin ne zweilagige Rigipskonstruktion durchgeführt. Das hatte ich beschrieben. Komisch, dass es da keinen Aufschrei gab, weil es ja so kompletter Käse ist.

Zu der Sache mit dem Messen vorm Einzug gebe ich dir recht. Das war unserem sehr engen Zeitplan im Sommer geschuldet. Ich habe mich nie deshalb beklagt und habe auch nie hier geäußert, dass die Hilfe, die von außen kommt, nicht angenommen wird. Aber das Kind ist in den Brunnen gefallen und das kann ich jetzt nicht mehr ändern.

Wer mir trotzdem helfen möchte, ist sehr willkommen. Ich versuche so viel wie möglich auch davon umzusetzen.

Ich denke, dass sich immer Leute mit guten Tips einklinken werden. Ist meine Beobachtung bisher im Forum.

Was ich unterm Strich sagen wollte ist aber dass du vermutlich besser dran bist wenn du versuchst dir das notwendige Wissen selbst anzueignen.

Das heißt nicht das jemand dir nicht helfen will. Aber ich denke, dass es gerade bei so größeren DIY Aufgaben nicht viel bringt wenn man auf Forenhilfe viel angewiesen ist.

Bevor man los legt ist das ganz gut um die Sache zu strukturieren. Was mache ich zuerst, was kosten die Materialien etwa etc.

Im Prozess des Treatments bist du ja aber auch alleine vor Ort. Da heißt es Messen, Glaswolle rum schieben, ein paar Erkenntnisse sammeln, ggf was aufbauen und wieder abbauen weil es doch nix bringt, etc.

Meiner Meinung nach ist mein Kommentar mit den Rigipsplatten auch voll in die Hose gegangen und ich habe mir vorgenommen nicht mehr so spezifische Tips zu geben. Wenn ich das mit den Fenstern und der verwinkelten Raumstruktur gewusst hätte, weiß ich nicht ob ich das überhaupt in Erwägung gezogen hätte dir das zu empfehlen.
Ich hätte auch keinen Kasten auf Rollen gebaut, ich hätte auch wie ich geschrieben habe wenn Soundflow 2 Platten anzeigt mindestens 3-4 genommen.
Aber das ist das was ich meine, das kommt dabei heraus wenn man im Forum plant und kommuniziert. Es ist zu viel Platz für Interpretation.

Als ich meinen Raum damals gemacht habe, habe ich Anfangs auch immer in Foren geschaut, was da so gemacht wird. Mir wurde aber beim lesen der ganzen Threads - ich muss zugeben ich habe mich hauptsächlich bei den Gearslutz umgesehen - schnell klar, dass das zu nicht viel führen wird wenn ich mich darauf verlasse, dass mir da jemand sagt wie ich das in meinem Raum machen muss, dass das passt hinterher.

Kurz um - ich bin von meinem Treatment vorhaben erst mal 2-3 Monate zurück getreten und hab mich sauber eingelesen. Das würde ich immer wieder so machen. Und es waren trotzdem genug Dinge dabei die mich immer wieder unsicher machten und ich musste Googeln und schauen wie ich das jetzt mach. Und letztendlich hat mich das ganze Googeln nie weiter gebracht. Ich musste oft in den sauren Apfel beißen und einfach was bauen und schauen ob das dann auch so hin haut. Und es waren auch Dinge dabei die ich ändern musste und das ganze hat wesentlich länger gedauert als geplant. Aber wars das wert? Natürlich war es das. Ich konnte mir die Kosten für nen Akustiker sparen und hab jede Menge gelernt.

REW ist ein kostenlose Software aber ein sehr powervolles Tool. Du musst dich da gut einarbeiten. Das kostet Zeit. Mach nicht den Fehler wie im Sommer und schnür den Zeitplan für den Raum zu eng - sonst verlierst du vielleicht di Motivation wenn du merkst es geht doch langsamer voran.

Aber das soll nicht heißen, dass es überhaupt keinen Sinn macht sich Anregungen in Foren zu holen. Man kann gute Ideen sammeln auf die man selbst nicht kommt. Aber ich würde nicht erwarten, Antworten auf sehr konkrete raumakustische Maßnahmen dann zu bekommen. Das wirst du zum Schluss leider immer ausprobieren müssen ob das dann bei dir auch echt was bringt in deinem Raum

Muss es denn dann dieser Raum unbedingt sein? Hast du keine Ausweichmöglichkeit? Ich mein du siehst ja selbst, dass er es dir nicht leicht machen wird. Nur jetzt so in den Raum gestellt. Würde dir das Leben leichter machen.
 
Ich arbeite weiter an diesem Raum und schaue, wie ich weiter komme. Danke für alles bisher. Wenn ich überlege, wie es vorher klang in meiner Wohnung, bin ich schon viele Schritte voran gekommen. Wäre doch gelacht, wenn es nicht noch etwas voran gehen würde.
 

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