Wie symbolisiere ich folgenden Akkord?

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Wertes Forum, ich benötige mal eine Akkordsymbolisierung für folgende Töne:

D, A, E (also ein D-Dur/Moll, ohne die Terz mit ner großen 9 glaube ich)

Danke für eure Hilfe
 
Ist D der Grundton?
 
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ja, bzw. ginge A auch glaube ich
 
Wenn A geht, dann könnte man die drei Töne als Asus4 auffassen.
 
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hm, naja mit A als Grundton klingt es auf der Konzertgitarre halt nicht so gut, da ist das D bzw. sogar der D-Dur (trotz eigentlich fehlender Terz) "schöner" bzw. durch die Durchschlagskraft des Grundtons klingt es abwechslungsreicher. Insofern wäre mir doch irgendwas mit D (ohne terz)9 oder so lieber :)

Trotzdem erstmal Danke für deine Hilfe!

evtl D sus 2 ? -> 2 ist ja auch gleich 9, oder irre ich mich? Und wo die 9 bzw. 2 gespielt wird ist ja wurscht hinsichtlich der "Funktionalität", oder?
 
Dann eigentlich D9, aber bei dem wäre streng genommen noch das Fis und das C mit dabei.
 
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Dsus2. Die Terz wird durch die Sekunde bzw. die None ersetzt, daher weder moll noch Dur.

Dann eigentlich D9, aber bei dem wäre streng genommen noch das Fis und das C mit dabei.
Nicht streng genommen, sondern D9 = D7/9 = D F# A C E, wie du sagst :) Dadd9 wäre D F# A E. Auch hier ist die Dur-Terz mit drin. Deswegen in dem Fall: Dsus2.

Für Klavierspieler:
DAE.png
 
Jup, D 9 schließt die große Terz (Fis) mit ein, die ich ja raus haben will ...
 
Dsus2. Die Terz wird durch die Sekunde bzw. die None ersetzt, daher weder moll noch Dur.

Dann eigentlich D9, aber bei dem wäre streng genommen noch das Fis und das C mit dabei.
Nicht streng genommen, sondern D9 = D7/9 = D F# A C E, wie du sagst :) Dadd9 wäre D F# A E. Auch hier ist die Dur-Terz mit drin. Deswegen in dem Fall: Dsus2.

Dsus2 wäre jetzt auch mein Vorschlag, außer dass ich mich gerade frage, ob ich nicht doch irgendwie angeben müsste bzw. sollte, ob es eine 2 oder ne 9 von der Stellung des Tons ist -> 2 nach GRundton, 9 halt nach Quinte.
 
Umkehren kann man eh jeden Akkord. Wichtig ist, was du als Grundton haben möchtest. Ob das E jetzt oben oder unten ist, ist für den Akkordsymbole egal. Wenn du ein ganz bestimmtes Voicing haben willst, musst du halt notieren.

Deswegen in dem Fall: Dsus2.
Bedeutet diese Schreibweise, dass es nicht nur die Sekunde sein muss sondern auch die None sein kann?
Die None ist doch die Sekunde. Nur eine Oktave höher :D Wie gesagt, die Akkordsymbolik macht da keine Unterschiede. Manche Leute schreiben Dadd2 statt Dadd9 oder Dadd4 statt Dadd11 um klarzumachen, dass es möglichst nahe bei der Terz sein soll bzw. ein Cluster-Voicing gewollt ist (mehrere Ganztöne/Halbtöne auf engem Raum). Letztendlich sollte das dann aber der jeweilige Musiker entscheiden, wenn er das Symbol liest.
 
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danke, ich denke dann habe ich es (und auch verstanden) und verwende D sus 2 :)
 
Esus hatten wir noch nicht, ginge auch (4/7 ).
 
Du bist wohl kein Jazzer oder?
Jazzer oder Nicht-Jazzer... eine eher philosophische Frage. Aber um rein formell zu antworten, hab ich das studiert und bin damit wohl ein Jazzer.

Zwischen der Sekunde und der none gibt's ja auch klanglich einen Himmel weiten Unterschied.
Ja, und der Unterschied beträgt ungefähr genau eine Oktave ;-) Aber ich rede von Tensions, nicht von Intervallen. neu hat nach einem Akkordsymbol gefragt. Akkordsymbole bezeichnen (neben Grundtönen und Basstönen) Farben und enthaltene Tensions, keine Intervalle oder konkrete Tonhöhen. Die Sekunde ist ein E, die None ist ein E. Wo genau ist für dich der Unterschied zwischen E und E?

Ich räume allerdings ein, dass man beim Lesen von D5/9 tatsächlich nicht viel falsch machen kann :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege:

Ich habe bezüglich der sus2/4 Akkorde im Kopf, dass sie nach "Auflösung" zur Terz streben, also eine Spannung erzeugen, die beim Hörer nach dieser Auflösung verlangt (was auch oft passiert, aber nicht immer)
Die erweiterten Akkorde sind eben einfach erweitert. Sie stehen für sich.

Das muss man eben nach musikalischem Kontext entscheiden. Ich würde mir da vor allem Chordprogression und Voicing anschauen (@ModulationMatrix hats schon angesprochen).
Um sowas musiktheoretisch einzuordnen, wüsste ich gerne die Akkorde davor und dahinter, sowie die exakten Töne (also welche Oktave) aller tonalen Instrumente.
 
Aber ich rede von Tensions, nicht von Intervallen. neu hat nach einem Akkordsymbol gefragt. Akkordsymbole bezeichnen (neben Grundtönen und Basstönen) Farben und enthaltene Tensions, keine Intervalle oder konkrete Tonhöhen. Die Sekunde ist ein E, die None ist ein E. Wo genau ist für dich der Unterschied zwischen E und E?

Also ich unterscheide da schon nach der Lage bzw. Nähe zum Grundton, ob es in der gleichen Oktave ist oder jenseits davon. Von Tensions redet man ja üblicherweise wenn man die Töne jenseits der Oktave meint, also 9, 11, 13. Demgegenüber sind 2 und 4 die sus Klänge, und 6 ist irgendwie ein ähnlicher add Ton. Und ich glaube beim Voicing versuchen die Jazzer dass auch beizubehalten, also eine None nicht direkt neben dem Grundton zu platzieren oder umgekehrt die Sekunde nicht eine Oktave höher zu spielen.
Es klingt ja wirklich extrem anders ob man nun die Sekunde in den Akkord einbaut oder die None. Somit unterscheide ich zwischen E und E. E im Tonraum des Grundakkords oder E darüber, sind zwei Paar Schuhe.
Aber ich bin kein praktizierender Jazzer, sind halt Kenntnisse aus der Grundausbildung :)

Kenne ich jetzt auch so 9,11,13 kommen hinzu (7 ist schon da).
2 und 4 ersetzt die 3.
6 ersetzt die 7.

Beim Jazz ist es aber egal, ist ja eh alles Krach... ;)
 
Also ich unterscheide da schon nach der Lage bzw. Nähe zum Grundton, ob es in der gleichen Oktave ist oder jenseits davon. Von Tensions redet man ja üblicherweise wenn man die Töne jenseits der Oktave meint, also 9, 11, 13. Demgegenüber sind 2 und 4 die sus Klänge, und 6 ist irgendwie ein ähnlicher add Ton.
Das ist ja auch alles richtig, in der Theorie. Aber letztendlich hat der Musiker dann einen Pool an möglichen Noten für ein Akkordsymbol. Und sobald es an's Musikmachen geht, ist das dann alles nicht mehr eindeutig: Ist es sus2, ist es add9? Ist die Terz dabei oder nicht? Ist es C6 oder Am7 mit C als tiefsten Ton? Aufschreiben um ein schönes klares Leadsheet zu bekommen und wie das ganze dann gespielt wird, sind auf jeden Fall zwei paar Schuhe. Im Jazz erst recht.

Und ich glaube beim Voicing versuchen die Jazzer dass auch beizubehalten, also eine None nicht direkt neben dem Grundton zu platzieren oder umgekehrt die Sekunde nicht eine Oktave höher zu spielen.
Nein, ganz klar nein. Allein schon deswegen nein, weil Jazzer (wenn's nicht gerade Dixieland-Jazz ist) Grundtöne gerne mal weglassen. Aber Voicings sind beliebig umgekehr- und dropbar und hängen ganz vom Moment ab und davon, was der Pianist oder Gitarrist gerade machen möcht, was das Stück gerade braucht, in welcher Lage man davor gespielt hat, wie dicht alles ist, was der Melodiespieler gerade macht.

Ich habe bezüglich der sus2/4 Akkorde im Kopf, dass sie nach "Auflösung" zur Terz streben, also eine Spannung erzeugen, die beim Hörer nach dieser Auflösung verlangt (was auch oft passiert, aber nicht immer)
Die erweiterten Akkorde sind eben einfach erweitert. Sie stehen für sich.
Ja, in der klassischen Harmonielehre ist das auf jeden Fall so (da heißt das dann Quartvorhalt anstatt sus4). Daher ja auch "sus" von "suspended" (aufgeschoben).

Im Jazz sind sus-Akkorde eigenständige und stabile Farben, die meistens dann noch weiter angereichert sind... C9sus4, C13sus4, C7sus4(b9).
 

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