Warum ProTools?

  • Ersteller onetwothree
  • Erstellt am
ich denke dein willen zur abgrenzung ist hinreichend angekommen :)

Komisch, das hier keiner um die Ecke biegt und mal anfragt ob es sich für ihn zum beatz bauen lohnt ein Fairlight oder Sadie System zu kaufen. :D

Aber mit einem PT Nativ rückt der Name wenigstens schon mal etwas näher.
 
Hier ist ja schon echt einiges zusammen gekommen.

Meines Erachtens sollte man das alles nicht so abgegrenzt und finit sehen.
Pro Tools kann in der nativen Version das, was alle anderen DAWs auch können und umgekehrt.
In der HD Version bzw. HDX Version gibt es natürlich gegenüber anderen DAWs ein paar alltagstaugliche Features, die ich persönlich nicht missen möchte.

Zur Grundfrage:

Was sind eure Gründe für ProTools und was sind eure Lieblingsfeatures?

Ich weiß es nicht.
Nach Cubase und Samplitude habe ich mir 2001 einen Mac und das Digi 001 inkl. Pro Tools (damals Version 5!) zugelegt und war eben vom ersten Moment an begeistert.
Ich fand es gut, dass sich der Mixer sehr modular gestaltet und mich alles etwas an analogen Signalflow erinnert.
Auch hat mich das Multitool für´s schnelle Editing total begeistert.

Über die Zeit hinweg habe ich mich nun einfach daran gewöhnt.

Abgesehen davon habe ich hier ein HDX-System, was ich nicht mehr missen möchte, da ich mir als professionelles Studio in keiner denkbaren SItuation Gedanken über Latenzen machen muss.

Inzwischen bin ich auf Version 10 und folgende Features kommen bei mir täglich zum Einsatz:

- Das Multitool
- Beatdetective
- Elastic Audio
- Color Coding (albern, gibt´s bestimmt in jeder anderen DAW, aber trotzdem geil)
- Channelstrip und viele andere Stock PlugIns

So viel von mir.

Viele Grüße
Markus
 
- Color Coding (albern, gibt´s bestimmt in jeder anderen DAW, aber trotzdem geil)



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Denn einiges was es nur auf der DSP Seite gibt macht das Leben mit PT erst wirklich angenehm.
Aber diesen Luxus muss man sich leisten können und wollen.
Für Hobbymusiker eher nicht geeignet.

Kannst da mal Beispiele nennen was da so drunterfallen würde für dich ?
 
Aber als komplette Produktions-Kreativitäts-Musikkomponieren-Software wählt niemand, der was anderes kennt, ProTools. Das dürften über 95% dieses Forums hier sein. :)

Ari

In diesem speziellen Fall: Doch: Ich. Und vor allem nachdem ich mein S1Pro verkauft habe:). Ich fand S1 von der Idee her gut, aber da wo es wirklich wichtig ist bin ich nicht klar gekommen. Ich habe aber auch noch Cubase und ein paar andere DAWs. Und nein, ich bin kein DAW-Hopper. Jeder muss für seine Arbeitsweise das Richtige finden.

VG

DAW Hopper ?? Wo kommt denn der Begriff her ?? Also ich finde es toll, wenn man sich verschiedene Dinge ansieht und dann "begründet" eine Entscheidung basierend auf Fakten für sich trifft.

Und ich finde es tut auch mal gut, gegenzuchecken, ob es nicht auf dem Markt was Besseres gibt und damit vielleicht auch die eigene Arbeitsweise auch nochmal auf den Prüfstand zu stellen.

Beeindruckend finde ich die Herangehensweise vom Steffen, der für sich konsequent die Stärken verschiedener DAWs für seinen Workflow nutzt. Dadurch erreicht er auch eine gute Disziplin, mixing und mastering Prozesse stringent auseinanderzuhalten.
 
Beitrag wegen bewussten Wiederaufkochens des OT gelöscht.
 
Kannst da mal Beispiele nennen was da so drunterfallen würde für dich ?

Naja, Latenzfreiheit eben.

Mit HD kannst Du einen latenzfreien Kopfhörermix zu den Musikern schicken.
Mit HDX kannst Du mehrere latenzfreie Mischungen ausspielen, die dazu noch voller PlugIns sein können.

Ab HD gibt es neben den Latenzen allgemein ein paar Features, die ganz sinnvoll sind:

- VCA-Fader
- Disc Cache (Session komplett im RAM)
- Gleichzeitige Aufnahme von über 200 Audiospuren
- mehrere Videospuren
- Input Monitoring

Grüße
Markus
 
Ich würde hier noch Zuverlässigkeit, Stabilität und Sample Accuracy in den Raum werfen wollen, alles Begriffe, die ich persönlich mit keiner anderen DAW in Vebindung bringen kann.
 
Um das von Markus noch zu ergänzen:
- Einen, in PT abspeicherbaren Mix mit einer Latenz von 0,7ms, der sich nicht verändert ob ich 2 Spuren abspiele und 766 aufnehme oder 766 aufnehme und 2 abspiele. (Rein theoretisch denn es werden nur maximal 196 Inputs gehen.)

- Einige Plugins, die es nur für HDX gibt. Z.B.: Mein Wichtigstes, Heat.

- Wenn´s sein muss bis zu 196 In und Outputs die sich nicht an einem USB Bus mit der Maus streiten muss wer jetzt Vorrang hat.

- Selbst bei voller Auslastung des Systems reagiert der Rechner sofort auf alle Eingaben.

Und zuletzt:
- Die absolut, absturzsichere Audioengine bei reinem Recording. Deshalb, das meist genutzte Tool, neben 19"Harddiskrecorder, um Liverecordings aufzuzeichnen.

Aber, wie gesagt, das sind Features, die einem Hobbyisten nicht wirklich interessieren. ;)
 
die absolut absturzsichere audioengine beim reinen recording ist allerdings leider eine mär, wie ich inzwischen mehrfach (!) bei livemitschnitten erfahren durfte.

waren allerdings nur 48-64 spuren, war wahrscheinlich zu hobbyistisch.
 
Oder auf einem PC. ;)

Genau, das hab ich noch vergessen: PT läuft natürlich nur auf einem Mac rund. :D
 
- Einen, in PT abspeicherbaren Mix mit einer Latenz von 0,7ms, der sich nicht verändert ob ich 2 Spuren abspiele und 766 aufnehme oder 766 aufnehme und 2 abspiele. (Rein theoretisch denn es werden nur maximal 196 Inputs gehen.)

Danke, das hatte ich vergessen.
Das ist so selbstverständlich, dass ich solch ein Szenario gar nicht auf dem Schirm hatte.

Die Verlässlichkeit ist ein Punkt, der zumindest im professionellen Bereich einfach selbsverständlich ist.

Einem Kunden zu erklären, dass jetzt einfach zu viele Spuren im System sind und deshalb alles etwas langsamer läuft, ist schon suboptimal.

Grüße
Markus
 
Oder auf einem PC. ;)

Genau, das hab ich noch vergessen: PT läuft natürlich nur auf einem Mac rund. :D

es war in allen fällen ein mac. sat1-ball des grauens und so.
 
Es mag ja auch Macs mit einem defekten Speicherriegel oder so geben aber, 16 Jahre PT mit DSP Karten, mehrere Systeme und kein einziger Absturz während der Aufnahme sprechen wohl für sich.

Aber: Immer Macs, immer nach Digi Vorgaben konfiguriert und immer erst Updates gemacht wenn von Digi freigegeben.

Also keine PC Mentalität!
 
Die Verlässlichkeit ist ein Punkt, der zumindest im professionellen Bereich einfach selbsverständlich ist.

Einem Kunden zu erklären, dass jetzt einfach zu viele Spuren im System sind und deshalb alles etwas langsamer läuft, ist schon suboptimal.

Das ist nicht suboptimal, das ist ein NoGo!
Selbst ein Absturz pro Woche ist einem Kunden sehr schwer beizubringen.
Speziell wenn da Arbeit dabei verloren geht. Und wenn´s nur 5 Minuten sind.
 
Bin "nur" Homerecordler, aber mir ist natürlich genauso wichtig, dass mein System vernünftig und stabil usw. läuft.
Hab da aber mit Win7 und Presonus Studio One keine Probleme.
Der i7 Rechner mit seinen 16 GB Ram mitsamt Audiointerface usw. werkelt ziemlich zuverlässig mit relativ niedrigen Latenzen.

Ich denke mal, dass das Selbe auch mancher Profi von seinem System inklusive Logic oder Cubase usw. sagen kann.
Also rein auf die DAW bezogen ist das sicher alles ne Frage des persönlichen Geschmacks.
Die "Nicht ProTools Systeme" sind heutzutage in der Praxis sicher genauso zuverlässig ect.
Also jeder wie er mag und kann. Gut ist, wenn man da keine Scheuklappen trägt und auch mal nach rechts und links schaut.
 
...ziemlich zuverlässig...relativ niedrigen Latenzen...Ich denke mal...ist das sicher...sicher genauso zuverlässig...

Die "Nicht ProTools Systeme" sind heutzutage in der Praxis sicher genauso zuverlässig...

...wie PT Nativ. Sicherlich.

Aber die Hoffnung Aller ist doch, das ihr System genauso stabil, zuverlässig und potent wie ein PT HDX System ist.

Die Hoffnung stirbt zuletzt. :D
 
Jemand der immer nur mit seinem PT System gearbeitet hat, kann das natürlich nicht wissen.
Und logisch, man lobt immer das, womit man 1. selbst arbeitet und 2. zufrieden ist, aber das ist ja auch normal.
Fakt ist ja, dass anscheint viele professionelle Studios auch ganz gut ohne PT auskommen, scheint also möglich zu sein.
 
Herr Doktor, Herr Doktor,

mir geht es so schlecht. Ich glaube ich habe mir eine Wahnsinns-Kundenorientierung eingefangen... :p

Seid mir net böse, aber es nicht sooo interessant zum x-ten mal zu lesen, wer wie wichtig ist und warum.

PTHD hat ein paar gute Sachen an Bord, keine Frage - DSP ist cool. Und ich würde genauso gerne Pyramix und Konsorten zum Songschreiben nehmen, aber es geht halt eben nicht. Weil Pyramix z.B. swiw immer noch kein Vst und Midi kann...



Im Leben wäre ich nie auf die Idee gekommen mein Studio mit PT zu "schmücken". Wer glaubt dass er das muss, der hat m.E. ganz andere Probleme. :schulterzuck: Meine Arbeit ist das Aushängeschild, aber das ist ein anderes Thema.


@Aki Danke, so ähnlich sehe ich das auch. Ich bin wirklich der Meinung dass man einfach mal mehrere Sachen selbst ausprobieren muss. Selbst wenn es manchmal schwierig ist, weil eben nicht billig. Ob nun Hobby oder was auch immer. Und man kann definitiv mit PT Nativ arbeiten - wenn man will.



Uppss, jetzt habe ich schon wieder gepostet :)
 
Danke nochmals für die vielen Hinweise und Meinungen.

Die unterschiedlichen Bedürfnisse und Anforderungen um sich ggf. für ProTools zu entscheiden sind mir jetzt etwas klarer.
 

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