Wie Papier - Chanson

  • Ersteller Teestunde
  • Erstellt am
Hallo house12,
danke für die Wortmeldung und dafür, dass du die Figur in ihrer Verbitterung sogar ein klitzekleines bisschen verstehst, wenn ich das jetzt richtig lese. :)
Du hast recht mit der Frage, ob ich die Dame genügend studiert hätte. Leider kam ich nicht mehr dazu, weil sie sich von ihrem Mann trennte. Das Meiste sind also Vermutungen und Behauptungen, und das ist ja prompt nach hinten losgegangen. Zum Glück vielleicht, denn die Bekanntschaft mit Artnames Dame möchte ich im Nachhinein nicht missen. So kann ich der massiven Kritik etwas sehr Positives abgewinnen.
Was den Chorus betrifft, ich habe da etwas vermixt, nämlich die Figur der Ehefrau und MEINE eigene. Denn sie wollte ja jahrelang wirklich der Engel sein, der ihn vom Suff abhält. Ich hingegen habe mir diese Rolle gar nicht erst zuweisen lassen. Allerdings war ich seltsamerweise ziemlich eifersüchtig, als er dann mit dem "Mäuschen" losgezogen ist. Soweit man als Bekannte eifersüchtig sein kann.
LG Teestunde
 
Was den Chorus betrifft, ich habe da etwas vermixt, nämlich die Figur der Ehefrau und MEINE eigene. Denn sie wollte ja jahrelang wirklich der Engel sein, der ihn vom Suff abhält. Ich hingegen habe mir diese Rolle gar nicht erst zuweisen lassen. Allerdings war ich seltsamerweise ziemlich eifersüchtig, als er dann mit dem "Mäuschen" losgezogen ist. Soweit man als Bekannte eifersüchtig sein kann.

Weisst du mir kommt es langsam so vor als ob du deinen eigenen Figuren verachtest. Wie die Nachbarin, die am Fensterbrett lehnt und alles beobachtet und dann abends zu ihrem Mann sagt: ach Gottchen, die Arme. ICH bin ja glücklich verheiratet. ICH würde nie so einem Säufer den Engel geben.

Was wäre denn wenn sich hier jetzt ein User zu Wort meldet und schreibt: gefällt mir, ich hab schon eine Melodie im Ohr und du brauchst fast nichts zu ändern. Und dann noch ein User, der schreibt: was für ein schöner Text Susanne, lass ihn so.

Beendest du dann wieder die Diskussion mit einem: IHR müsst euch mal entscheiden! Ich denke, einzig DU musst dich entscheiden. Und dich mitten unter deine Figuren begeben. Oder nur noch über Menschen und Situationen schreiben, die du erlebt hast oder zumindest nicht auf irgendeine Art insgeheim oder unbewusst verurteilst und von denen du dich entsprechend distanzierst.
 
Hallo Teestunde,

Oder, noch besser, ich nehme meinen Text wieder raus. Deine wertvollen Anmerkungen können ja auch für sich stehen. Sie helfen einem auch ohne meinen Text auf die Sprünge. Was meinst du?

Ich kann mit dieser Antwort (samt ihrer scheinbar formalen Spiegelung) wenig konstruktives anfangen. Wenn du deinen Text löschen würdest, hätten wir eine Diskussion ohne Text. Das soll dann vermutlich ausdrücken, die Diskussion hätte nichts mit Deinem Text zu tun. Gleichzeitig scheinst du mir hier durch die Blume ausdrücken zu wollen, es ginge mir mehr um meine "wertvollen Anmerkungen" als um deinen Text.

Gut, mit diesem vielleicht sarkastisch gemeinten Kommentar komme ich klar. Vielleicht würde ich an deiner Stelle phasenweise ähnlich denken. Schreiben vermutlich nicht. Denn selbst die harmloseste Ironie zieht im Netz einen Rattenschwanz der Missverständnisse. Soviel als emotionale Erwiderung!

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Mehr verspreche ich mir aber von einer ernsthaften Antwort. Dein Kommentar erscheint mir recht indirekt. Viele deiner Kommentare. Und indirekt tendiert zu passiv.

Und Passivität ist eine Haltung, welche mMn die Autorin und damit viele ihrer Figuren auszeichnen. Sie beobachten eine kleine Situation und bewerten diese positiv oder negativ . Da tanzt eine Frau Sekunden einsam im Zimmer. Da begegnest du dem Ex mit seiner Neuen für Sekunden im Park. Da stehst du für Sekunden mit einer Freundin vor deiner Tür. Tja, was kann mit mit einer solchen winzigen Situation anfangen? Am besten, man heftet seine Meinung über dieses „Standbild“ eines Lebensvideos. Ein Standbild + lyrische Kommentare = Musiktext.

Das ähnelt einem Autor, der für 2 Sekunde beobachtet, wie ein Knabe ein Röslein bricht. Er heftet einen höhnischen oder empörten Kommentar an den Vorgang und fertig ist der Text.
Oder man macht es wie Goethe und verwandelt das Standbild, zurück in kleines Video. Rose und Knabe begegnen sich, interagieren, enden in einer Vergewaltigung. Der einzigen Kommentar, den der Autor Goethe abgibt, ist: „Musst es eben leiden!“... Alles andere ist Handlung!

Dein Text erhielt so gut wie keinen Kommentar. Ist dir das aufgefallen? Das Thema ist unterschwellig sehr präsent....aber keine Reaktion. Die Reaktionen kamen mit den Kommentaren. In einem Faden sind DAS die Handlungen. Handlungen bringen Action in die Bude.

House12 schrieb: "keine Ahnung, wie er das macht." - Na sie weiß es schon, denke ich. Anstatt Leute in stiller Pose abzulichten, bringe ich die Figuren gern in Bewegung. In der Bewegung zeigt sich mehr Charakter als in stiller, zurück gezogener Pose.

die stille Pose:

Ich schrieb als Jugendlicher handlungsbezogen. Meine ersten Texte für andere schrieb ich plötzlich wesentlich passiver. Denn ich sollte ja plötzlich massentauglich schreiben. Doch was wußte ich von der „Masse“? Leider wurden meine passiven Texte veröffentlich und relativ gut besprochen. Ich habe lange Erfahrungen mit den Vorzüge und Nachteile einer passiven erzählten Story.
Der Vorteil einer stillen Pose ist: man fühlt sich beim Schreiben „lebensklug“ und innerlich bewegt.
Der Nachteil: meine Texte ähnelten einen DEFA-Film. Dreh den Ton ab, und übrig bleiben irgendwelche Leute an irgendwelchen Tischen und die labern und labern. Da blieb dem Publikum wenig Platz für eigene Emotionen und Gedanken. Na gut, wenn man dennoch seinen Nerv trifft. Heute denke ich, ich hab ihren Geist höchsten gestreichelt. Aber nicht massiert.

Der handlungsbetonte Text

Der Vorteil eines Textes mit Handlung ist: es bewegt sich was. Das weckt Aufmerksamkeit. Charaktere zeigen sich. Vieles bleibt offen. Ich brauchte Jahre, um zu begreifen, dass ja auch das Offenbleibende von Autor inszeniert wurde! ...:D

Der scheinbare Nachteil von Handlung im Text: Figurenbewegen scheint zunächst stupider, als über sie „klug“ zu reden. Wer, wann, wo, wie, warum, wozu? Da muss man tüfteln, knuffen, kombinieren. Die gewohnten Vorurteile stören plötzlich.

Man betritt dünnes Eis. Eben wollte man eine Handlung beschreiben. Nach zwei Zeilen ist das abgeschlossen. Wohin jetzt. Darauf war man gar nicht eingerichtet. Weiter im linearen Ablauf? Zurück in die Vergangenheit? Oder in die Zukunft? Über Handlungen? Wie bindet man neue Situationen und Handlungsträger in so einen kleinen Text?

Man könnte Verzweifeln. Nichts scheint stimmig. Abgewogen. Aber der Text bekommt Schon von den Handlungszeiträumen Größe. Dodo denkt sicher, jetzt kommt wieder sein namedropping, aber lies mal die Strophen von Kunzes "Dein ist mein ganzes Herz". Ein Video ins Unkekannte. Egal, der Refrain trägt scheinbar ALLES weg. ;-)

Das war hier mein ciao, wenn nichts mehr passiert.
 
Ich denke, einzig DU musst dich entscheiden. Und dich mitten unter deine Figuren begeben. Oder nur noch über Menschen und Situationen schreiben, die du erlebt hast oder zumindest nicht auf irgendeine Art insgeheim oder unbewusst verurteilst und von denen du dich entsprechend distanzierst.

Das Dumme ist, das dieses "sich Distanzieren" mir immer erst hinterher auffällt, wenn ihr den Finger in die Wunde legt. Ich muss mir abgewöhnen, die Luft anzuhalten, aber es ist schwer, man hat das Gefühl, völlig ausgeliefert und preisgegeben zu sein. Das soll mich jetzt nicht entschuldigen, aber ich glaube, ich finde nur schreibend aus dieser Haltung raus, auch wenn ich mit den Texten nicht gerade punkte.

Ich schrieb nicht immer so. ich habe am Anfang wie Teestunde geschrieben. Ich habe lange Erfahrungen mit den Vorzüge und Nachteile eines solchen Stils. Der Vorteil einer stillen Pose ist: man fühlt sich "lebensklug" und innerlich bewegt, beim Kommentieren einer Pose. Der Nachteil, der Text ähnelt einen DEFA-Film. Dreh den Ton ab, und übrig bleiben irgendwelche Leute an irgendwelchen Tischen; labernd. Der Vorteil eines Textes mit Handlung ist: es bewegt sich was. Das weckt Aufmerksamkeit. Charaktere zeigen sich. Vieles bleibt offen. Ich brauchte Jahre, um zu begreifen, dass ja auch das Offenbleibende von Autor inszeniert wurde!

"Kommentieren der Pose" - Ich hielt mich, als der Text fertig war, für super-ehrlich und kam mir ganz toll vor. Jetzt sitze ich extrem betreten vor meinem "Werk" und versuche, es mit euren Augen zu sehen. Mir die Überheblichkeit einzugestehen, provoziert erst mal Abwehr. In der Phase stecke ich gerade fest. Ich glaube, ich wollte den Text löschen, weil ich mir selber peinlich war/bin.
 
Das war hier mein ciao, wenn nichts mehr passiert.

Nach deiner Kür trau ich mich erstmal nicht auf's Eis. Aber bedanken kann ich mich wenigstens. LG T.
 
Nach deiner Kür trau ich mich erstmal nicht auf's Eis. Aber bedanken kann ich mich wenigstens. LG T.

Glaub ich nicht. Du brauchst das Schreiben. Ich schreibe heute ja immer noch kontemplative Texte. Aber ich bin unentwegt damit beschäftigt, Meinungen für Handlungen einzutauschen. Dieser Prozess hat jetzt bei dir begonnen. Schreib weiter drauf los. Du wirst Dich an größere Zusammenhänge heran wagen. Und zur Miniatur kannst Du sagen: Das ist eigentlich mein Ding.

Erweitere dein Stil. Einfach zur Übung. Solltest Du wirklich immer wieder bei Miniatur landen, frag dich warum und zieh auch daraus mutigerer Schlüsse.Leicht gesagt

Jedenfalls schreib ich bei dir ausführlicher als bei anderen. Weil ich mich hier besonders gut erkenne :)

Vertrau bitte meinen guten Absichten. Schreib mir mal ins PF, was Dich eventuell besser motivieren könnte.
 
Auf alle Fälle will ich nicht die Nachbarin sein, die sich aus dem Fenster lehnt und anschließend in Selbstzufriedenheit badet. Wenn das so wirkt, ist mir das sehr peinlich. Aber machen wir erst mal Pause. Ich stecke noch zu sehr in diesem Schreck, welches Bild ich unbewusst nach außen abgebe. Ich will das nicht abtun, sondern wirklich hindurch. LG T.
 
Nimms nicht so persönlich. Vergiß nicht: Sowohl house12 als auch ich arbeiten beruflich mit Sprache. Dort sind solche Vergleiche durchaus üblich. Um zeitsparend ans Ziel zu kommen. Da Jeder mit Jedem gelegentlich so spricht, nimmt man das nicht tragischer, als den berüchtigten Theaterkrach kurz vor jeder Premiere. :)

lg
 
wenn ihr den Finger in die Wunde legt. Ich muss mir abgewöhnen, die Luft anzuhalten, aber es ist schwer, man hat das Gefühl, völlig ausgeliefert und preisgegeben zu sein


.....:)......i know.

ich schreib meistens nur Blabla....wenn ich mich dann doch mal trau, was "deepes" auszugraben; dann sind das hinterher immer die Sachen wo ich am meisten stolz drauf bin.
Also; s lohnt sich schon den Finger in die eigenen Wunden zu legen.

LG
 
Also; s lohnt sich schon den Finger in die eigenen Wunden zu legen.

Kostet nur eben allerhand Überwindung, weil es wehtut. Das mit dem Stolz verstehe ich gut. LG T.
 
Ich habe hier vor einiger Zeit vorgeschlagen, Vertonungen nur im Feedbackfrum vorzustellen. Daran halte ich mich auch, damit hier weiter vor allem über Texte diskutiert wird.

Ich möchte mich entschuldigen, falls ich irgend jemanden gestört habe. Aus meiner Sicht ist es aber so, dass erstens meine Vertonung auf keinen Fall ins Feedbackforum gehört, da sie einfach dafür nicht gut genug ist und zweitens meine ich, dass man einen Text immer eng in die Musik mit einbeziehen muss, um zu testen, ob beispielsweise die Silbenanzahl funktioniert.

Ich hatte nicht die Absicht, jemanden zu verärgern. Und natürlich hätte das auch mit dem Originaltext funktioniert.

viele Grüße
Ralf
 
artname schrieb:
Und Passivität ist eine Haltung, welche mMn die Autorin und damit viele ihrer Figuren auszeichnen. Sie beobachten eine kleine Situation und bewerten diese positiv oder negativ . Da tanzt eine Frau Sekunden einsam im Zimmer. Da begegnest du dem Ex mit seiner Neuen für Sekunden im Park. Da stehst du für Sekunden mit einer Freundin vor deiner Tür.

Ich finde diesen Stil sehr sympathisch. Da nimmt sich jemand Zeit, ein bisschen die Zeit anzuhalten, einen Augenblick einzufangen und dann in aller Ruhe zu betrachten.


artname schrieb:
Handlungen bringen Action in die Bude.

... und Handlungen befördern Nachdenklichkeit aus der Bude. Es ist ein zweischneidiges Schwert. Ich lese deine Kommentare so, als sei es "besser", mehr mit Handlungen und Bildern zu schreiben. Und ich denke immer so bei mir: nein, es ist nicht "besser", sondern es ist anders, nämlich mit mehr Handlungen und mit mehr Bildern. Aber ob das "besser" ist, hängt doch wohl vom Geschmack ab. Es kann ja gut sein, dass der Originaltext deinen Geschmack nicht so gut traf und House12 ihren auch nicht und magnazeon seinen auch nicht. Ich bin sicher, dass du eigentlich nicht so weit gehen wolltest, zu behaupten, dass der Text deshalb schlecht sei, weil ihr 3 User ihn nicht gut findet? Es ist doch sicher viel Geschmackssache. Und es ist sicher Zufall, wie viele User mit welchem Mitteilungsbedürfnis diesen Thread zu welcher Zeit entdecken, und ob diese User eher Handlungs- und Action-Texte gut finden oder nicht, oder?

Ich fände es besser, wenn deine Kritik diese Geschmacksbedingtheit noch etwas mehr erkennen lassen würde. Ich war nämlich beim Lesen des Threads schon etwas verwirrt. Das bin ich beim Lesen deiner Kommentare öfters. Sie klingen so sicher und so bestimmt, von jemandem mit Erfahrung, als sei dein Geschmack gewissermassen längst ein Gesetz geworden in der Branche. Wenn so jemand sagt, dass Text ohne Handlung und ohne Bilder schlecht sind, meint er dann nur, dass er sie meistens nicht so gut findet, oder meint er mehr damit? Sollte es derart klar sein, dass Teestundes Originaltext wirklich so eindeutig schlecht und missraten war? Wieso gefiel er mir dann? Wieso gefällt mir Zurückhaltung? Wieso finde ich es reizvoll, wenn das LI nicht moralisch perfekt ist, sondern Voreiligkeit, einen Hang zur üblen Nachrede, Verletztheit und vielleicht sogar ein bisschen Schadenfreude erkennen lässt? Wieso mag ich stille Texte, wo wenig gehandelt und einfach nur reflektiert wird? Wo man nichts riecht und nicht geht sondern schüchtern und von weitem steht und nur ein bisschen sinniert?

Ich bin ein bisschen erstaunt, wie einseitig (nach meinem Eindruck) bisher im Thread der Daumen nach unten ging, gegenüber Teestundes Originaltext. Aber andererseits: es waren nur 3 oder 4 Daumen. Das ist noch keine repräsentative Umfrage. Hoffen wir, dass eure Massivkritik Teestunde nicht zu sehr verunsichert.
 
Ich möchte mich entschuldigen, falls ich irgend jemanden gestört habe.

Gestört hast du überhaupt nicht. Und wenn mal aus Versehen ein SONG im TEXT-Forum landet, ist das kein Beinbruch.
Wenn es dir um ARTNAMES Text geht, dann aber doch besser per PM, sonst denken die Anderen, ich hätte ihn verfasst.
Liebe Grüße von Teestunde
 
Hoffen wir, dass eure Massivkritik Teestunde nicht zu sehr verunsichert.

Bin gerade dabei, mich wieder aufzurappeln. Die Kritik bis jetzt war heftig, aber nicht lieblos. Von daher wird sie mich hoffentlich inspirieren.
Dass DIR der Text gefällt, tröstet mich ein bisschen. Dennoch bin ich froh, dass ich das jetzt erst erfahre; meine Bestandsaufnahme vor mir selbst wäre sonst wahrscheinlich nicht so rigoros gewesen.

Der Text ist "noch zu haben", auch wenn ich ihn noch mal von A bis Z überarbeiten will. LG T.
 
Hallo Teestunde,

ich habe es wieder gelöscht.
Ich hatte auch mal einen Text geschrieben, an dem andere herum "gemosert" haben, bin dann aber mit den Anregungen einen Mittelweg gegangen. Ich denke mal, einen Kompromiss muss man immer eingehen, wenn man egal was hier im Forum veröffentlicht.

Wie ist das bei Dir, wenn Du einen Text schreibst? Hast Du dann auch schon eine Melodie im Sinn? Bei mir ist es so, dass erleichtert auch das Schreiben. Es gibt aber immer mehrere Möglichkeiten, einen Text zu vertonen, meistens ändert man dann aber hier und da noch ein paar Kleinigkeiten, wenn man anfängt zu singen. Jeder hat ja auch eine andere Vorgehensweise beim Schreiben eines Songs, manche starten mit der Musik, andere mit dem Text.

viele Grüße
Ralf
 
Wie ist das bei Dir, wenn Du einen Text schreibst? Hast Du dann auch schon eine Melodie im Sinn?

Ja, hab ich. Hier war es die Melodie "I know I need to be in love" von den "Carpenters". Also keine eigene Melodie.
So, für heute mach ich Schluss. Ich wünsche noch einen schönen Abend.
LG T.
 
Das ist interessant, habe ich soeben gehört und den Text in Gedanken mitgesungen. Hat funktioniert.

Von daher könnte ich mir das Ganze auch mit einer neuen Melodie vorstellen.
 
So ihr Lieben. Dritte Schicht.

Lieber Ralf,

Entschuldige. Offensichtlich hast Du die Diskussion nicht verfolgt, in deren Folge angeregt wurde, fertige Songs im Feedbackforum zu diskutieren. Hintergrund: Auf dieser Site sind vorrangig Musiker. Die Texter haben momentan nur dieses eine Forum. Wenn hier ebenfalls vorrangig über Musik diskutiert würde (was sich ja nicht ausschließen lässt), dann hätten die Texter überhaupt kein eigenes Forum mehr. Ist vielleicht alles noch nicht endgültig ausgegoren. Aber ich halte mich halt an diese Absprache.

Was wichtig ist: Du siehst, es hat überhaupt nix mit Dir oder mir oder deiner Vertonung zu tun. Ich hoffe, ich schaff es in den nächsten Tangen, mich bei Dir zu melden. OK?

Lieber Popnapp,

Mir fehlt die Zeit, knapp zu antworten. Also spar dir den Rest. Er ist nicht so wichtig. Oder kämpf dich halt durch!........


Ich schrieb schon oft, dass ich absolut nix von einer Bewertung von Kommentaren halte. Das wäre das Ende jeglicher Diskussion. Ich respektiere das Meinungsrecht jedes Users hier, so wie ich den Geschmack jedes Käufers von Musik in meiner Arbeit nicht nur respektieren, sondern sogar beachten muss.

Meine Meinung zu dem Text habe ich wohl sehr ausführlich gepostet. Deine Meinung fällt kürzer aus. Jeder, wie er möchte. Dafür bist Du enttäuscht über die bisherige Resonanz und versuchst, die geäußerte Kritik in Frage zu stellen. Dein gutes Recht. Ich versuch das zu vermeiden.

Wenn jemand schreibt, gute Texte schrieben sich von selbst, hört sich das nach einem generellen Diskussionspunkt an. Da fühl ich mich angesprochen, sogar heraus gefordert.

Wenn aber jemand schreibt, ihm gefiele der und der Text sehr gut, dann respektiere ich das. Und freue mich für die Autoren. Ob das nun in deinen Kopf rein geht oder nicht. Denn ohne Zuspruch kann tatsächlich kein Talent gedeihen. Ich selber hatte viel Zuspruch ;-)

Ich habe Teestunde in Posting #6 gebeten, auf ermutigendere Kommentare zu warten. In Posting #16 habe ich geschrieben, dass ich mir gut gegenteilige Positionen vorstellen kann. Ansonsten zähle mal, wie oft ich „mMn" tippe. Vielleicht halte ich damit hier den Rekord. Wie deutlich soll ich meine Subjektivität denn bitte noch machen? Dass ich mit Teestunde im Postfach außerdem versuche, die Wirkung meiner Worte ins Produktive umzuleiten, will ich nur am Rande erwähnen.

Du wirst Teestunde vielleicht unterstützen, indem Du einige ihrer Texte vertonst. Nehme ich an. Und das fände ebenfalls sehr gut! Und sinnvoller, als ihre Skeptiker zu attackieren. ;-)

Ich halte absolut nichts von einer Zensur. Weder der Texte. Noch der Meinungen. Und deshalb beteilige ich mich nicht an deinem Kaffeesatzlesen über Zahl und Qualität der einzelnen Kommentare.

Dass Du beim lesen meiner Kommentare verwirrt bist, kann ich nicht ändern. Zitiere mich, und dann stehe ich sehr wahrscheinlich erklärend zu den Zitaten.. oder gestehe Fehler ein. Allerdings setze ich vor aus, dass Du Dich mit dem beschäftigst, was ich schreibe. wenn Du schreibst:
Wenn so jemand sagt, dass Text ohne Handlung und ohne Bilder schlecht sind, meint er dann nur, dass er sie meistens nicht so gut findet, oder meint er mehr damit?
fühle ich mich nicht angesprochen. Denn das hab ich nicht geschrieben. Falls Du mich meinst, dann zitiere mich bitte.

Auf eine Frage möchte ich speziell eingehen.

Das bin ich beim Lesen deiner Kommentare öfters. Sie klingen so sicher und so bestimmt, von jemandem mit Erfahrung, als sei dein Geschmack gewissermassen längst ein Gesetz geworden in der Branche.

Stimmt. Mir fehlt leider auch die Zeit, all meine Unsicherheiten als Zugabe an zu fügen. Würde ich gern, aber irgendwann muss ich ja auch arbeiten. Deine Irritation verstehe ich gut.

Aber willst Du wirklich MIR anlasten, dass die Gesellschaft unentwegt Leitbilder schafft. Bewußt und unbewußt? Willst Du alle Werbung abschaffen? Alle politische Parteien? Alle Spartensender? Alle Sportvereine? Alle Univeritäten? Alle Schulen? Alle Armeen, alle Eltern usw.

Jeder der genannten Stichpunke steht (stellvertretend für ein Meer weiterer Beispiele) für eine Botschaft. Eine Botschaft, um die hart gerungen wird. Und einer der wichtigsten Forderung in diesem kollektiven Ringen lautet: Unsere Botschaft muss überzeugen!

Und ich nenne noch ein Stichwort: willst Du die Kunst abschaffen? Welcher Künstler will nicht überzeugen. Im vielfachen Sinne des Wortes.

Also, das mit dem „Gesetz" sehe ich als eine boshafte Spitze von Dir. Von mir aus. ;-) Aber das ich selbstbewusst klinge, hat schon seine Gründe. Ich lebe in der oben genannten Welt. Der erste Bandchef, für den ich schrieb, fragte bei einem Text, der ihm eigentlich nicht sonderlich zu gefallen schien:" Und det findest Du juut?" Ich hätte eigentlich wahrheitgerecht sagen müssen: "Weiß ich nicht"... Sagte aber verblüfft: "Klar, sonst hätte ich es doch nicht geschrieben". Die Band spielt den Titel noch heute. ;-)

Tatsächlich habe ich viele, viele Zweifel. An meiner Arbeit, meinem Geschmack, meinen Studien... Aber meine Zweifel haben noch keinem geholfen. DIE verwirren nämlich tatsächlich. Früher lieferte ich bis kurz vorm Studiotermin Änderungen. Bis ich erkannte: Keiner lässt sich gern 2x hintereinander überzeugen. Man hakt einen guten Text ab. Und taktet ihn ins weitere Geschehen ein. Auch Journalisten mögen keine Zweifel. Dafür sind sie meistens nicht gut genug vorbereitet. Selbst das Publikum mag keine Zweifel. Ändere mal einen Song, den sie mögen. Sie werden mit Unverständnis oder gar Ärger reagieren.

Also wenn ich Dir zu selbstbewusst klinge, dann widerlege mich lieber. Vielleicht wirst Du feststellen, dass ich das hin und wieder regelrecht genieße. ;-) Aber etwas Aufwand wirst Du wohl betreiben müssen. Ich kann nichts dafür, dass ich täglich stundenlang mit Texten beschäftigt bin. ;-)

Lg
 
Teestunde schrieb in einem anderen Thread, dass sie hier bei uns Texte einstellt, weil sie es spannend findet, wie ihre Texte sich verändern wenn sie unsere Vorschläge umsetzt. Ausserdem erwähnte sie die Texterschmiede in Celle und dass es für sie bisher nie ganz für eine Einladung gereicht hätte. Deshalb bekommt sie von mir detailliertes und auch kritisches Feedback. Deshalb und weil ich ihre Arbeit insgesamt interessant und ansprechend finde.

"Drüben" im Songfeedback ist es durchaus üblich, einen Song detailliert zu kommentieren. Man liest Antworten wie "Song gefällt aber programmierte Drums klingen scheisse, Basslauf zu monoton, Intonation wackelt an Stelle XY, Refrain setzt sich nicht genug ab", etc etc. Mal ganz abgesehen von den teilweise sehr sezierenden Kritiken am Mix.

Worin besteht also der Unterschied, wenn hier in der Texteabteilung auf gleichem Level kommentiert wird? Ob ein Song nun mehrmals angehört und dann kommentiert wird, oder ob ein Text aufmerksam durchgelesen und kommentiert wird? Im Idealfall begründet der Feedbacker seine Meinung, gibt Beispiele, vergleicht mit anderen Songs oder Texten des Einstellers.

Und warum soll es ein Unterschied sein, ob nun ein "alter Mixhase" selbstbewusst kommentiert, oder ein "alter Arrangierhase" oder eben ein "alter Texterhase? Und ich wage mal zu behaupten dass es auch drüben dem ein oder anderen mal einen Stich gibt, wenn er seine Antworten liest. Genau wie Teestunde sich erstmal wieder berappeln musste, wie sie schrieb.

Für mein Empfinden wird hier oft mit zweierlei Mass gemessen. Wir alle haben unsere Gründe, hier aktiv zu sein. Ich kenne privat nicht viele Menschen, die ihr Hobby neben Job, Familie, Haushalt und was weiss ich noch so intensiv betreiben wie viele von uns hier.

Da folgt ein Texter dem gleichen Drang wie ein Musiker, ist mit Leidenschaft und Herzblut dabei. Und deshalb sollte man auch die Textdiskussion auf gleichem Level sehen wie die Songdiskussion, auch wenn die Texte für so manchen hier einen untergeordneten Stellenwert einnehmen.

Puh.... soviele Sätze, nur um zu sagen: läuft doch gut in diesem Thread!
 
Teestunde schrieb in einem anderen Thread, dass sie hier bei uns Texte einstellt, weil sie es spannend findet, wie ihre Texte sich verändern wenn sie unsere Vorschläge umsetzt. Ausserdem erwähnte sie die Texterschmiede in Celle und dass es für sie bisher nie ganz für eine Einladung gereicht hätte. Deshalb bekommt sie von mir detailliertes und auch kritisches Feedback. Deshalb und weil ich ihre Arbeit insgesamt interessant und ansprechend finde.

"Drüben" im Songfeedback ist es durchaus üblich, einen Song detailliert zu kommentieren. Man liest Antworten wie "Song gefällt aber programmierte Drums klingen scheisse, Basslauf zu monoton, Intonation wackelt an Stelle XY, Refrain setzt sich nicht genug ab", etc etc. Mal ganz abgesehen von den teilweise sehr sezierenden Kritiken am Mix.

Worin besteht also der Unterschied, wenn hier in der Texteabteilung auf gleichem Level kommentiert wird? Ob ein Song nun mehrmals angehört und dann kommentiert wird, oder ob ein Text aufmerksam durchgelesen und kommentiert wird? Im Idealfall begründet der Feedbacker seine Meinung, gibt Beispiele, vergleicht mit anderen Songs oder Texten des Einstellers.

Und warum soll es ein Unterschied sein, ob nun ein "alter Mixhase" selbstbewusst kommentiert, oder ein "alter Arrangierhase" oder eben ein "alter Texterhase? Und ich wage mal zu behaupten dass es auch drüben dem ein oder anderen mal einen Stich gibt, wenn er seine Antworten liest. Genau wie Teestunde sich erstmal wieder berappeln musste, wie sie schrieb.

Für mein Empfinden wird hier oft mit zweierlei Mass gemessen. Wir alle haben unsere Gründe, hier aktiv zu sein. Ich kenne privat nicht viele Menschen, die ihr Hobby neben Job, Familie, Haushalt und was weiss ich noch so intensiv betreiben wie viele von uns hier.

Da folgt ein Texter dem gleichen Drang wie ein Musiker, ist mit Leidenschaft und Herzblut dabei. Und deshalb sollte man auch die Textdiskussion auf gleichem Level sehen wie die Songdiskussion, auch wenn die Texte für so manchen hier einen untergeordneten Stellenwert einnehmen.

Puh.... soviele Sätze, nur um zu sagen: läuft doch gut in diesem Thread!

Verstehe auch nicht warum es hier oft, eigentlich immer so Emotional zugeht und man seine Kritik in Watte packen soll.
Ich bin da auch bei artname.
Bei popnapp greift wohl der Stolz des Ritters :D
Aber du darfst gut finden was du möchtest, artname gönnt es dir auch und zwingt mit seinen Worten niemanden etwas auf, auch reicht sein mMn vollkommen aus, noch mehr brauchts wirklich nicht um da Neutral zu bleiben.
 

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