Brandwache ( Nachtwache)

  • Ersteller MamaMuuht
  • Erstellt am
Hi Nina und Pedro,

Euer Statement berührt mich. Wisch mir grad ne Träne weg. Ich bin noch ziemlich erschüttert. Herzlichen Dank.

Wenn ich einen Grund sehen würde, mich zu entschuldigen, bitte glaubt mir, ich tät es. Aber ich sehe keinen. Ich werde meine Meinung vertreten, so lange es geht. was ist daran schlimm? Einverstanden:, es nervt'. Feigheit auch. Tratsch auch. Opportunismus auch. Schlechte Texte auch!

Ich schrieb mit 15 meine ersten Texte. Gab sie einer bekannten Lyrikerin. Dummerweise bei einer Feier. Ihre Antwort war freundlich. Ich hatte aber Begeisterung erwartet. Und so schrieb ich 10 Jahre nix mehr. So fanatisch liebe ich das Schreiben!!! Dafür las ich in diesen Jahren tausende Gedichte und vertonte einige. Nix Besonderes. Mein Schreibgeist vermoderte.

Ich schrieb erst wieder aus langer Weile. Auf meinem täglichen Fahrten von und nach Berlin..Nur für mich. Sarkastische Texte... damit mir nicht so einsam ums Herz war. Und dann wollte mich eine Band als Sämger. Und da hatte.ich plötzlich guten Texte. Fand mein Publikum. Meinten plötzlich auch Profis. Und Bums war ich Texter. Nach einige Jahre konntenich mich davon ernähren.

Aber nach meinen ersten Platten verwandelte sich meine Euphorie in Höllenquahlen. Ich hatte geschrieben, was mir auf der Zunge lag. Jedoch die Nachfrage stieg und stieg. Und ich sagte immer wieder zu. Aber in der Zwischenzeit stand klein Artname nur noch vor einem Meer von Worten mit nix als einem Teelöffel in der Hand. Wenn die anderen gewusst hätten, wie leer ich war

Und so begann ich zu lesen: wie man Blockaden beseitigt. EINEN Gedanken zu Gold spinnt! . Vor allem Begriff ich, das ich als Texter NICHTS von Sprache wußte Metrik, Versfüsse, reimarten, rhetorische Figuren: NICHTS. die Reichtümer der Grammatik: ARROGANZ, Ich las und las und las. Denn eine meiner größten Eigenschaften war und ist meine Unsicherheit,

Jetzt habe ich das über 30 Jahre studiert. Und dazu trieb mich der Kommerz immer wieder vor sich her. Zu den Krisen mit mir kamen die Krisen mit Partner. geschäftlich, privat. Ja, ich bin schwieig. Die Anderen aber auch. Das Leben bringt die merkwüristen Menschen zusammen. Nicht nur hier. Aber ich mach es noch ein Weilchen mit Blick auf die Charts. Auch wenns ein brutaler Fight ist. Texten ist nicht nur einsam - es macht noch einsamer. wer mich in dieser Hinsicht weltfremd einschätzt, der täuscht sich! Ich kenne Eich, wann immer es um eurer Texte, Eurer Babies geht!! Ich kenne Eure Versagerängste!

und deshalb hatte den Wunsch, meine Erfahrungen weiter zu geben. Aber nicht als Hanswurst. nicht als Lehrer, der jeden lobt, damit die Kasse klingelt.

Die meisten Texte die ich hier lese, sind mMn nicht sonderlich gut. Ich schrieb mMn damals als Laie vermutlich besser. Ich hab hier natürlich auch supertolle Songs im SongVoting gehört. Einige extrem gute Singersongwriter.!!! Aber was im Texterforum akommt, ist mMn noch sehr auf dem Wege. Diese Einschätzung klingt vielleicht wirklich von oben herunter. Warum soll meine Selbstzerfleischung gerade bei Euch, ihr lieben offenen oder versteckten shitstürmern, haltmachen?

Aber habe ich jemals so hart in den Textdiskussionen geurteilt? Ich denke nein! Ich habe statt dessen Vorschläge gemacht, über welche Übungen oder Tricks man seine Schwächen überwinden könnte. ich habe Trickkiste ungebeten geöffnet. das ist mein Verbrechen. Ich hab Euch behandelt wie Texter. Wie Texter in Not.

Nun erkenne ich endgültig , dass hier viele Leute nur gebauchmitzelt werden wollen. Sie wollen ein "toll" hören und vergeben dafür natürlich ihrerseits auch ein "toll". Aber das ist eine maßlose Überschätzung. Ihr solltet schreiben: dein Text macht mich glücklich, denn er ist auch nich besser als meiner.

Ich sage jedem, der ein guter Texter werden will: So geht das nicht. Ich schreibe äußert selten einen tollen Text. 2-3 pro Jahr. wenn überhaupt! Der Rest muss geändert werden oder ich komme durch, weil die Andere, (die vermutlich ohne mein Wissen) parallel an dem Titel sitzen, auch nur mit Wasser kochen. Jeder guter Texter zweifelt an seinen Texten. Wenn man allein bedenkt, wie Reim oder Metrik eine ursprünglich lebendige Idee mehr und mehr zum Kompromiss verkrüppeln.

Einige wenige Texter haben hier meinen vollen Respekt. Keine Forenstars. Bescheidene Texter, die sich hier öffentlich quälen. Immer neue Versionen. Immer bereit, einen Vorschlag aus zu probieren. Sie zweifeln an sich. Die vernetzen sich nicht, um über Kritiker zu wichsen. Die wollen nur gnadenlos besser werden. Einer von denen hat alle meine Hinweise aus demmTextforum heraus copiert. Als Lehrbuch. Sollte ich hier weiterschreiben, dann eigentlich nur für bescheidenen Stars von morgen.

Ihr anderen, sollt glücklich werden in eurem mittelmäßigen Anspruch. Ich bin ein Fehler beladener Mensch. Im praktischen Leben sorgen meine Ungeschicklichkeiten vielleicht für unterhaltsamere Geschichten als meine Texte.. Aber beim Texten machen mir selbstzufriedene Meschen nix vor. No Sir, no Madame!

Und wenn hier jemand mal so eine Rede halten würde! dann würde ICH aufstehen und rufen: Respekt!

Wieviel Mut gehört dazu, einen Menschen, der mit Theorie und etwas überlangen oder häufigen Postings auffällt, zu schreiben: Hau ab, du nervst? Weil ich mit keinem kungle, vielleicht?

keine Ahnung, was genau einen shitsturm auslöst. Da ist sicher ne Menge Eigendynamik dabei. Meine Absichten kennzeichnen die meisten hiesigen Selbstdarsteller mit: SELBSTDARSTELLER. Komisch, ich scheine hier wirklich der einzige Selbstdarsteller zu sein. Kein Wunder, ich bin Künstler...;-)

Gebt etwas mehr preis von Euch. Nehmt auch etwas ehrlichen Schmerzen und Wut mit in Eure Texte. ihr habt mich in die Ecke gestellt. Wer nimmt sich nun wichtig GENUG? Oder erkennt ihr euch in meine Enttäuschungen und Schmerzen?


Ciao
 
Und wenn hier jemand mal so eine Rede halten würde! dann würde ICH aufstehen und Rufen: Respekt!

smil51.gif


Wobei ich manchmal beide Seiten verstehen kann:

Jeder mag es, gebauchpinselt zu werden. Auch ich.

Dennoch sollte man auch mit ehrlicher (auch mal negativer) Kritik umgehen können.
 
@all

Also mal aus tiefstem Herzen geschrieben: Ich verstehe das alles überhaupt nicht. Ich will hier nicht auf die einzelnen Statements eingehen, das überfordert mich sowohl zeitlich als auch inhaltlich.
Und ich bezweifle auch sehr die Sinnhaftigkeit eines solchen Tuns. Aber ich möchte euch mal einen Einblick in meine Gefühllage geben:
Ich schrieb einen Text über das Sterben. Was mich sehr viel Kraft und sehr viele Tränen gekostet hat.
Weil ich mich sehr überwinden musste, das Sterben aus Der Ichperspektive zu beschreiben.
Es machte mir Angst. Genau deshalb schrieb ich aber weiter. Weil ich dem Tod, auch meinem eigenen, mal in die Augen schauen wollte. Liebevoll.
Dann habe ich den Text zum Trocknen an die Leine gehängt. Übrigens einer der vielen, vielen guten Tipps von Artname. Mache ich mittlerweile bei vielen Texten so. Gerade bei Texten, die Tiefe bekommen sollen. Ich lerne.
Und dann schaue ich immer mal wieder drauf. Ändere, verwerfe, ändere, ändere wieder. Nicht mehr das Reimschema , auch nicht die Grundidee.Aber viele, viele Details.
Und dann entscheide ich mich dazu, diesen Text hier zu posten.In der Hoffnung, das er Menschen berührt. Das er Menschen Mut macht sich diesem Thema zu nähern. Das der Musik findet.
Das ich Hinweise bekomme, was vielleicht noch besser, akzentuierter geht. Ob ich handwerkliche Schnitzer gemacht habe.( Das wird zum Glück seltener:) Was mich freut.) Auch hier gab es von artname wichtige Hinweise, nicht nur bei diesem Text. Sondern immer wieder.

Und dann erlebe ich auch, das viele Menschen dieser Text berührt. Auch außerhalb dieses Forums.
Und das sie dazu Musik machen. Eine wunderbare Erfahrung für einen Texter. Ich kann mir kaum etwas Schöneres vorstellen. Und an dieser Stelle ein Riesengroßes Danke dafür.Allen!
Artname nähert sich dem Text etwas anders als viele hier. Nüchterner. Sachlicher. Rationaler.
Das mag manchen angesichts des Themas irritieren. Und auch verletzen, weil es möglicherweise gefühlskalt rüber kommt.
Auch ich habe schon häufiger geschluckt angesichts seiner Kommentare. Und war ebenfalls schon gekränkt. Ich weiß aber mit Sicherheit, das das nicht seine Absicht ist.
Bei diesem Text ist das anders. Auch da gilt es für mich artname zu danken, der mir mal eindringlich riet,mich nicht in meine Texte zu verlieben. Ein kluger Rat! Ich nehme heute viel mehr Abstand als früher.
Wobei es aber auch nicht ganz ohne verlieben geht. Ohne etwas besoffen von seinem Schreiben zu sein. Glücklich, euphorisch , leicht. Aber auch tieftraurig, verzweifelt und leer.
Mein Eindruck dieses Streites ist das beide Seiten lernen können. Und ich schätze beide Seiten sehr.
Das ist keine Floskel. Ich habe hier so viele Menschen kennengelernt wie selten in meinem Leben.
Und so viele berühren mich mit ihrer Musik. Mit ihrem Ringen um eingängige Melodien, um Sound, um Stil, um Gefühl.Ich bin verliebt in das Gelingen eines Prozesses, nicht so sehr in das Ergebnis.
Ich wünsche mir sehr, das sich die " Parteien " hier vertragen. Denn sie unterscheiden sich gar nicht wesentlich. Auch wenn das so aussieht.
Etwas platt formuliert: Vertragt euch! Und lernt voneinander.
Der eine vielleicht etwas mehr Nüchternheit, der andere etwas Zurückhaltung und der nächste etwas mehr Emotionaliät.
Und wenn mein Nächster Artname heißen sollte, würde ich sagen er lernt!

@artname
Mich berührt dein letzter Post sehr und ich freue mich sehr darüber, das du hier soviel von dir zeigst.
Denn das ist ja das, was manche und auch ich an dir manchmal etwas vermissen,glaube ich jedenfalls.
Das finde ich groß! Und wenn du hier nicht mehr Schreiben würdest wäre das nicht nur für mich ein großer Verlust.


@all
Also noch mal: Vertragt euch bitte!
Mamas mögen so eine Form von Streitereien überhaupt nicht.:)
Und ein schöner Text über die Liebe im Gefängnis ist erstmal liegen geblieben...
Vielleicht bricht sie dafür hier jetzt mal aus?



Und natürlich bin ich immer bereit, Texte zu ändern. Am besten ist das tatsächlich mit den jeweiligen Musikern möglich. Vom Nachtengel gibt es z. B.ja einige Versionen.
 
@Pedro
Na ich bin hoffentlich kein Meinungsbildner, weder hier noch sonst irgendwo auf der Welt :)

Ich bin ich sehr direkt, manchmal etwas cholerisch und ehrlich. Ein eher herber Charme :) Wer mich persönlich kennen lernt wird wohl erschrocken sein :) denn ich bin nett :) also, ja. In echt.

@artname
Was ich schrieb war genau das, was mir beim Lesen vieler Deiner Kommentare eben auffiel.
Und auch jetzt bleib ich dabei, Du erscheinst mir (nur mein Eindruck) in Deiner Art einfach sehr selbstverliebt.

Da aber die verehrten Texter, die Lyriker hier unter uns, mit Deiner Art wunderbar klar kommen und sie nun auch deutlich sagen dass sie Dir unendlich dankbar sind so wird das wohl alles auch richtig sein!

Ich lese ja oft mal mit ohne zu kommentieren, denn ich kann leider nicht texten, jedenfalls nicht oft :)

Ich empfinde dabei halt leider oft so wie es Socke schrieb. Es wird alles zerbröselt, ewig hin und her gewälzt. Aber wenn das für Texter so okay ist, dann ist es eben so! :)

@all

Nun wieder zurück zu Lück, will sagen zum Text :)
 
Mich berührt dieses Ringen um Wahrhaftigkeit. Ich weiß von mir selber, dass es einen in existentielle Zweifel stürzt, in denen man ertrinkt. Was einen dann tröstet, ist diese Aufrichtigkeit voreinander. Respekt! LG T.
 
@soulfrontier

Danke für deine Worte! Du weißt, ich schätze deine sehr direkte Art sehr.
Du bringst auf deine Art Dinge mal auf einen Punkt. Da tue ich mich schwer mit. Und ich weiß, das du ein Netter bist. :)
Ich selber bin sicher eher moderat. Manche mögen es auch feige nennen. Muss man aber nicht.
Denn die Wertschätzung der Verschiedenheit eint.

@Teestunde

Es ist tatsächlich auch ein Ringen um Wahrhaftigkeit. Ein Ringen, in dem es keine Sieger geben kann.
Eugen Drewermann hat mal geschrieben, das wir uns gegenseitig wie Könige und Königinnen behandeln sollen. Frei, aufrecht und voller Würde.

@all

Also, geschätzte KollegInnen Könige und Königinnen: Nur Handeln adelt. Danke!
 
artname schrieb:
ihr habt mich in die Ecke gestellt.

Das ist das Mißverständnis bei Foren. Zwar kann man erahnen, wie Meinungsbildung funktioniert, aber es schreiben nie alle und oft entsteht der Eindruck das Forum habe eine Meinung, weil zwei oder drei Teilnehmer eine ähnliche Meinung vertreten, aber es bleiben, auch wenn sie sich häufen: Einzelmeinungen. Oft (und wahrscheinlich leider) ist die Konsequenz, die ich daraus ziehe: wenn ich sehe, eine Diskussion nimmt eigendynamisch Fahrt auf, steige ich stillschweigend aus. Hier haben mich verschiedene Postings doch dazu bewogen noch einmal ein Statement abzugeben - schließlich muß ich sagen, habe ich aus diesem Forum und diesem Bereich persönlich viel Interessantes mitgenommen, auch dank artname. Aber auch dank der vielen Schreiber, die, wie Teestunde und Jörg so schön geschrieben haben, um Wahrhaftigkeit ringen.

Und jetzt bin ich still.
 
Oder erkennt ihr euch in meine Enttäuschungen und Schmerzen?

Ich bin nicht angesprochen aber darf trotzdem sagen: erkenne mich. Aber ich weiss sowieso wie hart du mit dir ins Gericht gehst beim Texten, habe mit dir schon um Worte gefeilscht, um die Zeilen zwischen den Zeilen gerungen. Ich denke bis heute bei jedem Text, den ich schreibe mindestens einmal an dich - und wenn ich mir nur sage : DIE Zeile würde artname mir NIE durchgehen lassen :) Und es ist ja nicht so als sei zwischen uns immer alles Friede-Freude-Eierkuchen gewesen, nicht wahr?

Ich selbst habe hier im Texteforum schon länger die Segel gestrichen obwohl ich meist fair behandelt wurde. Es gab mir irgendwann nichts mehr, meist wusste ich vorher in etwa schon, wer sich mit einem - oft erstaunlich - kritiklosen "toll" zu Wort meldet. Ich wollte das nie hier diskutieren, will ich auch jetzt nicht, ich habe einfach im Stillen so für mich entschieden: wenn es sich nicht mehr gut anfühlt oder ich mit einem "bangen" Gefühl einen Thread checke, erfüllt das nicht mehr den Zweck. Für mich.

Im Fall von "Brandwache" hatte ich ähnliche Gedanken wie du, hätte normalerweise mit Jörg sehr gerne über den Einsatz dieses Wortes gefeilscht. Aber das hat im Laufe der Zeit hier für mich einfach den Reiz verloren.

Und ich war immer froh, dass du ein dickeres Fell hast als ich und mutiger bist, ausdauernder. Nicht dass ich auch nur ansatzweise mit dem Fachwissen aufwarten könnte, über das du verfügst. Und ich hoffe, dass du dich weiterhin zu Wort meldest, ich lese immer aufmerksam und gerne was du schreibst, lieber Freund!
 
Danke an alle.

Wir könnten so eine starke Truppe sein ( mit und ohne mich als ein fragwürdiges Mitglied wie jedes andere auch), wenn wir uns nicht von jedem ... einreden ließen, Texten könne jeder. Solange hier Leute großspurig aufmarschieren können, die nicht mal wissen, was ein LI ist, aber unsere Arbeit genüßlich als teilweise pure Bröselei diffamieren, ist der Friede zwischen reinen Tonarbeitern und Wortarbeitern unter dem Dach info-recording gefährdet. Und DAS müssen auch die Mods mal überdenken, die sich hier ja gern zurück halten. Als hätten wir Texter Nerven wie Schiffstaue.

Texter und Komponisten treffen sich jährlich zur Gema-Tagung und ringen um Veränderungen in der Satzung.Da geht es manchmal sehr, sehr heftig zu zwischen den 2 Kurien. Aber am Rande der Tagung wird in vielen Gesprächen dennoch klar, wie sehr beide Berufsgruppen sich schätzen.Auch den Arbeitsaufwand.

Eisler hat (wurde mir erzählt) dem Brecht seine Tantiemen für die Regenlieder geschenkt mit der Bemerkung, er beobachte, daß der Texter viel mehr Zeit investieren müßte, um den fertigen Song letztlich auf die Schiene zu bekommen. Er wolle sich mal revanchieren.

Nun sind heut andere Zeiten. Aber wir sollten alle Versuche VON AUSSEN!!, Textarbeit in sinnvoll oder nur nervig zu kategorisieren, ablehnen. Sonst gehen Arbeiter von Bord. Was siegt in diesem Falle? Ich meine, die Dummheit!

Bitte schreibt mir persönliche Mails, wenn meine Postings euch eher blockieren als aufbauen, Ich werde garantiert mit Interesse antworten und individuell mich auf die Schreiber einstellen.

Jörg, Danke für deine nette Schluß-Moderation. Ich hab mich darüber wirklich gefreut,

Ich denke, das Für und Wider um Textarbeit allgemein und meine Person speziell ist genügend umrissen. Jedenfalls in DIESEM Thread. Wer will, kann gern einen neuen Thread zu diesem Thema eröffnen. Ich werde mich nicht drücken! Ansonsten bin ich im PF erreichbar. Auch für erbitterte Widersacher.Und nun wirklich weiter mit dem Text.

Eine schöne Woche noch :)
 
Hi

Habs mir mal alles durchgelesen.
Und bin Mama's Meinung. Klar - andere durchaus übereinstimmende Meinungen hats auch noch...
Obwohl ich Soulfrontier noch anders in Erinnerung habe :) Kann sich aber ja noch ändern.
Bin weder nachtragend, noch sonstwie einer der sonstwie... egal...
Auch ich bin ein gaaaanz lieber Kerl. :)
Auch ich bin offen und ehrlich...und auch ich bin dies und das....

Sind wir eigentlich alle. Jeder will das Beste für sich, für andere, für die Musik, Texte usw.
Aber vergessen wir nicht ab und zu, dass es nicht nur "DIE EINE MEINUNG Nr. 1 gibt ?
Und das ganz viele Beweggründe zum HOBBY Musik oder Texte den einten oder andern Bewegen.
Auch hier zu sein.

Aber scheinbar schreckt es nicht nur mich ab, hier ab und zu mehr Taten hören und sehen zu lassen, als eben eher nur zu Theoretisieren.
Jeder und Jede will lernen - das ist doch wohl irgendwie logisch.
Und auch wenn nicht - ist es auch egal.
Aber manche ziehen über einen her, als obs um Leben und Tod geht.
Naja - mindestens im Vorliegenden Thread geht's darum :)

Und mir gefällt der Text. Ganz Mama...
Und mir ist auch ehrlich gesagt wurscht, ob man ein Wort durch ein anderes ersetzen "könnte"
Oder ob Intellektuell alles stimmt, was man so zusammenreimen könnte.
Auch wenn Verbesserungsvorschläge durchaus willkommen und interessant sind.
Ich verstehe den Sinn dahinter - und das reicht MIR.
Ich möchte auch ein wenig Freiheit haben, im Lesen, hören, fühlen von Werken von "Künstlern"
So wie sie JEDE(R) Künstler selbst möchte.
 
So ihr Lieben,

mir ist nun so, als ob mir Schuppen von den Augen fallen. Vielleicht hat es ja hier sogar jemand sogar schon erwähnt. Ich habe aber auch nicht mehr alles gelesen..:-(
Aber nach einem Gespräch über den Wortklang, die Singbarkeit und die Sinnhaftigkeit des Wortes Brandwache mit asli ( Tausend Dank, mein Lieber!) bin ich ebenfalls nicht mehr davon überzeugt, dass das Wort hier richtig gewählt ist.
Aslis verblüffend einfache Idee: Lass doch das Wort " Brand" einfach weg!
Und siehe da, das funktioniert!
Mich interessiert sehr, wie ihr das seht. Und natürlich kann auch jeder, der eine Vertonung angefangen und/ oder das Wort " Brandwache " in sein Herz geschlossen hat, das so singen. Aber vielleicht ist es tatsächlich besser ohne?
Was meint ihr? Da mein Ausgangspunkt für den Songtext dieses Gespräch über " Brandwache" war und meine Gedanken beim Texten auch immer wieder dieses Bild streiften, schien es mir völlig schlüssig und so organisch zum Text zu gehören, das ich es gar nicht wirklich in Frage stellen konnte. Weder von der Bedeutungsebene her noch von seinem Klangbild und seiner Singbarkeit her. Habe aber schon die Argumente gerade von artname durchaus gehört.
Mit etwas mehr Abstand zum Text und aslis Hilfe ging das jetzt....
Eine große Bitte habe ich noch: Tragt eure ja möglicherweise unterschiedlichen Positionen dazu ruhig und sachlich aus.
Mich hat die Eskalation hier im Thread schon echt beschäftigt.
Und ich habe jetzt hin und her überlegt, ob ich das überhaupt öffentlich diskutiert haben will. Aus Angst vor einer erneuten Eskalation.
Schließlich habe ich mich nun doch dafür entschieden, weil im Ergebnis die allermeisten Diskussionen hier ja insgesamt konstruktiv sind.
Und mich einfach mehrere Meinungen interessieren.
So, nun hat die Mama mal wieder gemuht! :)
 
@MamaMuuht

Meine Vertonung ist mittlerweile so weit vorrangeschritten, dass ich bei dem Wort Brandwache bleiben werde.

Habe gerade mal versucht das Wort "Brand" beim singen wegzulassen. Das geht gar nicht. Die Silbe (Wort) fehlt mir einfach.
smil451c70cce146f.gif


Nee, ich bleib dabei...

Liebe Grüße
 
Hallo MamaMuuht!

Der Text hatte mich ja schon in der ersten Version sehr berührt.
Allerdings hatte ich das Wort "Brandwache" für mich selbst (fehl-) interpretiert:
Nämlich als jemanden der Nachts Wache über das Feuer hält.
Erst in der späteren Diskussion hier ist mir klar geworden, dass "Brandwache" eine andere Bedeutung hat, die tatsächlich nicht 1000% passt (stören tut es mich aber auch nicht; der Text ist so oder so ein außergewöhnlich guter Text).

Gib es denn kein deutsches Wort für denjenigen, der früher die Nacht über über das Lagerfeuer gewacht hat?
Feuerwache? Nachtwache?

Was ich gar nicht verstehen konnte ist, warum hier bei einem so wunderbaren Text unnötig Härte, sogar Aggressionen zu Tage kommen.


Grüße,
BendedSkies
 
Von unterwegs mal schnell: Nachtwache finde ich spontan sehr passend. Auch umgangssprachlich gut.
 
Was meint ihr? Da mein Ausgangspunkt für den Songtext dieses Gespräch über " Brandwache" war und meine Gedanken beim Texten auch immer wieder dieses Bild streiften, schien es mir völlig schlüssig und so organisch zum Text zu gehören, das ich es gar nicht wirklich in Frage stellen konnte.

Also in meiner Version funktioniert Wache nicht. Nachtwache vielleicht. Ich persönlich finde Branwache aber am besten, da es inhaltlich einen "Reibepunkt" fürs Hirn darstelle, eben weil es in der Bedeutung nicht 100% klar ist. Ich würde es bei Brandwache belassen.

Gruß
Thorsten
 
Ich sehe es wie Thorsten.
Nachtwache wäre mir "zu einfach" (trotzdem ein schöner Vorschlag, Bended Skies).

Ich finde gerade das "Aufflackern", das ja Brandwache impliziert, ein sehr schönes Bild.
Auch wenn die wertige Besetzung reziprog ist ...
 
@Mama: "Nachtwache" geht. Ich hab es gerade durchprobiert. (Der Text treibt mir immer noch die Tränen in die Augen, obwohl ich ihn nun schon x-mal gelesen habe.) LG T.
 

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