Studio One V3 ist noch nicht draussen!

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Ich poste mal ein Video (habe mir keine Gedanken dazu gemacht, also wusste nicht so genau was ich zeigen sollte) in dem ich Spuren gruppiere, farbig gestalte, dann noch ein Hall.

Halt mit Logic. Mich würde interessieren was jetzt bei S1 da besser oder schneller geht. Das soll kein S1 bashing werden, es geht mir nur um das Verständnis. Ich blicke es nicht wirklich:

Ich kann dir dazu nicht allzu viel sagen, da Logic halt nicht mehr für den PC ist.
Früher hab ich sehr gern mit Emagic Logic Audio und der Audiowerk8 gearbeitet und als das Aus kam, mussten viele von uns ja notgedrungen auf zb. Cubase wechseln. Ein Mac war für mich keine Alternative. Das es ein großer Rückschritt von Logic auf Cubase war, muss ich wahrscheinlich nicht erwähnen, hab Cubase nie sonderlich gemocht....so und dann kam irgendwann S1.
Mit Logic kenn ich mich heute viel zu wenig aus, um da Vergleiche mit S1 anzustellen, aber die Oberfläche und das was ich so kenne, würde mir bestimmt auch gefallen. Also tausendmal lieber Logic als Cubase^^
 
@Can, ja die Event FX. Super Feature. Benutze ich sehr häufig. Magix Samplitude hatten das schon jahrelang in Ihrer DAW. Aber super, das es das auch in S1 gibt.
Yup, hatte Magix Music Studio schon vor 20 Jahren, oder so. ;)
Zu der Zeit noch/schon die Audio-Engine von Samplitude und die Midi-Engine von Logic + Environment. Und das für damals schlappe 80 Mark oder so etwas in der Richtung.
 
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@Nachtschicht:

Ich kann S1 und Cubase leider nimmer gescheit vergleichen, da ich bei Cubase 4 umgestiegen bin.

objektbasiertes mischen, in samplitude göttlich gelöst (und gibts ja in s1 in grundlegender form auch!), fehlt in cubase noch, wichtiger punkt, da mecker ich bei den steinis seit jahren rum. ist nämlich gerade in der form wie es in samplitude gemacht ist wirklich sehr elegant und mächtig, da hat einfach jedes objekt auf doppelklick einmal den kompletten mixerchannelstrip mit 8 inserts, 8 auxsends, gain, pan etc. - auch haben will! vielleicht ist das ja in s1 auch so gelöst. das wäre dann z.b. ein klarer workflowpunkt! Lächeln

Ja, du hast eine Art Channelstrip mit (nicht 8, sondern unendlich vielen... aber das ist vermutlich in Cubase auch so?) Inserts, Sends, Gain und ein paar event-bezogenen Sachen (Transponierung, Tempo, Tuning) ... nicht per Doppelklick, sondern in der Seitenleiste:

s1-eventfx.jpg


Ich weiß nicht, ob das in anderen DAWs noch eleganter gelöst ist, aber ich finde, so arbeitet es sich extrem gut, wenn man viel mit einzelnen Audio-Schnippseln arbeitet und die effektieren will (letzte Silbe in der Strophe mit Delay usw.).

danke für den screenshot. letztlich so ne kreuzung aus inspector und infozeile in cubase. nur eben mit der option, plugins nondestruktiv am laufen zu haben. nice.

samplitude, die pioniere dieses features, geht allerdings schon noch nen schritt weiter, insofern hoffe ich dass steinberg, wenn sie dieses feature dann eines tages mal nachliefern (sie haben jetzt ja wirklich über die letzten jahre ziemlich sorgfältig und erfreulich pragmatisch alles eingesammelt, was ich bei der konkurrenz gut fand, objektbasiertes mischen ist eigentlich das einzige was mir noch an grundsätzlichen dingen einfällt), dass sie sich da an samplitude/sequoia orientieren.

da isses ganz schlicht so dass sich auf doppelklick son klassischer kanalzugkasten öffnet. der ist sprichwörtlich keine halbe sache, da gibts dann inserts, auxsends, fader, panner, routing (!), pitch/time gedöns inklusive algorithmusauswahl, der crossfade-editor sass da glaub ich auch noch in der mitte mit drin...halt einmal die volle lotte. war schön flüssig in der bedienung, doppelklicken und direkt den fader vor der nase, oder bisschen hall drauf (ich mags halt wenns am ort des mauszeigers aufklappt, falls das noch nicht aufgefallen sein sollte ;)

und ich hab mal gelesen dass samplitude ob seiner historie als daw, die aus einem waveeditor entstanden ist, noch einen ziemlich frechen move auf lager hat, nämlich dass es audioobjekte als container betrachten kann, die auf ihre originalprojekte bzw ihren entstehungsort verweisen. heisst: du hast jetzt irgendeine spur mit z.b. einem gitarrensubmix aus einem anderen projekt. gitarrensubmix gefällt nicht? klickste drauf, und samplitude öffnet dir das originalprojekt in dem dieser gitarrensubmix gebounct wurde und du kannst nochmal nachregeln. das finde ich ganz schön funky muss ich sagen :)

hab ich aber nur mal von gelesen und selber nie probiert, und ist auch lange her, insofern latente verklärungsgefahr :) aber als featurewunsch trotzdem super tauglich. wenn objektbasiertes mixen mal am start ist muss man sich ja dann langsam mal neue wünsche überlegen mit denen man den steinis auf den keks gehen kann :)
 
@Can, ja die Event FX. Super Feature. Benutze ich sehr häufig. Magix Samplitude hatten das schon jahrelang in Ihrer DAW. Aber super, das es das auch in S1 gibt.
Yup, hatte Magix Music Studio schon vor 20 Jahren, oder so. ;)
Zu der Zeit noch/schon die Audio-Engine von Samplitude und die Midi-Engine von Logic + Environment. Und das für damals schlappe 80 Mark oder so etwas in der Richtung.

ja, magix music studio war notgedrungen ein unfassbares schnäppchen immer. wahrscheinlich haben die das so rausgetan weil es einfacher war, auf der basis des bereits bestehenden totschlagsprogramms eine magix edition zu machen als absichtlich extra nochmal ein schlechteres funktionsärmeres programm zu schreiben ;)
 
Ich glaub um eine Zeitersparnis durch "Workflow" gehts mir als Hobbymusiker weniger.
Gut, ich will auch nicht zwei Stunden aufs exportieren warten, aber ob ich nun einen oder drei Klicks mache, ist für mich eher unerheblicher, hab ja so keinen direkten Zeitdruck.
Ich sitze eh oft da und überlege "wie jetzt weiter", trinke ne Tasse Kaffee dabei, rauche noch eine vor der nächsten Aufnahme usw., also nee, um Zeitersparnis geht es zumindest bei mir nicht direkt.

Ich denke es ist vielmehr der Umstand, dass eben alles so schön einfach gehalten ist und alles so extrem übersichtlich gestaltet wurde, alles irgendwie völlig logisch nachvollziehbar und doch ist im Großen und Ganze fast alles vorhanden.
Es entsteht der Eindruck, dass man sich aufs Wesentliche, nämlich dem "musizieren" konzentrieren kann und der Sequenzer werkelt einfach nur funktional.
Übertrieben ausgedrückt, habe ich immer bei zb. Cubase den Eindruck in nem Cockpit mit tausenden Knöpfen und Funktionen zu sitzen und genau das bremst mich musikalisch aus.
Anders ausgedrückt, finde ich S1 schon sehr durchdacht und nichts wirkt aufgesetzt.
Kann man natürlich auch noch steigern, klar.

Ich glaub da muss man nämlich differenzieren. Für Manchen geht es mit Sicherheit um Zeitersparnis und genau deshalb nennen sie immer "Workflow" als Kriterium.
Rechtsklick hier, Drag&Drop da usw., was ich zwar auch alles sehr schätze, aber eher, weil alles so schön simpel und doch recht zuverlässig funktioniert.

Und sind auch so nebensächliche Sachen wie zb., dass S1 quasi nur ca. 150MB Speicher auf Platte belegt, wenn man (so wie ich) auf die Sounds verzichten mag. Gut, die Hallimpulses belegen nochmal so knapp über 1GB, aber ist doch recht wenig gesamt.
Ein geladenes S1 verbrauchtt lediglich 160MB RAM, viel weniger als zb. Firefox.
 
Ja, die Event-FX in S1 sind eine recht nette Sache. Nur wurde hier nicht zuende gedacht, da sich diese leider nicht automatisieren lassen. Für mich daher nicht wirklich brauchbar, zumal das Objektbasierte vergleichsweise in Samplitude ein Traum ist. Ich hoffe, in V3 wird auch hier viel mehr zu sehen sein.
 
Ja, ehrlich gesagt frag ich mich auch schon länger, was bei den Objekt-Event-Region-basierten Effekten die große Hürde für Entwickler ist. Also, wieso wir das nicht überall einfach eingeführt? Ich meine, es ist ja möglich, Samplitude macht das vorbildlich.

Irgendwo muss ja der Haken sein. Wo isser? Ich würde mir das in Logic auch sehr wünschen.
 
Irgendwo muss ja der Haken sein. Wo isser? Ich würde mir das in Logic auch sehr wünschen.

Du hast doch bei Logic die Region basierte Automation. Und was du schon lange hast:

Bounce in Place.

Mit beidem kommt man doch sehr weit finde ich.
 
Irgendwo muss ja der Haken sein. Wo isser? Ich würde mir das in Logic auch sehr wünschen.

Nö, gibt keinen Haken. Man muss es nur machen. Dafür muss es halt prioritätsmäßig einfach weit genug oben auf der Liste sein neben allen anderen Tasks, die für ein nächstes Update anstehen.
 
frag ich mich auch schon länger, was bei den Objekt-Event-Region-basierten Effekten die große Hürde für Entwickler ist. Also, wieso wir das nicht überall einfach eingeführt? Ich würde mir das in Logic auch sehr wünschen.

hm, objekt-basierte Effekte hin oder her, ich sehe dieses Feature eher im Kern als eine nette Zugabe, um eben ein paar Effekte nur an einer einzigen Event-Stelle durch simplen Aufruf dieser zu nutzen. Dafür ist das perfekt und geht superschnell. An einzelnen, wenigen Audio-Regions/Events mag das ganz nett sein.
Aber wenn man sehr viele Event-FX verwendet, wird es ganz schön unübersichtlich:
das liegt zum einen daran, dass man ja immer auf die betreffende Region klicken muss (eben: "objektbasiert"), um an genau diese Effekte zu kommen.
Zum anderen: bei weit über 60, 70+ und mehr Spuren und tausenden von Schnitten, ist das fast unbrauchbar - da ist die herkömmliche Herangehensweise über gängige Automationen und Insert-Effektierungen deutlich sinnvoller. Dann ist die Übersicht über Automationsspuren und die Mixeransicht um einiges vorteilhafter.
Zumal es in S1 ja "nur" weitere Effekt-Plugins auf einer Region sind, nicht mehr und nicht weniger, und das bekommt man ja auch mit normaler Insertierung und Bypass-Automation hin. Das betrifft auch Dinge wie die objektbasierten zusätzlichen Send/Aux-Objektwege wie in Samplitude.

Denke, man sieht daher bei anderen DAWs darin wohl keinen wirklichen Bedarf, da es andere Möglichkeiten der Effektierung einzelner, eben die etablierten Audiohandlings, gibt. Auch ein schnelles Plugin-Einrechnen (BIP, RIP usw.) sind ja vielfach gegeben. Aus diesem Grunde kann ich mir vorstellen, dass andere Hersteller, namentlich "Vorreiter" Oberliga ProAudio Hersteller Avid, es nicht in Pro Tools integriert hat. Logic, Cubase uvam. ja auch.

Doch halt! Sonar hat objektbasierte Effekte ja ebenso, wie ich mich erinnere, aber eben auch nur simple Effektplugins - also keine zusätzlichen sofort einsetzbaren Aux/Sends, Pans, EQs, uvam. auf den Events - wie es Sam bietet.
Wobei ich mich freuen würde, wenn andere Hersteller hier mit dem objektbasierten Handling aus Samplitude gleichziehen würden, keine Frage. Die Umsetzung in Sam gefällt mir dennoch mit Abstand am besten. (mal Demo ziehen und ausprobieren, lohnt sich)



.
 
Event-FX ist nen Feature, welches ich persönlich bisher so gut wie gar nicht genutzt habe.
Man kann damit mal schnell zb. den "RückwärtsReverb" realisieren (gibt aber auch Makro für) und allgemein fürs kreative arbeiten, vielleicht gut für zb. Dubstep, wo es dann zig Schnipsel gibt.
Vorteil ist ja auch, dass man Event-FX sofort einrechnen lassen kann und somit dann nicht zb. 20 Effekte im Insert-Kanal hat, bzw. diese dort ja gar nicht erst auftauchen.
Ein Echo am zb. Ende eines Songs o.ä., würde ich selber auch eher per Automation...
Und klar, da man die Event-FX nicht automatisieren kann, ist auch doof mal eben zb. ne Cutoff-Filterfahrt damit zu realisieren. Ändert sich vielleicht auch in der V3.
 
Hallo Musicdevil

Man kann damit mal schnell zb. den "RückwärtsReverb" realisieren (gibt aber auch Makro für)

Rückwärtsreverb per Makro wäre hilfreich, aber auf Exchange habe ich so einen Makro nicht gefunden und der Link im Presonus Forum von MostWest ist down. Hast Du eine Quelle zur Hand?

Gruß
 
Super! Danke! :)
 
Ich glaub diese Makro Geschichte in S1 ist auch nen sehr gutes Beispiel für "Workflow".
Man kann sich selbst eigene Makros erstellen, oder bereits zig fertige über Exchange besorgen.
Wers nicht kennt, ist so ähnlich wie mit den Photoshop Actions, wo quasi ganze Arbeitsabläufe aufgezeichnet und wieder abgerufen werden können. Hat auch nicht jede DAW :)

Gibt auch Tutorials...
 
Event-FX, schön wenn man es hat, aber nicht so das riesen Killerfeature ohne das man nicht auskommen könnte.

Wie oben jemand geschrieben hat, finde ich es auch dann irgendwann eher unübersichtlich wenn man auf sehr vielen Eventclips jeweils noch irgendwelche Event-FX hat.

Es ist super wenn man nur über einen bestimmten Clip/Event eines Tracks mal schnell ein bestimmtes Plugin drüberlaufen lassen will. Oft rechne ich diese Event-FX dann auch ins Audiomaterial rein, damit es übersichtlich bleibt.

Über Workflow Geschichte zu diskutieren kann man bis der Arzt kommt. Da liegt vieles im Auge des Betrachters.

Es bringt auch gar nicht hier jetzt einzelne Funktionen oder Features aufzuzählen von denen man meint, sie seien toll für den Workflow. Es ist die Arbeit mit dem gesamten Programm, welche den Workflow prägt. Das sind so viele kleine Details, die einzeln genommen nichts besonderes sind, aber in der Summe und der jeweiligen Schrittfolge macht es sich dann bemerkbar.

Wenn die Arbeit mit dem ganzen Programm einem gefällt und man an vielen Stellen gut zurecht kommt, dann empfindet man dies als guten Workflow.

Es kommt sicher nicht von ungefähr, dass man S1 einen guten Workflow nachsagt. Unter den Anwendern sind auch sehr viele, die vorher mit einer anderen DAW gearbeitet haben und wenn viele dieser User dann von einem guten Workflow bei S1 sprechen, dann ist das sicher auch begründet.

Natürlich ist mit ein Ausschlag, dass S1 vom Featureset noch relativ schlank ist. Man findet sich damit schneller im Programm zurecht und das erzeugt am Ende einen Gesamteindruck was den Workflow angeht.

Je mehr Funktionen eine solche Software hat, desto kniffliger wird es den Workflow intuitiv und einigermassen schlank zu halten. Schnell wirkt eine Software dann als Überladen.

Für die S1 Entwickler wird da auch das Problem kommen, wie man sinnvoll neue Features implementiert ohne den bewährten Workflow zu verletzen. Das ist irgendwann nämlich nicht mehr so einfach und manchmal muss man sich sogar gegen ein bestimmtes Feature entscheiden um nicht einen anderen bislang positiven Aspekt der Software zugefährden.



_Markus
 
Ja, sehr schön ausgedrückt organix, so wie du sagst macht letztendlich die Summe den "Workflow".
Ob Makrogeschichte, Drag&Drop oder was auch immer, alles zusammen erweckt diesen Eindruck vom positiven "Workflow", das gesamte Handling vom Programm eben. Das muss man einfach irgendwie selbst erleben und dazu eignet sich auch schon das Demo sehr gut.

Ja, ich glaub das ist echt ne schwierige Aufgabe neue Funktionen so zu intergrieren, dass S1 am Ende immer so schön schlank wirkt und trotzdem eine ganze Menge bietet.
Vermutlich ist das sogar ein ganz wichtiger Aspekt bei der Entwicklung von S1, also das sich die Programmierer tatsächlich sehr viele Gedanken darüber machen und nichts einbauen nur damit es da ist, sondern tatsächlich innovativ wirkt und ist.
 
Genau das meinte ich damit ein paar Seiten weiter oben, dass man mit dem Programm mal eine zeitlang arbeiten muss, um richtig zu verstehen was mit guter Workflow gemeint ist.

Es ist eben die Summe aus vielen kleinen Dingen, die sich summieren.

Daher kann man das nicht richtig mit konkreten Beispielen vermitteln.
 
Bla, bla ,bla ;)

Was für den einen ein Mausklick, ist für den anderen Workflow.

Ich wäre für ein Programm, dass die Installation von mehr als zwei DAWs auf Lebenszeit unterbindet ;)

Achso, shit, dann wäre damals auch die Anschaffung einer Studer, einer Otario und einer 484 nicht möglich gewesen. So ein Mist!

Gruß
Peter
 
Vorsicht!
Der tread droht in Inhaltsschwere und Schwermütigkeit ab zu driften.

Jan
 
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