S1 keine Blacklist für kritische Plugins?

Alles auf Anfang, aber: Gleiches Spiel, diesmal eingetragen vinyl.vst von Izotope, ein Klassiker, 64-Bit und up-to-date. Läuft in allen meinen anderen DAWs. Nicht in S1, und diesmal kam die Blockmeldung in Rot dazu. Naja gut, umbenannt und damit quasi gelöscht. Mach ich jetzt jedes Mal, wenn ich das Plugin in Cubase benutzen will, oder wie?
Das sieht mir so aus, dass auf deiner Kiste etwas kraus ist. Hast du die Rechtereparatur mal angeschmissen? Ich habe u.a. die von dir genannten Plugins ebenfalls in Gebrauch, mit S1 3.5.1 und Cubase Pro 9. Dass mal ein Plugin nicht erkannt wird kann schon sein, obwohl es in anderen DAWs läuft, aber so viele?

Die Demos würde ich weghauen, allein schon aus "Reinlichkeitsgründen".

Sollte es mit dem einen oder Plugin in der einen oder anderen DAW Probleme geben, kannst du in S1 den VST2 und 3 Ordner umbiegen, in Cubase ist der VST3-Ordner nicht änderbar. Bedeutet allerdings, dass du Plugins dann doppelt auf der Platte hast.

Ich habe in S1 die AU-Unterstützung abgeschaltet, räumt vom Start weg schon mal den Plugin-Browser auf. Schlimmstenfalls hast du dort ein Plugin 3-mal.

Fast vergessen ... Es gibt Hilfsprogramme, die machen schon mal Seiteneffekte, bei mir war's mal ein Shortcutprogramm. Hört sich blöd an, aber kommt vor. Da hilft ggf. nur Ausprobieren.

Noch einer ... es kommt in ganz seltenen Fällen vor, dass ein grade laufendes TM-Backup Probleme bereitet oder, ganz skurril, ein umfangreicheres Dropbox Sync. Das legt die Festplatte lahm (ja, auch eine SSD kann mal in die Knie gehen), bzw. verlangsamt alles ein wenig. Das wiederrum könnte ggf. ein Timeout bei der Erkennung von Plugins geben, wobei das mit dem Timeout jetzt Spekulation ist, da ich den Erkennungsprozess in S1 nicht kenne. Ich hatte das Phänomen mal mit Final Cut.

auch mal bei gecrackten Plugins.
ts,ts,ts...:sx3:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also Vinyl von iZotope läuft hier auch nicht auf S1 am Mac. VST3 hab ich in S1 komplett ausgeschaltet, da so gut wie jedes Plug-In Zicken macht. AUs laufen bei mir eigentlich alle ohne Probleme.

Aber mal ganz ehrlich, es ist nicht Sache des Kunden das die VSTs laufen. Da haben sich die beiden Hersteller drum zu kümmern. Und hier wird Presonus von den VST Anbietern allein gelassen. Da aber VSTs heute sehr wichtig ist, MUSS Presonus sich darum kümmern. Auch wenn die VSTs der Hersteller buggy sind.

Diese Grabenkämpfe auf dem Rücken der Kunden hilft niemanden. Auf S1 kann ich verzichten, auf bestimmte VSTs nicht. Bis auf die Roland VST3, sind auch keine bei S1 dabei, die mir das arbeiten nicht möglich machen. Trotzdem verwende ich dann lieber eine andere DAW. Wobei S1 allgemein bei mir am meisten abstützt, wenn man wirklich mit vielen Plug-Ins arbeitet.
 
Aber mal ganz ehrlich, es ist nicht Sache des Kunden das die VSTs laufen. Da haben sich die beiden Hersteller drum zu kümmern. Und hier wird Presonus von den VST Anbietern allein gelassen. Da aber VSTs heute sehr wichtig ist, MUSS Presonus sich darum kümmern. Auch wenn die VSTs der Hersteller buggy sind.
Hm, das seh ich anders. Kann ja nicht sein, dass PreSonus seinen Host in allen möglichen Punkten toleranter gegenüber allen möglichen Dingen machen muss, weil die Plugins die nicht einhalten. Wenn die Plugins 100% VST-kompatibel wären, würden sie auch laufen :)
 
Hm, das seh ich anders. Kann ja nicht sein, dass PreSonus seinen Host in allen möglichen Punkten toleranter gegenüber allen möglichen Dingen machen muss, weil die Plugins die nicht einhalten. Wenn die Plugins 100% VST-kompatibel wären, würden sie auch laufen :)
Das merkwürdige daran ist aber wirklich, dass die Plugins in seinen ganzen anderen DAWs laufen, NUR in S1 nicht.
Dafür hab ich dann auch keine Erklärung. Ich hab keine Plugins die NUR in S1 nicht funzen.
 
Hallo liebe Leute,
danke für die vielen guten Tipps. Obwohl ich ein wenig forsch aufgeschlagen bin - werde mich mäßigen. Ich schimpfe aber immer nur über Software, niemals über Mitforisten.

@NurEinPing. Sehr wertvoll, das arbeite ich mal durch, danke!

Also ich gehe mal davon aus, dass du dich informiert hast und S1 nicht ohne Grund ausprobieren willst. Anders als REAPER ist es ja keine Feature- und Options-Schleuder, aber dafür geht so manches m.E. deutlich einfacher und schneller als in REAPER.

Ja, so ist es. Ich hatte von Beginn an immer wieder mal die Demo von S1 installiert, und ich verfolge das Programm seit langer Zeit. Ich find das mächtig interessant, was da passiert. In einem anderen (Linux-) Thread diskutierten wir ja mal kurz über den Feature-Wahnsinn, der bei manchen DAWs Einzug gehalten hat, und über die Frage, ob wir das alles auch wirklich benötigen. Eine DAW von Grund auf neu zu stricken und auf das zu reduzieren, was man braucht - ja, spannend.


bafc24 und dann kommt ja auch noch das dazu:
Da läuft also schon Cubase, Logic, DP9, Renoise, Waveform, Reaper und Ardour auf seinem Mac und nun soll noch S1 zukommen.
Und selbst das sind nur seine "wichtigsten" DAWs, wer weiß was da noch alles installiert ist.
Ich würde vorschlagen mal ein sauberes OS X aufzusetzen.

Ja, wer weiß schon, was da sonst noch alles installiert ist? Bitwig hab ich noch vergessen. Und ja, das sind nur die wichtigsten, gibt auch noch unwichtige: Qtractor, Milkytracker, Pro Tools :)

Und ja, jetzt soll auch noch S1 dazu kommen. Und? Mein Rechner kann mehrere Programme gleichzeitig installiert halten. Konnte MS-DOS aber auch schon. Ich hab auch mehrere Internet-Browser installiert. Und mehrere Schreibprogramme. Und ich hab Photoshop UND Lightroom installiert. Du meinst - das geht alles so nicht, und mein Rechner ist - nicht "sauber"???

Was ist denn ein "sauberes OS"? Mein Betriebssystem sieht immer gleich aus, nachdem ich das installiert habe .

Gerade die vielen DAWs und Demo-Plugins lassen die Vermutung zu, dass da nen ziemliches Chaos auf dem Mac herrschen könnte.

Echt? Das ist aber nen ziemlichen Vermutung...

Da ist natürlich Linux im Vorteil. Da kann man - zur Zeit - noch nichts zumüllen, Reaper und Ardour kommen sich da wohl noch nicht so in die Quere.
Aber nochmal, warum ziehst Du Dir S1 auf OSX, wenn Du mit Linux und Reaper den heiligen Gral entdeckt hast?

bafc24, Du interpretierst zu viel in mein Geschreibsel hinein. Und danke nochmal für deine Lebenshilfe, ich werde versuchen, das auf meinem täglichen Weg durch dieses anstrengende Leben zu berücksichtigen. Und doch, man kann auch Linux zumüllen. Sehr schnell sogar.

- - -

S1 läuft jetzt, und ich bin recht angetan von dem Programm. Über ein GUI kann man immer diskutieren, das ist immer auch Geschmackssache. Aber was ich sonst so sehe, gefällt mir ausgesprochen gut, da bleibe ich auf alle Fälle am Ball.

Warum das alles? Weil ich's toll finde! Ich mag Software, vor allem Musiksoftware. Ich hab seinerzeit bei meinem Einstieg in das Thema noch mit Bandmaschinen gearbeitet. Wenn ich sehe, was wir heute alles an Möglichkeiten haben, wow. Ich steh da manchmal immer noch mit leuchtenden Augen davor. Vielleicht hab ich deshalb auch ein wenig mehr Distanz zu diesem technischen Overkill in den meisten Programmen. Um Musik gut aufzunehmen, braucht es ja gar nicht so viel, und ich hab schon mit Audacity einen tollen Gitarristen aufgenommen, weil grad nix anderes zur Hand war. Wir jammern alle auf sehr hohem Niveau.

Danke für Eure Hilfe!

Achso: Ich brauche keine Cracks. Ich kriege die meiste Software umsonst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was man bei diesem Thema wohl auch immer berücksichtigen muss ist die Frage, welche Rolle OSX, sagen wir mal Sierra akut, dabei spielt. Es gab eine Zeit, da war MAC-OS eine Bank für Stabilität, das ist endgültig Geschichte. Viele Probleme werden heute nur deswegen abgefangen, weil unsere Rechner mittlerweile so schnell sind. Und manchmal sehe ich da den Fortschritt auch nicht, ein Beispiel:

Ich habe noch ein 17 Jahre altes Apple Powerbook G4 (auf dem das allerneuste Ardour problemlos läuft, b.t.w.). Wenn ich auf dem das Cubase-Manual-PDF von Seite 1 bis zum Ende durchscrollen will, dann geht das in Lichtgeschwindigkeit. Wenn ich das auf meinem aktuellen MacBook mit Sierra mache, dann hakt und ruckelt und schwurbelt das immer noch.

Manchmal frage ich mich schon, was wir in all den Jahren gewonnen haben. Ich mache auf meinem alten G4 immer noch komplette und komplexe Produktionen mit Renoise. Wenn ich jetzt nur mit Renoise arbeiten würde, dann gäbe es gar keinen Grund, überhaupt einen aktuellen Rechner von heute einzusetzen. Ich finde, das ist ein interessanter Gedanke.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Viele Probleme werden heute nur deswegen abgefangen, weil unsere Rechner mittlerweile so schnell sind.
Das check ich nicht. Demnach müssten halt die Probleme einfach nur schneller auftauchen, aber doch nicht verschwinden.
 
Nur den noch: Was mich an S1 auch interessiert sind die eher gemäßigten Systemvoraussetzungen mit OSX 10.8.5. In Zeiten, in denen immer mehr Hersteller gnadenlos auf das jeweils aktuellste OS abstellen, finde ich das recht geschmeidig. Diese Treibjagd (NI schreibt für Reaktor zum Thema OS-Version seit neuestem z.B. auch schon: "latest!") geht mir gewaltig auf den Zeiger.

Daher auch mein Respekt für Linux, der immer wieder mal mit anklingt. Dort werden die OS und auch die Programme in den letzten Jahren einfach immer nur schneller. Niemand muss sich da einen neuen Rechner kaufen, nur weil das neueste OS wieder alles auffrisst.

Aber, wie der Engländer sagt: Your mileage may vary.

Tach noch!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Viele Probleme werden heute nur deswegen abgefangen, weil unsere Rechner mittlerweile so schnell sind.
Das check ich nicht. Demnach müssten halt die Probleme einfach nur schneller auftauchen, aber doch nicht verschwinden.

Frag mal einen Programmierer. Man kommt heute viel eher mit unsauberem (langsamerem) Code durch, weil selbst der von unseren schnellen Rechnern schnell genug abgenudelt wird. Aber da will ich mich mal nicht so weit aus dem Fenster lehnen, ich bin da nicht vom Fach.
 
Was ich meine ist: Warum spielt jedes neue OSX langsamer als der Vorgänger? Warum läuft DP9 auf dem gleichen Rechner mit 10.6.8 flüssiger als mit dem aktuellen Sierra? Wo genau ist da der Fortschritt?
 
Was ich meine ist: Warum spielt jedes neue OSX langsamer als der Vorgänger? Warum läuft DP9 auf dem gleichen Rechner mit 10.6.8 flüssiger als mit dem aktuellen Sierra? Wo genau ist da der Fortschritt?
Das kann ich nicht bestätigen. Ich bin noch nicht so lange mit dem Mac unterwegs, aber ich hatte seit 2014 alle OS Versionen durch. Alle waren performant, und Sierra ist die am wenigsten fehlerbehaftete aus meiner Erfahrung heraus.
 
Manchmal frage ich mich schon, was wir in all den Jahren gewonnen haben. Ich mache auf meinem alten G4 immer noch komplette und komplexe Produktionen mit Renoise. Wenn ich jetzt nur mit Renoise arbeiten würde, dann gäbe es gar keinen Grund, überhaupt einen aktuellen Rechner von heute einzusetzen. Ich finde, das ist ein interessanter Gedanke.
Das mag auf dich zutreffen, kann man aber nicht verallgemeinern.
Heute spielen moderne Rechner Unmengen an Samples ab, berechnen die anspruchvollsten Emulationen von Plugins, Echtzeit-Timestreching und und und...daran war vor zb. 10+ Jahren kaum in dem Umfang zu denken. Erst die heutige Hardware, das Betriebssystem, die DAW machen es möglich. Der Rechner ersetzt bereits ne Menge an Hardware, inklusive Synthesizer, alle möglichen FX usw., was früher kaum denkbar war.

Was ich auch sagen muss ist, dass ich ebenso nicht alles brauche, nur weil es heutzutage möglich ist.
Daher hab ich mir auch die DAW ausgesucht, welche meinen Anforderungen am meisten entspricht.
 
Danke für die Antworten, sie gehen aber ein bischel an meinen Fragen vorbei. Das macht aber nix, und ich will ja hier auch niemanden missionieren. Ich sehe schon klar, was heute alles möglich ist.

Was ich meine ist: Warum spielt jedes neue OSX langsamer als der Vorgänger? Warum läuft DP9 auf dem gleichen Rechner mit 10.6.8 flüssiger als mit dem aktuellen Sierra? Wo genau ist da der Fortschritt?
Das kann ich nicht bestätigen. Ich bin noch nicht so lange mit dem Mac unterwegs, aber ich hatte seit 2014 alle OS Versionen durch. Alle waren performant, und Sierra ist die am wenigsten fehlerbehaftete aus meiner Erfahrung heraus.

Kann sein, die Frage bleibt: Wieso läuft DP 9 auf 10.6.8 flüssiger als unter Sierra? Auf dem gleichen Rechner? Ich finde das interessant. Und Logic X ist unter Sierra deutlich zäher als Logic 9 unter Snow Leopard. Auf dem gleichen Rechner. Seht ihr, um was es mir geht?
 
Die Betriebssysteme werden natürlich auch immer weiter "aufgeblasen", da auch die Hardware immer leistungsfähiger wird.
Vielleicht verballert Sierra viel mehr Ressourcen als die Vorgänger, weswegen dann DP9 schlechter läuft.
Vor allem, wenn man nicht die neueste Hardware hat.
 
Ja genau, devil, das ist der Punkt! Diese Treibjagd. Dass ich jetzt plötzlich wieder einen schnelleren Rechner brauche, nur um das aufzufangen, was mir das neueste OS wegnimmt. Und dieses neueste OS brauche ich in Zukunft schon deshalb, weil die Hersteller angefangen haben, ihre System Requirements immer schön mit hochzuziehen. Steinberg setzt bei Cubase auf ein eigenes Framework, mag sein, dass die aus technischen Gründen immer die neuesten Features brauchen, weiß ich nicht. Aber deshalb finde ich dieses Linux-Thema auch so spannend, denn bei Linux werden die Betriebssysteme seit Jahren schneller. Wenn ich von einem Linux-Programm zum Mac wechsele schlafe ich ein. Wer jemals Ardour unter Arch-Linux bedient hat, der ist für alle Zeiten versaut, das ist so sauschnell, das glaubt man nur wenn man es gesehen hat.

Trotzdem: Gefällt mir immer besser, S1, läuft grad parallel im Hintergrund.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@musicdevel
Hast Du schon mal Kontakt-Libraries importiert in Presence? Ich brauche hin und wieder die eine oder andere Streicher-Library, wäre toll, wenn ich das direkt in S1 abfeiern könnte, ohne Kontakt. Hab mir im Web auch mal das Presonus Symphonic Orchestra angehört, für das Geld was die wollen klingt das enorm gut.
 
@musicdevel
Hast Du schon mal Kontakt-Libraries importiert in Presence? Ich brauche hin und wieder die eine oder andere Streicher-Library, wäre toll, wenn ich das direkt in S1 abfeiern könnte, ohne Kontakt.

Das kannst du mit hoher Wahrscheinlichkeit ziemlich vergessen. Alles, was mit Scripting und GUIs zu tun hat, und das trifft fast auf alle Orchestra-Libraries zu, kann der Presence XT nicht wiedergeben... das geht nur bei ganz rohen Kontakt-Mappings.

Also vermutlich brauchst du dafür wirklich den Kontakt. (Wenn du wirklich tiefgehender dich mit Orchestral-Sachen beschäftigen willst, ist Kontakt die deutlich hochwertigere Investition als das PSO).
 
Hast Du schon mal Kontakt-Libraries importiert in Presence?
Nutze ich ehrlich gesagt gar nicht. Die mitgelieferten Sounds mögen am Anfang okay sein, ich finde sie eher mies.
Instrumente und Sampler sind in S1 eher eine ziemliche Schwachstelle im Vergleich zu Cubase, Logic, FLStudio...
Man könnte sicher manche Kontakt Player Library importieren, aber würde ich nicht machen und dafür wirklich den Kontakt Player nutzen.
Ich nutze Kontakt und den TAL Sampler, der ist ziemlich gut.
 

Ähnliche Themen

moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
5
Aufrufe
7K
YogiX
Y
RECORDING-Redaktion
    • Danke
  • Artikel
Antworten
0
Aufrufe
16K
RECORDING-Redaktion
RECORDING-Redaktion
Can
Antworten
15
Aufrufe
133K
Asmotiv
A
Can
Antworten
17
Aufrufe
69K
Can
Can
geebee
  • Artikel
Antworten
8
Aufrufe
35K
TheSarge
TheSarge

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben