Testberichte Test: Native Instruments Komplete Kontrol S49

  • Ersteller twinnpeaks
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Mit der neuen Keyboard-Serie Kontrol S25/49/61 versucht Native Instruments die Soft- und Hardware-Welt endgültig miteinander zu verbinden. Speziell für ihr Software-Bundle Komplete 9 & 10 entwickelt, sollen die Controller-Keyboards dem Nutzer uneinge

Mit der neuen Keyboard-Serie Kontrol S25/49/61 versucht Native Instruments die Soft- und Hardware-Welt endgültig miteinander zu verbinden. Speziell für ihr Software-Bundle Komplete 9 & 10 entwickelt, sollen die Controller-Keyboards dem Nutzer uneingeschränkten Zugriff auf die Komplete-Welt geben. Ob hier Träume wahr werden, werde ich im folgenden Test herausfinden!
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Das Berliner Unternehmen hat zu Beginn des Oktobers nicht nur Komplete 10 & Komplete 10 Ultimate vorgestellt, sondern auch die dazugehörigen Controller-Keyboards Kontrol S 25 & 49 & 61. Die Zahl im Produktnamen steht für die Anzahl der Keyboard-Tasten – drei Varianten wurden vorgestellt. Für diesen Test stand mir das Kontrol S49 mit 49 Tasten zur Verfügung. Geliefert wird übrigens nur das Keyboard mit der entsprechenden Controller-Software Komplete Kontrol. Die unterstützten Bundles Komplete 9 & 10 (Ultimate) müssen separat erworben werden. Besitzer der genannten Bundles bekommen die Steuer-Software Komplete Kontrol aber kostenlos, was auch ohne Keyboard schon eine enorme Bereicherung darstellt, doch eins nach dem anderen.

Kore lässt grüßen …



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Die Idee, das gesamte Software-Portfolio mit einer hauseigenen Hardware komfortabel zu steuern und zu verwalten ist nicht neu und hatte Native Instruments schon vor acht Jahren mit Kore umgesetzt. Ein einfacher Controller mit Drehreglern und Display im handlichen Format steuerte die Kore-Software in der wiederum die hauseigenen Instrumente und Effekte untergebracht waren. Leider wurde das Produkt nach der Einführung von Maschine nicht mehr weiter verfolgt – Kore wurde 2011 eingestellt.

Nachvollziehbar war daher das Wehklagen der Bestandskunden von Kore, obwohl es auch zahlreiche Stimmen gab, die sich über die Instabilität der Soft/Hardware beklagten. Vielleicht aber waren die Ressourcen bei NI damals einfach nicht bereit für die nahtlose Verknüpfung ihrer Software-Welt mit einem passenden Gegenstück Hardware. Seit Maschine Studio sieht die Welt wieder anders aus und NI haben bewiesen, dass man das gesamte Komplete-Portfolio elegant von einer Hardware aus steuern kann. Dass nun eine Keyboard-Version den Steuer-Giganten mimt, war abzusehen. Folgend beschreibe ich die Steuerfähigkeiten des Kontrol S.
Im Detail

Das Controller-Keyboard Kontrol S49 ist ein solides Stück Hardware mit einer halbgewichteten Klaviatur aus dem Hause Fatar. Die Funktion Aftertouch, die oft bei Controller-Keyboards vergessen wird, beherrscht die Klaviatur des Kontrol S. Im Zentrum der Bedienoberfläche befinden sich acht Endlos-Drehregler zur Steuerung der Instrumenten-Parameter sowie ein gerasterter Navigations-Regler.
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Unter jedem berührungsempfindlichens Endlosregler ist ein kleines aber feines Display, das sowohl den Parameter-Status, als auch die exakte Filter-Frequenz etc. anzeigt. Der Preset-Name des gewählten Instruments wird in einem eigenen Display angezeigt. Generell ist die Informations-Darstellung (fast) gestochen scharf und sehr gut lesbar. Zwei Pfeiltasten erlauben den Seiten-Wechsel der gemappten Parameter. Die Bedienung der Encoder läuft exzellent – ich konnte kein Wackeln oder ein schwammiges Gefühl erkennen!
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Links angeordnet befindet sich die Transport-Sektion mit hintergrundbeleuchteten Tastern für Start, Stop, Rec, Loop und so weiter. Diese steuern nicht etwa die Kontrol-Software, sondern sind für den Einsatz in einer DAW gedacht! Über diesen liegen noch drei weitere Taster für Scale, Arp und Shift. Diese behandle ich später im Test in einem eigenen Kapitel. Alle gummierten und hintergrundbeleuchteten Taster haben einen klaren Druckpunkt und sind ebenfalls von hervorragender Qualität.
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Auf der rechten Seite ist die Navigations-Rubrik angeordnet. Hier findet der Nutzer nicht nur Pfeiltasten zur Auswahl der Instrumente oder zum Weiterschalten von Presets, sondern auch einen gerasterten Encoder, der ebenfalls die Navigation übernehmen kann. Als User kann ich hier entscheiden, womit ich besser klar komme.

Zudem ist hier ein Instanz-Taster untergebracht, mit dem man zwischen mehreren Kontrol-Software-Instanzen wechseln kann. Diesen Taster kenne ich gut von der Maschine-Hardware, da ich häufig von der einen Maschine-Instanz zur anderen wechseln muss. Mit kombinierter Shift-Taste versetzt dieser das Keyboard übrigens in den reinen MIDI-Modus. Auch dieser Part wird später in einem extra Kapitel ausgiebig beleuchtet.
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Auf der Rückseite befinden sich zwei Pedal-Anschlüsse (Sustain und Expression) und zwei MIDI-In/Out-Buchsen, auf einen MIDI-Thru-Anschluss hat man leider verzichtet. Ein Netz-Anschluss inklusive dem großen An/Aus-Schalter sowie die USB-Verbindung wurden daneben verbaut. Wie auch bei der Maschine-Hardware sendet das Gerät seine MIDI-Daten über die beiden USB- und MIDI-Verbindungen. Der virtuelle MIDI-Port für interne DAW-Verschaltungen ist ebenfalls mit dabei – NI-Standard eben!
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Die Klaviatur ist wie schon erwähnt aus dem Hause Fatar und das Resultat vieler User-Befragungen, wie mir Native Instruments berichtete. Den eingeflossenen Meinungen zufolge gehört eine hochwertige Klaviatur zu den wichtigsten Merkmalen eines Controller-Keyboards. Mir geht das ganz genauso und ich höre immer wieder von Musikern, dass sie ihren alten Synthesizer hauptsächlich als MIDI-Keyboard verwenden, weil da die Klaviatur so gut sei. In der mehrwöchigen Testphase habe ich die Vorzüge der hochwertigen Klaviatur selbst erfahren – neben den Funktionen ist die Klaviatur daher ein Hauptspaßfaktor des Kontrol S.

Kapitel 2: Innovationen
LightGuide

Nach diesem kurzen Schwenker möchte ich noch ein paar Worte zum LightGuide verlieren, denn jede Taste wurde um eine darüber liegende LED ergänzt. Was im ersten Moment wie futuristisches Kinderspielzeug anmutet, wird bei genauerem Überlegen eine innovative und ernste Angelegenheit. Kontakt-Instrumente wie beispielsweise die Abbey Road-Serie, das Percussion-Instrument West Africa oder auch der Drum-Spezialist Battery 4 leben von den gecodeten Tasten (Wechsel von Effekte, Pattern etc.), die bislang nur auf dem Bildschirm entschlüsselt werden konnte. Dank des LightGuides werden alle Rätsel farblich korrekt auf der Klaviatur des Kontrol S49 angezeigt. Das ist wirklich ein enormer Workflow-Booster, wie ich nach nur kurzem Antesten erleben durfte.
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Die nächste Funktion die nur durch den LightGuide möglich wird ist die farbliche Hervorhebung einer gewählten Skala. Beispielsweise definiere ich am Kontrol S49 eine A-Moll-Skala, und schwupps werden nur die Skalen-eigenen Töne blau hinterlegt. Der Grundton A leuchtet zudem noch heller. Gleiches gilt für die Wahl eines Akkordes, auch hier erstrahlen nur die entsprechenden akkordeigenen Töne im angenehmen Blauton. Diese Funktionen sind für alle Hobby-Keyboarder extrem nützlich und geübte Pianisten wird die korrekte optische Darstellung vermutlich nicht stören.
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Ein weiteres sinnvolles Einsatzgebiet des LightGuides ist die Darstellung von mehreren Keyboard-Zonen (KeySplit). Diese sind bislang nur im MIDI-Modus möglich und teilen die Klaviatur ganz einfach in wählbare Bereiche ein, in denen die Noten auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen gesendet werden. So können beispielsweise mit jeder Oktave andere Klangerzeuger angesteuert werden. Und damit man nicht den Überblick verliert, kann jeder KeySplit-Zone eine eigene Farbe mittels LightGuide zugewiesen werden – ziemlich clever, wie ich finde!
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Musiker-Feeling

Bereits beim ersten Einsatz des Kontrol S49 und der dazugehörigen Software Komplete Kontrol bekam ich den Eindruck, ein multifunktionales Instrument vor mir zu haben. Ich browse mich durch die nicht enden wollende aber sinnvoll verschlagwortete Komplete-Bibliothek und entdecke noch nie gehörte Synthesizer aus dem Reaktor-Portfolio. Nach dem Druck auf die Enter-Taster am Keyboard wendet sich mein Blick vom Monitor auf die acht Endlosregler des Controller-Keyboards und deren Displays. Welche Parameter ich wohl verändern kann?

Mir werden klare Informationen wie Filter Cutoff, Pitch, Drive und so weiter angezeigt (kryptische Bezeichnungen oder unlogische Parameter-Mappings konnte ich bislang nicht finden). Ich spiele ein paar Akkorde und schraube bereits wie wild am Synthesizer. Reduziere ich das Instrument jetzt auf eine Preset-Schleuder? Irgendwie schon, aber auch wieder nicht. Viele Instrumente sind mit etlichen Parameter-Seiten ausgestattet, sodass dem Nutzer schon ein sehr tiefer Blick in den Synthesizer gewährt wird. Frickel-Süchtige und Klangtüftler sind herzlich willkommen! Zudem könnte ich auf Maus und Monitor wechseln und in den Tiefen der jeweiligen Synth-Engine graben. Mithilfe der Transport-Taster steuere ich meine DAW und zeichne mit dem Klick auf den Rec-Taster meine erste Session auf. „Ich will mehr!“, denke ich mir. Wieder durchwühle ich die Komplete-Bibliothek und steuere eine Bass-Spur aus dem Rickenbacker-Kontakt-Instrument bei. Diesmal nehme ich mir die Spielhilfen Arp und Scale zur Unterstützung und starte einen flotten Basslauf. Aber was sind eigentlich Arp und Scale?

Kapitel 3: Videos
Akkorde, Tonleitern und ein Arpeggiator

Mithilfe der Scale-Funktion kann der Nutzer direkt am Keyboard seine bevorzugte Skala wählen. Falsche Töne werden automatisch richtig transponiert. Im Easy-Modus sind diese falschen Töne erst gar nicht aktiviert. Beide Modi finde ich gut gewählt, aber vermisst habe ich die dritte Möglichkeit, bei der auch falsche Töne mit gespielt werden können. Hoffentlich wird das in einem Update nachgereicht.

Doch genug der Worte, was der Scale-Modus, der Arpeggiator und einfach der ganze Rest so alles drauf haben, zeige ich im folgenden Video.
Unterschätzter MIDI-Controller?

Wer bereits im Besitz von MIDI-Controllern aus dem Hause Native Instruments ist, wird den Controller Editor vermutlich schon kennen. Dieses Tool ist eine Editor-Software, um sämtliche NI-Controller zu verwalten und zu bearbeiten. Jeder NI-Controller kann per Tastendruck in den MIDI-Modus versetzt werden, wo ab dann nur die Befehle wirksam werden, die im Controller Editor definiert wurden. Schon des öfteren war ich überrascht, wie flexibel dieser Controller Editor ist. Mit dem Kontrol S49 bringt der Editor sogar echte Highlight-Funktionen mit. Welche das sind, erfahrt ihr im folgenden Video: Kapitel 4: Schlusswort
Schlusswort

Mit der Komplete Kontrol Soft- und Hardware haben die Entwickler von Native Instruments endlich eine Symbiose geschaffen, mit der die Computer-basierte Musikproduktion auf ein neues Level gehoben wird. Das Verwalten und Spielen der Komplete-Bibliothek funktioniert mit der Hard- und Software wunderbar einfach, flüssig und stabil. Erst mit dieser Hard- und Software-Kombination erschließt sich einem die gesamte Komplete-Welt. Auf spielerische Art findet man Instrumente, die sich vorher noch in exotische Reaktor-Ensembles versteckt haben. Die exzellente Verarbeitung des Controllers und die durchdachte Abstimmung erzeugen abermals einen sehr hohen Spaßfaktor. Besonders die Scale- und Arp-Funktionen sind echte Performance- und Lern-Booster. Gerade Keyboard-Anfänger werden von der Scale-Funktion profitieren können. Der integrierte und extrem ausgefuchste Arpeggiator ist eine nicht zu unterschätzende Inspiration-Quelle. Wer die Software-Giganten Komplete 9 oder 10 bereits besitzt und eine perfekte Hardware-Steuerung wünscht, sollte sich die Kontrol-Serie genauer anschauen. Besitzer einer Maschine Studio sind meiner Meinung nach schon gut angekommen im Komplete-Universum und dürfen ihre Geld ruhig sparen – es sei denn, ihnen fehlt die Tastatur-Integration.

Trotz der Lobeshymnen gibt es noch reichlich Luft nach oben, sodass ich ruhig mal einen Blick in die Glaskugel werfen möchte: Aktuell ist es noch nicht möglich Drittanbieter-Plugins in die Komplete Kontrol-Software zu integrieren. In der Maschine-Software ist es bereits möglich, seine geliebten Plugins über die Preset-Speicherung in den Maschine-Browser zu integrieren (Tutorial). Diese Preset-Funktionalität muss und wird kommen, da nur so die Kontrol-Software den eigenen Ansprüchen angepasst werden kann.
Die KeySplit-Funktion wird aktuell nur im MIDI-Modus unterstützt - schön wäre eine Integration in die Komplete Kontrol-Software, mit der mehrere Instrumente simultan gespielt werden könnten. Mit der LightGuide-Technologie könnten die Entwickler auch ohne Probleme einen Stepsequenzer umsetzen, was mit den kommenden Updates sicherlich Wirklichkeit werden wird. Zu guter letzt fehlt noch die Integration der Komplete-Effekte, denn bislang wurden lediglich die Instrumente in die Kontrol-Welt überführt, nicht jedoch die Effekte! Der Arpeggiator und der Akkord-Generator geben ihre MIDI-Daten noch nicht aus. Dies steht laut NI jedoch auf Platz 1 ihrer "to do"-Liste.
Bonus: "Best Of"-Video des Komplete Kontrol Workshop 2014


Pro & Contra

+ LightGuide öffnet neue und sinnvolle Möglichkeiten
+ hoher Spaßfaktor mit dem Arpeggiator
+ mächtiger Scale-Modus mit Akkord-Funktion
+ sehr gute Klaviatur
+ hochwertige Verarbeitung
+ Soft- und Hardware-Integration gelungen
+ Plugin-übergreifendes Browsen - kein globaler Lautstärke-Fader
- kein MIDI-Out bei Arpeggiator und Scale (kommt noch)
- Nutzer-Presets können (noch) nicht erstellt werden
- Komplete Effekete (noch) nicht integriert
- Einbindung Drittanbieter-Plugins (noch) nicht möglich
Features
  • Native Map Technologie (automatische Parameter-Zuweisung bei NI-Plugins)
  • Light Guide
  • halb-gewichtete Fatar-Klaviatur
  • Scale-Modus
  • Arpeggiator
  • Multifunktionale Touch-Strips
  • umfangreicher MIDI-Controller mit farbigen KeySplits
  • kompatibel mit Komplete 9 (Ultimate) & Komplete 10 (Ultimate)
  • Expression- und Sustain-Pedal-Anschlüsse
  • MIDI-In/Out-Buchse
  • Stromversorgung via Netzteil

Produktname: Komplete Kontrol S49
Hersteller: Native Instruments
Bezug: Onlineshop des Herstellers
Preis: 599 Euro
 

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  • Test: Native Instruments Komplete Kontrol S49.jpg
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Toller Test, danke!
 
Ich sage auch Danke für den tollen Test. Endlich ein gutes Kontrollerkeyboard von NI. Ich Frage mich aber als Besitzer der Maschine MK2 Hardware und der entsprechenden Software, ob ich mein Roland XP 30 Keyboard durch das Komplet 61 Keyboard ersetzen soll. Ist der entsprechende Vorteil wirklich so groß? Vielen Dank im Vorraus für einen hilfreichen Tip Franz-Willi
 
wenn es sicher wäre das NI die Kontrol Software für Drittanbieter Patches öffnen würde, wäre das Teil schon hier. Bin halt alter Kore User und mittlerweile bei NI vorsichtig. Da ich auch Maschine Studio habe, frag ich mich schon ob ich nicht in einem Jahr zwei zu 80% gleiche Controller hier habe. Als Keyboarder ist das Teil aber für mich sehr interessant. Wenn der etwas zu hohe Preis nicht wäre ...
 
Schade das NI die B4II Orgel aus dem Programm nahm .Dann könnte man diese Keyboards als Doppelmanualige und mit Zugriegel ausführung dazu benutzen.
 
Das Gerät selbst ist wirklich klasse! Hochwertige Synth-Tastatur, nicht klappert, nichts ist schwammig. Edles Gesamtfinish. Displays Sahne und Augenschmaus! Ernüchterung und einen absoluten Schock wird jeder erleben, der das 1. Mal versucht, die ganzen Vorzüge, also das Produkt, wie es den Anschein hat, in eine DAW einzubinden. Es geht nämlich nicht. Also GAR NICHT! Und das ist dann für 600 Tacken echt ne Nummer zuviel Luxus für meinen Geschmack.
 
@Ari: Danke für den Hinweis. Nur um sicher zu gehen. Ich habe das bisher so verstanden: Wenn ich in einer DAW ein VSTi von NI lade, dann kann ich das mit dem Keyboard ansteuern. Mit allen Schnick-Schnack (bunte LEDs, beschriftete Regler etc.) Wenn ich in der DAW ein VSTi von einem anderen Hersteller lade, kann ich das zwar mit dem Keyboard spielen, aber die Extra-Funktionen gehen logischerweise nicht. Aber das stimmt dann so nicht? Was genau hab ich falsch verstanden?
 
Es gibt doch den Midi Mode wie bei der Maschine, wieso soll das dann nicht möglich sein?
 
Ich hab auch sehr lange überlegt, mir das gute Stück zu gönnen, da ich Komplete 9 nutze und gerade auf der Suche nach einem Midi-Keyboard war. Das Tasten konnte ich bei einem Händler schon mal "probefühlen", sehr nice! Auch die gesamte Verarbeitung des Keyboards war TOP!!! Was man aber wissen sollte: Ggf. kommt man als Nutzer einer älteren DAW (bei mir Logic 9 Express) nicht in den Genuss des vollen Funktionsumfangs. Habe deshalb auch schon mit dem NI-Supprt telefoniert. Die Transporttasten laufen unter Logic 9 z. B. nicht (gut, könnte man sicherlich über das "Environment"/Learn-Funktion manuell nachmappen). Auch der automatische Wechsel, zwischen Komplete-Instrumentenmodus und Midi-Modus läuft unter Logic 9 nicht. NI scheint auch nicht zu planen, diese Features für ältere Versionen per Update nachzureichen. Zumindest machte der Support-Mitarbeiter mir da keine großen Hoffnungen. Für Wegen dieser Einschränkungen war ich dann a) nicht bereit so viel für das Keyboard auszugeben b) mir um alles nutzen zu können für 180€ extra noch Logic X zu kaufen Zudem nutze ich max 1/3 von Komplete und da stellt sich die Frage, ob man dann so viel Geld ausgeben sollte. Hätte auch gerne ein paar Drumpads aus der Maschine-Serie auf dem Kontroller gesehen. Denke aber, dass NI das bewusst nicht gemacht hat, um nicht im eigenen Lager zu wildern und der Maschine-Serie Konkurrenz zu machen ;) Habe mir jetzt mal das Impulse 49 von Novation bestellt und hoffe, dass Automap 4 Spaß macht. Und Pads hab ich da auch :)
 
Sicher wird man so maches Feature manuell nachmappen können aber wenn ein Hersteller so viel Geld verlangt sollte das schon von vornherein funzen, wie ich finde! Das Gerät wird ja nicht nur wegen der Verzahnung mit Komplete beworben, sondern auch unter dem Stichwort, seine DAW steueren zu können. Und zwar, ohne lästiges und langwiriges Einrichten vorher ;) Ja, ins Sachen Produkpräsentation ist NI echt der Chef aber wenn man dann mal die kleinen Anmerkungen in Sternchenform auf der Produkseite liest, macht sich dann hier und da Ernüchterung breit ;)
 
wie meinst du das ? Du kannst doch in der DAW die Transportfunktionen, und in Komplete Kontrol dann die restlichen Features nutzen ? ?
 
Verstehe ich jetzt auch nicht. Bei Cubase , Ableton , Logic X hat man volle Unterstützung innerhalb der DAW. Bei ProTools11 allerdings keine Transportunterstützung, Track Focus, Spur Fokussierung. Das Plugin und Instanzen aufrufen geht aber durchweg auch . Sogar Host übergreifend mit anderen Hosts. Die Einschränkungen kann man hier nachlesen: http://www.native-instruments.com/d...se-zur-host-integration-von-komplete-kontrol/
 
Vielen Dank für den Test! Ich würde mir das Teil auch sofort holen, allein: es hat nur 61 Tasten :( Bei 88 wäre ich dabei, zumal auch viele Produkte eben genau die 88 Tasten brauchen ohne viel Friemelei und hier soll ja u.a. der Wörkfloh erleichtert werden, was somit dann nur eingeschränkt möglich wäre. Schade, echt! :shakehead:
 
Vielen Dank für eurer Feedback :) Ich habe den Test nun noch um einen kleinen Bonus erweitert :) Unter dem Schlusswort findet ihr ein Best-of-Video von der offiziellen Komplete Kontrol Workshop Tour. Es ist ein non-professional Mitschnitt meinerseits, der die Highlights dieses sehr gelungenen Workshops zeigt. Gruß Kai
 
Yo pfiffige Ideen, keine Frage! Super Verarbeitung, alles recht aufgeräumt und durchdacht. Aber -Preis ist heftig. Denke in paar Monaten gibts da irgend nen Angebot wie üblich bei NI, und ich glaub auch kaum dass sich das zu dem Preis so toll verkaufen wird, kriegt man für 600 Tacken doch schon nen ausgewachsenen synth mit eigener Tonerzeugung.... Was mir nich gefällt - Klavierlack-Romantik. Bääh. Und diese Pitch/Mod-Regler links.. weiss nicht. Weiss statt schwarz wäre toll (welcher ordnungsliebende Deutsche will 3% seines Lebens mit Staubwischen vergeuden?) , und ein Zwischending mit 3 Oktaven wäre auch super. Naja, man wird noch träumen dürfen?
 
Interessantes Teil. Wünschen würde ich mir von NI (allen Controllern), dass man die Displays anwickeln könnte und die eigne Hand so das Display nicht überdeckt. So muss man nicht das ganze Gerät anwickeln. Das geht bei einer Maschine noch, doch bei einem Keyboard wirds schon schwieriger. Dass eine solche Konstruktion das Gerät natürlich wieder teurer mach ist mir bewusst. Doch es geht hier ja um eine Schaltzentrale und da wünsche ich mir "Kompromisslosigkeit". Auch ein integriertes Netzteil wäre kein Luxus. Gut, kennt man heute eh kaum mehr und für die Bühne ist das Teil ja eh nicht gemacht (da auch kein Audio-Interfacei integriert ist). Auf die Unterstützung von Dittanbieter-Plug-Ins bin ich mal gespannt, würde auch Abletons Push in Bedrängnis bringen, wenn sich auch die Konzepte deutlich unterscheiden. Eine Frage hätte ich da noch. Habe ich das richtig verstanden, dass man die Sounds die man im Browser anklickt nicht vorhören/vorspielen kann. Man weiss also erst nach dem Laden, wie der Sound klingt ? Oder ist das so selbstverständlich, dass man das nicht zeigt/erwähnt ? Das wäre natürlich ziemlich doof, denn bei soviel Instrumenten mal x-Speicherplätze wird man kaum mehr eine Vorahnung haben, höchstens eine Vermutung.
 
Denke. dass sowohl in Sachen Hardware, als auch Software-Funktionen noch einiges nachkommen wird. War ja bei der Maschine MK1 auch so, dass die erstmal recht rudimentär war und den Einstieg markierte. Dass man Sounds (wie bei der Maschine oder Battery) im Browser vorhören kann geht glaube ich (noch?) nicht. Hier ein Video mit Steve Baltes, da lädt er auch jedes mal zunächst das Instrument, bevor er es spielen kann:
 
Werde das Impulse 49 übrigens wieder zurücksenden. Ansprache der Klaviatur mies, Automap 4 in Logic 9 eine krasse Katastrophe. Die Pads waren gut, die Fader ebenso mies. Da ich nicht glaube, dass mir potenzielle Kandidaten anderer Firmen in diesem Preissegment (Axiom 49 2nd gen, Arturia Keylab 49 oder das MPK 249) besser gefallen werden wird es wohl doch das Komplete Kontrol S49 werden. Das es keine Pads hat werde ich überleben, dafür hat es ja einige andere tolle Features und die Transport-Sektion unter Logic 9 bekomme ich sichekich manuell nachgemappt über die Leran-Funktion.
 
"(...) Hätte auch gerne ein paar Drumpads aus der Maschine-Serie auf dem Kontroller gesehen. Denke aber, dass NI das bewusst nicht gemacht hat, um nicht im eigenen Lager zu wildern und der Maschine-Serie Konkurrenz zu machen ;) (.....)" Hab die Maschine MK2 - ja klar, edel, wertig, super Regler und alles. Nur die Lautstärke der Drum-Pads find ich in der Nacht-Arbeit doch recht nervig. Ich spiel Drums per Keyboard ein und werd die Maschine MK2 wieder verkaufen da mit die Pads garkeinen vorteil bringen.. . :-D Das ganze Konzept ist allerdings schon recht cool, und mit Maschine 2.1 hat man ja quasi ne DAW incl. und kann schon super autark arbeiten, quasi als hätt man garkeinen PC ..
 

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