Pro Tools Latenzen mit RME Babyface

Na gut, das ist jetzt eine sehr grobe Beschreibung und hilft jetzt kaum weiter.
Noch dazu würde ich behaupten, dass man eine Verzögerung von max. 1 sample schaffen kann wenn die Vearbeitung und Weitergabe an den DAC so schnell passiert dass noch zum nächsten Taktschritt eine Ausgabe dort möglich ist.

Aber das führt eigentlich an diesem Thread völlig vorbei. Werd mir das mal in der Literatur anschauen.
 
Wenn wir syncron bleiben muss es mehr als eine samplezeit sein. Verarbeitung kostet immer zeit. Wenn wir die Puffer weglassen sind 2 Schritte denkbar.
 
Rountrip Latenz AD->Processing->DA bei DSP gestütztem System: unter 1ms bis zu 192 Ein- und Ausgänge (HDX3)
Rountrip Latenz AD->Processing->DA bei nativem System: min. 2.7ms und nur bedingt bei diesem Wert Multi-Channel-tauglich

Jetzt muss sich jeder nur fragen: brauch ich das oder reicht mit eine natives System, mit dem ich 100 Spuren abspielen kann und dazu eine dazu aufnehme, die ich über Direct Monitoring auch latenzfrei anhören kann.
 
Ich muss jetzt mal fragen, stört das wirklich bei der Aufnahme? 10ms ist so viel als wenn man drei Meter neben seinem Marshall steht.
Hört ihr da wirklich eine Latenz?
 
Hört ihr da wirklich eine Latenz?
Versuch es doch selbst mal, gib dir ein Signal mit einer Latenz von 10ms auf dem Kopfhörer und Spiel dazu.
Es mag eventuell noch gehen wenn du das Originalsignal nicht durch die Kopfhörer mit hörst aber spätestens bei Gesang oder Drums geht´s einfach nicht mehr.
Jedenfalls meine Erfahrung.
 
Ich spiele meine Egitarre und Klavier immer so ein. Das Originalsignal höre ich nicht. Das stimmt.
Aber habe ich denn so stumpfe Ohren, dass mich das nicht stört? :confused:
 
Dann kannst Du dein Spiel doch gar nicht wirklich kontrollieren.
 
10ms ist so viel als wenn man drei Meter neben seinem Marshall steht.
Das Problem dabei ist, dass das menschliche Gehirn in der aktuellen Situation viel kompensieren kann. Das Auge sieht die Distanz zur Schallquelle und das Hirn passt alles an die Wahrnehmung an.
Bei der Latenz passiert diese Kompensation natürlich nicht.

Die menschliche Wahrnehmung korrigiert so auch ungünstige Raumbedingungen. Jeder, der schon mal Live-Aufnahmen gemacht hat, kennt das Phänomen. Die Aufnahme klingt nun mal viel schlechter als die Live-Wahrnehmung.
 
2,x Millisekunden für einen Wandler roundtrip (oder höher) war jahrelang das, was man unter der Überschrift "keine Latenz" serviert bekommen hat. In jüngeren Jahren, seitdem auf der digitalen Seite die Unterschiede so klein geworden sind, ist Wandlerlatenz überhaupt erst so richtig in den Fokus gerückt, weil man da noch ein bisschen ne Schlacht schlagen kann.

In der Praxis ist aber ein System mit Latenz in einer solchen (nicht-) grössenordnung unproblematisch, was Latenzen angeht. Ich kann mich nicht erinnern, dass sich bei mir jemals jemand bei recording sessions mit 192ern (oder auch ganz früher zu ptmix Zeiten) über Latenz beschwert hat. Das war das System ohne Latenz, und alle fandens toll. Und auch zu recht - ganz ehrlich, wer sich sogar bei solchen quasi-latenzfreien
Werten angeblich von der Wandlerlatenz in seiner performance gehindert sieht, der kriegt nen Prinzessin auf der Erbse orden am goldenen Band. Tausende Welthits, tausende top Produktionen von der fusionkapelle bis zum Hollywood score wurden mit solchen Werten eingespielt. Kirche im Dorf lassen und so :)

Und dank hybrider Latenz in heutigen daws reicht das auch in der Praxis sehr weit. Man muss schon sehr viele Kanäle gleichzeitig aufnehmen um das über die Grenze zu schubsen. In normalen bandrecordings mit drums bass git keys voc plus bisschen Gebläse oder gestreiche komme ich persönlich da zumindest nicht mehr drüber.

Big bands, Orchester oder sonstige large scale recordings sind da eher noch ein Thema. Wobei auch das sich wieder insofern etwas erübrigt, weil in solchen kreisen "processing während der Aufnahme" eine deutlich kleinere Rolle spielt. Wirklich wildes processing mit drölftausend Plugins während der Aufnahme erlebe ich eigentlich nur im Rockbereich, wenn man z. B. hübsch "in den compressor trommeln" will, Gesang mit bisschen saturation gemonitort haben will oder ähnliches.

Erlebt man bei big Bands eher seltener ;) ist aber angesichts der groessenordnung rme Babyface in diesem thread auch eher unerheblich :)

Also die Kurzform ist, mit nem Babyface und einem halbwegs anständigen Rechner kann man selbstverständlich sehr gut arbeiten.
 
Wahrscheinlich sind die Timingschwankungen beim Einspielen bei 90% der Leute die sich über Latenzen Gedanken machen weitaus größer als die Latenzen... aber ist ja heutzutage auch kein Problem mehr, man kann ja alles gerade rücken... :)
 

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