Kann Musik noch NEU sein?

Kreativ Musik ist doch noch nicht Club House Lala?
Da gibt's ja kein ja/nein, sondern nur 'mal mehr' / 'häufig weniger'.
Wie in jedem Bereich gibt es Musiker, die zu einem eigenen Sound oder Stil gekommen sind, der nicht von deinen "normalen Leuten" gehört wird, aber trotzdem von vielen Leuten.
 
Also ich hab da noch nicht viel neues an Stil entdeckt, zumindest was die Musik selbst betrifft. Auch der Mix oben ist für mich kein neuer Stil? Mittlerweile gehen zudem auch ganz normale Leute in "Underground Clubs", das ist nicht mehr so wie Anfang der 90er Jahre, als man kleine VIP Kärtchen bekam, um sich dann mit 200 anderen Spezialgästen Underground Musik rein ziehen zu dürfen. Die ganze House Sparte ist mittlerweile rundum durch kommerzialisiert, also wenn man das machen will, was man ja gerne tun kann, dann kann man aber auch gleich "richtigen" Mainstream machen, denn dann könnte es wenigstens im Radio laufen! :D
 
Der Mix war ein Beispiel zum Thema erfolgreicher Sachen jenseits des Mainstreams.
Mainstream sei hier mal definiert als Musik, die Chancen hätte, tagsüber auf Radiosendern zu laufen, die "normale Leute" hören. Einverstanden?

Dass sich in den einzelnen Szenen auch wiederum unterschiedlich populäre Strömungen finden, ist ja klar.
 
Ja gut siehst Du, dann mussten wir uns nur besser verstehen lernen! Für mich ist Mainstream alles, was man gnadenlos kommerzialisiert hat und das hat eben auch vor dem Underground nicht Halt gemacht, deshalb ist es im elektronischen Bereich zumindest auch so schwer wirklich noch was neues zu bringen. Und selbst wenn man das irgendwie so ein bisschen hin kriegt, was ich ja auch mal versucht habe. Dadurch, dass der Kommerz ja im Prinzip überall regiert, auch im Underground schon, findet man wohl kaum noch Leute, die wirklich kreative Musik noch hören oder kaufen? Darauf wollte ich eigentlich hinaus! Wenn das natürlich anders ist und hier manche dicken Erfolg mit Kreativmusik haben, meinen Glückwunsch! Du kannst mir glauben, da würde ich mich sehr gerne irren, denn ich bin an sich kein Mainstream Fan! :)
 
Kreative Musik findet zum Glück mehr denn je ein Publikum, da die Leute heute viel mehr Quellen haben, als nur Radio und MTV/VIVA. An der kommerziellen Spitze stehen zwar weiterhin die Sachen, die die meiste Medienmacht hinter sich haben, aber ansonsten ist es viel offener geworden.
 
Ja wenn das wirklich so ist, super! Ich krieg davon in meiner Gegend hier aber echt nichts mit und ich komm jetzt auch nicht unbedingt vom Dorf ...
 
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Ist ja cool die ganzen Ansichten hier mal mitzuverfolgen. Aber um nochmal auf die Uhrsprungsfrage zurück zu kommen:

Ich wette jeder von uns könnte sich sofort hinsetzen und ein Musikstück komponieren dass es bis Dato so noch nie gab.

Ich finde grade sogar den Gedanken sehr inspirierend Musik zu komponieren die es "so" noch nie gab. Also den Focus extra darauf zu legen keinerlei Höhrgewohnkeiten zu bedienen.

Ob solche Musik dann auf Anklang in der Breiten Masse trifft, wage ich zu bezweifeln.

Aber ich sample jetzt man den Anschlag beiner Zahnbürste gegen ein Weizenglas 0,5 und dämpfe dann den ton mit einer Ananas. Dannach werde ich das hanze in meinen Sampler laden und auf C tunen um damit das Morsesignal für SOS zu loopen. :-D

Darunter Sample ich einen Faustschlad gegen meinen Kühlschrank und benutze das als Kick.

Voila: Neue Musik :-D
 
Voila: Neue Musik :-D
Das ist dann Musique concrète, die ein alter Hut ist ;)
http://de.wikipedia.org/wiki/Musique_concrète
Je nach Wahl des Bezugsrahmens kann man jede Definition, was "neu" ist, zu Fall bringen.

@ Buerstie
Wenn ich es hier mit den '80ern und '90ern vergleiche... gibt es heute auf jeden Fall ein deutlich größeres Angebot an Musik und Locations (was wohl auch mit dem allgemein gewachsenen Livemusik-Sektor zusammenhängt), ohne dass sich das gegenseitig das Wasser abgräbt.
Der alternative Bereich ist dabei mehr gewachsen als der kommerzielle. Es findet auch viel mehr Alternatives im öffentlichen Raum statt als früher. Die heutige Vernetzung übers I-Net trägt da Früchte.
Im Mainstream-Bereich kann man zwar theoretisch mehr Menschen erreichen, aber dass das auch passiert, dafür ist man wohl in höherem Maße Faktoren ausgeliefert, die man nicht in der Hand hat.
 
Ich hab gerade bei nicht elektronischer Livemusik oft das Gefühl, dass 90% davon bloß noch gecovert ist? Vielleicht ist diese Prozentzahl zu hoch angesetzt, aber so kommt das bei mir an, allerdings kenne ich mich da nun auch nicht mega gut aus. Der Vorteil der 80 / 90er war ja dann auch noch, dass da wenigstens noch viel neu sein konnte, grad im elektronischen Bereich. Heute kriegt man ja selbst schon in den Communities oft mal gesagt "90er Kram gähn langweilig", selbst dann, wenn man weit mehr an Raffinesse rein packt, als so mancher aktuell gefeierter "Bomber" es mit seiner 1 Finger Melo tut, aber dabei nur das platt machen "vergessen" hat.

Und ja das Internet ist ein Kanal, der für jeden und jede Musik offen ist und wer wühlt, findet auch so gut wie alle Facetten an Musik im Internet, so kam ich unter anderem auch an einige Stücke vom Manolo! :D

Aber wühlen heute auch noch wirklich viele Leute nach Musik? Ich bin an meine CD und Plattensammlung gekommen, weil ich früher die entsprechenden CD und Plattenläden durch gehört habe, manchmal auch das ganze Sortiment Stück für Stück, also ich hab das Wühlen noch "lernen" können. Wenn ich heute allerdings bei Soundcloud beispielsweise in die Genre Gruppen gehe, dann sind da oft auch mal ein paar hunderttausend Songs drin aus zig verschiedenen Genres. Und dann ist Electro z. B. ja heute auch plötzlich zu House geworden, also selbst Genrebezeichnungen helfen nicht immer, das zu finden, was man eigentlich finden will? Ich mach dann eben oft auch mal das "Massen Durchklick Spiel", aber nach ein paar hundert bis tausend Songs am Stück hintereinander, nervt mich das dann doch wieder. Und so höre ich eben zu einem Großteil die alte Musik weiter ...

Also was ich sagen will, das Internet ist schon auch ziemlich Chaos!
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Das ist dann Musique concrète, die ein alter Hut ist zwinker
http://de.wikipedia.org/wiki/Musique_concrète
Je nach Wahl des Bezugsrahmens kann man jede Definition, was "neu" ist, zu Fall bringen.

Papalapap mein Lieber. Denn wenn nicht irgend ein anderer Mensch auf diesem Planeten: Die gleiche Zahnbürste, das gleiche Bierglass und eine Ananas vom selben Baum hat wie ich, und den gleichen Kühlschrank, ganz zu schweigen von gleichen Räumlichkeiten zum recorden der Klangsignale verwendet, so bleibt mein musikalisches Klanggemisch ein einzigartiges, nicht reproduzierbares bzw clonbares und neues Musikstück. Factum Sumarum "Neue Musik"

Die Frage ob es also noch neue Musik gibt bzw geben wird, muss von daher bejat werden.

Die Frage die sich hier aber mehr und mehr heraus kristalisiert hat ist: Wird die Musikindustrie jemals damit aufhören bewehrte Hörgewohnheiten zu komerzialisieren?
Antwort: Deffinitiv nein. Warum sollte man eine goldene Eier legende Gans schlachten? Solange die Nachfrage besteht wird auch weiterhin ein Angebotproduziert.

Übrigens wenn ein 10 Jähriger "Yellow Submarine" von den Beatles hört ist dieses für ihn Neue Musik. Ich glaube sollte man sich tatsächlich vornehmen den gesamten Content an jemals entstandenen Musikstücken konsumieren zuwollen währe dieses eine unerfüllbare Lebensaufgabe selbst wenn man keines dieser Musikstücke doppelt hören würde. Auch so hätte man konstant "Neue Musik"
 
Das stimmt, Musik zu verstehen ist eine Entwicklung, meine erste Musik die mir gefiel war von Madonna, da war ich auch so 10 rum. Aber ich glaube, wenn ich da schon Yellow Submarine vor die Lauscher gekriegt hätte, hätte mir das damals noch nicht gefallen. Und ob das bei den heutigen Kids so anders ist, bei denen die Entwicklung ja oft zumindest bei Guetta und Co. zu beginnen scheint mittlerweile? Und was die neue Musik betrifft, vielleicht sollte man die Bezeichnung "neu" noch mit "funktionierend" ergänzen, dann könnte man das schon schaffen zu hören in einem Leben? Bei manchen Songs reicht ja sogar das Durchspulen von ein paar Sekunden schon aus. um zu hören was sie zu bieten haben.:D
 
Und ob das bei den heutigen Kids so anders ist, bei denen die Entwicklung ja oft zumindest bei Guetta und Co. zu beginnen scheint

Ja eben es ist halt sehr Massenabhängig was grade als Pseudoneu deffiniert wird. aber in 51 Jahren ist Guetta der neue Rolling Stone und die Beatles sind dann unter der Rubrik Cassic zu finden :-D zumindest so lange bis die neue "Brain to Midi Band" - "DNA Teleporter" im Jahre 2066 den Song Titel als "Yellow Cybership" neuintepretiert. Zack Boom Neue Musik :-D

Ich für mich selber war nie auf der suche nach "Neuer" Musik. Ich habe es immer geschätzt wenn ich Songs fand die mein Leben ein stückweit begleiten konnten. Ich glaube auch dass uns Musikern nur durch unser Verständniss für die Musik viele Sachen gleich vorkommen. (Ich denke da an das berühmte 50 Songs mit den gleichen Akkorden Video.) Aber so eine Otto normal Bürofachkraft mit keinerlei musikalischem wissen, legt auf sowas keinerlei Wert. Hier zählt dann der Inhalt des Musikstücks, der Interpret, der Text, die Stimme und der Mitsingfaktor. Und ehrlich gesagt ist daran nichts verwerfliches. Wer Musik machen will nur für den Respekt seiner Mitmusiker wird sich früher oder Später verzetteln. Wenn du aber ein Musikstück komponierst mit dem du deiner Oma oder deinen Freunden , (Welche mit Musik machen nichts am hut haben), eine Emotion entlocken kannst, dann halte ich das für den richtigen Ansatz. Egal ob es die Akkorde C,G,Am,F sind oder andere bewährte.

sogar das Durchspulen von ein paar Sekunden schon aus. um zu hören was sie zu bieten haben

Das ist doch Selbstbeschiss :-D Was ist wenn du dadurch im Minute 2:47 eine tolle Textzeile und ein Top Riff verpasst? ;-)
 
Ich hab gerade bei nicht elektronischer Livemusik oft das Gefühl, dass 90% davon bloß noch gecovert ist?
Ist bei elektronischer wohl nicht anders. Wer 'ne Drummachine mit 16 Steps benutzt und/oder sich Loop-basiert im 1/16-Raster bewegt, kann schon fast nichts anderes mehr als covern ;)

Aber wühlen heute auch noch wirklich viele Leute nach Musik?
Überschlage es mal selbst: Wie viele Leute etwa sind früher jede Woche in die Plattenläden deiner Stadt gegangen, um sich da mit einem relativ zu heute stark begrenzten Angebot an Neuheiten zu beschäftigen?
Auf 100.000 Einwohner vielleicht 100, also einer von Tausend, so in etwa die Größenordnung? Dass es heute mehr sind, wo man auch keinen Fuß mehr dafür vor die Tür setzen muss, liegt auf der Hand.

Wenn ich heute allerdings bei Soundcloud beispielsweise in die Genre Gruppen gehe, dann sind da oft auch mal ein paar hunderttausend Songs drin
Hatten das Thema 'Quellen für neue Musik' gerade wieder, im Thread "anti aging for musical taste".
Es gibt heute für alle Bereiche sehr gute Musikblogs und Musikmagazine im Netz, die eine Vorauswahl treffen. Darüber hinaus kann man den aktuellen Empfehlungen der eigenen Lieblingsmusiker folgen, z.B. auf Soundcloud.
Das sind tolle Möglichkeiten, die Suche gezielt einzuschränken.

Ich glaube, sollte man sich tatsächlich vornehmen den gesamten Content an jemals entstandenen Musikstücken konsumieren zu wollen, wäre dieses eine unerfüllbare Lebensaufgabe, selbst wenn man keines dieser Musikstücke doppelt hören würde. Auch so hätte man konstant "Neue Musik"
Ja, wir sind jetzt immer wieder an Punkten, die schon vorher im Thread mal festgestellt wurden.
Wie ich schon sagte: Auch wenn ab jetzt keine Musik mehr gemacht werden würde, könnte jeder den Rest sein Lebens damit zubringen, sich noch ungehörte Musikszenen der Welt und der Musikgeschichte zu erschließen.
 
DrunkenDunken schrieb in 452:
Wer Musik machen will nur für den Respekt seiner Mitmusiker wird sich früher oder Später verzetteln. Wenn du aber ein Musikstück komponierst mit dem du deiner Oma oder deinen Freunden , (Welche mit Musik machen nichts am hut haben), eine Emotion entlocken kannst, dann halte ich das für den richtigen Ansatz. Egal ob es die Akkorde C,G,Am,F sind oder andere bewährte.

Das ist genau das was ich zu Beginn meinte. Wenn man in den Musiker Communities unterwegs ist, tauscht man sich ja häufig untereinander aus, hört gegenseitig mal rein und gibt sich dann Kritik und Tipps usw. Und mir ist da aufgefallen, dass da oft der Anspruch untereinander sehr hoch werden kann. Das ist an sich auch gut so, denn davon lernt man dann ja auch und guckt sich auch mal Sachen an, auf die man selbst vielleicht erst gar nicht gekommen wäre.

Aber der Anspruch und auch Geschmack der meisten ganz normalen Hörer, wie immer man die nun auch definieren will, scheint oft viel geringer und anders zu sein. Das soll jetzt nicht heißen, dass die nur primitive Musik hören können oder sowas und auch nicht jeder Chartsong ist mies. Aber gerade das Beispiel mit den Grundakkorden zeigt das sehr gut. Solche Basis Akkordfolgen funktionieren so gut wie immer, die spielt man und es passt direkt ohne groß nachzudenken oder eben Tonart fest legen und Kadenzen spielen, fertig. Wobei natürlich aber im Chartbereich schon auch immer noch mal eine Modulation zu finden ist bei so manchem. Böse Zungen behaupten ja sogar schon, dass selbst im Jazz fast immer wieder nur das Gleiche gebracht wird, das hab ich allerdings nur gelesen irgendwo mal und das kommt nicht von mir! :D

Allerdings gibt es mittlerweile ja sogar schon Meinungen unter einigen Musikern mancher Genres die sagen, dass man Akkorde gar nicht mehr braucht. Das habe ich beispielsweise schon ein paar Mal aus so Underground House Ecken zu hören gekriegt. Die sagen sich, ich kauf mir ein paar Elektron Maschinen, dreh ein bisschen an den Sounds und Effekten herum, dass es sich "verpeilt" genug anhört, House Stampfer drunter und fertig. Und auch das scheint locker aus zu reichen, denn genau sowas wird ja viel aufgelegt seit Jahren schon und eben heute noch, während manch einer zig Jahre dafür investiert, da irgendwelche Mega Raffinessen zu erschaffen, die dann aber vielleicht eher nicht so gespielt werden, selbst im sogenannten Underground nicht.

Mittlerweile sehe ich die wahren "Gewinner" in so gut wie allen Genres, die ich so kenne, nur bei Leuten, die es eher leicht machen. Aber wenn sich das bereits am ändern ist, wie Hyp es ja oben beschreibt, dann haben wir ja eine interessante Zukunft vor uns.
 
Selbst wenn Alternatives präsenter geworden ist, dominiert natürlich der Mainstream.
Ich denke nicht, dass die Musikwelt eine bessere wird, wenn sich das Gewicht stärker dahin verschiebt.
In meinem Nicht-Musiker-Umfeld haben die Leute auch ihren individuellen Geschmack, da könnte man nicht mit 08/15-Kram punkten.
 
In meinem Nicht-Musiker-Umfeld haben die Leute auch ihren individuellen Geschmack, da könnte man nicht mit 08/15-Kram punkten.
Das meine ich.

Außerdem würde ich die Musikwelt nicht in solche Extreme einteilen, wie es hier getan wurde.

A) Auf der einen Seite Avantgarde wie "5min rosa Rauschen plus ein paar Hundepupse", was nur 20 Leute auf der ganzen Welt interressiert.

B) Und auf der anderen Seite die absoluten Verkaufsschlager, die milliardenfach gehört werden - und deren Kopien.

Dazwischen gibt es eine Menge - eine unüberschaubare Menge.;) Sowohl stilistisch, als auch vom kommerziellen Erfolg her betrachtet.

Nur weil ich keinen Bock auf A habe, weil ich mehr Hörer erreichen will, muss ich doch nicht gleich B wählen. Und nur weil ich auf B keinen Bock habe, weil es nicht meine Musik ist, muss ich auch nicht bei A landen.

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Eventuell sind ja die Hörer, die nicht auf 08/15 stehen sogar in der Mehrheit? Sie sind nur keine so homogene Masse?
Damit wären die "08/15-Musik"-Hörer nicht die "normalen", auch wenn sie die größte Teilgruppe darstellen.
 
  • Danke
Reaktionen: Hyp
Man muss glaub ich zunächst mal seinen Kopf frei machen.
Kein Gedanke an "es muss ein Hit werden, es muss Anderen gefallen" usw.
Der Ausgangspunkt ist quasi Null, alles vergessen was je da war und sogar eigene Vorlieben weitestgehend außer acht lassen. Dass dies nicht ganz funktioniert, ist klar.

Der nächste Schritt ist dann, sich hinzusetzen und in sich zu gehen, seine Gefühle über die Musik transportieren und dadurch vielleicht ganz eigene Klangwelten schaffen.
Dabei auch keine Hemmungen haben, um zb. ne A-Gitarre mit den abgefahrensten NI Massive Klängen zu verbinden. Also jegliches "es muss so" denken deaktivieren und durch "es soll so" ersetzen. Keine Regeln, keine Normen, einfach nur pure Gefühle, pure Musik.

Das klingt einfach, aber die Meisten bedienen ein Genre und sind darin gefangen, schauen nicht über den Tellerrand. Das ist eben sehr hinderlich für "neue Musik" in dem Sinne wie es hier wohl eigentlich gemeint ist. Problem ist halt, dass es dann vielleicht nicht von den Zuhörern angenommen wird und davor haben anscheint viele Angst.

Wie schmeckt pürierte Bockwurst mit Joghurt, Stinkekäse und Pfefferminz? Nie probiert? Ich auch nicht...aber wers nicht probiert, kann es auch nicht wissen, man muss da neue Wege gehen um "neue Musik" (oder Speisen) zu "erfinden". Die Zutaten sind schon da, das ist wohl wahr.
Neue Wege, keine Trampelpfade....
 
Der Ausgangspunkt ist quasi Null, alles vergessen was je da war

Der nächste Schritt ist dann, sich hinzusetzen und in sich zu gehen, seine Gefühle über die Musik transportieren und dadurch vielleicht ganz eigene Klangwelten schaffen.

Und dann entdeckst Du alles schon entdeckte nochmal neu, ganz ohne fremde Einflüsse.
Nee nee - ich glaube so wird das auch nichts.

Buerstie
Wenn einfache Musik ausreicht und Du diese mit links aus dem Baukasten zusammenklicken kannst, dann verlagert sich Deine Tätigkeit auf den Verkauf. Glückwunsch!
Wenn Du weißt wie das geht, liegen DIr alle Musiker zu Füßen. Noch mehr Glückwunsch!

Macht es Dir denn als gelernter (studierter) Musiker Spaß, plötzlich kaum noch Musik zu machen und stattdessen das Fach zu wechseln? Oder hast Du vor, Deine 08/15 Baukasten Musik von anderen vermarkten zu lassen?
 
Und dann entdeckst Du alles schon entdeckte nochmal neu, ganz ohne fremde Einflüsse.
Nee nee - ich glaube so wird das auch nichts.
Ist doch nicht schlimm, oder? Solange es von innen heraus kommt? Und völlig gleich wird es schon nicht sein.

Buerstie
Wenn einfache Musik ausreicht...
Hase ( Buerstie ) und Jäger ( der Rest )... ...lasst uns dieses Spiel doch einfach beenden.
 
Und dann entdeckst Du alles schon entdeckte nochmal neu, ganz ohne fremde Einflüsse.
Nee nee - ich glaube so wird das auch nichts.
Das ist ein ganz interessanter Aspekt. Würde der Mensch also das Rad neu erfinden, wenns das nicht schon gäbe? Wenn ja, hieße das, dass der Weg bereits vorgeschrieben zu sein scheint.
Vielleicht wird 2017 jemand geboren, der die Musikwelt revolutionieren wird?
Dann müssen wir uns ja keine Gedanken mehr machen, der Retter, der Erlöser kommt auch so und wir werdens nicht sein, oder er weilt bereits unter uns :D
 

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