Mic- & Preamp-Vergleich inkl. Soundfiles

Also erst mal Danke für den Vergleich hat mir echt in gewisser Weise die Augen geöffnet.

@ svenkenobi:

ich singe sogar bei offenem fenster neben meinem pc
ganz normal im zimmer und das klingt gut,

Naja dann glaube ich aber Du hast noch nie in einem wirklich gut, akustisch optimierten Raum gesungen bzw. eine Aufnahme aus einem solchen gehört.

Auch wenn der Raum nur die letzten 10% macht, machen die doch dann oft den unterschied zwischen der naja irgendwie ok und der WOW echt geil aufnahme.....
 
Cooler Test!
 
mhm interessant.... ansonsten wird über jeden unnötigen Blödsinn seitenweise diskutiert (z.b. [g=154]DC-Offset[/g]) und jedem Newbie eingeredet er kann keine gute Aufnahme mit seinem Einsteiger-Preamp machen und dass er unbedingt mind. nen ChannelOne braucht.... und dann gibts mal für nen Homerecorder nen IMHO interessanten Vergleich zwischen billger bzw. leistbarem Gear und HighEnd-Equipment und niemand verliert auch nur ein Wort darüber.


Du bist einfach zu nahe an der Praxis - und dann auch noch mit Klangbeispielen. Da lässt es sich schlecht rumfaseln und jeder begibt sich in Gefahr sich durch dummes Geschwätz zu enttarnen, deswegen halten auch fast alle die Klappe. :D
 
nur zur info: der test ist von 2009.
 
stimmt, eigentlich erschreckend das viele aussagen in dem thread noch immer gelten
smil451c7211b9e19.gif
 
...das viele aussagen in dem thread noch immer gelten

Das wird sich auch bestimmt lange nicht ändern. Ich hab mir gerade einen Channelstrip gegönnt, der "schon" 2006 geboren wurde. Na und? Ein Signal vorverstärken, komprimieren, EQen kann der schon und wird das auch in 10 oder 20 Jahren noch in respektabler Qualität können ;-)
 
...das viele aussagen in dem thread noch immer gelten

Das wird sich auch bestimmt lange nicht ändern. Ich hab mir gerade einen Channelstrip gegönnt, der "schon" 2006 geboren wurde. Na und? Ein Signal vorverstärken, komprimieren, EQen kann der schon und wird das auch in 10 oder 20 Jahren noch in respektabler Qualität können ;-)

ich meinte die vorurteile und falsche einschätzungen / prioritäten der nutzerschaft.

audiohardware ist seit den 70ern klanglich ausgereift und nur wenn man spezielle regelverhalten oder besonders, technisch saubere aufnahmen haben will muss man auf neue sachen zurückgreifen. das ganze heißt jetzt aber nicht, dass es keine interessanten neuentwicklungen gibt seitdem... aber es ist eher anders und nicht besser.

edit: einzig... die einstiegsklasse wird immer besser. um wenig geld bekommt man heute echt schon sehr brauchbare mikrofone und auch die vorverstärker und wandler in der sub 500 euro interface klasse ermöglichen ohne weiteres professionelle aufnahmen.
 
...audiohardware ist seit den 70ern klanglich ausgereift
That´s it. Das würde ich unterschreiben.

naja wandler gehören auch zur audiohardware... und diese sind nicht seit den 70ern ausgereift.
auch im boxenbau hat sich durch verschiedene techniken einiges geändert.

von der digitaltechnik im mikrofonbereich wie z.b. die neuen neumänner, gar nicht zu sprechen.


innovationen gibt es noch.
 
...audiohardware ist seit den 70ern klanglich ausgereift
That´s it. Das würde ich unterschreiben.

naja wandler gehören auch zur audiohardware... und diese sind nicht seit den 70ern ausgereift.
auch im boxenbau hat sich durch verschiedene techniken einiges geändert.

von der digitaltechnik im mikrofonbereich wie z.b. die neuen neumänner, gar nicht zu sprechen.


innovationen gibt es noch.

ja ich meinte konkret mikrofone und preamps... und zum größten teil kompressoren und eqs.

natürlich hat sich bei wandlern, lautsprechern, softwareprozessing usw. unheimlich viel getan. vieles hat aber viel mehr mit möglichkeiten der nachbearbeitung und einfache arbeitsabläufe zu tun und nicht unbedingt mit besserem klang.

die digitalen neumänner haben vermutlich mehr workflow-vorteile als klangliche. zumindest wirst du niemanden finden sehr sein 'altens' KM84 gegen ein 'modernes' KM184 tauschen wird... auch wenn sich zweiteres sicher viel besser misst von den technischen werten her :)
 
Meine Laien- Semihobbydings Meinung zum Thema...
Als Hobbymusiker schiebt man es gerne auf die Gerätschaft oder lässt sich vom Fachhandel und "Profis" was einreden (was rein fachlich/theoretisch garnicht falsch sein muss) - doch übersieht das worauf es tatsächlich ankommt, bzw. was ein Musikstück GUT werden lässt.
Musikalität, Talent, Kreativität, Geschmack.

Björk, Weltklasse Experimental-Pop Künstlerin:

"...Surprisingly, much of the album was recorded using Shure SM58 and Beta 58 mics. “With some of the singers, I wanted to have it really live and raw, because the voice can be very fragile and delicate. From the start, I was very sure that I wanted to prove people wrong in that sense and have it really live and raw and meaty and bloody. And to do that, you have to make sure that you create a live situation in the studio. The throat singer, for example, was most comfortable singing with a mic she could hold and run around the studio with, basically doing the same stuff she'd do onstage. So [that way] it doesn't become a cold, scientific thing.”

Ich bin fest davon überzeugt dass die Klangquelle das wichtigste ist bei einer Aufnahme, sagen wir 70%. Da ist auch der Raumklang / Reflektionen etc dabei. Man muss nun nicht für 100.000€ ein Studio bauen, lokale Abdämmung rund ums Mikro tuts auch um mögl. wenig Reflektionen einzufangen beim Aufnehmen.

Dann kommt das Mikro (nur was es AUFFÄNGT kann es auch weiterleiten) mit 20%.
Wenn bestimmte Höhen nicht aufgenommen werden nützt es auch wenig diese später mit EQ reinzudrehen, das klingt meist doof.#

Dann der Preamp, den ich schon für relativ vernachlässigbar halte.
Soll halt lauter machen, nicht gross verfälschen, und wenig bis nicht rauschen.
Oder halt etwas "anwärmen" via Tube falls man das mag.
Dann die Wandler.

Und ist das (gute, rauscharme, transparente, klare) Mikrosignal erstmal in der DAW kommt es noch ganz entscheidend darauf an wie man es in den Song einbettet, hier sind die Mix-Künste und gute Ohren gefragt, sowie Erfahrung und Geschmack.

Die Mikrofone ab einer gewissen Preisklasse (300€?) klingen alle "gut".
Was zu was am besten passt ist Geschmackssache.
Der Unterschied zur High-End-Michael-Jackson Klasse vom Klang her sind doch eher akademische Nuancen (oder ich kanns nicht hören, und wenn ichs nicht hören kann können es 95% aller Menschen nicht hören, zumal die Nuancen im Gesamtmix dann eh mehr oder weniger untergehen).

Hat man genug Kohle und professionelle Ambitionen (sprich - man verdient Geld damit), kann man natürlich vom Preis völlig unabhängig kaufen und sich von Experten zusammenpassende Geräte zusammenstellen lassen.

Ist man Hobby-Musiker ist der finanz. Aspekt schon immens, und "Profi-Aussagen" sind halt meines Erachtens auch immer im Verhältnis zu sehen. Für "ein bisschen" mehr Profi-Quali muss man "ein kleines Vermögen" MEHR ausgeben. Muss halt jeder selber abwägen ob es ihm das wert ist.
Andererseits - lieber in eine Qualität investieren die man ggfs. garnicht braucht, als das Geld zu versaufen. :) Ideal ist natürlich wenn man genug Geld für BEIDES hat. Haha.

Profi Mountainbiker würden sich auch nicht auf ein 400E Mountainbike setzen, und tun so als fällt das nach 30 Minuten auseinander. Ich fahren ein solches nun seit 3 Jahren und es läuft immer noch und erfüllt meine Anforderungen völlig. Denn ich springe nicht über Bäume und durch Schlamm und muss auch keine Medaille für meine Fahrkünste gewinnen.
 
Gut das SM58 oder andere dynamische nehmen aber auch nicht so viel Raumklang auf. Da kann man auch an den Korb gehen mit den Lippen und schirmt ja schon mal 80% vom Mikrofon ab :D

Vocals sind auch die eine Sache. Die kann man trocken Aufnahmen und bearbeiten. Aber Instrumente wie Gitarren oder Amps oder Schlagzeug, da muss dann der Raumklang stimmen.

Michael Jackson hat auch das SM58 genommen übrigens ;) Aber eben mit einem ordentlichen Preamp. Und dieser spielt bei dynamischen Mikrofonen nochmal eine wichtigere Rolle.

Ansonsten sind alle Mikrofone um die "300" vielleicht zu gebrauchen eben fürs Hobby, aber weit weg von gut. Es ist auch einfacher wenn man selbst aus dieser Preisregion rausgewachsen ist. Und Dinge die man vorher nicht gehört hat sind dann doch da.

Abgesehen davon sollte man auch mehr als nur ein Teil der Kette verbessern. Wenn die Abhöre, Raum und Wandler stimmen, will man nicht nochmal zurück!

Aber gut... jetzt hat das ja herzlich wenig mit dem Thema zutun.
 
Michael Jackson hat auch das SM58 genommen übrigens

War das nicht ein SM7? Bei Björk oder MJ ist es nicht einfach das Mikro. Es ist ein entsprechendes Studio mit einer entsprechend hochwertigen Signalkette, Akustik und viel Know How beim Engineer! Das macht das dann aus. Das bekommst Du mit einem SM58 nicht hin! Außerdem gibt es Aufnahmen, wie Klassik, Jazz oder Hörspiel, wo es viel mehr um das reine Signal geht als bei Rock oder Pop, wo Du noch jede Menge anderem Krempel im Mix hast.
 
sehr interessanter test DaVogi!

ich fand diese diskussionen um teure mic-pres eh immer sinnlos.

ich meine, wenn man kein high-end mikro hat, was soll ein high-end preamp?

habe da auch nochmal einen sehr spannenden artikel gelesen, wo sie das praktisch belegen. die machen midi-gesteuerte klavier-aufnahmen mit verschiedenen preamps.
und die qualität ist quasi das selbe.

ha, ihr high-end-jünger, was sag ihr jetzt? :p

http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/praxis-lohnen-sich-teure-mic-preamps.html
 

Werd glei mal reinhöan :)

Hier mal meine bescheidene Meinung:

"Brauner A eher präsent, rund, natürlich
Brauner B eher dumpf, nicht feinzeichnend
Brauner C eher dünn, weniger höhen, transientenauflösung eher schlecht
Brauner D undynamisch, etwas distanziert, zerrt an einer stelle stärker als andere
Brauner E etwas überpräsent, kalt, dünn
Brauner F rund, etwas undynamisch
Brauner G sehr smooth, warm, favorit unter den "warmen"
Brauner H clean, realistisch, etwas langweilig, leicht ausgehöhlt

H und G am Besten, je nach Anwendungsgebiet.

MKH ergänzt sich gut mit Preamp H
G diesmal zu mumpfig
alle anderen scheinen nicht so gut aufzulösen wie H

Royer

A zu nasal, hochmitten klingen abgetrennt vom rest
B sehr schön abrundend, "vintage", transienten ungenau, leichte bassanhebung?
C etwas unschöne präsenzfrequenzen
D eher offen, mehr rauschen
E was vorher überpräsent war gibt nun dem Royer etwas gutes hinzu, stärkeres rauschen
F rauscht stärker als die andere (Mackie?), etwas näseln und dünn
G auch rund und warm, löst besser auf als B
H wieder sehr genau

H und G klare Favoriten (H genau, klar G warm, vintage, smooth)

"
 
Hallo

Ich hab hier in der SuFu dieses Thema gefunden und dachte ich schreibe meine Frage gleich hier rein!


Gibt es allgemein Preamps die sich besonders (auch) für dynamische Mikros eignen? Es sollte sich postiv auf das Klangbild wirken bzw. ich möchte meine Aufnahmen mit wenig Geld aufwerten wenn es geht, natürlich ohne (so wenig wie möglich) grossartiges Rauschen oder Verzerren. Es liegt alles im Homerecording Bereich, darum möchte ich auch gerne weiter mit dynamischen Mikros arbeiten (Gesang) schon alleine wegen der nicht gegebenen Raumakustik. Zu teuer sollte es auch nicht sein, die Schmerzgrenze liegt bei max. 200-300 Euro.

Für Produktempfehlungen bin ich dankbar! ;)
 
In der Preisklasse gibt es nicht so viel. Die Standardempfehlung ist der Golden Age Preamp.

https://www.thomann.de/de/golden_age_project_pre73.htm?sid=4742284538efd0fb5fbcb0fc4fdf423f

Aber mit welchen Mikrofonen und Interfaces nimmst Du bislang auf?

Dass ein dynamsiches Mikro weniger Raum mit aufnimmt, ist ein Vorurteil. Es hängt von der realen Richtcharakteristik und nicht von der Art des Wandlers ab. Je hochwertiger ein Mikro ist, desto besser wird diese eingehalten.
 

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