Songs als Schlager-Produzent/Songwriter platzieren

  • Ersteller recordingfuzzie
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Holgi hats eigentlich auf den Punkt gebracht. Such dir ein (ansehnliches) madel was singen kannen. Mach ne Platte fertig und dann nutz die Medien. Heimatsendungen, Internet, Radio. Also all das was die kleinen Bands auch machen wenn sie neu im Geschäft sind.

Einzige Alternative dir mir einfällt. Eiskalter Geschäftsmann mit Produzentenbüro und großen Versprechungen für entsprechendes Geld....
 
Wie komme ich an die "richtigen" Kontaktdaten?

Es gibt die Zeitschrift "Songs Wanted" ... das Probeexemplar ist kostenlos, für´s ABo musst du Geld bezahlen und die Ernsthaftigkeit deines Interesses mit ein paar Hörproben belegen,

Darauf bin ich bei meinen Recherchen auch schon gestoßen. Aber ich muss sagen, dass ich ein bisschen skeptisch bin. Die Website macht den Eindruck als sei sie zum letzten mal 1998 aktulisiert worden. Und mir haben damals meine Produzenten-Kollegen eingebläut niemals Geld dafür zu bezahlen irgendwo einen Song zu platzieren, dass sei alles nur Betrug.

Ich habe aber eben noch einmal etwas weitergehend über diese Zeitschrift recherchiert. Es scheint wohl durchaus legitim zu sein. Es wäre wohl zumindest ein Startpunkt. Ich kanns ja mal probieren....

Danke für den Hinweis!
 
Mach ne Platte fertig und dann nutz die Medien. Heimatsendungen, Internet, Radio. Also all das was die kleinen Bands auch machen wenn sie neu im Geschäft sind.

Naja, da sind wird wieder beim Thema Selbstvermarktung. Wie schwer es ist in entsprechende Radio- oder gar TV-Sendungen reinzukommen ist wieder ein Thema für sich.Ich will behaupten das dürfe mindestens ebenso schwer sein wie bei einem Major oder großen MV unterzukommen, wenn nicht noch viel schwerer. Klar einen Labelcode besorgen und sich einen Distributor suchen, der die Sachen bei iTunes etc. reinstellt ist heute leichter denn je. Aber damit ist der Job nun einmal bei weitem nicht getan.

Nicht umsonst gibt es ja Labels, Künstlermanagements, Radiopromoter etc., eben weil alle Aspekte der Promotion und der Distribution Fulltime-Jobs sind.

Ich glaube nicht, dass das zielführend ist. Ich glaube immer noch an das klassische Geschäftsmodell, zumal das Musikgeschäft seit zwei Jahren wieder wächst...
 
Naja, die Verkaufszahlen von Helene Fischer und Andréa Berg sagen etwas anderes...

Das ist doch der Job eines A&Rs, vorher zu wissen was ein Hit ist. Was sollte sonst sein Job sein? Schöne Musik zu hören und maschinell geschriebene Absagebriefe verschicken?

Naja, da musst du erstmal mithalten…..


Schlager ist so gut wie ausgestorben !?!?!?!?!?

Das sollte meine Altersvorsorge werden...

Dann lies dir mal diesen Brief durch.
 

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Mal ganz platt gefragt: Wie macht das denn der Bohlen? Ist der bei einem Musikverlag unter Vertrag?
Soweit ich weiß ist der direkt bei Sony-BMG direkt unter Vertrag...
Der hat 'nen eigenen Verlag: Blue Obsession Music
 
Dann lies dir mal diesen Brief durch.

Ja gut, dann war eben bei diesem Sender das Format nicht passend. Ähnlichen Wandel kenne ich hier in der Region vom SWR1, der früher wie heute ein Publikum ab 50+ bedient. Früher eben mit Schlagern, heute mit den schon genannten englischsprachigen Oldies.

Für Schlager gibt es aber dann den SWR4, das aber nur mal als Beispiel.

Generell zu diesem Thread, ich kann die Intention des TO's nicht ganz erfassen, gehts hier um Musik 'machen' um jeden Preis um damit broterwerbserfolgreich zu werden. Hauptsache Musik, egal wie?

Was mich als komplett ahnungsbefreiten der Musikbranche aber interessieren würde, gibt es irgendwo Lesequellen, wo man sich einarbeiten kann, was es bedeutet (Aufwand/Zeit/Geld), wenn man vorhätte, eine Platte zu veröffentlichen?
 
Dann lies dir mal diesen Brief durch.

Hm, ich hatte einen anderen Eindruck. DSDS ist seit einigen Jahren eine Schlagersendung geworden und sogar bei Wetten Dass kamen zum Schluss Schlager (Helene Fischer)...
Atemnlos durch die Nacht habe ich sogar neulich auf N-Joy (der Jugendsender des NDR) gehört, wenn auch beim Sonntags-Wunschkonzert aber sowas hätte es vor 3 Jahren noch nicht gegeben...

Finde dieses Statement der MDR-Redaktion sehr überraschend...
 
Dann lies dir mal diesen Brief durch.

Ja gut, dann war eben bei diesem Sender das Format nicht passend. Ähnlichen Wandel kenne ich hier in der Region vom SWR1, der früher wie heute ein Publikum ab 50+ bedient. Früher eben mit Schlagern, heute mit den schon genannten englischsprachigen Oldies.

Für Schlager gibt es aber dann den SWR4, das aber nur mal als Beispiel.

Generell zu diesem Thread, ich kann die Intention des TO's nicht ganz erfassen, gehts hier um Musik 'machen' um jeden Preis um damit broterwerbserfolgreich zu werden. Hauptsache Musik, egal wie?

Was mich als komplett ahnungsbefreiten der Musikbranche aber interessieren würde, gibt es irgendwo Lesequellen, wo man sich einarbeiten kann, was es bedeutet (Aufwand/Zeit/Geld), wenn man vorhätte, eine Platte zu veröffentlichen?

Das denke ich ist der Punkt. Ist hier in Norddeutschland mit NDR1 das gleiche. Die Babyboomers sind die Senioren von morgen und die wollen halt Oldies hören.

Die Intention ist es, nach langer Zeit einmal wieder eine Produktion zu veröffentlichen.
Das Genre ist dabei erst einmal garnicht so wichtig. Auch Musikproduktion an sich kann Spaß machen. Es muss dabei nicht immer Musik sein, die man selber gerne hört.
 
Es muss dabei nicht immer Musik sein, die man selber gerne hört.

Zum Thema kann ich nix beitragen aber diesen Satz möchte ich unterstreichen. Ich mach auch andere Musik als ich höre (sogar welche die mir peinlich wäre wenn das jemand wüsste, der mich kennt) und von dem einen oder anderen hier hab ich das auch schon mal gelesen. Bei mir ohne Absicht...also nicht gewollt...schrecklich :D ...landet dann eh alles in der Tonne.
Is schon komisch wie das Unterbewusstsein sich manchmal vom eigenen Willen abkoppelt. Geht dann vllt auch andersrum.
 
Dann lies dir mal diesen Brief durch.


Ja gut, dann war eben bei diesem Sender das Format nicht passend.

Leider beim WDR genauso und beim NDR, die gleichen Antworten.

Meine Kinder erzählen mir aber, fast alle in deren Klassen hören Schlager: Helene Fischer.
Komisch.
 
Und wat is mit Radio Paloma? :D

Also mal ehrlich Bumsbirne...wenn man in der Arktis kein Eißs verkaufen kann liegt das doch nicht am Eißs...oder?

Ne Helene Fischer bringt man derzeit aber in JEDEM Sender unter (ausser bei Radio 21 :D ) ..bin ich mir sicher..die is kein Massstab..is klar.
 
Leider beim WDR genauso und beim NDR, die gleichen Antworten.

Meine Kinder erzählen mir aber, fast alle in deren Klassen hören Schlager: Helene Fischer.
Komisch.
Sowas ist nicht endgültig, sondern immer ein Snapshot. Ich glaube nicht, dass das Thema Schlager für die großen Sendeanstalten durch ist. Hängt sicher auch bisschen von der Entwicklungsfähigkeit des Genres ab. Mit Frau Fischer gibt's derzeit ja offenbar neues Hörer-Potenzial. Und wenn ich schonmal durch unglückliche Umstände EinsLive höre, höre ich bei einigen der sogenannten deutschen Popsongs reichlich Schlageranleihen ...
 
Richtig..gib dem Kind nen anderen Namen...Schlager = Deutschpop und dann ist auch bald das Imageproblem beseitigt...Helene arbeitet ja schon kräftig dran. Und die Show die sie dazu macht ist auch nicht mehr zu vergleichen mit dem was Howard Carpendale und Nana Mouskouri geboten haben.
Ralf Siegel & Co. hat ausgedient.
 
Naja... wenn man die Tage an Schlager denkt, denkt man automatisch auch an Helene Fischer. Hier passiert aber meiner völlig unbedeutenden Meinung nach gerade ein medialer Hype. Fischer schwappt gerade in großen Wellen auch in die Nachbar-Genres Discopop Ü30 und Deutschpop rein, angetrieben von der nicht gerade kleinen PR-Maschine dahinter. Da gab es andere vorher und wird es hernach geben, die das so nicht mehr schaffen werden. Gerade Helene Fischer entwickelt, und nicht nur jetzt erst, ihre eigene Marke. Die Musik ist recht ordentlich produziert, erfolgreich wird sie aber erst mit dem Namen Fischer. Ähnliches ist ja international z.B. bei Lady Gaga auch zu sehen.

Aber egal, ich wünsch Dir, recordingfuzzie, jedenfalls viel Erfolg und vielleicht kann ich hier in dem Beitrag ja auch noch was dazu lernen, denn wie 'Musikindustrie' funktioniert finde ich ebenfalls sehr spannend, ernsthaft.
 
wenn ich lese "die nummer ist fertig, aber die geb ich nicht raus", dann glaube ich weiss ich was das problem ist. und zwar nicht wegen "die geb ich nicht raus" (völlig legitim) sondern wegen "die (singular) nummer ist fertig".

wenn du auch nur in einem winzig kleinen winkel deiner seele drauf hoffst, dass du jetzt mit dieser einen ganz besonderen nummer einen grossen stich machen kannst, dann dürfte das das problem sein. wie du sicher am threadverlauf merken kannst, gibt es nicht wirklich eine formel. wenn mir jemand eine pistole an die schläfe halten und die äusserung einer formel fordern würde, dann würde ich höchstens sagen können "viel hilft viel".

heisst: produzier mal schön gleich noch mal 10 nummern. besser 20. und dann wirft damit um dich wie ein weltmeister, such potentielle kontakte in jedem forum, schreib jeden ex-castingsänger, oder auch gerne ganz frech jeden etablierten künstler, sowie jeden verlag, jeden promoter und jedes label an, produziere vocals auf dein demo die absolut releasewürdig sind und keinerlei "ist nur eine demovocal"-entschuldigung benötigen (und instrumentals gehen gleich gar nicht!), such dir auch selber zwei drei künstler die du erstmal komplett auf kosten eigenen schweisses aufbaust, kauf dir vielleicht noch ne canon und stell ein paar selber produzierte clips auf youtube, geh auf konzerte und lern leute kennen die vielleicht mal ein mastering oder mixhilfe von dir brauchen können...mach einfach wind wie ein wahnsinniger. bis irgendwo mal irgendwas hängen bleibt und sich erste kontakte knüpfen. und vergiss das mit notarhinterlegung und dem ganzen krempel, die neunziger sind vorbei. heute wird sowieso immer und überall geklaut, und das mittel der wahl ist in den heutigen zeiten eher die schrotflinte als das sniper-gewehr. da hat man für so firlefanz wie notariellen schutz eigentlich gar nicht mehr die zeit. und verhalte dich sehr wohl so, als müsstest du ständig allen was beweisen - ohne diesen jugendlichen narziss-antrieb kommst du sonst nicht weit, das ist eine eitelkeit die beruflich eher nützt als schadet, weswegen der menschlich absolut sinnvolle impuls, seine eitelkeit zu zähmen, in diesem fall fast eher kontraproduktiv ist. gib ruhig allen in deiner nähe ständig das gefühl, beweisen zu wollen, dass du der allertollste von allen bist ;-) solange das menschlich und kommunikativ im erträglichen rahmen bleibt, gibt man damit seinem umfeld nämlich so ein gefühl der sicherheit marke "komm, das geben wir dem, der würde sich niemals die blösse geben, irgendwas anderes als das allertollste ever zurückzuschicken". nimm auch scheissjobs an und mache jeden so als ginge es um leben und tod.

ich hatte viel glück in meinem leben was das alles angeht, aber ich war eben auch immer, nonstop von damals bis heute, am rödeln wie ein vollidiot. nahezu alle grossen sachen die mir passiert sind hatten als auslöser, äh, "späne" (im sinne von, sie wurden von spänen ausgelöst, die fallen, wenn gehobelt wird) (ich reklamiere hiermit den titel "verknotetste kack-analogie des monats" für meine wenigkeit :) )
 
und, übrigens: eine thematische verengung auf schlager ist ebenfalls längst nicht so zielführend wie du denkst. damit schränkst du nur dein aufgabenfeld ein. nimm noch pop, hiphop und rockmusik mit rein, letztlich einfach alles was irgendwie zugang zu den charts hat. erstens vermeidest du damit, früher oder später in die zynismusfalle zu tappen in der viele schlagerkrieger irgendwann landen (ganz böses thema), und zweitens sendest du damit nicht ganz so durchschaubar die message, dass es dir nur ums geld geht. weil, wenigstens eine gewisse rest-simulation von "überzeugungstätertum" wollen die leute selbst in der schlagerbranche immer noch gerne sehen. derart lupenreiner nihilismus wird da schnell als unsympathisch empfunden :) das kann man sich erlauben, wenn man bohlen heisst und nicht mehr selber im studio sitzt, aber am unteren ende der leiter ist man mit so einer haltung nicht so gut beraten :)
 
Besser als Nachtschicht kann man's schlicht nicht zusammenfassen. Danke!
 
wenn ich lese "die nummer ist fertig, aber die geb ich nicht raus", dann glaube ich weiss ich was das problem ist. und zwar nicht wegen "die geb ich nicht raus" (völlig legitim) sondern wegen "die (singular) nummer ist fertig".

wenn du auch nur in einem winzig kleinen winkel deiner seele drauf hoffst, dass du jetzt mit dieser einen ganz besonderen nummer einen grossen stich machen kannst, dann dürfte das das problem sein. wie du sicher am threadverlauf merken kannst, gibt es nicht wirklich eine formel. wenn mir jemand eine pistole an die schläfe halten und die äusserung einer formel fordern würde, dann würde ich höchstens sagen können "viel hilft viel".

heisst: produzier mal schön gleich noch mal 10 nummern. besser 20. und dann wirft damit um dich wie ein weltmeister, such potentielle kontakte in jedem forum, schreib jeden ex-castingsänger, oder auch gerne ganz frech jeden etablierten künstler, sowie jeden verlag, jeden promoter und jedes label an, produziere vocals auf dein demo die absolut releasewürdig sind und keinerlei "ist nur eine demovocal"-entschuldigung benötigen (und instrumentals gehen gleich gar nicht!), such dir auch selber zwei drei künstler die du erstmal komplett auf kosten eigenen schweisses aufbaust, kauf dir vielleicht noch ne canon und stell ein paar selber produzierte clips auf youtube, geh auf konzerte und lern leute kennen die vielleicht mal ein mastering oder mixhilfe von dir brauchen können...mach einfach wind wie ein wahnsinniger. bis irgendwo mal irgendwas hängen bleibt und sich erste kontakte knüpfen. und vergiss das mit notarhinterlegung und dem ganzen krempel, die neunziger sind vorbei. heute wird sowieso immer und überall geklaut, und das mittel der wahl ist in den heutigen zeiten eher die schrotflinte als das sniper-gewehr. da hat man für so firlefanz wie notariellen schutz eigentlich gar nicht mehr die zeit. und verhalte dich sehr wohl so, als müsstest du ständig allen was beweisen - ohne diesen jugendlichen narziss-antrieb kommst du sonst nicht weit, das ist eine eitelkeit die beruflich eher nützt als schadet, weswegen der menschlich absolut sinnvolle impuls, seine eitelkeit zu zähmen, in diesem fall fast eher kontraproduktiv ist. gib ruhig allen in deiner nähe ständig das gefühl, beweisen zu wollen, dass du der allertollste von allen bist ;-) solange das menschlich und kommunikativ im erträglichen rahmen bleibt, gibt man damit seinem umfeld nämlich so ein gefühl der sicherheit marke "komm, das geben wir dem, der würde sich niemals die blösse geben, irgendwas anderes als das allertollste ever zurückzuschicken". nimm auch scheissjobs an und mache jeden so als ginge es um leben und tod.

ich hatte viel glück in meinem leben was das alles angeht, aber ich war eben auch immer, nonstop von damals bis heute, am rödeln wie ein vollidiot. nahezu alle grossen sachen die mir passiert sind hatten als auslöser, äh, "späne" (im sinne von, sie wurden von spänen ausgelöst, die fallen, wenn gehobelt wird) (ich reklamiere hiermit den titel "verknotetste kack-analogie des monats" für meine wenigkeit :) )


Erst einmal Danke für Deinen Beitrag.

"Die Nummer ist fertig" habe ich nicht geschrieben. Sondern "das Produkt ist fertig". Damit meinte ich viel mehr mich als Produzenten als eine einzelne Produktion.
Du hast recht. Masse statt klasse. Prinzip Schrotflinte statt Prinzip Sniper. An die 100 Demos wird man wohl verschicken müssen, bis es klappt. Da mache ich mir auch keine Illusionen.

Nur sollte man schon vorher eine grobe Strategie haben. Zumindest wissen worauf man mit der Schrotflinte zielt...

Trotzdem finde ich es sinnvoll, zumindest die guten Sachen notariell hinterlegen zulassen. Nämlich genau aus dem Grund. Geklaut wird immer und überall. Ist doch das beste was Dir passieren kann: Jemand klaut deinen Song, chartet damit und hinterher verklagst Du ihn und er kann schön die ganze Kohle und noch viel mehr an Dich überwiesen...

Direkt etwas an Künstler oder andere Produzenten zu schicken...
Ich muss sagen auf die Idee bin ich noch nie gekommen. Weil ich bisher irgendwie immer davon ausging, dass die sich eh entweder alle selbst produzieren oder bereits einen Produzenten haben...

Aber vielleicht ist das gar keine so dumme Idee...

Bei meinen ersten VÖs lief´s ja genau andersherum.

Die haben mich damals angeschrieben, weil ein Freundesfreund denen durch Zufall ein paar meiner Demos gegeben hatten. Und die hatten das Problem, dass die zwar gut (und besser als ich damals) produziert haben aber keine Ideen für gute Hooks hatten.
Allerdings haben die mich damals auch gnadenlos über den Tisch gezogen. Bei den ersten Nummern lief noch alles sauber. Als ich ihnen dann vertraute und mich auf ihr Wort verlies und nicht mehr auf Schriftstücke bestand gings los.
Da hieß es dann eines Tages : Schick doch mal einen Bounce von Deinem aktuellen Entwurf.
Eine Woche später kam dann der Anruf:"Du kannst Dir Dein Ansichtsexemplar abholen".
Für die Nummer habe ich bis heute keinen Cent gesehen...
Ganz davon abgesehen dass ich auf diese Credits lieber verzichtet hätte. Die haben doch tatsächlich einen Roughmix auf Vinyl gepresst...

Seit dem bin ich mir eigentlich ziemlich sicher, dass eine Prioritätsverhandlung beim Musikanwalt und Notar alles andere als "Firlefanz" ist...

Was die Produktionsqualität angeht: Mit Demo meine ich einen fertig ausproduzierten Track der noch unveröffentlich ist.
Das ist denke ich auch die heutige Definition von Demo, da stimme ich Dir voll und ganz zu...
 
nochmal zum thema klau...

also wie soll ich das sagen - klar gibts arschlöcher. aber, erstens, die sind letztlich doch ziemlich rar gesäht, und wichtiger zweitens, es ist unterm strich einfach soviel bremsender, ständig mit ####-angst zu operieren als ein gewisses risiko zuzulassen, dass da unterm strich eher ein nachteil als ein vorteil steht. wenn ich für jemand was schreibe, hey, da gehts ja auch um timing und schnelligkeit. *natürlich* schicke ich dem künstler dann direkt einen entwurf und geh nicht erst davor zum anwalt. das ist schlicht nicht praktikabel. ich würde dir da dringend empfehlen, dich zumindest graduell locker zu machen.

stichwort verschicken, "an produzenten verschicken" stand in der tat nicht in meiner liste. und zwar aus genau dem grund den du selber schon genannt hast - die produzieren ja selbst. die künstler musst du anschreiben. und eben die auftraggebenden instanzen. produzenten nur, wenn sie an songwriting interesse haben, denn kein produzent sucht aktiv nach konkurrierenden produzenten, die er an seinen mühsam über die jahre aquirierten kundenstamm weitervermitteln kann ;-) so ehrlich kann man da schon sein :)
 
und, übrigens: eine thematische verengung auf schlager ist ebenfalls längst nicht so zielführend wie du denkst. damit schränkst du nur dein aufgabenfeld ein. nimm noch pop, hiphop und rockmusik mit rein, letztlich einfach alles was irgendwie zugang zu den charts hat. erstens vermeidest du damit, früher oder später in die zynismusfalle zu tappen in der viele schlagerkrieger irgendwann landen (ganz böses thema), und zweitens sendest du damit nicht ganz so durchschaubar die message, dass es dir nur ums geld geht. weil, wenigstens eine gewisse rest-simulation von "überzeugungstätertum" wollen die leute selbst in der schlagerbranche immer noch gerne sehen. derart lupenreiner nihilismus wird da schnell als unsympathisch empfunden :) das kann man sich erlauben, wenn man bohlen heisst und nicht mehr selber im studio sitzt, aber am unteren ende der leiter ist man mit so einer haltung nicht so gut beraten :)

Was ist in diesem Forum los?
Hier tauchen immer neue Beiträge zwischen den Beiträgen auf?! tz tz
Egal, hab denn Beitrag ja doch noch gesehen.

Natürlich will ich nicht nur noch Schlager für den Rest meines Lebens produzieren.
Nur im Moment habe ich den Eindruck, dass da am ehesten was geht. Ist ja auch immer ne Frage was man für Fähigkeiten/Möglichkeiten hat. Schlagzeuger müsste ich z.B. buchen ist aber bei Schlager kein Problem, da eh aus der Dose.

Gesangsausbildung habe ich auch. Für Soul und guten Breitenpop wird´s aber eng. Mich mit Bruno Mars zu vergleichen wäre vermessen. Für deutschsprachigen Pop/Rock würd´s wohl reichen und für Schlager und Ballermann reicht´s allemal.
Ich mach am liebsten alles selbst.

Was Du da ansprichst, ist ein interessantes und wichtiges Thema.

Zu der zynischen Einstellung: In der Öffentlichkeit würde ich natürlich immer sagen, dass ich Schlager liebe und es schon immer mein Lebenstraum war Schlager zu produzieren :)
Hier weiß ja niemand wer ich bin also brauche ich kein Blatt vor den Mund zu nehmen.

Was meinst Du mit der Schlagerzynismus-Falle. Plaudere doch mal aus dem Nähkästchen. Lass mich raten, in dem Bereich gibt´s bestimmt viele Gestalten die sich darüber lustigmachen was der "Pöbel" ihnen so alles abkauft oder?
Würde mich jedenfalls nicht wundern :)

Zu den Credits:
Ich hatte mir eher vorgenommen Schlager und Ballermann unter einem Pseudonym zu produzieren...
Sprich ich will die Schlager und die anderen Credits garnicht vermischen.

Ich glaube nicht, dass es bei Schlagerleuten gut ankommt, wenn man da Jazz und Pop Credits hat. Dann schnallen die doch erst recht, dass man sowas wohl eher aus Verzweiflung und Profitgier denn aus Überzeugung produziert...

Und anders herum: Welcher Jazzer will sich von einem Produzenten produzieren lassen, der auch Schlager macht?
 
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