Ibanez S470

  • Ersteller mathiasbx
  • Erstellt am
Ich bin übrigens auf den Mix "Guitar Rig & Ibanez S470" durch dieses Video gekommen.... und der Sound trifft zu 100% meinen Geschmack :)

Der Sound kommt zum Großteil aus Guitar Rig. Mit dem entsprechenden Preset und Deiner Epiphone wird das nahezu so klingen. Ich will Dir nur eine Enttäuschung ersparen. Nicht dass Du denkst, Du schließt die Ibanez an und auf einmal klingt alles komplett anders.

Sehe ich auch so.
Erst spielen lernen auf einer Akustikklampfe.
Viele werden jetzt sagen "schon wieder diese alten Sprüche".
Aber so ist das nunmal.
 
Nein, keine Sorge. "Einfach anschliessen und klingt genau so" wäre ja ein Traum ;)

Ich spiele seit über 40 Jahren Klavier und auch da klingt jedes Instrument anders. Aber selbst mit rumtüffteln bekomme ich nicht annähernd so einen Sound hin. (Dafür habe ich übrigens Spuren genommen, die mein Git-Lehrer-Kumpel mir mit der Epiphone eingespielt hat).

Abgesehen davon habe ich ja auch diverse Keyboards in verschiedenen Preislagen.. warum sollte ich das nicht auch mit Gitarren machen ;)
Welcher Gitarrist hat nur eine einzige Gitarre??
 
Ich wollte die Marke nicht schlechtmachen (gibt da bestimmt auch gute Sachen), die haben ultra viel Modelle, diese Jems waren damals die ersten, die dieses unterfräste Floyd Rose hatten, damit war die Spielbarkeit wieder wie beim alten Fender Trem, also flach über dem Body...für spezielle, seltene Tricks braucht man ein ein Floyd, ich spiele diese Tricks aber nicht, Vai und Satch schon (0,05 Prozent), die nehmen den Twangverlust in Kauf. Ein Vintage vibrato ermöglicht auch leichtes Vibrato um den Ton (vor allem mit kürzerem Trem arm und weichen RAW Vintage Federn, das kann man viel häufiger sinnvoll nutzen).
Hälse hatte ich schon alles mögliche, auch mal so einen flachen, breiten und kantigen Charvel/Jackson Hals, der war nicht schneller als ein alter Fender Vintage Hals, wenn Du 10 Finger Tapping machst und Jazz Voicings spielst sinnvoll, sonst einfach für mich sehr unangenehm, ich spiel doch im Stehen oft mit Daumen über dem Griffbrett und mit reduzierten Voicings. Schnelligkeit ist flache Saitenlage und Jumbos, weil du weniger Druck und Weg brauchst, bzw. die linke Hand bei Legato besser unter die Saiten kommt, um zu ziehen bzw. die Töne zu generieren.

Verschiedene Halsdicken Backprofile stützen die Finger anders, ich persönlich finde da mehr Richtung Boatneck und U Shape immer besser, das muss jeder selbst checken, da gibt es keine Tipps, über nen längeren Zietraum beobachten, nach ein paar Monaten kennt man seine Favoriten....die Wahrscheinlichkeit für besseren Klang steigt auch bei dicken Hälsen, hatte aber auch schon fette tote Prügel in der Hand.....

Von Emg rate ich immer ab, blöde Kompression, leblos, fast schon so ein Latenzgefühl, null knackig, hatte ich auch jahrelang...immer so eine Nöligkeit im Klangbild, meinetwegen für ein paar brutale Metalspielarten für Satch und Vai aber doof.....das Pick(attack) kommt klanglich nicht richtig durch. Bei Clean und Crunchsounds sind die Eigenschaften noch schlimmer.....
Auch wird der Gitarrenklang klar nivelliert, auch das Runterstimmen macht das krass gleicher, da kommt es immer weniger auf die Holzkonstruktion an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mit klassischer Gitarre angefangen, war bezüglich E-Gitarrenspieltechnik und Repertoire, die ich im Ü-Raum brauchte, aber Zeitverschwendung, dafür und fürs Songwriting wäre akustische Steelstring Western mit ner starken, rhythmischen Strumming-Hand besser gewesen.
 
Klassische Gitarre ist halt wirklich eine ganz eigene Schiene. Und wenn Du super klassische Gitarre spielen kannst, kannst Du noch lange nicht E-Gitarre richtig gut spielen. Western ist da schon viel näher.
 
Ich bin von Ibanez auch weitesgehend weg. Ich habe zwar 3 Klampfen von denen, u.a. eine RG770DX von Anfang der 90er, also damals so die Top Serie. Der unlackierte Wizard I Ahorn Hals spielt sich sensationell schnell und fühlt sich auch sehr schön an aber den Natursound der Klampfe kann man echt vergessen. Würde ich wirklich nur noch empfehlen, wenn man extrem kleine Hände hat und eine normaler Hals nicht spielbar ist.
 
Mein Tipp als Anfänger, typisches Strumming mit den Synkopen zusätzlich zu den gewünschten anderen (anfixenden) Sachen lernen, damit kann man am meisten machen, war bei mir etwas zu spät dran, viel Zeit verplempert, auch so komplizierte Sachen fallen dann viel leichter, andere Menschen verstehen auch besser, was man vorhat, man kann so krass stundenlang einen simplen Akkord interessant halten, ist wie Acdc am Drumset ultra wichtig und sogar kontemplativ.....
 
Zum lernen sehe ich das auch so. Sicherlich macht es Sinn, auch die Akkustikgit zu beherschen... da ich aber für meine Songs nunmal zu 90% die E-Gitarre benötige und auch da überwiegend die Rhytmusgeschichten, bin ich da mit der E-Klampfe für mich auf dem richtigen Weg.

Aber... back to topic. Ich werde mir jetzt einfach mal ne gebrauchte S470 kaufen und dann einfach mal schauen. Wenn das dann nichts ist, kann ich die immer noch wieder verkaufen. Ich werde aber trotzdem mal wieder den Musikhändler meines Vertrauens (oder besser gesagt, den der in der Nähe ist) aufsuchen und einfach da mal rumprobieren.
 
Ich werde aber trotzdem mal wieder den Musikhändler meines Vertrauens (oder besser gesagt, den der in der Nähe ist) aufsuchen und einfach da mal rumprobieren.

Das ist vermutlich der beste Ansatz. Ich bin vor einigen Jahren mal mit dem festen Vorsatz eine Strat zu kaufen zu einem größeren Musikhändler gereist und hab dort verschiedene Sachen durchprobiert. Am Ende hab ich dann die Framus mitgenommen, weil ich mit Hals und Spielgefühl der Strats damals einfach nicht klar kam. Auf dem Papier mag das zwar ganz gut aussehen, aber man muss sich auch damit wohlfühlen. Wenn dir das mit der S470 gelingt - wunderbar. Ich würde das aber nicht nur aus ein paar netten Videos bei YT ableiten. Dann lieber kurz mal Alternativen testen, vielleicht liegt dir ja eine andere Richtung noch etwas besser.

Inzwischen hab ich zwar auch eine Strat daheim, aber das ist wieder eine andere Geschichte ;-)
 
Ist schon richtig auf dem Papier ist es oft anders als in der Realität. Hatte auch irgendwann mal eine S von Ibanez in der Hand. Aber mir hat die überhaupt nicht getaugt, weil der Korpus einfach so megadünn ist (S steht für Saber und der Name ist Programm). Das führt dann dazu, dass beim Spielen im Sitzen aufgrund des extrem dünnen Zargens die Gitarre dazu neigt, nach vorne weg zu kippen/weg zu rutschen. Das hat mich tierisch genervt, weil man beim Spielen auch immer noch auf die Position der Gitarre achten muss. Aber das hängt sicher auch immer davon ab, wie fest die Gitarre am Gurt/Körpoer sitzt, wie man auf dem Stuhl sitzt und ob man die passende Wampenform und -größe hat. ;-)
 
Schlimmer fand ich bei den dünnen S-Hälsen die Empfindlichkeit bzgl. Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen... aber im Studio spielt das nicht so die Rolle, wie bei Liveeinsätzen.
 
Dünne Hälse finde ich sehr angenehm... hab aber auch kurze dicke Finger ;)
 
Zufällig habe ich diese S470 (und auch GuitarRig5). Seit 1994 ist sie meine Brot-und-Butter-Gitarre für Live-Einsätze, weil sie saubequem zu spielen ist und nur 3 kg wiegt. Allerdings spiele ich kein Metal, sondern Cover-Rock, Oldies, Blues und Instrumentals.

Ein paar Modifikationen habe ich vorgenommen: Vibrato-Hebel zurechtgebogen (er stand zu weit ab); BackBox eingebaut (gegen das Verstimmen der anderen Saiten beim Bending); Push-Pull-Poti zum Splitten der beiden Humbucker. Eine sehr vielseitige Klampfe m.M.n.
 

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