Filmmusik/Backgroundmusik Feedback

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Hi

Ich habe in letzter zeit mein erstes Background/Filmmusik Lied gemacht und wäre für Allgemeines Feedback sehr dankbar, da ein freund sagte es hört sich zum Teil noch langweilig und Unfertig an.

Was denkt ihr ?


https://soundcloud.com/user-489482059/test


Thx
 
Das Positive vorweg: Du hast nen ehrlichen Freund :)

Dass es "unfertig" klingt, liegt in erster Linie wohl daran, dass hier erstens eine richitge Melodie fehlt (das Geklöppel auch dem Xylopon ist nicht so wirklich ein Melodienstrument sonden mehr ein rythmusgebendes Arpeggio) und es ist halt noch sehr viel "Luft" zwischen den Instrumenten was das Frequenzspektrum anbelangt. Das kann manz.b. durch ein Pad ändern...ein sanfter Füllsound der im HIntergrund schwebt. Und als Melodie mehr was "tragendes" und "bedeutendes"...etwas das so ähnmlich wie Gesang ist.(Versuch mal deine Xylophontöne zu "singen..so schnell kann das keiner...darum isses auch keine wirklich tragende Melodie. :D
Ein richtiger Bass fehlt auch noch...

Es liegt auch an den Sounds, die du benutzt...die sind recht dünn und kurz und nicht so füllig und das spielen an sich ist zu maschinenhaft...man sagt dazu es klingt "midimässig".
Auch das spielen der Akkorde mit dem Piano im Immergleichen Viertelnotentakt wirkt auf Dauer wie eine Zeitschleife :D Da kann man z.b. erstmal volle Noten spielen, dann Halbe, dann Viertelumd zu steigern...oder noch besser man variiert die Akkorde ein bisschen.

ICh hab das jetz mal alles sehr einfach ausgedrückt und aufs nötigste beschränkt , weil ich nicht weiss was du bzgl. MUsik so weisst und kannst. Schreib vllt mal ob du Instrumente spielst und Noten kannst und ob dir das Wort Frequenzspectrum überhaupt was sagt. Is immer leichter wenn man weiss wen man vor sich hat.

Wenn du magst könntest du dein Stück auf Soundcloud mal zum download freigeben und ich würde mal versuchen da was drüberzuspielen...nur ne kleine Passage...nur um zu zeigen was ich meine mit der Melodie und dem Füllen des Frequenzspektrums, falls dir nicht ganz klar ist was ich meine. Letztendlich musst du es ja dann sowieso selber machen.
 
Hi Soundkraft

Erstmal danke für dein ehrliches Feedback !

Das mit der Melodie leuchtet mir ein, ich habe da mit noch nicht so viel erfahrung und dachte das sich das Xylopon am besten eignet.


Was ich vorher vergessen habe, ich habe mich an dem Lied Seve von Tez Cadey Orientiert, deshalb habe ich auch nur am ende ein Pad, nur ein Bass wo die Gitarre einsetzt und das Klavier auch davon Kopiert.


Ich spiele Gitarre und Klavier, Noten kann ich deshalb auch, Frequenzbereich kenne ich, da ich ja auch in diesem lied mit Equalizern gearbeitet habe. Du meinst wohl das ich verscheidene Instrumente mit verscheidenen Frequenzen benutzen soll ?

Ich habe das Lied für den Download freigegeben, das wäre hammer wenn du mir ein paar tipps zeigen könntest
smil451c71f7edf7c.gif
.
 
Ja genau...verschieden Frequenzen...oder auch nur ein Intrument dass besonders viel Frequenzen abdeckt. Da müsstest du dann da wo es andere Intrumente verdeckt "Löcher" mit dem EQ reinbuddeln.
Dein Vorbild hab ich mir bewusst jetzt nicht angeguckt, denn hier geht ja um DEINEN Song....und der hat einfach noch etwas Fülle nötig aus meiner Sicht....hast halt auch nicht dieselben Instrumente und Effekte wie der Typ und nicht denselben Mischer...

Bitte nicht zuviel erwarten...es geht mir wirklich nur darum das "unfertige" im Bereich Klang mal hörbar zu machen....ich hab nur ein kurzes Stück gemacht.
3 Spuren: Bass, Pad Synthi und Melodie

Padsound höerste schon gleich am Anfang...hätte nicht sein müssen im Intro aber da hört mans halt dann besser. Der macht nicht viel spielt und einfach nur ganze Noten (den grundton der Akkorde) und "füllt" das Klangbild..ist relativ leise...und weil du das ganze Lied hindurch nur 4 Akkorde in immer der gleichen Reihenfolge spielst hab ich ein ganz klein bisschen zwischendurch mal den Pfad verlassen, damit es nicht alles zu gleich klingt...ist aber mehr unterschwellig, da ja nicht besonders laut.

Der Bass spielt auch nur Grundtton der Akkorde mit...ein bisschen mit rythmus und hier und da mal ein kleiner Minilauf oder Verzierung oder wie mans auch nenen mag. Also auch nix dramatisches

Melodie hab ich jetzt einfach mal nur improvisiert.
Ist aber deine Aufgabe...ich werd da ansonsten jetzt auch nix weiter machen. Musst schlieslich mit deinen eigenen Instrumenten arbeiten.

Wenn du möchstest das es auch mit sehr "sehr wenig" gut klingt, dann sind Effekte wie Reverb und Hall gefragt, evtl Modulationseffekte, bewegte Filter suw. Ausserdem ist auf Vollquantiseirung möglicht zu verzichten . Entscheidemd ist vor allem aber die Auswahl der Instrument damit sie sich gut ergänzen...das tun sie bei dir nicht. Wenn du nichts "besseres" hast musst du umsomehr in die Effektkiste greifen....aber aufpassen nicht alles dann damit "vollzumüllen".


Ist wirklich kein Hexenwerk....am wichtigsten ist das richtige Intrument auszusuchen das schon gut zum vorhandenen passt...wenn man da viel am Eq machen muss isses schon falsch.

Was nicht so gut war: dein Mix war schon ziemlich überkomprimiert/übersteuert und das Xylopohn und das Klavier zu laut (weil die jetz ja nur noch "Unterlage" sind ...darum dann nach dem einfügen meiner Instrumente deine Percussion zu leise...hab versucht die mit Eq etwas anzuheben...geht aber nur leidlich...naja..nur damit du weisst dass das normalerweise noch ganz anders klingen könnte...so wirklich gleichmässigens Frequenzspektrum hab ich jetzt deshalb nicht hinbekommen. Deine Bassdrum spielt ja sehr tief..da hab ich den Bass dann etwas höher betont..so um die 200-350 Hz in dem Bereich war noch Luft...und dafür untenrum etwas weggenommen. Pad und Melodiestimme hab ich jetzt nicht wirklich fein abgestimmt weil mir da eh das Xylopohn und das Klavier überall dazwischengefunkt haben.

Aber ich bin eh kein guter Mischer...dafür gut bei Ausreden :D




Soweit zum Klang.

Natürlich muss nicht überall alles spielen...da wo der Gitarrenteil beginnt kann zb. auch was wegfallen... eine zusätzliche Melodie muss da auch nicht zwangsläufug sein. Es ist immer ne gute Idee Instrumente auch mal effektvoll pausieren zu lassen um andere ins Rennen zu schicken.

Was das Songwriting betrifft (und damit die Langeweile) das liegt auch mit daran, dass durchweg dieselben Akkorde genudelt werden...da muss mal was anders kommen. Andere Reihenfolge, verschoben egal irgendwas. Ist ja kein Techno ;)

Edit: Ich habs natürlich jetzt so gemacht wie es MIR am besten gefallen würde..bzw was mir grad so auf die Schnelle einfiel...es ist ja auch nur zu Demonstrationszwecken...das Pad is vllt noch nen Tick zu laut merk ich grade.
 
Danke für deine mühe ich verstehe was du meinst.
Das Problem ist nur das man so ein gut klingendes Midi Instrument schwer findet das so eine Melodie spielen kann, finde ich.

Mit dem Mixing muss ich mich wohl noch etwas genauer beschäftigen, da ich das wohl viel zu Oberflächlich mache.
Vor allem mit dem abdecken von verschiedenen Frequenzen.
Gibt es da gute Tutorials oder Artikel?(Wahrscheinlich sollte ich es am besten selber asuprobieren?)

Würdest du die Instrumente entfernen und sie Komplett neu machen ?
Was meinst du mit überkomprimiert ?

THX
 
Für Hintergrundmusik passiert mir da in der Melodie einfach zu viel. Da wäre es nur mit Klavier wesentlich geeigneter. Das schöne ist ja an der Hintergrundmusik, dass sie nicht ausproduziert sein muss, und einfach sehr cheesy vor sich hin plätschern kann ohne viel Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, bzw. Platz für den Sprecher oder ähnliches lässt. Für einen solchen Zweck würde ich an deiner Stelle zurück rudern mit dem Klimbim.
 
Würdest du die Instrumente entfernen und sie Komplett neu machen ?

MIr ging es nur darum dir zu zeigen, warum dein Feund dein Stück für unfertig hielt.
Ich persönlich würde es nicht so lassen wie es ist...aber das sollte hier gar nicht die Frage sein.
Natürlich kannst du dein Stück auch aus der Richtung wie Noplan betrachten...das Wort Backgroundmusik ist sicher dehnbar ;)

Ich weiss allerdings, dass ICH früher auch einfach alles was langweilig war und was ich nicht so doll hinbekommen habe, nachträglich als "Backgroundmusik" betitelt habe. :D

Was an deinem Stück vor allem geändert werden muss ist der Mix (KLavier und Xylophon sind viiiiel zu laut..darum klingt das bei mir letztendlich auch verzerrt...und stellenweise -10Db RMS sind für so ein Stück schon ganz schön laut. Die Bassdrum hat zuviel auch zuviel "Gewicht". Hau mal nen Analyzer in die Masterspur der dir die Freqenzverteilung im Durchschnitt zeigen kann (z.b. Span von Voxengo...der is free). da wirst du sehen wie dein Klavier da richtig "raussticht"

Vom Ablauf her kann alles auch so bleiben, wenn wirklich nur Backgroundmusik geplant ist...dann muss ein aufwendiges "Songwriting" wohl wirklich nicht sein.

Du kannst natürlich "fettere" Instrumente" wählen, die mehr abdecken. Die vorhandenen mit Effekten "andicken" ...es gibt das soviele Möglichkeiten, dass ich gar nicht erst anfangen will drüber zu reden.
Da wo ich ne Basslinie hingesetzt hab, kannst du auch die Bassdrum "dicker" machen und länger ausklingen lassen bzw. eine verwenden, die halt schon so klingt. Wenn ein Sprecher drüberspricht ist die Melodie auch nicht mehr so wichtig. ein Pad würde ich aber trotzdem verwenden.

Kann man also alles auch minimal belassen...aber dann ist der Mix umso wichtiger...da was da ist muss gut klingen...egal ob viel oder wenig.

Wegen Mixtutorial müsste sich mal ein Mischer melden...ich fand da immer irgendwie gar nix wirklich brauchbar...weil jedes Stück anders ist...und so richtig grosse Ahnung vom mischen hab ich auch nicht...ich krieg halt mein eigenes Zeug mit Mühe und Not hin....darum wüsste ich auch nicht mal welches Tut wirklich gut ist :D

Bin mir sicher das findest du auch selbst über google und YT für dich heraus. ;)
 
smil4904f5fa0d216.gif
polit13




Ich weiss allerdings, dass ICH früher auch einfach alles was langweilig war und was ich nicht so doll hinbekommen habe, nachträglich als "Backgroundmusik" betitelt habe. :D

smil451e75c243d52.gif
Wie, früher? Das macht man doch immer so.

@polit13: Aus Deinem "Test"-Stück schlussfolgere ich mal, dass Du gerade damit begonnen hast, Dich mit Komposition und Aufnahme zu beschäftigen. Dein ehrlicher Freund meint mit dem "langweilig" schlicht und einfach, dass Deinem Stück die Abwechslung fehlt. Was Abwechslung reinbringen könnte, wäre die Kombination aus a) Hören, was andere komponieren/spielen, b) ständige Übung und c) permanentes Ausprobieren.

Lass Dich fürs erste von anderen inspirieren, was man allein schon aus den vier Akkorden machen kann, die Du (in leichter Abwandlung von der sog. Pachelbel-Akkordfolge) verwendet hast. Mit dieser wohlklingenden Harmoniefolge hat sich auch das Forum vor einiger Zeit im Rahmen eines Contests beschäftigt. Unter https://recording.de/Community/Forum/Community_und_Events/Contests/192058/Thema_1.html sind die einzelnen Beiträge zwar nicht mehr erreichbar, aber die ZIP-Datei mit den 15 Beiträgen.

Sei ermutigt, Deinen (vermutlich) soeben begonnenen musikalischen Weg weiter zu gehen. Hier im Forum findest Du, wie Du evtl. schon gesehen hast, einige konstruktive bis bissige Mitstreiter, viel Inspiration und reichlich Material, das Dich in Komposition, Mischen, Mastern und Zusammenarbeit mit anderen weiterbringen kann.

LG R
 
Danke für eure Beiträge, hat mir sehr geholfen !


@Soundkraft das mit dem Mix verstehe ich.

Könnte vlt aber auch daran liegen das ich es mit 20€ In-Ears gemacht habe
smil470009513826a.gif
(oder an mangelnder erfahrung), ich sollte mir vlt gute Boxen oder Kopfhörer zulegen.

@Raeumchen ja das war mein erstes richtiges Stück
smil451c71f7edf7c.gif


Sagt wohl so einiges über die Qualität des liedes aus wenn du das daraus schlussfolgern kannst
smil470009513826a.gif
.


Danke für den Tip mit den Akkorden das werde ich mir in nächster Zeit mal ansehen.

Ich denke auch das ich mich einfach wohl noch mehr mit der Materie beschäftigen muss, also Mixing, Komponieren etc.
 
Hallo Polit13,

vielleicht hilft dir meine Antwort:

Komponieren bedeutet "Zusammensetzen", also nicht das was einem kurzfristig in den Sinn kommt (Improvisation), sondern eine Ausarbeitung mit verschiedenen Parametern. Diese können sein:

Tonart/Tongeschlecht, Harmonie (Akkord-Zusammensetzung, Kadenzen etc), Modulation (Akkord-Verbindung mit Tonartwechsel), melodischer Verlauf (vertikal), Rhythmus (horizontal), Kontrapunkt (mehrere unabhänige, meistens gegengesetzte Stimmführungen, Instrumentierung und Dynamik.

Besuche doch mal die Seite http://www.lehrklaenge.de/ ,
dort findest du ausführliche Erklärungen.

Beschäftige dich erst mit Gehörbildung und Analyse, bevor du zu viel Energie in das Technische steckst. Ein Handwerker kann auch nur so gut sein wie sein Werkzeug und das ist in deinem Fall nicht der EQ X oder der Compressor Y , sondern deine musikalischen Skills.

Liebe Grüße,
Oliver
 
Danke für den Tipp ich werde mich damit beschäftigen.
 
Zur Musik und Komposition ist ja schon alles gesagt worden.

Was Melodie, Begleitung, Einfachheit bzw. Komplexität angeht ist das hier ein gutes Beispiel, wie ein Hit funktioniert. Hört sich einfach an, muss man aber erst mal drauf kommen.

Das könntest du mal analysieren.

Die alten Säcke unter uns werden sich bestimmt erinnern:

hier im Original


und etwas moderner
 
Danke für deine Rückmeldung !
Meinst du die unteren 2 Lieder oder meins mit der Melodie,Komplexität und Begleitung ?

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und etwas moderner
 
polit13 schrieb in #13:
Danke für deine Rückmeldung !
Meinst du die unteren 2 Lieder oder meins mit der Melodie,Komplexität und Begleitung ?

Das kannst Du schon auf deine Musik sowie auf "Popcorn" beziehen.

Du hast eine komplexere Melodie in deinem Stück, das ist aber kein Ohrwurm, weil zuviel und zu kompliziert. Wenn Du dir Popcorn mal genauer anhörst, dann wirst Du feststellen, daß es eine relativ einfache Hauptmelodie hat, die kann man schon nach kurzer Zeit mitträllern. Dann wird die Melodie nochmal in einer anderen Tonlage wiederholt, bevor es in den Mittelteil. Hier wird zwar auf die Melodie verzichtet, aber da der Grundrhythmus erhalten bleibt und der Track mit anderen Synthklängen gefüllt wird, bleibt der Hörer weiter am Geschehen.

Es fällt ja auch auf, daß Komposition auf mehrere Akkorde aufgebaut ist, damit die Spannung erhalten bleibt. Außerdem wird die Melodie dann auch stellenweise rhythmisch variiert. Das funktioniert natürlich gut mit dem stakkatohaften Synthsound.

Popcorn klingt zunächst sehr einfach, aber die Kunst besteht darin so eine Melodie erst mal zu erschaffen, in eine angenehme Verpackung, sprich Begleitung, zu kleiden, sodaß die Musik eine große Maße anspricht.

Man muss dazu sagen, daß Popcorn in den Anfängen der Synthesizermusik entstanden ist und für die damaligen Musikbegeisterten - zumeist jüngeren Menschen - Neuland war. Ein gutes Beispiel wäre auch Kraftwerk mit ihrer Synthmukke.

Da Du ja sagst, Du spielst Gitarre und Klavier, kannst Notenlesen, sollte es Dir eigentlich leicht fallen ein Musikstück wenigstens halbwegs zu analysieren und auf Harmonik, Aufbau und Spannung etc. zu achten.
 

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