Lass mich nicht so stehn - neue Version

  • Ersteller Teestunde
  • Erstellt am
@SoulFrontier
Letzte Strophe ist imo einfach merkwürdig diese plötzliche Wendung
Wenn er sie höhnisch abblitzen lässt, ist es doch natürlich, dass sie aufgibt. Sie verlangt ja nichts Übermenschliches, will dem Lebewohl nur etwas Wärme geben. Wenn ihm das schon zu viel ist - also ich wäre da auch nicht begeistert.

Danke übrigens für den Textvorschlag, eine Idee mehr! :)
 
Deswegen gibt's ja den schönen Ausspruch "den anderen so nehmen, wie er ist".
...
den anderen so nehmen zu können, wie er ist, wäre natürlich schön.
aber leider sind wir grundsätzlich nicht in der lage das sein eines anderen menschen objektiv zu erfassen.
dafür müßten wir in ihm stecken.
wir können nur versuchen, uns über eine möglichst genaue projektion ein einigermaßen treffendes abbild vom gegenüber als unsere subjektive realität zu erschließen.
Nee, "damit müssten wir in ihm stecken" stimmt nicht. Denn niemandem ist es möglich, auch nur sich selbst "objektiv" zu erfassen. "Den anderen so nehmen wie er/sie ist" heißt, sein/ihr Verhalten als komplexe Summe von Disponierung, Prägung und Erfahrung anzusehen, die eben zu diesem Verhalten führt - ohne dass sich der/die Betreffende selbst aller Summanden bewusst wäre.
 
Nee, "damit müssten wir in ihm stecken" stimmt nicht.
hast ja recht.
wenn man sich ein abbild vom abbild vom ...(unendlicher regress) von sich selbst macht,
ist es nicht mal klar, ob der innere beobachter des eigenen ichs überhaupt noch ein teil des gleichen ichs ist.
wer kann da schon von objektivität sprechen...
 
  • Danke
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