Was spricht für Bitwig, was spricht für DAW XY

  • Ersteller Mindflanger
  • Erstellt am
Eigentlich isses komisch daß nur Ableton und Bitwig das können.

Ja, nur warum? Ach...die anderen müssten die DAW komplett neu schreiben...S1 hat es ja verpasst :-D

Spass beiseite. Weiß jemand ob die da irgendwie wa geschützt haben, ich meine kein Hersteller kann so bedeppert sein und absichtlich das ignorieren.

Wer es nicht benützen will, muss es ja nicht, aber zumindest das die Funktion da ist, wenn man es doch mal braucht.

BTW: wir doch etwas gefunden was die anderen DAWs nicht können.
 
Weiß jemand ob die da irgendwie wa geschützt haben
Ich glaub nicht, das schreiben die Hersteller meistens dazu wenn irgendwas patentiert oder preisgekrönt ist.
 
Wer es nicht benützen will, muss es ja nicht, aber zumindest das die Funktion da ist, wenn man es doch mal braucht.
Dann landet man irgendwie ja doch nur bei einem völlig überladenem Cubase, wo einige User dann doch nicht mal 50% von nutzen und jede zusätzliche Funktion bringt sicher auch wieder Bugs usw. mit sich. Jeder DAW Hersteller setzt eben auf unterschiedliche Schwerpunkte und spricht damit dann sicher auch ein unterschiedliches Klientel an. Kann schon so was simples wie ein Dongle sein, oder ARA, AU Unterstützung usw. Wenn man das Zeuchs aus Bitwig braucht, kauft man sich halt Bitwig und sei es nur als Dritt-DAW.
 
Ich verwende viele DAW. Und habe die auch alle auf dem Rechner. Warum auch nicht? Als sequentielle Daw nutze ich S1 Version 3. Das ist einfach von der Bedienung unübertroffen.

Ableton ist auch in Ordnung. Verwende ich immer mal den Sampler oder die Drumracks von. Auch mal über Rewire an S1 angedockt.

Ein paar andere liegen auch noch rum fristen aber ihr Dasein der Kompatibilität wegen. Oder weil es Spass macht. Harrison Mixbus zum Beispiel. Gerne immer mal wieder genommen für straight forward Rock Sachen.

Oder Bitwig. Eine faszinierende Software, deren Möglichkeiten sich einem erst erschließen, wenn man sich mal in die Tiefen der Bits und Bytes begibt. Da eröffnen sich dann Möglichkeiten, die es anderswo schlicht und ergreifend nicht gibt. Eigentlich ist das keine DAW, das ist ein Instrument. Das sich ganz hervorragend für Sound Design eignet.

Klar gibt es auch in S1 zum Beispiel Multiinstrumente. Oder im Tab Routing bei den Effekten eine Möglichkeit parallele Effekt Stränge aufzubauen. Das ist aber sehr rudimentär gehalten. Einen Splitter gibt es, auch als Frequenzsplitter zu gebrauchen, aber das war es dann auch schon. Da sehe ich keinen Pegel der einzelnen Wege und der Fader da drin läßt sich auch nicht automatisieren. Und ich bin eingesperrt im Kanal. Ich kann keinen Send aus den einzelnen Wegen setzen und empfangen aus anderen Kanälen kann ich bestenfalls einen Sidechain.

Anders bei Bitwig. Selbstverständlich sehe ich da den Pegel in den einzelnen Zweigen. Und klar kann ich den Regler da automatisieren. Ich kann auch aus einem Audiosignal einen Modulator gewinnen, der mir Effekte in dem Strang steuern kann. Und klar kann ich da alles mit Automation belegen. Und über einen Audio Receiver hole ich mir jedes beliebige Signal in den Zweig, in dem ich das haben will. Da gibt es Audio Mod, Lfo Mod, Note Mod und Step Mod mit deren Modulation ich auch wieder jeden erdenklichen Effekt steuern kann. In den Effekt Feedback Weg eines Plugins kann ich auch wieder Plugins einfügen.

Ich hatte mal versucht, in S1 einen Feedbackweg von einem Hall Plugin mit einem Effekt drin aufzubauen. Also Hall Out in ein Delay und dann wieder rein in den Hallweg. Geht nicht. S1 verhindert erfolgreich, daß man Feedbackwege anlegt. In Pro Tools kann man das übrigens. Cubase und Ableton weiß ich nicht. In S1 habe ich es dann mmit Reastream hinbekommen. Das kommt mit Reaplugs auf die Platte:

http://www.reaper.fm/reaplugs/

Damit habe ich dann ein Signal auf einen Bus geschickt in dem ein parallel Zweig lag. Einmal Direktsignal, also das Hallsignal, dann in einem parallelen Zweig über Splitter realisiert ein Delay. Und um das bändigen zu können vor dem Delay noch ein FreeG Regler. Nur zum Pegel ansehen und um das Signal ein und auszuschalten und automatisieren zu können.

In Bitwig ist das ein No brainer. Das mache ich einfach und gut ist. Da hört es dann aber noch lange nicht auf. Die Samples, die man in einen Slot sieht, die können da nicht nur abgespielt werden. Diese Slots sind eigentlich Sampler. Da kann ich zum Beispiel eine Pitchkurve in den Sound reinmalen. Und das wird dann so in Echtzeit abgespielt. Die Onset, ähnlich den Ableton Warp Markern sind vom Algorithmus und den Funktionen her umfangreicher, als ich es anderswo gesehen habe. Das nur als kleine Beispiele. Der Sound Designer bekommt ein sehr mächtiges Werkzeug mit dem alles denkbare und auch bisher undenkbare realisierbar ist.

Ich habe Bitwig schon lange. Wegen der interessanten Möglichkeiten und auch weil ich das Startup unterstützen wollte. Und die können was die Jungs und Mädels. Eine leoistungsfähige Audio Engine, sehr flexible Codebasis welche die Möglichkeit bietet nahezu unbegrenzt Erweiterungen und Zusätze zu implementieren. So wie sich erst vor kurzem gezeigt hat mit der Release von Touch Bitwig Studio, das eine neue Art der Touch Bedienung von Instrumenten mit sich bringt.

Also da ist sicher noch einiges zu Erwarten von den Entwicklern. Ich bin schon gespannt, was sie sich noch alles einfallen lassen.

Sicher ist auf jeden Fall, wer nur eine sequentielle DAW sucht, der braucht Bitwig nicht. Wer ambitionierte Sound Design betreiben will, der ist bei Bitwig genau richtig. Da findet er Sachen, die er sonstwo nicht findet.

Zum Schluß noch ein kleiner Song, den ich in Bitwig gemischt habe, entstanden aus einer Live Aufnahme während eine Probe. Da habe ich ausgiebig Gebrauch gemacht von derr Möglichkeit der Modulation und der Gewinnung von Modulatoren aus Audiosignalen. Die Tiefe des Bass kommt da zum Beispiel durch Steuerung von EQ und Hall aus dem Signal des Bass zustande:

https://app.box.com/s/bnq7q2vixtin3agzdm26z5eutbvmlo1j

also auch ganz normale Sachen kann man mit Bitwig machen.......
 
  • Danke
Reaktionen: AWF
Im Moment sind bei mir Logic, DP und Sonar die "Dritt-DAWs".


Dann landet man irgendwie ja doch nur bei einem völlig überladenem Cubase

Mit diesem Argument konnte ich noch nie klar kommen. Lieber habe ich jede Möglichkeit bei Bedarf zur Verfügung, wie sie bei Bedarf nicht zu haben.

Meinetwegen können DAWs so überladen sein, dass man ein Studium absolvieren muss, um es zu bedienen.
 
Gebs noch mein altes Revox, hab ich leider in den 90ern verkauft - schwerer Fehler, so schwer - bräuchte ich heute keine DAW und schon gar keine Zweit DAW, geschweige denn eine Dritt DAW ... das klingt ja alles nach Vielweiberei ;-)

smil47eddb91e37cb.gif
 
Dann landet man irgendwie ja doch nur bei einem völlig überladenem Cubase
Mit diesem Argument konnte ich noch nie klar kommen. Lieber habe ich jede Möglichkeit bei Bedarf zur Verfügung, wie sie bei Bedarf nicht zu haben.

Ich vergleiche das grob mit einer Speisekarte. Manche bieten 50 Hauptgerichte und ich sitze und starre und kann mich nicht entscheiden. Mir sind Karten mit vielleicht 10 guten Gerichten völlig ausreichend. Aber auch organisatorisch hat so etwas Auswirkungen auf zb. die Küche und nicht selten leidet die Qualität bei zu vielen Angeboten.
Oder ich hab auch keine 1000 TV Sender, gut ich schaue eh selten TV, aber mir genügen wenige gute Dokukanäle und paar wo gescheite Filme kommen.
Oder auf Musik bezogen, was soll ich mit tausenden Plugins, wo ich am Ende gar nicht mehr durchblicke und eh meine Lieblinge hab?
30 Gitarren? Wozu? Bin kein Sammler und 1-2 gute Western, 1-2 gute E-Gitarren usw. genügen mir.
Kann ich beliebig vorsetzen.

Mag sein, dass es User gibt, welche da eine extreme Vielfalt benötigen, aber da gehöre ich nicht unbedingt dazu. Ich lege Wert auf Qualität, weniger auf Quantität. Zu viel kann auch regelrecht Unkreativität fördern.
 
Kann man nicht in Sonar auch in so einen Clipmodus umschalten? Oder haben sie den raus genommen?


Jan
 
Manche bieten 50 Hauptgerichte und ich sitze und starre und kann mich nicht entscheiden.

Den Effekt kannst du auch bei McDonalds oder in Döner-Buden beobachten. Am Schluß nehmen die dann meist das, was sie sonst auch immer nehmen und sagen:

"Das war scheisse, ich komme nicht mehr hier essen!"

Zwei Wochen später...stehen die dann doch wieder da.

Es gibt halt wenig brauchbare alternativen.


Ich lege Wert auf Qualität, weniger auf Quantität.

Logic hat verschiedene Algorithmen wie Monophon, Tempohon, Polyphon, Zerschneiden usw. bei Flex Audio.

Ich finde alle qualitativ gut, trotz Quantität.

Bitwig hat nicht so viele, also keine Quantität, kann aber Qualitativ nicht mit Logic da mithalten.




Kann man nicht in Sonar auch in so einen Clipmodus umschalten?

Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube man konnte nur Audio Files laden. Korrigiert mich wenn ich falsch liege.
 
Mir sind Karten mit vielleicht 10 guten Gerichten völlig ausreichend.

Völlig in Ordnung. Was ist aber, wenn meine 10 Lieblingsgerichte unter den anderen 40 zu finden sind?
Und der nächste hat wieder andere Vorlieben?? Das ist doch der Grund dieser Vielfältigkeit, weil man es einer großen Menge gerecht machen will.

Wenn ich mir mein CAD Programm anschaue, habe ich auch mindestens 5 verschiedene Wege, um ans Ziel zu kommen. Nicht weil der Hersteller damit angeben will, sondern weil seine Kunden alle unterschiedliche Arbeitsweisen haben und er so viel wie möglich abdecken muss.

Software wird ja nicht allein für musicdevil programmiert :)
 
[ref=[media=youtube]xzuQW5abPGQ[/media]

In jede Zelle kann rein was immer Du möchtest. Also nicht nur Audio! Nee, In Sonar kannst Du auch sehr schnell und einfach aus jeder eignenen MIDI oder Audioaufnahme eigene Loops erstellen :) Ein sehr schnieker Loopgenerator macht das schnell und einfach. Alle möglichen Bearbeitungen pro Slice incl.

Timestretch und Pitchen von Audio on the fly ist in Sonar ein Kinderspiel :). Ich kann z.B. überall in der Timeline meines Arrangements Akkordwechsel einfügen und alle MIDI und Audio Loops folgen diesen autom. Die Qualität dieser Audiobearbeitungen ist dabei exzellent. Egal ob monophones oder polyphones Material.

Haha, und weil ich es gerade sehe....ich rede NICHT von drums! Drums stretchen und pitchen, ja nee...das is Kinderkacke :). Jegliche Audioloops im Arrangement on the fly pitchen und stretchen.

Und und und....Sonar kann also auch für MIDI und Loop basierte Musik(er) ein Eldorado sein :)

Just in case you did'nt know
:-D
 
Bist Du sicher, daß Du Dir das mal angesehen hast?

Ja, bin mir sicher.

Wegen Grain Size: hat es auch nicht besser gemacht.

Es ging aber auch um eine Akustikgitarre (strumming) die 10 bpm langsamer werden sollte.
Mir viel der negative Klang auf. Track war schon fertig, also mit Logic ran.
 
Software wird ja nicht allein für musicdevil programmiert :)
Doch, ich habe das Gefühl, dass Presonus ihr S1 extra für mich programmiert haben, denn ich bin ja recht glücklich damit ;)

So hat zwar Cubase sicher mehr Funktionen, aber eben für mich die falschen und ich hab den Eindruck, als wenn Steinberg da ein wenig den Anschluss in der DAW Welt verpasst hat.
Ob wir jetzt von der doch recht geilen Umsetzung von ich sag mal "VocALign" in Sonar reden, den Multiinstrumenten in S1, den Pattern oder Clips in Bitwig/Ableton usw. usw. (nur Beispiele), Steinberg hingt in vielerlei Hinsicht deutlich hinterher.
Unter OS X installiere ich nur AU und nutze das in Logic und in S1, aber Cubase kann kein AU.
VariAudio ohne Formant-Control ist einfach nur rückschrittlich und bei weitem dem Flex Pitch in Logic und dem Melodyne unterlegen. Die Grafik in FLStudio ist extrem geschmeidig, Fehlanzeige in Cubase und erst jetzt haben sie wohl auch endlich auf User mit 4k Monitoren reagiert.
Da müssen wohl erst kleine Hersteller kommen und zeigen wie mans richtig macht.
Aber gut, wer braucht schon Cubase, will nur sagen "viel hilft nicht immer viel", oder wie das heißt^^
So langsam häuft sich anscheint auch die Userzahl, die Steinberg den Rücken zuwendet und wechselt.
 
Aber gut, wer braucht schon .…

ElectricSheep hat schon was zu dem Thema geschrieben.

Ein letzter Versuch:
Wenn Du schreibst, "ich brauche DAW XY nicht", ist das sogar ok, (solange Du es nicht in Threads machst, in denen es um was ganz anderes geht).

Das ist eine klare Moderatoren-Anweisung und die gilt nicht nur in diesem Thread.
 
zum mixen ist es wurscht was man nimmt, aber zum musik machen sieht bitwig gut aus. Auf ableton bin ich zwangsumgestiegen, weil es logic nur noch auf apple gab. Aber man kann halt echt schön reinlangen ins ableton. Das scheint bei bitwig ja ähnlich zu sein.
 
Was mir noch aufgefallen ist:

Bitwig bietet eine einwandfreie Einbindung von 32bit Plugins. Das kannte ich so bisher noch nicht.
 

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