Schwarze Prinzessin

  • Ersteller MamaMuuht
  • Erstellt am
@all

Tja, die Qualität von Lyrik...Ein weites Feld. Sicher ist die Zustimmung oder Freude oder sogar Begeisterung eines Menschen über einen Text kein verlässlicher Parameter. :) Aber bei Auftragstexten, die ich ja auch schreibe, ein entscheidender. Da stellt sich dann für mich die Herrausforderung,meinen Text auch mit den Augen des Auftraggebers zu lesen. Welchen kulturellen Background hat er? Schulbildung? Einstellungen? Gefühle? Um das besser einschätzen zu können, habe ich dazu gerne irgendeinen Text von dem Auftraggeber, in dem er sein Anliegen beschreibt. Daraus lässt sich dann viel entnehmen.
Es ist also ein Unterschied, ob ich für einen oder eine überschaubare Anzahl von Menschen texte oder für die möglichst " breite" Öffentlichkeit.
Oder für die Zielgruppe 12 bis 16 einen Songtext für ein Fantasyhörspiel schreibe...
Oder mir überhaupt keine Gedanken darüber mache, wer das was ich schreibe, dann vielleicht mal hört bzw. liest.
Wen es interessiert: Ein sehr lesenswerter Artikel auch über die " Qualität " von Gedichten. Und über die Schwierigkeit das zu beurteilen.

http://www.zeit.de/2007/22/L-Lyrik

Sicher nicht eins zu eins auf Songtexte zu übertragen, aber da ist schon eine Menge dabei, was ich bemerkenswert finde. Ich habe früher ja viel " ungebundene" Lyrik geschrieben. Und gelesen. Und merke dann irgendwann, das gebundene Lyrik MICH mehr erreicht. Vermutlich weil ich sie mir besser merken kann. Witzig finde ich, das ich in den 80er Jahren, als ich viel Ungebundenes schrub, häufig hörte, das wäre zwar jetzt modern, aber irgendwie so beliebig und keine rechte Kunst.
Heute, wo ich viel reime, höre ich nicht selten das gleiche..:) Also das das beliebig ist und keine rechte Kunst sei...

Ein modernes Gedicht
reimt sich nicht.
Das hör ich gar nicht gern.
Ich bin schlicht unmodern.

Der für mich bemerkenswerteste Teil aus dem Zeitartikel:

Gedichte versteht man nur ganz, während man sie liest. Nicht davor und nicht danach. Das ist ähnlich wie mit der Musik. Gedichte sind keine Gegenstände, eher Zustände. Deswegen können wir sie auch schlecht zu uns herüberziehen in die Prosa unserer Verhältnisse




http://www.zeit.de/2007/22/L-Lyrik
 
Ich finde den Entwurf schon ziemlich gut, die Wortspiele, die Reime....jedoch auch mir scheint dass da noch so Einiges dran geschraubt werden kann/Muss :)
 
@soulfrontier

Erstmal Danke für die Blumen...Geschraubt werden kann immer, das ist wahr. Ich würde an dem Text allerdings nur noch wesentliches GEMEINSAM mit einem Komponisten schrauben. Wenn er denn das Anliegen hätte.
Denn ein gemeinsames Tun ( nichts anderes ist ja die Zusammenarbeit zwischen Texter und Musiker) trägt dann ja auch die gemeinsame Verantwortung für das Werk....

@all

By the way: Wie findet ihr denn eigentlich Thorstens Vorschlag statt " Cool sein" " Coolness" zu schreiben? Um mal was ganz praktisches zu fragen...
 
Wie findet ihr denn eigentlich Thorstens Vorschlag statt " Cool sein" " Coolness" zu schreiben?

Ist ein guter Vorschlag..klingt irgendwie "intelligenter"...trifft sich übigens auch mit artnames Vorliebe für Substantive :D
 
Das ist mir Jacke wie Hose :)

Mich stört da eher

dein Heiß sein ist ein wenig kühl.


Dein Heiß sein WIRKT ein wenig kühl.

Und ich mach wirklich jede Wette... ich HALT wirklich jede Wette

u.a.


:)




aber das sind Details...irgendwie passt das Ganze noch nicht imo
 
@ soulfrountier

Dein " wirkt " hab ich eingebaut, das gefällt mir auch besser. Das mit der Wette hab ich so gelassen, ich selber würde nicht Wette halten sagen.
Könnte aber jeder der das singt so machen wie er mag. Ist wahrscheinlich regional unterschiedlich.

@ TGud

So, deine Coolness ist jetzt auch drin... :)
 
@TGud

Ich bin dir gefolgt ins Feedbackforum.

@all

Wie findet ihr denn die zwei erfolgten Textänderungen?
 
Ich stecke auch schnell den Claim ab. Heute morgen bin ich auf den Text aufmerksam geworden, weil in der Aktuell-Thread-Liste gleich zweimal "Schwarze Prinzessin" auftauchte, untereinander. TGud sei Dank. Das wirkt bei mir offenbar als Eye-Catcher.

Mein Claim: Hut ab vor den Texter-Fürsten. Artname beeindruckt mich durch die Schilderung seines Arbeitsprozesses (und dass er auf Mallorca ist, da war ich noch nie). Und MamaMuuht macht dasselbe (also mich beeindrucken, meine ich) und liefert in 8 Stunden (Mannomann, hätte ich nicht gedacht, dass gar so viel Zeit darin steckt, alle Achtung) einen wirklichen schönen Text.

@Soundkraft
Ganz klar : Audrey Hepburn in "Frühstück bei Tiffanys"
Ich liebe Audrey Hepburn. Vielen Dank für das Bild! Das nehme ich ab jetzt in den Kopf und finde den Text dann gleich noch griffiger.

Und die Finger von meinem Keyboard lassen konnte ich auch nicht und schwebe gerade im Salza-Rumba-tropicana Rhythmus, in Gedanken die coole Cola mit Strohhalm schwenkend in der Strandbar (leider auch nur in Gedanken vorhanden), lässig über das gedachte Tanzparkett. Ach wenn doch nur Audrey jetzt da wäre :)

Vielen Dank Jörg, für diese wunderbare Vorlage!
 
sorry; falscher Thread.

schreib hier später was....
 
@ Popnapp

Na, da bin ich aber mal gespannt! Ich hol schon mal die Tanzschuhe aus dem Keller..:)
 

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