...was wäre der Hammer in Cubase 8.5 pro für Euch

[Nachtschicht]

stimmt, von sequoia kann man sich auch noch so einiges abschneiden. 4 punkt schnitt ist für manche anwendungen nicht nur fantastisch praktisch sondern geradezu alternativlos.

ist ewig her dass ich davor gesessen bin, aber war sequoia nicht auch eine der wenigen daws, wo du schon während laufender aufnahme teile der aufnahme selektieren und durch die gegend schieben kannst? oder verwechsel ich das jetzt...

...geht zwar in cubase auch jetzt schon, aber nur mit dem extraschritt, dass man kurz die aufnahme deaktiviert und wieder aktiviert (und dankprerecording dabei keine unterbrechung der aufnahme hat). das mache ich aber ständig, dass ich z.b. schon direkt beim gesangsaufnehmen am gesangs-comptrack basteln bin, meistens ist der ersteindruck ja der richtige, es geht rasend schnell, und nichts fühlt sich für sänger/innen besser an als aus der kabine zu kommen und es gibt bereits einen fertigen comptrack zu hören

da würde ich gerne auf den unnötigen schritt im workflow verzichten und das auch ohne sternchen-doppelklick machen können.

 

[Gast92251]

Das mache ich auch so in Cubase: Während der Aufnahme fange ich schon an zu schneiden, zu faden, zu schieben, oft gleiches REC-Event, kurz Aufnahme deaktiveren aber weiterlaufen lassen, das klappt bestens, in Echtzeit.
In anderen DAWs geht das leider oft nicht. Aber Sequoia kenne ich zu wenig. Hat das "abgespecktere" Sam das denn auch? 4 Punkt?

 

[Nachtschicht]

oft gleiches REC-Event

was meinst du damit?

 

[Gast92251]

Eine Spur wird aufgenommen, eine wav also recordet, kurz mal für Bruchteil einer Sekunde REC rausgenommen, aber Sequenzer läuft weiter, Event kann parallel - während auf dieser Spur recordet wird - bereits bearbeitet werden. Also das, was du sicher auch meintest.

 

[oove]

Ähh, seid ihr dann noch konzentriert genug? Man hört doch beim Fummeln nicht mehr wirklich gut zu oder?

Wie geht das eigentlich genau mit dem Prerecording? Wenn die Aufnahme kurz unterbrochen wird, kann man dann trotzdem das neue File nach vorn aufklappen oder das alte nach hinten?

 

[Nachtschicht]

das neue file nach vorn (ich empfehle den parameter auf 60 sekunden zu stellen, speziell für das beliebte szenario "sängerin probiert passage trocken bei stehendem transport und klingt super, sänger singt zu musik und klingt nicht super" ist das einfach ne feine sache, sich im zweifel auch mal ne trockenprobe vor der tatsächlichen aufnahme krallen zu können.

als ablenkend empfinde ich das nicht. ist ja letzlich meist ne binäre sache: "fand ich noch nicht so gut" = man tut nix, "fand ich gut" = man zieht die passage eins runter auf die compspur.

bin da über die jahre immer fester mit verwachsen. heute habe ich beim gesangsaufnehmen darunter 5 spuren (top 5 von oben nach unten) und ziehe mehr oder weniger vollständig instinktgesteuert die passagen auf die entsprechenden spuren. so als würde man spontan nach jeder zeile ein schild mit schulnotenbewertung hochhalten. was man ja gedanklich beim gesangsaufnehmen sowieso oft tut. es kommt dann einfach nur der prozess dazu, dass man das auch im arranger so ausführt, und der prozess funktioniert nach kurzer eingewöhnung blind bzw nahezu unbewusst.

und was man da an zeit für nachträgliches vocalcomping spart ist einfach phänomenal

 

[oove]

Das glaube ich...

dachte gerade, ihr mixt und fadet schon während der Aufnahme, weil kurz davor die Rede von Vierpunktschnitt war.

Ihr meint quasi ein on the fly taggen. Danke für die Aufklärung.

 

[m4d3raIn]

m4d3raIn schrieb in #94:
4 Punkt Schnitt und einen Crossfade Editor ala Sequoia!

Was ist denn ein 4-Punkt Schnitt?

Ist Standard im Klassikschnitt und super um auf Sicht schnell zu schneiden... die Lock Modi sind auch sehr angenehm... momentan muss Klassik eben immer auf Sequoia oder Pyramix stattfinden, weil andere DAWs sehr viel umständlicher im Schnitt sind, und man z.B. bei Cubase sich sehr schnell seinen Schnitt zerschießen kann.

Gibt es bereits - hier würde ich auf den Crossfade-Editor in Steinberg´s Nuendo verweisen:

Uh!
Mit Nuendo hatte ich wgn des Preises noch gar keine Berührung.
Sequoia im Unirahmen...
Für mich wäre Cubase mit einem 4 Punkt definitiv die Eierlegende Wollmichsau... und dann vorallem unschlagbar preislich...

 

[Gast92251]

Ähh, seid ihr dann noch konzentriert genug? Man hört doch beim Fummeln nicht mehr wirklich gut zu oder?

Ein anderes Beispiel. Bei mir waren es letztens über 10 Stunden Sprachaufnahmen. Habe, während Sprecher seine Parts von sich gab, bereits das Recordete zuvor in Echtzeit parallel geschnitten (nach Sicht) und angefadet, ferner Volume-Korrekturen (die Vol-Anfasser oben in den Cubase Events) angepasst. Alles im laufenden Betrieb - auf einer Spur (!) Dies spart, wie Nachtschicht es bereits beschrieb, immens Zeit. Ist halt mein einstudierter Workflow. Bin ja auch mit Shortcuts extrem unterwegs. Das hilft mir alles...


.

 

[oove]

Ja, ähnliche Sachen mache ich auch hin und wieder.

Wenn mich dann aber die Sängerin konkret fragt, ob sie im Refrain, die eine Note etwas zu hoch oder zu tief intoniert hat, oder ob die Aussprache bei "..." nicht zu eingefärbt war, dann bin ich nicht aussagefähig ohne nochmal zu hören, wenn ich während der Aufnahme zum Beispiel am Mix der anderen Instrumente gebastelt habe, die vielleicht in dem Moment sogar das Monitoring verbessern.

Es kommt halt darauf an. Ihr seid ja direkt mit der Spur beschäftigt und erledigt Routinesachen, die anscheinend nicht besonders ablenken. Dann ist das was anderes.

Ich habe während der letzten Sessions jedenfalls hinterher immer bereut, dass ich nicht akribischer zugehört und ausgewählt habe... was gerade bei Sängern nicht so einfach ist, weil sie nicht unbegrenzt oft wiederholen können / wollen und dies auch der Inspiration nicht gerade dient.

Apropos ablenken, ich will hier auch nicht vom Thema abkommen.

 

[Nachtschicht]

kommt halt immer drauf an, was man macht. beim von mir beschriebenen *ist* der fokus ja ausschliesslich auf dem gesang und seiner beurteilung. wenn man nebenher noch mehr macht, kann der fokus natürlich entsprechend abschweifen, klar.

der punkt ist halt, es ist technisch möglich und je nach szenario auch enorm hilfreich. und es wäre eben ne schöne sache wenn man noch den sternchen-doppelklick weglassen könnte.

 

[RockIngenieur]

Kombinierte Midi / Audio Instrumentenspur a la Bitwig, damit das schon fertige Gebouncte auf einer Spur mit dem noch zu bearbeitendem Midi steht für ein und dasselbe Instrument. Beim Un-Bouncen erscheint dann wieder der Midipart. Das kann man dann nahtlos mit Freeze vermischen (d.h. nur Parts freezen). Das VI schaltet dann in den gebouncten / gefreezten Parts ab und gibt Ressourcen frei.

Hallo Tsching,

Schön Dich hier im Thread zu sehen. Meinst Du, obiges ist möglich? (Dynamischere Art der Ressourcenverwaltung/-Entlastung und Zusammenfassung von Midi & Audio Spur für dasselbe VSTi?

Viele Grüße,
Ulrich

 

[tsching]

Möglich ist das sicherlich, aber ich persönlich fände das nicht wünschenswert.
Ich habe mich von der Verwendung von MIDI-Spuren komplett verabschiedet und arbeite nur noch mit Instrumentenspuren, da diese ja die Kombination aus MIDI-Vents in der Spur und einem Audio-Signal im Mixer/Inspector sind. Seit Cubase Pro 8 ist ASIO Guard dahingehend optimiert, dass Multichannel-Instrumente wie Kontakt oder Halion Sonic sogar effektiver arbeiten, wenn man sie mit nur einem Soundprogramm in eine Instrumentenspur packt (außer halt bei sehr umfangreichen Orchester Library Setups).

 

[RockIngenieur]

Möglich ist das sicherlich, aber ich persönlich fände das nicht wünschenswert.
Ich habe mich von der Verwendung von MIDI-Spuren komplett verabschiedet und arbeite nur noch mit Instrumentenspuren, da diese ja die Kombination aus MIDI-Vents in der Spur und einem Audio-Signal im Mixer/Inspector sind. Seit Cubase Pro 8 ist ASIO Guard dahingehend optimiert, dass Multichannel-Instrumente wie Kontakt oder Halion Sonic sogar effektiver arbeiten, wenn man sie mit nur einem Soundprogramm in eine Instrumentenspur packt (außer halt bei sehr umfangreichen Orchester Library Setups).

Hi,

Danke für Deine schnelle Antwort. Sorry, natürlich beziehe ich mich schon auf die Instrumentenspur. Die ist vom Bearbeitungsmodus Midi und nur im Mixer Audio.
Worauf ich gestoßen bin ist dass das "alles oder nichts Freezing" bei manchen längeren Songs ein wenig hinderlich ist. Da kam der Gedanke auf, ob man nicht part-weise freezen könnte, auf den bereits vollbestückten und fertigen Bereichen des Songs von der Ressourcen-Entlastung profitiert während man noch im zu bearbeitenden Teil midi-technisch frickeln kann.
Wenn man diesen Gedanken weiterspinnt, kommt man auch schnell auf die Bitwig Architektur, die Midi und Audio Darstellung/Bearbeitung in ein und derselben Spur zulässt. (In meinem Gedankenexperiment: gefreezte Parts sind einfache Audiodateien und können als solche bearbeitet werden. Nicht gefreezte Parts auf der Instrumentenspur bleiben Midi. Mit Freeze/Unfreeze kann man hin und herspringen)
Natürlich lässt sich das auch heute schon mittels verschiedener Spuren für ein Instrument realisieren, aber bei großen Projekten ist es gleichsam nervig für ein und dasselbe Instrument zig Spuren zu kreieren (es sei denn man will bewusst Doppeln, aber das ist eine andere Geschichte)

 

[LM18]

Eine Spur wird aufgenommen, eine wav also recordet, kurz mal für Bruchteil einer Sekunde REC rausgenommen, aber Sequenzer läuft weiter, Event kann parallel - während auf dieser Spur recordet wird - bereits bearbeitet werden. Also das, was du sicher auch meintest.

Punch out - Punch in, oder?

 

[Nachtschicht]

Eine Spur wird aufgenommen, eine wav also recordet, kurz mal für Bruchteil einer Sekunde REC rausgenommen, aber Sequenzer läuft weiter, Event kann parallel - während auf dieser Spur recordet wird - bereits bearbeitet werden. Also das, was du sicher auch meintest.

Punch out - Punch in, oder?

ja - mit dem kleinen unterschied dass dank prerecord es keinen wirklich punchout gab bzw die aufnahme trotzdem lückenlos ist.

 

[heimlichstillleise]

Eine Spur wird aufgenommen, eine wav also recordet, kurz mal für Bruchteil einer Sekunde REC rausgenommen, aber Sequenzer läuft weiter, Event kann parallel - während auf dieser Spur recordet wird - bereits bearbeitet werden. Also das, was du sicher auch meintest.

Punch out - Punch in, oder?

ja - mit dem kleinen unterschied dass dank prerecord es keinen wirklich punchout gab bzw die aufnahme trotzdem lückenlos ist.

Ich würde das gewünschte Feature von rkdk allerdings so verstehen, dass durch "Punch Out" eine Zwischenspeicherung gibt und man das zuvor aufgenommene schon bearbeiten kann, während die Aufnahme weiterläuft. Das könnte in der ein oder anderen Situation cool sein. Und das andere is ja eh ein alter Hut, oder?

 

[Nachtschicht]

nicht ganz - richtig konsequent, und auch das wovon wir sprechen, wäre eine implementierung bei der du einfach an dem gerade entstehenden audiofile schon beliebig rumschnippeln kannst, ohne dass du davor irgendeinen knopf drücken musst. irgendeine daw kann das, ich kann mich nicht mehr recht erinnern welche. ich glaube es war sequoia, aber ich kann mich da auch täuschen.

ist aber technisch sicherlich nicht ganz banal, und es geht ja auch sehr gut so wie es im moment ist, ist also sicherlich eher ein, nun ja, "langfristiger wunsch"

 

[harzburch]

....-Mehr als eine Akkordspur sollte möglich sein.. !


- außerdem sollten sich in Cubase edetierte Videos auch exportieren lassen können -.- !...


- und ein bischen mehr für den Preis ! (Vst-INtrumente...etc.)

 

[musicdevil]

....-Mehr als eine Akkordspur sollte möglich sein.. !
- außerdem sollten sich in Cubase edetierte Videos auch exportieren lassen können -.- !...
- und ein bischen mehr für den Preis ! (Vst-INtrumente...etc.)

Wozu mehr als eine Akkordspur?
Hm, Cubase ist kein Videoeditor, sondern ein Audiosequenzer und der "editierte Sound" vom Video lässt sich doch exportieren....
Mehr für den Preis? Dann schau dir mal die Ausstattung anderer Sequenzer an, ich finde da Cubase regelrecht vorbildlich...natürlich schwer vergleichbar mit dem günstigerem Logic.
Gut FLStudio ist da ebenso recht vorbildlich, aber auch nur bei den großen Versionen...