"Gesangsraum" 6m x 2m? oder Stellwände?

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Rayx

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Hallo,

das kleine Gesangskabinen nicht gut sein sollen weiß ich, aber was ist wenn ich die Gesangskabine größer baue? Ich könnte die Gesangskabine bei mir ca. 2m breit und ca. 6m lang bauen und die Höhe würde ca. 2.10m betragen...

Wäre die Kabine schon groß genug, um eine gute Akustik zu erzielen? Oder macht die den Sound auch eher "platt, matt"?



Und eine andere Alternative:

Könnte ich mehrere Stellwände bauen und die dann um mich drumherum aufstellen um damit eine Verbesserung der Akustik zu erzielen? Die Maße der Stellwand soll ca. 1,50m breit sein und 2,10m hoch und davon dann halt mehrere bauen, sowie diese Stellwand

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Wäre das noch eine gute Alternative, oder sollte man auch davon eher abraten?


Der Grund warum ich eins von beiden bauen möchte ist folgender: Ich möchte die Akustik optimieren und es soll auch etwas Lautstärke gedämmt werden, sodass man im Nebenraum nicht gleich den Gesang hört. Der Gesang darf wohl im Nebenraum gehört werden, aber ich würde das gerne etwas dämmen, auch wenn es nur wenige dB sind Hauptsache etwas
 
Die 6m sind nicht nötig bei 2m Breite.
Da würden 270, 305 oder 380 auch reichen.
Das Hauptproblem sind aber die 200cm zu den 210cm, das liegt zu nah beisammen, d.h. die Moden sind an bestimmten Stellen im oberen Bassbereich z.B. bei 90-100, 120-130Hz, etc. stark ausgeprägt und werden dann so auf den Aufnahmen verewigt sein.

Sicher, Stellwände kannst du auch benutzen, allerdings hat das mit Schallschutz nichts zu tun und wird diesbezüglich nur sehr wenig verändern. Akustisch jedoch sogar besser als eine Kabine mit 2 so nahe beieinanderliegenden Dimensionen.
 
Ich klinke mich mal ein.Wie gross sollte den eine Stellwand sein für zb.Gesang aufzunehmen?Danke
 
Du vermischst hier zwei grundlegende Ansprüche miteinander: Schalldämmung und Schalldämpfung.

Schalldämmung bekommst du effektiv nur hin, indem du einen separaten Raum in deinem Raum baust, der vollständig entkoppelt ist. Jegliche Schalldämmung ohne Entkopplung (also durch Stellwände o.ä.) ist Glückssache und kaum zu berechnen. Du wirst evtl. etwas leiser im Nachbarraum zu hören sein aber vermutlich nur in bestimmten Frequenzbereichen. Wenn du durch eine Raum-in-Raum-Konstruktion Schalldämmung erreicht hast, musst du aber wiederum auf die Schalldämpfung in diesem neuen Raum achten, da ansonsten die Akustik in dem Raum grauenhaft wird.

Das, was du als "Akustik optimieren" bezeichnest, ist Schalldämpfung. Dabei bedämpfst du störende Reflexionen von kahlen Wänden. Das kann mit Stellwänden schon ganz gut funktionieren, insbesondere, weil du durch Umstellen ausprobieren und ggf. nachbessern kannst. Ein offener Kleiderschrank z.B. wirkt in Bezug auf Schalldämpfung aber auch schon so einiges.

Wir haben in unserem Proberaum Euro-Paletten mit Schaumstoff gefüllt und mit Molton überzogen. Das funktioniert sehr gut und man ist sehr flexibel, indem man die Paletten einfach umstellt. Das Schöne bei den Paletten ist, dass es sich um eine Mischung aus Breitbandabsorber (durch die Mineralwolle) und Diffusor (durch die Bretter) handelt. Das heisst, dass nicht der komplette Schall geschluckt bzw. durchgelassen wird sondern ein Teil (außer in den sehr hohen Frequenzen) auch wieder reflektiert wird.
 

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