Wer arbeitet noch mit Worksstations?

  • Ersteller synthpark
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ja und was daran soll jetzt Quatsch sein? Hat doch Sinn gemacht.

Toller Ansatz jedoch an der rasanten Entwicklung gescheitert.
Fürs Studio eher unbrauchbar und für Live bis auf die Timbaland-Edition viel zu sperrig.
Vielleicht waren die aber auch der Zeit voraus und sollten mit der jetzigen Technologie so ein Teil bauen.
88er Hammermechanik und darüber in der gesamten Breite ein AMOLED!
 
Die haben damals den Fehler gemacht, das Ding an computerhardware zu koppeln, womit es quasi immer automatisch out of date und ueberteuert war.

Haetten sie das einfach als ungewöhnliches computergehaeuse fuer buehnen Nutzung verkauft (so dass der Kunde einfach seine eigene Rechner Hardware reinstecken kann) , haetten wir wahrscheinlich damals 4 stueck genommen und waeren in der Folge Stammkunden geworden.

Das ist auch bis heute eine absolute Marktlücke, ueber die ich nur staunen kann. Es gibt so gut wie gar keine sinnvollen liveloesungen fuer Laptop oder Desktop Setups, die buehnentauglich, roadtauglich und vielleicht am Ende gar noch irgendwie bisschen schick sind.

Stattdessen findet man ueberall DIY loesungen vom handgefertigten case bis zum mit gaffatape festgetackerten Laptop.

Naja, irgendwie ja auch ganz lustig so :)
 
Das ist auch bis heute eine absolute Marktlücke, ueber die ich nur staunen kann. Es gibt so gut wie gar keine sinnvollen liveloesungen fuer Laptop oder Desktop Setups, die buehnentauglich, roadtauglich und vielleicht am Ende gar noch irgendwie bisschen schick sind.

So sieht das aus. Leider.
 
wahrscheinlich relativ problemlos in den Setlist-Modus verfrachten kann, wenn man wirklich mal unbedingt im Song wechseln muss.
Das ist in der Tat einfach. Den Programmmodus nutze ich nur zum durchhören oder ändern von Sounds. In der Setlist nutze ich allerdings lieber Combinations, so kann man ggf. doch nochmals einen Layer dazu bauen.
 
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Auch Einzelspuren exportieren...? Und geht das offline oder in Echtzeit? Der Roland FA hatte mich auch mal interessiert... kam mir tatsächlich einigermaßen modern vor. Aber leider eben keine Sample-Import-Möglichkeit...

Ich hab jetzt grad den Roland FA06 ne Weile testweise hier.
Also das Ding spielt zumindest alles sauber im Takt ab.
Aber es gibt Einschränkungen, die ich inakzeptabel finde.

- Aliasing in höheren Lagen (Hallo Roland, sind wir soundmäßig auf dem Ramschniveau von IK.M.?), geht gar nicht. Selbst mein altes Roland Stage Piano konnte das einwandfrei. Liegts vielleicht am verfehlten Rechneransatz? Doch besser Soundchips nehmen. Höhenspektrum generell nicht ganz 100% sauber.

- Pad Samples nicht transponierbar.

- Tastatur verkürzt, ich kann darauf nicht so kontrolliert spielen.

- Padspur wird nicht wie die anderen Spuren auf Flash exportiert. Hallo, gehts noch? Wozu Pads dann, wenn sie nicht mitkommen in den Song?

Also neeee, geht zurück zum Händler des Vertrauens. ;)
Das Produkt ist ja regelrecht kaputtgespart. Leider.

Was ich noch vergessen habe: das Ding kann keine externen Synths steuern über Midi.
Das konnte, glaube ich, bis jetzt jede Workstation. Also deutlich weniger Spass als geplant.
 
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Jut, was dem Einen "echt" ist, ist´s dem anderen vielleicht eher nicht. Wie gesagt, spielen tun sich die meisten Workstations ja auch ganz formidabel. Allein, wenn´s nur um die Unmittelbarkeit des musikalischen Ausdrucks geht muss es imo nicht gleich ne Workstation sein. Ich sehe da für mich, gerade in Ermangelung an jeglichen Liveeinsätzen, etc., halt null Vorteil. Aber ich bin sicher auch keine Referenz. @Nachtschicht macht wohl noch was mit Workstations, vielleicht gibt der ja noch seinen Senf dazu ab.


workstations sind halt live praktische arbeitstiere. mich hat der ewige stillstand in dem segment ohne ende angenervt, noch heute findet man in manchen workstations unzulänglichkeiten oder menüführungs-supergaus (looking at you, yamaha) die noch aus den frühen neunzigern stammen.

die kronosse die wir live benutzen finde ich aber jetzt wirklich gut. endlich hat sich mal jemand getraut, intern auf rechner-innereien zu setzen. und prompt gibts n pluginsystem, gefühlte 17 syntheseformen, sampling mit diskstreaming etc pp. - geht doch.

windows touch tablet ist aber auch was feines. wir haben ja lange jahre einfach nur mit cubase als livehost gearbeitet und das war auch klasse.

und richtig schön bequem ist, wenn man einfach beides nimmt. beim kronos gibts ja auch schön platz auf der oberfläche, um da hübsch ein microsoft surface hinzulegen :) hinten in den USBport vom kronos, der dann als asiokarte fungiert, feddich. so lässt sichs arbeiten :)

Ja ich hab Dich mal irgendwo in einem Video gesehen mit nem Kronos und ne kleine Demo von Dir ;)

Also ist der Kronos wirklich so eine Traummaschine? Mich schreckt das PC basierte OS eher ab, nicht mal wegen der Ladezeiten. Aber ich würde mir sowas eher kaufen, um eben KEINEN PC zu haben, sondern dedizierte Chips, die unter allen Umständen den Sound erzeugen. Im Idealfall hauen die fast samplegenau 128 Voices raus, ohne im Timing zu stottern, und auch wenn Stimmen geklaut werden müssen, da geht nämlich der Spass erst los. :)

Klassisch gesehen gibt es 16 Parts. Probleme beginnen generell im Mulitmodus. Wie schnell geht das Teil in die Knie, wenn man ein paar parallele Polysix instantiiert? Jemand hier sagte, das Timing sei ab V3 nicht mehr erste Sahne.

Irgendwie meint und meinte es nie ein Hersteller richtig ernst mit ner WS, wenns um Arrangment geht. Wo sind die 4 Midi Out Ports wie bei einer MPC? Und wie klingt der Sound, wenn man 3 Oktaven hochtransponiert und ganz oben spielt?

Ich finde, das Problem sind nicht veraltete Konzepte, sondern daß so eine Maschine ohne Bugs einfach nur die Spec richtig erfüllt. Also timingfest bei voller Ausnutzung aller Stimmen, synchron zur DAW ohne Random Offset (zB MPC 4000: immer ein anderer Offset zur Midiclock, mit jedem Start anders), high-endig Samples transponieren wie NI Kontakt mit High Quality Modus, ohne Aliasing. Da hilft imho kein PC Ansatz. Gestern hab ich den FA doch noch timingmäßig in die Knie gezwungen, mit 8 Parts, also gerademal 50% Ausnutzung der Multitimbralität, da fuhrwerkt auch son oller Prozessor.

Was nicht heißt, dass man mit den Kisten nicht auch so wunderbar Musik machen kann.

Also ich brauche keinen hübschen Screen, der lenkt nur ab, macht die Musik schöner, als sie ist. Wenn ich mir angucke, daß bei einem Pianoporgramm gleich so ein Bild von einem Flügel dargestellt wird, denke ich: wozu denn das jetzt bitte? Hilfe, weg damit!! :D Dann lieber spartanisch.
 
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Also ich brauche keinen hübschen Screen, der lenkt nur ab, macht die Musik schöner, als sie ist. Wenn ich mir angucke, daß bei einem Pianoporgramm gleich so ein Bild von einem Flügel dargestellt wird, denke ich: wozu denn das jetzt bitte? Hilfe, weg damit!! :D Dann lieber spartanisch.
Das mag wohl jeder unterschiedlich. Ich liebe ein hübsches GUI, egal ob bei Librarys, VSTi, oder Effekten.
Mit so einem spartanischen Ableton Konzept kann ich mich nicht anfreunden, da vergeht mir regelrecht die Lust damit zu arbeiten.
Frauen sind ja auch "funktionell" und trotzdem will mancher keine Hässliche, auch wenns immer heißt "die inneren Werte zählen" ;)
Kannst auch aufs Auto, die Wohnung, Klamotten usw. anwenden, mancher tickt da so, mancher so.
 
Frauen sind ja auch "funktionell" und trotzdem will mancher keine Hässliche, auch wenns immer heißt "die inneren Werte zählen" ;)

Es sei denn, man ist schrecklich eifersüchtig, dann nimmt man besser eine ganz Hässliche, und redet sich die schön.......könnte man auch in Analogie zu manchen DAWs sehen :D
 
Frauen sind ja auch "funktionell" und trotzdem will mancher keine Hässliche, auch wenns immer heißt "die inneren Werte zählen" ;)
Kannst auch aufs Auto, die Wohnung, Klamotten usw. anwenden, mancher tickt da so, mancher so.

Naja, manche sagen dann aber, häßlich, aber macht (deswegen!) alles.
So auch bei Workstations, besser ein einfacher funktionaler Screen, wo die meiste Info drauf ist. Ein Beitrag zur Ergonomie. Bei dieser Roland WS haben sie sogar einen bewegten Screensaver eingebaut, also echt ... aber dafür keine Steuerung externer Klangerzeuger.

Und eine Undo-Taste und Redo-Taste! Sowas bräuchte man.
 
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Bei ner Workstation bin ich natürlich auch für "spartanisch", da nutzt mir nen hübsches GUI gar nichts, ist nur Platzverschwendung auf den eh schon kleinen Displays. Dann lieber höchst funktionell und schön übersichtlich.
 
Ich hab's seinerzeit mal mit der Korg M1 Workstation versucht. Hat natürlich nicht mehr viel mit den hier bereits vorgestellten Geräten zu tun, aber mich hat eben zu Pentium 1 MMX 233 MHz Zeiten auch die Vorstellung gereizt, ausschließlich damit Musik zu machen, den Sequenzer zu nutzen und ein paar Midigeräte direkt mit der M1 zu steuern. Damit hätte man komplexe Arrangements hinbekommen, natürlich ohne Sample Import oder Song Export. Aber das Gefummel in Menüs und alles auf dem kleinen Display hat es für mich unzumutbar gemacht. Heute habe ich einen schönen 32" Widescreen 21:9 und einen Sequenzer , der mir erst den Workflow verschafft, um wirklich komplexe Songs mit Gesang kreativ zu produzieren.
 
Ich habe mir vor zwei Wochen eine Akai MPC Live gegönnt (hat nach langer Überlegung gegen Elektron Octatrack gewonnen) und mir ein Setup zusammengestöpselt, bei dem ich den Rechner ausgeschaltet lassen kann: Akai MPC + 500GB SSD-Platte eingebaut + Analog-Mischpult über das Korg Monologue, DSI Mopho, Microkorg, 1 altes Lexicon 19'' Reverb/Delay Rack als Send-Effekt auf dem Mischpult und zwei Gitarrenpedale als Send-Effekt aus der MPC ins Mischpult und zurück dazu noch ein USB-2-Oktaven-Keyboardcontroller vom Flohmarkt direkt über USB an der MPC. Bin in den zwei Wochen aber nicht so viel dazu gekommen, dass ich jetzt schon behaupten könnte, mein Ziel "mehr auf die Musik konzentriert zu sein" sei wirklich erreicht, bin aber inzwischen schon begeistert vom MPC-Workflow.

Und auch wenn man die MPC im Controllermodus zusammen mit der Software auf dem PC betreibt (dann mit 64 Samples Latenz bei 48kHz, 24Bit) gibt es nur eine einzige Funktion, für die man in der Software gezwungen ist, zur Maus des PCs zu greifen: wenn man das Fenster eines Plugin-Instruments öffnen will (die Fenster von VST-Plugin-Effekten kann man auch über die MPC öffnen).

Mein letzter Versuch, den musikalischen Part ohne PC zu machen, war mit einer E-MU PX7 Command-Station, da bin ich aber mit dem Workflow nie warm geworden, könnte ich eigentlich mal verkaufen, ist inklusive der Rob Papen Beat Garden Erweiterung bestimmt inzwischen wieder ein bisschen was wert.
 
Oh! Der Thread war schon etwas älter, hab die Warnung übersehen.
 
Oh! Der Thread war schon etwas älter, hab die Warnung übersehen.

ist ja egal. Kannst ja mal über deine Erfahrungen mit der MPC Live berichten ... Ich hab in der Zwischenzeit einen Fantom X7, eigentlich ne Traumworkstation, nur halt etwas schwer in perfektem Zustand zu bekommen.
 
Etwas nostalgisch, aber ich vermisse die Workstations auch.
Es ist einfach ein anderes feeling, darauf etwas zu spielen.
Meine ersten Songs auf einer "richtigen" Workstation habe ich damals in den 90ern komplett auf einem Roland JV 1000
gespielt bzw. programmiert und das dann nachher auf einem 4-Spur Rekorder aufgenommen.
Allerdings habe ich das Ding mehr für Live - Auftritte gebraucht, fand aber die Möflchkeiten mit dem Step Sequenzer richtig geil.
Irgendwann habe ich dann mal eine ganze Zeit keine Workstation besessen und danach kam ein Korg M3 auf dem ich auch ganze Lieder
programmiert habe. Hat einfach Spaß gemacht.
Naja, die Vorteile einer DAW mit einem einfachen MIDI Keyboard haben dann überwogen, weil ich Live auch nicht mehr losgezogen bin.
Aber die Phantom Serie hat mich auch schon immer begeistert und ich war dann zeitweise nahe dran, mir einen zu kaufen.
Eine Zeitland fand ich die Teile von Music Computing auch sehr spannend, weil sie quasi DAW und Workstation verschmelzen sollten.
Die konnten mich aber klanglich nie überzeugen. Und preislich auch nicht... ;-)
Wenn ich das richtig verstehe, @synthpark, war der Fantom 7 eine gute Entscheidung?
 
@synthpark, war der Fantom 7 eine gute Entscheidung?

Ja und nein. So von der Maschine her auf jeden Fall. Ich finde die Sounds auch besser als beim Motif, beim Motif klingen sie extrem dated. Das Klavier ist klar besser. Die Bedienung ist ein Traum. Aber ich bin noch am Erforschen möglicher Unzulänglichkeiten. Mein Exemplar ist ok, nervt mich aber durch leichte Klappergeräusche beim Spielen und ein zu leichtgängiges Jog Wheel, plus ein Pad reagiert nicht so zuverlässig.

Ich hätte mir damals einen Fantom X6 neu kaufen sollen. Da hatte ich das Gerät nicht ernst genommen bzw war mir zu teuer, und hab mich nur auf ein paar Werkspresets verlassen, die nicht so toll waren. Ein Fehler. Man kann sehr leicht gute Sounds programmieren, die mit heutigen locker mithalten.
 
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Ich hab immer noch meine Korg 01W-Pro und Roland XP80.
Diese fungieren hauptsächlich nur noch als Masterkeyboards.
Die Tastaturen sind einfach unschlagbar.
 
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