Recording (like) the Beatles

Hier noch ein Interview mit Jerry Hammack, dem Autor:


Auf den ersten Blick: detaillierte Infos zu jedem Song, der Session und dem verwendeten Equipment. Ich berichte dann mal
 
Hier noch ein Interview mit Jerry Hammack, dem Autor:


Auf den ersten Blick: detaillierte Infos zu jedem Song, der Session und dem verwendeten Equipment. Ich berichte dann mal

Amazon bietet einen "Blick" ins Buch - im Prinzip kann man es dort lesen ...
 
Hier noch ein Interview mit Jerry Hammack, dem Autor:


Auf den ersten Blick: detaillierte Infos zu jedem Song, der Session und dem verwendeten Equipment. Ich berichte dann mal

Amazon bietet einen "Blick" ins Buch - im Prinzip kann man es dort lesen ...

Hm, nachdem ich mal ein wenig reingelesen habe, scheint es eine erweiterte Mischung aus dem Bereich "Produktion" von "Recording The Beatles" (Track-Notes/Spurenaufteilung), Mark Lewisohn's "The Beatles Recording Sessions" (Session-Notes) und Andy Babiuk's "Beatles Gear" (Instrumente der Band) zu sein.
Durchaus interessant, da es das ganze "Nerd"-Wissen der o.g. vereint und um die Zuordnung der Instrumente zu den jeweiligen Sessions/Songs erweitert. Zumal man zwei der Bücher zur Zeit wohl nur gebraucht zu unverschämten Preisen erhält.
Schade, dass zwischen den Veröffentlichungen jetzt je ca. 6 Monate liegen sollen/werden ...
 
@vazka
Zum Beyerdynamic M201 TG es ist jetzt da :)

Erster Test an akust. Gitarre, wie erwartet, für ein Tauchspulenmikro löst es gut auf, klingt im Vergleich zu einem Röhren-GMK der Referenzklasse, brettartiger und rustikaler/härter im Ton.
Aber das ist die erwartete und gute "Farbvariante" zu meinen GMKs, KMKs und Bändchen.

Test an akust. Gitarre bestanden, Snare, Amp und Co. folgen in den nächsten Wochen.
Btw, der BGNo.1 war fast voll auf ca. 56db Gain, was aber nix macht, denn der BG hat einen tollen Rauschabstand (über 82db) :)
Fethead habe ich nicht getestet, weil der schon bei meinem Bändchen AEA R84 zu viel den Klang beeinflusst.

Das M201 TG nimmt EQ und Komp-Bearbeitungen sehr gut an.
Auch leichte Resonanzen durch nicht ganz sauber gegriffene Akkorde sind gut hörbar, aber ohne wie eine Lupe darauf abzuzielen ;)

Im Mix setzt es sich auch gut durch...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Jeff ich habe es leider noch nicht geschafft rein zu lesen und kenne ja leider die "Konkurrenten" nicht... Aber ich geb Bescheid

@whitealbum
Cool, danke für den ersten Eindruck. Bin gespannt was Du zum Overhead-Einsatz sagst. Amps etc wären bestimmt auch spannend.
Evtl. ist ja auch dieser rustikale Sound eine spannende Ergänzung, wenn Du es zB zum GMK mischst...
Danke auf jeden Fall!
 
FYI - die September-Ausgabe der MusicTech ist jetzt digital verfügbar.
Man bekommt über einen Link/Passwort auch die DVD-Inhalte.
 
Ich hab inzwischen mal so ein bisschen ins das Recording Manual reingelesen.
Ist für den Fan spannend, aber halt eher wissenschaftlich und nüchtern geschrieben.... Mir gefällt das bislang ganz gut.
Zur Abgrenzung zu den anderen Büchern: er sagt selbst, dass es ihm ich darum geht, die Details einzelner Geräte zu beschreiben, dafür empfiehlt er Recording the Beatles.
Es geht ihm auch nicht um die Geschichte der einzelnen Gitarren etc, dafür empfiehlt er Babiuk.
Die Lücke, die er zu schließen versucht, ist tatsächlich eine Art Manual.
Sprich: wie wurde der einzelne Song aufgenommen? An welchem Tag, mit welchen Instrumenten und aus welchen Spuren baut sich der Song auf.
 
@vazka
Kannst du ein Beispiel geben, da das Manual bis 1964 geht, mich würde "No Reply" interessieren.
Danke!
 
@whitealbum Ich hab das Buch grad nicht zur Hand, aber mache ich!
 
Toll, einfach das man ein Beispiel hat, habe ja fast schon alles.
Lieben Dank schonmal vorab :)
 
geldbeutel auf snare, tücher auf toms, und die 12saitige egitarre auspacken bringt einen in der regel schon relativ weit :)
 
Das Bild passt nicht ganz ;)
Während 12 saitige Rickenbacker eng mit 1964-1965 (Studio) verbunden war, waren die "Drum Bearbeitungen" Zigarettenschachtel auf Snare, und tücher auf Toms erst ab 1968...

Meine Frage zielte in Richtung 1964 "No Reply" da war weder Rickenbacker noch Tücher auf Toms dabei.
Da bin ich eher interessiert, ob es da noch Infos gab, die ich noch nicht wusste.

Dass das alles nerdig ohne Ende ist, keine Frage, macht mir aber Spass :D
 
Also, ich hab mal nachgelesen...
Der 'backing track' besteht aus Lennon (Gibson J160e und lead vocals), McCartney (Horner, backing vox), Harrison (Gibson j160e) und Starr (Ludwig).
Später noch George Martin auf dem Steinway, Lennon und macca doppelt ihre Gesangsspuren,außerdem noch handclaps, Ringo hat Kick und Crash gedoppelt.
U48 und U47/U48 Mikros für Gitarren und Vocals, D20 für Bass, Overhead Dq9c Kick D20....
Über Redd. 51 in die Telefunken Bandmaschine.

@whitealbum suchst Du eine ganz bestimmte Informationen? Es gibt noch mehr...
 
Danke :)
Du meintest Höfner Bass bei Paule?
J160e bei John war mir klar, bei George nicht, interessant.
John hatte die ja sehr gerne gespielt, sie klingt auch eher flat, eigentlich die perfekte Schrammelgitarre für Recording (neben den Orchestra Modellen. Kick und Crash gedoppelt ok, war mir irgendwie neu, klingt aber logisch, da auf rechter Seite das stellenweise dazu kommt.

Irgendwie höre ich noch was anderes in den Keys (Harmonium, epiano, ach das Hohner Clavinet fällt mir gerade ein?), oder ist das mal wieder so von Martin gespielt, dass man das gar nicht als Steinway raushört.

Übrigens einer besten Beatles Nummern vor 1965.
Auch wieder hier in der Verse, das sehr eigenwillige Drum Pattern von Ringo.
Ich sage es ja, rhythmisch einer der versiertesten Drummer.

And don't forget, klasse gesungen von John Lennon, große Bühne 1A...

Ansonsten gib alles was Du dazu hast :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@whitealbum genau, der Violinbass.
Bei den Tasten steht nichts weiter, außer dem Steinway.
Sonst gibt es noch Infos zu weiterem Outboard etc.
Es war der 8. Take, mit dem sie den gearbeitet haben.
 
Ja, dann ist das klasse gemixt der Steinway bleibt recht dunkel, was ja zum Sinn des Songs auch passt.
 
Absolut.

Ein Gedanke, der mir beim Lesen immer wieder kam: die hatten immer eine klare Idee vom Song, die wussten, wo sie hin wollten... Und haben versucht da hin zu kommen - die Technik und Aufnahmeverfahren müssten sich danach richten.
Heute scheint es mir eher oft so zu sein, dass Dinge auf eine bestimmte Art und Weise gemacht werden, weil das eben so gemacht wird, state of the art ist etc.
Nur mal so als Gedanke...
 
Danke für den Einblick ins Buch :)
Auch wieder hier in der Verse, das sehr eigenwillige Drum Pattern von Ringo.
Ich sage es ja, rhythmisch einer der versiertesten Drummer.
In einer Ami-Talkshow erklärt er einmal seine komischen Rhythmik - viele Drums sind entstanden, weil er als Linkshänder ein Rechtshänder-Kit spielt und sich regelmäßig "selbst im Weg ist". Z.B. "Come together", wo er die Toms eigentlich rückwärts spielt, weil es für ihn einfacher ist. Auch viele Fills sind aufgrund dessen einfach anders.

Ich sage es ja, rhythmisch einer der versiertesten Drummer.
Oh ja, imho auch total unterschätzt. Allein die Doppel-A-Seite "Paperback writer" und "Rain".

Kick und Crash gedoppelt ok, war mir irgendwie neu, klingt aber logisch, da auf rechter Seite das stellenweise dazu kommt.
Was meinst Du mit "rechter Seite"? Vor '69 war doch alles Mono! ;-)
 
Ja, dann ist das klasse gemixt der Steinway bleibt recht dunkel, was ja zum Sinn des Songs auch passt.
Absolut.

Ein Gedanke, der mir beim Lesen immer wieder kam: die hatten immer eine klare Idee vom Song, die wussten, wo sie hin wollten... Und haben versucht da hin zu kommen - die Technik und Aufnahmeverfahren müssten sich danach richten.
Heute scheint es mir eher oft so zu sein, dass Dinge auf eine bestimmte Art und Weise gemacht werden, weil das eben so gemacht wird, state of the art ist etc.
Nur mal so als Gedanke...

Unbedingt, grundsätzlich braucht man eine klare Vorstellung wohin es denn gehen soll.
Der Weg zur klaren Vorstellung kann sicher auch durch Zufälle entstanden sein (siehe Rückwärtseinspielungen bei Rain), auch bei der Ausarbeitung sind Fehler oder Zufall auch gute Wegbegleiter.
Ändert aber nix daran, ich muss wissen was ich will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Einblick ins Buch :)
Auch wieder hier in der Verse, das sehr eigenwillige Drum Pattern von Ringo.
Ich sage es ja, rhythmisch einer der versiertesten Drummer.
In einer Ami-Talkshow erklärt er einmal seine komischen Rhythmik - viele Drums sind entstanden, weil er als Linkshänder ein Rechtshänder-Kit spielt und sich regelmäßig "selbst im Weg ist". Z.B. "Come together", wo er die Toms eigentlich rückwärts spielt, weil es für ihn einfacher ist. Auch viele Fills sind aufgrund dessen einfach anders.
Linkshänder spielt Rechtshänder Schlagzeug, hier zum Beispiel von Ringo für den von mir geschätzten Dave Stewart erklärt



Bei Ticket To Ride hört man auch wie spät das kommt, später geht nicht mehr ;)
Habe ich übrigens (wie Dave auch konstatiert) von keinem der Top Drummer so hören können.
Auch Max Weinberg kann das soo nicht...

Ich sage es ja, rhythmisch einer der versiertesten Drummer.
Oh ja, imho auch total unterschätzt. Allein die Doppel-A-Seite "Paperback writer" und "Rain".
Ich meine mit Rhythmen, und das war auch mein Hauptgedanke (das hat erstmal mit Links und Rechtsspielen wenig zu tun), im Grunde "Tänze"
wie Latin, Bossa Nova, Jive, Shuffle, Twist, Rumba, Swing uvm.
Gerade bis einschließlich 1965, hatte Ringo dahingehend viele unterschiedliche Rhythmen drauf.

Die frühen Beatles waren nicht nur durch Rock'n Roll beeinflusst, auch von anderen Künstlern, die andere Tänze ins Spiel brachten, wie The Diamonds mit dem Modetanz The Stroll, oder Bobby Darin mit der unglaublich treibenden Nummer "Queen of the Hop", soltle ein Jive sein, oder auch Rumba wie "Little Darlin' auch von den Diamonds.
A propos Queen Of The Hop, das treibt aber liegt auch Laid Back, wie übrigens die bei weitem beste Version von "Kansas City", die von Wilbert Harrison. Das liegt so deutlich hinten, geil.
All das hat die Beatles rhythmisch beeinflusst, und sie führten das natürlich weiter, und wurden dabei rockiger.

Kick und Crash gedoppelt ok, war mir irgendwie neu, klingt aber logisch, da auf rechter Seite das stellenweise dazu kommt.
Was meinst Du mit "rechter Seite"? Vor '69 war doch alles Mono! ;-)

Tja, jetzt kommt es raus, ich bin mit Vinyl Beatles Platten groß geworden, also alles Stereo ;)
Die neue gemasterte Version gibt es ja kpl. in Mono wie Stereo, bei Stereo hört man rechts deutlich, bei "I saw the light", die overdubbed'e Kick wie Crash, wie bei den Platten.
 
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