Tonmensch - Was ist wichtiger Theorie oder Praxis?

  • Ersteller R-Kelly
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nur meine 2.75 cent dazu …

wenn man einen beruf professionell lernen und auch verstehen will …
dann braucht es während der ausbildung beides … theorie und praxis.

während meiner studienzeit musste ich zum beispiel jeden knochen
und jeden muskel beim namen nennen können … und auch verstehen,
wie dieses „menschengerüst“ interaktiv funktioniert … (es hatte gar nichts
mit einer ausbildung zum „medizinmann“ zu tun :))

heute könnte ich diese „einzelteile“ nicht mehr namentlich benennen,
aber das grundverständnis ist geblieben und hilft mir bis zum heutigen
tag weiter …

und das oftmals, wenn man seinen eigenen „geschmack“/zielvorstellung
hinterfragt, um einen neuen weg zu gehen, den man sich damals,
während seines studiums, noch nicht einmal im ansatz vorstellen konnte.

anders formuliert:
ich denke, dass viele berufsanfänger der hybris verfallen sind —>

dass sie doch am besten wüssten, was für sie gut und sinnvoll wäre …

und das wage ich einfach mal zu bezweifeln. LG
 
Frei nach Palotti:
Von der Hand übers Herz in den Kopf.

Wenn du im Ton was kannst, wirst du es lieben und dir dann die Theorie zu eigen machen.
Auf dem Weg ist man ja schon, wenn man sich an der SAE anmeldet.
Jetzt geht es nur noch drum durchzuziehen um das Herz dauerhaft zu befriedigen.

Für das Arbeitsleben zählt eigentlich nur die Praxis, denn du musst es können, scheißegal welche Regel zu Grunde liegen. Theorie hilft maßgeblich Arbeitszeiten zu verkürzen.
 
Thanx für den Input Leute,

mir ist schon klar das man die Theorie nicht ganz bei Seite legen kann.. aber mir ging es halt eher um die Frage worauf man gerade speziell in der Branche eher den Focus legen sollte?
Falls man das in gefühlten % Zahlen angeben kann würdet ihr sagen es ist immer 50/50 oder eher
70 % lernt man über die Praxis und 30 % Theorie oder andersrum?

Vielleicht lässt sich das auch garnicht pauschal verallgemeinern da jeder unterschiedlich ist. Dennoch wollte ich mal so die Meinung da draußen erfragen denn ich glaub Tontechniker ist ja kein offiziell anerkannter IHK-mäßiger Beruf
 
Falls man das in gefühlten % Zahlen angeben kann...

Wenn du als Tontechniker in einer Mehrzweckhalle die Technik bedienst kommst du mit 10% Theorie aus als Systemtech, Sounddesigner etc. wirst du damit schon längst an deine Grenzen gestossen sein und wenn es dann um hochwertige Musik oder Industriebeschallung geht bzw. prof. Studioarbeit wirst du, und zwar nicht 50/50 sondern 100/100, nicht darum herum kommen.
Wenn du allerdings wegen ein bisschen Theorie in der SAE schon rumzickst wirst du in solche Bereiche eh nicht vorstossen.
 
Wie einige hier schon schrieben, es geht Hand in Hand.
Die Theorie ist einfach der Unterbau.

In nem Studio kann man sich vllt. so durchwurschteln, aber spätestens wen du mal was Live machst, wirst du hier und da die Theorie bemühen müssen. Zumal es da mal ganz schnell auch gefährlich werden kann.

In der "Branche" ansich ist fundiertes Wissen, also auch Theorie, schon von Vorteil. ;-)
 
Thanx für den Input Leute,

mir ist schon klar das man die Theorie nicht ganz bei Seite legen kann.. aber mir ging es halt eher um die Frage worauf man gerade speziell in der Branche eher den Focus legen sollte?
Falls man das in gefühlten % Zahlen angeben kann würdet ihr sagen es ist immer 50/50 oder eher
70 % lernt man über die Praxis und 30 % Theorie oder andersrum?

Vielleicht lässt sich das auch garnicht pauschal verallgemeinern da jeder unterschiedlich ist. Dennoch wollte ich mal so die Meinung da draußen erfragen denn ich glaub Tontechniker ist ja kein offiziell anerkannter IHK-mäßiger Beruf
Lass doch diese Zahlenspiele. Was bringt es Dir zu glauben, es ist 20/80, 30/70, 35/65, ...? Mach den Abschluss mit 'ner exzellenten Note - ist wichtiger.

Wenn Du in der Praxis nicht trial/error machen möchtest, dann pauk die Theorie.
Herrschaft, kann doch nicht so schwer sein das zu begreifen ...

bite.gif
 
mir ist schon klar das man die Theorie nicht ganz bei Seite legen kann.. aber mir ging es halt eher um die Frage worauf man gerade speziell in der Branche eher den Focus legen sollte?
Falls man das in gefühlten % Zahlen angeben kann würdet ihr sagen es ist immer 50/50 oder eher
70 % lernt man über die Praxis und 30 % Theorie oder andersrum?

@R-Kelly

so „verkopft“ theoretisch, wie du schon im vorfeld an deine ausbildung herangehst,
würde ich sagen —>

du bist zu 99 prozent ein theoretiker, der sich vor einer umfassenden „praxisnahen“
ausbildung (und da gehört eben auch die theorie dazu) … drücken möchte … ;-)
 
stimmt.. ich hasse pfurztrockene langweilge kacktheorie..

aber die Münze hat ja bekanntlich immer 2 Seiten

von daher wat willse machen.. ohren zu und durch ;)
 
ohren zu und durch

Lieber Ohren auf und verstehen. Angelernte Halbwissende gibts genug in dem Bereich. Einer davon schreibt gerade.
 
Mit 100% Theorie und 100% Praxis bist Du auf der sicheren Seite, das kann ich Dir garantieren.
 
Am wichtigsten ist ein gutes Gefühl für Musik (u.a. Groove/Melodien/Sound/Rhythmus).
Sonst besser anderes Hobby suchen. ^^

ich würde dennoch sagen: ohne Theorie keine Praxis.
Also immer ran!
 
Wenn du als Tontechniker in einer Mehrzweckhalle die Technik bedienst, kommst du mit 10% Theorie aus als Systemtech, Sounddesigner etc.
wirst du damit schon längst an deine Grenzen gestossen sein
und wenn es dann um hochwertige Musik oder Industriebeschallung geht bzw. prof. Studioarbeit wirst du, und zwar nicht 50/50 sondern 100/100, nicht darum herum kommen.

Wenn du allerdings wegen ein bisschen Theorie in der SAE schon rumzickst wirst du in solche Bereiche eh nicht vorstossen.

so ist es.
 
Thanx für den Input Leute,

mir ist schon klar das man die Theorie nicht ganz bei Seite legen kann.. aber mir ging es halt eher um die Frage worauf man gerade speziell in der Branche eher den Focus legen sollte?
Falls man das in gefühlten % Zahlen angeben kann würdet ihr sagen es ist immer 50/50 oder eher
70 % lernt man über die Praxis und 30 % Theorie oder andersrum?

Vielleicht lässt sich das auch garnicht pauschal verallgemeinern da jeder unterschiedlich ist. Dennoch wollte ich mal so die Meinung da draußen erfragen denn ich glaub Tontechniker ist ja kein offiziell anerkannter IHK-mäßiger Beruf

Du wirst vermutlich nie wieder so viel Zeit haben wie in der Ausbildung, etwas zu büffeln.
In dem Alter müßtest Du auch neues Wissen aufsaufen wie ein Schwamm, das ist also die beste Gelegenheit Wissen aufzusaugen und zu verinnerlichen.

Mir hat es in der Schule geholfen, mich beispielsweise für Mathematik zu interessieren, indem ich anfing, die Formeln auf programmierbaren Taschenrechnern zu übertragen. Dadurch war beim Interesse geweckt, mich mehr damit zu beschäftigen und mit Freude an die Sachen ranzugehen. Und auf einmal -> seitdem Mathe 1, vorher nie.

Vielleicht findest Du für Dich auch irgendeinen Trick, so daß es Dir mehr Spaß macht, Dich mit der Theorie zu beschäftigen, so daß es Dir insgesamt leichter fällt, sich Sachen zu merken.

Du könntest zB anfangen, das Wissen für Dich irgendwo zu verdichten und in kompakter Form aufzubewahren. Word, Excel, whatever. Oder Du könntest für Dich eine eigene Hypertextartig aufgebautes Dokument aufbauen, wo Du mit Verlinkungen arbeitest. Alles was wieder ein neuer Begriff ist, verweist auf eine andere Stelle des Dokuments wo genau das erklärt ist.

Vielleicht bringt Dir das den Spaß und zudem auch noch einen zusätzlichen Nutzen, den Stoff in kompakter Form vorliegen zu haben. In Excel würde ich noch eine Spalte hinzufügen, für welches Semester oder welche Prüfung das relevant ist, so daß Du Dich dann auch gezielt auf die Themen der nächsten Prüfung vorbereiten kannst.

Es schadet nie, sich eine gewisse Methode oder Systematik anzueigenen.

Auf diese Art und Weise kannst Du vielleicht auch noch später was davon gebrauchen oder Ergänzungen machen, welche theoretischen Aspekte oder Formeln für Dich in der Praxis Relevanz hatten oder was sich in der Praxis vielleicht noch besser bewährt hat.
 
Theorie kann auch helfen den eigenen Workflow zu verbessern und Praxis kann helfen die Theorie besser zu verstehen und Brücken zu bauen. Wie schon hier geschrieben wurde, nicht zu verkopft ran gehen. Damit machst du es dir vielleicht unnötig schwer.
 
  • Danke
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Hallo,

irgendwie verstehe ich die Frage nicht so richtig.... ;-)
Wenn man schon eine Ausbildung in seinem selbstgewählten Lieblingsfach macht, hat man doch eigentlich das größtes Interesse, möglichst ALLES über das Fach lernen zu wollen.
Also auch und gerade die "Theorie", die ja die wirklichen Erklärungen dafür bieten, weshalb man dies oder jenes so oder eben anders in der Praxis macht.

Ein "Ausbildung", wo man nur 9 Monate lang an Geräten rumspielt, ist eben keine praxisnahe Ausbildung. Sondern nur rumdaddeln.

Wenn man so Sachen wie Phasenlage, Laufzeiten, Hallradius verstanden hat und - WICHTIG - auch selber ausrechnen kann, bekommt man z.B. seine Mikros am Drumset so aufgebaut, dass sie sich nicht gegenseitig stören... und einen eher fast auf Anhieb guten Sound...

Wer bei dem Spruch, "0dB + 0dB = +3dB, manchmal auch +6dB" echte Schwierigkeiten bekommt und nur als graue Theorie abtut, sollte sich vieleicht auch eher etwas anderes suchen... ;-)

Ich finde, eine richtig verstandene und somit auch selber anwendbare Theorie ist eine sehr solide Grundlage für die Praxis.
 

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