Reime - Fluch oder Segen von Musiktexten?

und dazu gibt es einen mMn großartigen 5-teiligen Artikel aus England
>>http://media.soundonsound.com/sos/dec00/articles/lyric.asp<<. (Link auf erste Folge)

Danke! :)

Ja, interessanter Artikel!
Was ist mit den anderen 4 Teilen?
Ich find da keinen weiterführenden Link mit Infos!?
Sorry @Andaraginga, bin nur am Mobiltelefon, deshalb nur so: suche "writing lyrics soundonsound". Wenns scheitert kann ich die Links heute Abend schicken..

Viele Grüße, m
 
FRAGE 2
Wie bewußt geht ihr mit Reimen um? Denkt über über das Reimschema nach? Oder überlässt ihr alles der Spontanität, dem Zufall?
Wann beispielsweise benutzt ihr Kreuzreim (abab), wann Paarreim (aabb), wann Schweifreim (abbacc)?
Also gut, ich hab gerade ein bisschen Zeit und von Artnames Thread erst eine Frage beantwortet. Also. Meistens texte ich auf eine vorhandene Melodie, entweder speziell für mich komponiert (von Locis und anderen Leuten) oder bereits vorhanden (oft Musik aus Filmen). Da bis auf seltene Ausnahmen keiner weiter nach meinen Texten fragt, hab ich da ziemlich freie Hand. Es hat mir aber auch schon viel Spaß gemacht, speziell auf die Wünsche "meiner" Komponisten einzugehen und so lange Texte anzubieten, bis einer dabei ist, der ankommt. Dass man die Wirkung einer Aussage mit dem richtigen Reimschema noch steigern könnte, ist mir zwar bewusst, aber angewendet hab ich das noch nicht. Wird Zeit. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine technische Frage:
Welches Reimschema hätten denn folgende Zeilen?

Gestern abend wieder
ließ ich den Fernseher aus
Der Grund dafür ist simpel
Ich war gar nicht zuhaus

Wäre das ein Kreuzreim, der sich nur zur Hälfte reimt oder ein Paarreim mit Zeilemumbruch dazwischen?

Der Zeilemumbruch ist deswegen da, weil vom Rhythmus her an der Stelle eine Pause ist.
 
@Andaraginga
Diese Reimform abcb wird "heterogener" Kreuzreim oder auch "unterbrochener" Kreuzreim genannt. Ich schreibe besonders gern in dieser lockeren Reim-Form. Beantwortet?

Ansonsten verstehe ich nicht die harte Gegenüberstellung von
a) Intuition, Sprachgefühl
b) Theorie und Technik
Für mich sind alle 4 Aspekte gleichberechtigte Bestandteile der Sprache. Weiter nichts.

Ich kann jeden Satz sprechen... und kann ihn daneben auch analysieren. Die Analyse hilft mir lediglich, eigene oder fremde Sprache besser zu unterscheiden. Was ist schlimm daran, zwischen Aussagesätzen, Fragesätzen oder Befehlen unterscheiden zu können? Und als Texter zu entscheiden, ob man den gewünschten Sachverhalt als Frage, Aussage, Wunsch oder Befehl form-uliert, ist doch Technik und Sprachgefühl zugleich. Oder? Und von dieser Einfachheit sind alle meine Entscheidungen beim Schreiben. ALLE.

@Teestunde,

Wem die verschiedenen Reimformen was bringen, ist typenabhängig. Aber probieren sollte man schon, ob man im Reim was entdecken kann. Ich sehe zum Beispiel bei vielen humorvollen Gedichten den Paarreim. Oder den umarmenden Reim (aabba) wie zum Beispiel den Limerick. Sehr interessant ist der Hexameter. Da habe ich das meiste gelernt. Vor allem über den Einsatz von Zäsuren und eben über ungereimte Verse. Aber wie gesagt - ich empfehle, als tägliche Übung eine Reimform zu warmmachen... ohne großartig Energie zu verpulvern. Zur Königsdisziplin der Lyrik, dem Hexameter, geb ich gern auch im PF Hilfestellung oder Literaturempfehlung.

@sweetlizzard

Danke für deinen ausführlichen und anschaulichen Beitrag. Vieles kommt mir aus meiner Arbeit bekannt vor. Die Form meiner "Stoffsammlung" hat sich über die Jahre geändert. Ich schreibe von Anfang an keine unbeschränkten Prosasätze mehr, sondern bereits in diesem ersten Stadium Zeilen in Verslänge. Aber ohne die Absicht zu reimen und ohne festen Rhythmus. Das hat sich irgendwann ergeben, um nicht soviel streichen zu müssen. Was ich nicht in 1-2 Verslängen notieren kann, schafft es sowieso nicht in den Text. Es sei denn, mir unterläuft mittendrin intuitiv eine geile Metapher oder ein lustiges Wortspiel.

Insofern spielt das Handwerk von der ersten Sekunde bei mir eine Rolle. Aber natürlich muß ich trotzdem vieles streichen, was mir einfiel. Denn irgendwann kristallisieren sich 1-3 Hooks heraus. Und die sind dann das neue Ziel des verfeinerten Textes. Und hier werden auch die Reime wichtiger. Nun bekomme ich quasi den Tunnelblick. Teile der Stoffsammlung verlieren an Bedeutung, andere gewinnen. Meine Intuition wird ein zweites Mal gefordert. Diesesmal muß sie größenwahnsinnig die übrig gebliebenen Teile der Stoffsammlung so verbinden, als wäre diese künstliche Verbindung das Natürlichste der Welt.:D Nun kommt es auf jedes Wort an. Einige bedienen die lockere Attitüde, andere den Inhalt.

Ich glaube wie Du, Busse weiß, dass er einen schwierigen Weg wählt, wenn er auf Reime verzichtet. Denn natürlich schreibt er im Grunde keine Umgangssprache. Er benutzt ungewöhnliche Bilder und Metaphern, nutzt syntaktische Stimittel usw. Ich meine sogar, seine restlichen Stilmittel müssen nun besonders gut sein, damit die fehlenden Reime gar nicht bemerkt werden. In dieser erhöhten Anforderung an den Rest der Stilmittel liegt mMn ein Risiko reimloser Texte.

Gestattet mir in diesem Zusammenhang nochmals Justin Timberlakes "Say Something" zu erwähnen. Ich liebe dieses Song abgöttisch. Aber ich kann ihn mir im Vorrübergehen nicht merken. Gut, er hat (für mich) 7 verschiedene musikalische Hooks. Eine fast durchgehende, nur scheinbar einfache, Akkordprogression Am-C-G-D. Das belastet bereits mein Gedächtnis.

Und nun sehe ich zufällig - der schöne Text reimt sich noch dazu nicht. Habe ich die Töne gerade zusammen, fehlen mir die Textbausteinen, erinnere ich Textpassagen, fehlt mir der präzise Rhythmus. Gut, müßte ich ihn singen, würde ich den Song lernen. Muß ich aber nicht.
Was ich aber sofort komplett vor mir sehe, ist das beeindruckende Video. Das Video ermöglicht es mir, die schwer merkbare Mischung aus Text und Musik einfach zu genießen.

Es gibt Interpreten, die legen extremen Wert auf die Merkbarkeit eines Textes. Vergessen sie einen neuen Text am nächsten Tag, lehnen sie ihn anschließend ab. In diesem Zusammenhang geht es oft um Reime....

@rho,

Danke für deinen knappen, aber sehr gehaltvollen Beitrag! Er führt zu meiner Eingangsfrage zurück: Zum Sog des Reims... ;-) Ja, das sofortige Herumschlagen mit der Reimfähigkeit der ersten Zeile ist für mich .... ähm... fragwürdig geworden.

Früher habe ich mich nämlich oft bereits an der dritten Zeile derartig müde gereimt, dass ich die Idee samt Stoffsammlung anschließend in die Tonne getreten habe. Heute schreib ich anfangs wie gesagt kurze Zeilen und beginne das konsequente Reimen in einer späteren Phase. Wenn ich 30 Zeilen Stoffsammlung schreibe, reimt sich zwar manchmal die Hälfte, aber eher wie zufällig. Das hat anfangs nur wenig zu sagen. Es gibt mir höchstens etwas Sicherheit, dass ich in der nächsten Phase nicht gänzlich bei Null anfangen muß.)

Ansonsten: Ich freue mich über jeden, der zugibt, dass Reime für ihn eine wichtige Rolle spielen. Gefühlt sind in diesem Forum 99% aller Texte gereimt! Wäre dann ja seltsam, wenn alle plötzlich behaupten würden, am liebsten reimlos wie Bosse schreiben zu wollen. ;-)

@malles

Intuition und Unvernunft hängt für mich wirklich recht eng zusammen. Die Vernuft ist für mich etwas Bewußtes. Vieles, was gegenwärtig als vernünftig beschworen wird, finde ich zum Kotzen! Um meinen inneren Frieden zu finden, halte ich mich oft an Gedanken fest, die viele als unvernünftig bezeichnen. Aber ich fühle intuitiv, dass ich sie vertreten muß. Das hat noch nichts mit Inspiration zu tun. Sondern zunächst lediglich mit der Tatsache, dass mir mein seelischer Friede wichtiger ist, als einer Mehrheit zuzustimmen. Meine Intuition kann mich zwingen, eine künstlerische Partnerschaft zu beenden, oder mit verrückten Ideen provozierend zu beleben. Oft gibt mir meine Intuition einen Tanz auf dem Vulkan vor, ohne dass ich bereits von einer Idee inspiriert bin. Zunächst habe nur meine Attitüde gefunden. Aber danach kann ich fast mühelos nach einer Idee suchen. Plötzlich fühl ich mich von Ideen regelrecht überflutet. Kein Scheiß.;-)

Wider dem Reim zu schreiben, ist für mich zunächst eine Haltung. Jeder, der mal einen Hexameter (also etwas Reimloses) geschrieben hat, weiß, dass diese formale Entscheidung kolossale inhaltlich Folgen hat, ungeahnte Inspirationen auslöst. Aber am Anfang steht keine Idee, sondern die intuitive Entscheidung: Schreib mal wieder einen Hexameter!

@David ben Jesse

"Bauch / noch" finde ich als angedeuteten Reim suboptimal... weil Umlaute prinzipiell gedehnt gesprochen werden... "ch" nach einfachen Vokal diesen hingegen kurz gesprochen macht. Deshalb würde ich auf "Bauch" lieber Kraut oder Keuch oder Bär - Ansonsten: Ähnliche Worte (mit ähnlichen Vokalen) is ne prima Idee, finde ich. Erweitert den Begriff der Assonanz :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schreibe von Anfang an keine unbeschränkten Prosasätze mehr, sondern bereits in diesem ersten Stadium Zeilen in Verslänge. Aber ohne die Absicht zu reimen und ohne festen Rhythmus. Das hat sich irgendwann ergeben, um nicht soviel streichen zu müssen. Was ich nicht in 1-2 Verslängen notieren kann, schafft es sowieso nicht in den Text. Es sei denn, mir unterläuft mittendrin intuitiv eine geile Metapher oder ein lustiges Wortspiel.
Genau genommen schreib ich in meiner "Brainstorming" Phase alles rein was mir einfällt.
Das kann u.U. ein cooler Satz sein den ich schon geistig als Hook sehe, aber genau so gut einfach Stichworte, oder bildhafte Beschreibungen (ich mag sehr gern alles was das "Kopfkino" triggert) von Situationen.....da kommt ungefiltert und oft gar nicht besonders ausformuliert einfach alles rein was an Ideen daherkommt.
Ich habs mir abgewöhnt, da schon zu formulieren, weil ich die Musik dazu brauche und die Gesangsmelodie, und dann erst macht es für mich Sinn, weil eben die Phrasierungen (Rhythmik/Groove) und der Klang der Worte ins Spiel kommen. Und auch die Stimmung, in die mich die Musik versetzt.

Was mich allerdings fasziniert, ist Deine Denkweise bezüglich der ganzen verschiedenen Reimformen- ich wüsste nicht mal wie die alle heißen:]->....da gibts für mich nur ein KO-Kriterium, wenns nicht klingt isses raus...
Also bewusst im Sinne von "ich schreib jetzt mal in nem definierten Versmaß bzw. Reimschema"...dat jibbet bei mir nich.....da hab ich mir auch echt noch nie nen Kopf drüber gemacht.
Also ich reime-aber eigentlich könnte ich Dir nicht sagen in welcher Form.....da wär sicher auch bei mir noch "Luft nach oben" um mehr Output zu generieren.
 
O @sweetlizzard, das mit den Namen der Reimformen, das überschätze mal nicht. Ich schreib vermutlich ein paar Jahre länger als Du. Irgendwann stolpert man einmal zu oft über so einen Namen... und schwupps, hat man ihn sich plötzlich gemerkt.

Wichtiger ist schon, dass man sich die Funktionen des Reimes klar macht und von da aus auf kreative Lösungen kommt, wie sie u.a. @David ben Jesse aufzeigte. Oder eben den Bogen wenigstens bis zu den Assonanzen zieht. Kurz gesagt, dass man Sprachklang erzeugt... und gleichzeitig zig Klangvarianten verfügbar hat. Und da hab ich in den letzten Jahren enorm viel von den Rappern und Hiphoppern gelernt.
 
Oder veröffentliche hier Texte. Dann reden wir über gemeinsame Erfahrungen... Und ich werde dich für deine nicht stigmatisieren. Weil es dann sicher Wichtigeres auszutauschen gilt.
Dieser Bitte/Aufforderung folgend schrieb ich Dir:
Texte oder Entwürfe von mir hab ich doch hier im Forum in eigenen Threads schon öfters gepostet. :)
und als Antwort kommt von Dir:
Du hast hier ungereimte Texte veröffentlicht?

:schulterzuck: :kratzamkinn:

Ich bin raus.
 
@SoulFrontier, wir sprachen in diesem Zusammenhang von reimlosen Texten. Von Bosse, der dMn längst nicht so verkopft schreibt, wie hier von einigen dMn behauptet würde.

Ich fragte, ob du hier reimlose Texte veröffentlicht hättest. Dann hätte ich ein kleines Indiz dafür, worauf deine Meinung über das Schreiben derartiger Texte basiert. Bosse seinerseits betont ja, dass ihm das Texten sehr, sehr schwer fällt.

Na gut, lassen wir es dabei.
 
Für wirkliche Texte verwende ich andere Techniken.
Das würde mich interessieren. Hast du ein Beispiel? Welche Techniken verwendest du? :) LG


Hallo,

Beispiele werde ich hier nicht posten. Weil die guten Texte Teamarbeit sind, und ich deshalb sie nicht einseitig hier veröffentlichen kann.

Eine wesentliche Technik besteht darin, nicht allein zu arbeiten, sondern zu zweit.
Damit hat man die Möglichkeit, einen dummen pathetischen kitschigen Text des Partners ironisch boshaft zu überzeichnen.
Um bei der nächsten Session das ganze zu einem guten Text zurecht zu rücken: Boshafte Ironie raus. Sinn rein.
Oder auch, selber einen dummen pathetischen klugscheißerischen Text zu schreiben, der vom Partner zurecht gestutzt wird. Oder, wo man schon beim Vorlesen dem Partner gegenüber merkt, wo es zu schwülstig klingt.

Beim Alleine-Arbeiten nehme ich mir vor, einen schlechten Text nach allen schlechten Regeln des Genres zu schreiben.
Also, einen schlechten Schlagertext mit Schnulz und Schnulli und schlechten Sprachbildern.
Oder, einen Klugscheißer-Gymnasiasten-Existenzialisten Text im Gymnasiasten-Englisch.
Das klappt eigentlich seht gut, wenn man keine Ansprüche auf irgendwelche Qualität hat.
Führt aber durchaus auch zu brauchbaren Texten, die sich von anderen hier geposteten Texten qualitätsmässig kaum unterscheiden.

Anderer Ansatz besteht darin, "auf Kommando" zu schreiben, etwa bei einer Grillfete.
Dabei hat man keine Zeit, sich großartig sinnvolles auszudenken, sondern muss in Formen denken.
Erste Strophe, erste Zeile, hat diese grammatikalische Form.
Zweite Zeilen, variiert sie nur leicht.
3, 4. Zeilen, stellen Fragen dazu, 5. Zeile die Antwort dazu.

Das ist alles nur in der Form, nicht im Inhalt.

Zweite Strophe, führt dasselbe Schema weiter.

Chorus, bietet Antworten auf die Fragen der Strophen.

Damit ist der Song erstmal fertig.
Ein, zwei Tage später, beim Nachtrunk, muss der fertige Song präsentiert werden, also müssen Strophen und Chorus poliert werden, und Bridge, Middle-8 und Pre-Chorus geschrieben sein, Text und Melodie.
Unter solchem Druck, der ja auch Ermutigung ist, klappt es meist am besten.

Gruss
 
Weitere Möglichkeit:
Zu einen Thema, was einen packt:

Alles runterschreiben und aufschreiben, was einem dazu einfällt.
Alle Wörter, alle Zeilen aufschreiben ohne Zensur.
Im Flow einfach alles runterschreiben.

Das ist dann der Steinbruch, aus dem man sich später bedient, um daraus einen Text zu formen.

Ein guter Text darf gerne mal roh und ungeschliffen sich anhören, wenn er nur die Emotion rüberbringt.

Gruss
 
Hallo @Burkie , dein Beitrag zum Reim-Faden begann so

Burkie schrieb:
Ja, so mache ich das auch, wenn ich "billige" Schlagertexte schreibe.

Mit dem Reimlexikon macht sehr viel Spaß, ziemlich schnell "schlechte" Texte gut zu schreiben.

Für wirkliche Texte verwende ich andere Techniken.
Da sind dann auch Reime nicht unbedingt das Mass der Dinge.

Du benutzt Reimlexika, um schlechte Texte gut zu schreiben????

Dazu zunächst einige Fragen:

1. Du hast ja hier unlängst 9 gereimte deutschsprachige Texte eingestellt. Das waren also schlecht Texte? Warum veröffentlichst du hier schlechte Texte?

2. Du hast auch einen ungereimten englischsprachigen Text veröffentlicht. War das ein guter Text?

3. Für "wirkliche" Texte benutzt du andere Techniken, also kein Reimwörterbuch. Enthalten deine "wirklichen" Texte keine Reime?
 
Hi @Burkie,
Weitere Möglichkeit:
Zu einen Thema, was einen packt:

Alles runterschreiben und aufschreiben, was einem dazu einfällt.
Alle Wörter, alle Zeilen aufschreiben ohne Zensur.
Im Flow einfach alles runterschreiben.

Das ist dann der Steinbruch, aus dem man sich später bedient, um daraus einen Text zu formen.

Ein guter Text darf gerne mal roh und ungeschliffen sich anhören, wenn er nur die Emotion rüberbringt.

Gruss
..das ist auf jeden Fall eine gute und so ähnlich auch schon von anderen beschriebene Methode.

Eine Variante davon ist, die eigentliche Arbeit am Text hinauszuzögern. Du beginnst damit nur das, Thema, die Hook, die Zeile das Wort als Notiz festzuhalten, ohne dich gleich auf die Arbeit zu stürzen. Immer wenn dir was dazu einfällt kommt ne Notiz dazu. Irgendwann machst du dich dran und lässt es flow'en.

Der Gedanke hinter dem Vorgehen ist, dass die unfertige Arbeit immer wieder deine Gedanken kreuzt. Die Song-Idee gärt sozusagen in dir. Lässt du schließlich den Text aus dir fließen, wirst du zunächst deine vorherigen Notizen gar nicht brauchen. Sie helfen dir aber beim Überarbeiten des Ergenisses des Flows; sind also die Steine deines Steinbruchs..

Viele Grüße, m
 
Ähm... ich hab nix dagegen, wenn bei solchen allgemeinen Fragen, wie z.B. meinen hier, die Spielräume immer größer werden. Wirklich nicht.

Nur würde ich das Thema "Reime" nicht gänzlich verlieren wollen...;-) Und Burkie hatte zu diesem Thema doch interessante Sätze geäußert. zum Beispiel unter #60. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Spielräume immer größer

Hi @artname, Oh, sorry, war vielleicht zu allgemein formuliert, aber die Methode erzeugt mitunter auch Reime. Und dies abseits von Hilfsmitteln wei nem Reimlexikon..

Viele Grüße, m

PS: Mir hat Burkies #60 nicht gefallen, sehr wohl aber #110
 
Aber warum sollte ich in einem Faden über Reime über einen Beitrag reden, wo es gar nicht ums Reimen geht, und einen anderen, wo es explizit ums Reimen geht, "grosszügig" ignorieren?​

Oder schärfer formuliert: Warum sollte ich mich auf Burkies herablassenden Spiel einlassen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi @artname,

..na ja, ich hatte es so empfunden als wären die Anstöße zu den erweiternden Themen "keine Reime" und "Techniken zum Reimen bzw nicht Reimen" durchaus auch von dir ausgegangen und von dir mitgetragen worden. Aber vielleicht macht es Sinn hier zu fokussieren..
Warum sollte ich mich auf Burkies
Ich empfinde manche von @Burkies Beiträgen hilfreich, manche verwirrend, manche als ehrlich, manche als verstörend und unnötig aggressiv. Das unterscheidet sich nur graduell von anderen Usern und sicher auch mir;-)

herablassenden Spiel
!!! Ich weigere mich dies so zu sehen !!!

Viele Grüße, m
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @Burkie , dein Beitrag zum Reim-Faden begann so

Burkie schrieb:
Ja, so mache ich das auch, wenn ich "billige" Schlagertexte schreibe.

Mit dem Reimlexikon macht sehr viel Spaß, ziemlich schnell "schlechte" Texte gut zu schreiben.

Für wirkliche Texte verwende ich andere Techniken.
Da sind dann auch Reime nicht unbedingt das Mass der Dinge.

Du benutzt Reimlexika, um schlechte Texte gut zu schreiben????
Ja.Unter anderem.
Dazu zunächst einige Fragen:

1. Du hast ja hier unlängst 9 gereimte deutschsprachige Texte eingestellt. Das waren also schlecht Texte? Warum veröffentlichst du hier schlechte Texte?
Um meine Produktivität bei gut gemachten schlechten Texten zu testen. Die Texte selber waren ja in sich gut. Im Rahmen des Genres.
2. Du hast auch einen ungereimten englischsprachigen Text veröffentlicht. War das ein guter Text?
Ja, im Rahmen des Genres.
3. Für "wirkliche" Texte benutzt du andere Techniken, also kein Reimwörterbuch. Enthalten deine "wirklichen" Texte keine Reime?
Doch, wenn es notwendig ist.
Wenn es notwendig ist, dann eben ohne Reime.

Gruss
 
1. @Burkie , du testest deine Fähigkeit, möglichst viele schlechte Texte zu schreiben. Was ist daran - um mal einen von dir genannten Anspruch an Texte zu zitieren - "plausibel"?

2. Und um bei Plausibilität zu bleiben: wieso hälst deine schlechten Texte für gut?

( Sorry, "gut" und "schlecht" sind Deine Bewertungen. Mich überzeugen die mir von dir bekannten Texte in erster Linie emphatisch nicht. Was leider keine Werbung für einen Musiktexter ist.)

3. Dein Argument, dass man ohne Genehmigung aller Beteiligten hier keine Texte veröffentlichen darf, teile ich! - Aber die bedauerliche Folge ist: Es gibt hier im Forum nur deine Versuche, schlechte Texte zu schreiben. Richtig?

4. Hm... Und was möchtest du nun plausibel zum Thema Reim mitteilen? Das du Reime benutzt, wenn es nötig ist? Wann ist es denn notwendig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier wird ja noch immer heiß diskutiert.

wenn ich das richtig verstanden habe schreibt @Burkie erst nach dem Motto brainstorming und arbeitet diese dann aus. Soweit ja okey.
Wenn es seine Art ist, kann man das so Machen.
Mir wäre es zu umständlich. Da man ggf viel abändern muss.
 
@deydi, kann ja nicht jeder so ins Schwarze treffen wie du mit dem Tip in # 12. - Hab ich übrigens grad noch mal in mWermuts letzten threat erwähnt.

Aber vermutlich ist untergegangen, wie klug und amüsant der "unabashedly reggie" Raptexte reimtechnisch analysiert. Ich konnte übrigens vor einigen Tagen schlecht schlafen und habe nach dem aufgezeigten Sound-Prinzip die halbe Nacht durchgereimt. Geil, das! nochmals Danke fürcden Tip.
 

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