Ladezeiten der Livesets

C

cpeb

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Hallo,

ich weis, auch hier wurde das Thema mal behandelt aber eine echte Lösung fand man bislang nicht.
Die Ladezeiten der Livesets sind aus meiner Sicht ein ernstzunehmendes Problem. Es gibt auch immer wieder Beiträge hierzu.
Größere Sets (viele Spuren mit etlichen Plugins, Instrumenten, Samples, Loops) benötigen bei mir durch aus manchmal 1-2min und das bedeutet im Prinzip:
An einen Liveeinsatz ist nicht zu denken.
Kleinere Sets (Songideen beispielsweise) sind zwar schneller geladen, richtig schnell ist aber auch etwas anderes. Hier warte ich bis zu 30s.
Der Trick mit den Gruppenspuren und dem Integrieren mehrerer Sets in ein größeres ist mir bekannt. Doch sind wir mal ehrlich:
Viel zu unübersichtlich, unpraktisch und kann doch nicht die Lösung sein.
Es gibt aber auch User, bei denen die Ladezeiten nur wenige Sekunden dauern. Nicht das ich sonderlich beeindruckt wäre aber mich würde interessieren, mit welcher Konfiguration diese fahren und wie sie ihre Sets eingerichtet haben.
Zumindest habe ich festgestellt, dass es schneller geht, wenn man ein Set aus dem internen Browser (Abletonbrowser) lädt, als über den Reiter: Liveset laden. Das ist doch schon mal was, oder? Allerdings liegt hierbei die Zeitersparnis bei vielleicht 15-25% hmm....
Natürlich ist die Ursache für Probleme diesbezüglich immer zuerst im eigenen Setup zu suchen. Doch glaube ich, dass es daran eben nicht liegt. Ich fahre ein Notebook der FA Digital Audio Networx, dass auf höchste Performance getrimmt ist, bin nur dann im Netz, wenn notwendige Programmupdates anstehen mache ausschließlich Musik damit (kein Gaming, keine Emails, kein Surfen).
Was kann man da tun? Den Prozessor gegen einen schnelleren austauschen? Die Library von der HDD auch auf eine SSD setzen? Sich auf der Bühne mit 2 Notebooks hinstellen oder auf eine Brücke stellen und.....keine Ahnung, könnt Ihr mir helfen? Anscheinden gibt es keine richtige Lösung für das Problem oder doch? Ich bin leicht am verzweifeln, weswegen ich auch die Kaffeesatzleserei bzgl. Live 10 angefangen habe.

Ich würde mich über Tips und Tricks sowie freundliche Hinweise Eurerseits freuen

Danke

Kurz zu meinem Setup:

i7, Quad Core (Haswell), 2,4 GH
250er SSD (System/Programme)
750er HDD (Library)
RME Babyface
MS Windos 7 Professionell
NI Komplete Ultimate 10
Ableton Live Suite 9
 
Wieviel RAM ist verbaut?
Und ja - eine SSD für die Library zaubert zwar nicht auf einmal Ladezeiten, die man nicht mehr merkt und wie von Zauberhand 'mal eben so' alles geladen ist. Aber es beschleunigt die Ladezeiten dennoch enorm. Das würde ich direkt ändern. Einfach eine Samsung 850 Evo mit 1TB kaufen, rüberschieben und freuen.

Bei größeren Dateien ist die SSD um etwa den Faktor 5 schneller. Bei kleineren Dateien ist das schwer zu sagen, aber auf jeden Fall mehr als um den Faktor 5.
 
Hallo und danke für die schnelle Antwort. Ram ist mit 16 GB ordentlich vorhanden. Es handelt sich dabei um den schnellen 1600er, leider nicht der aktuell schnellste 1800er aber reichen müsste das auf jeden Fall dicke. Welchen Einfluss hat denn eigentlich der Prozessor? Spürt man, ob es sich um einen 2,4er oder einen 3,0er Quad Core handelt? Mach`doch bitte mal noch ein paar Angaben über "Deine" Ladezeiten.

Danke
 
Hi,

neben der Anschaffung einer SSD wie von GBP schon empfohlen (& Ansatz: weniger ist mehr) gäbe es noch den Ansatz, Plugins und deren Content in einen 2. Host (z.B. Forte oder Cantabile) auszulagern und dort permanent vorzuhalten. Ansteuerung über virtuelle MIDI Kabel, dein Babyface kann mit wdm drivern auch 2 Hosts gleichzeitig bedienen.

Falls dich das (wider Erwarten) interessieren sollte, meld dich einfach nochmal hier (oder pm). Da ich alle 3 Programme besitze und schon zusammen benutzt hab, kann ich dir gern ein paar Infos dazu geben.

Gruß, humphrey
 
Ok, SSD bringt was, aber vielleicht solltest du deine Projekte untersuchen ob du darin wirklich alles brauchst. Wenn man mit nem optimierten Notebook 1-2 min braucht um ein Projekt zu öffnen muss das Projekt ein Monster sein.

Zum Vergleich:
Mein oller Studiocomputer (Da-X) braucht unter ne Minute für ein 60 Spuren-Projekt, ohne SSD.
Mein Live-Läppi (auch Da-X, mit SSD) braucht für eines meiner Live-Projekte (1 Drummy, 2-3 Synthies, ein paar Audiospuren mit Looper) ca ne Sekunde, wenn ich gleichzeitig aufnehme auch mal 2 oder 3 sec.
 
Hallo,

danke für die Antwort. Mit VST-Host`s habe ich mich vor ein paar Jahren mal beschäftigt (als ich noch nicht daran dachte, mit einem Sequenzer (Ableton) zu arbeiten).
Soweit ich das noch im Kopf habe ist ein Host (z. B. Forte) doch ein reines Live-Auftritts-Werkzeug, zur besseren Organisation des Setups.DerSequenzer wäre dann außen vor. Als Integration in Live oder parallel dazu, so dass live darauf Zugriff hat, das geht doch garnicht, oder doch? Wie kommunizieren die beiden dann miteinander, wenn der host außerhalb von Live tätig ist? und ist die vermeintliche Entlastung des Prozessors durch den Parallelbetrieb zweier Hosts nicht wieder aufgehoben?
 
Was Ladezeiten und Bearbeitungszeiten angeht ist Live 9 wirklich etwas lahm.

Ich bin vor kurzem von Cubase Pro 8 auf Live 9 umgestiegen und bei Cubase ging so einiges flotter. Live benötigt relativ viel Zeit beim einfügen von Spuren, beim duplizieren von Spuren, beim laden oder löschen von VSTs usw. Das kenn ich so von Cubase nicht.


An einen Liveeinsatz ist nicht zu denken.

Warum denn nicht? Ist doch egal wie lang dein Liveset zum laden braucht. Letztendlich sollte in dem Liveset schon alles vorhanden sein, was du dann auch brauchst.
 
Wie gesagt: es ist ein umständlicher workaround! Allerdings sind die beiden Programme derzeit afaik die einzigen Softwarelösungen, die das schnelle Switchen (und damit meine vergleichbare Umschaltzeiten, wie man sue von eiber workstation erwartet) ermöglichen. Alles was man nur mit Ableton Live erreichen kann, ist um Größenordnungen langsamer (es sei denn man beschränkt sich).

Das bezahlt man natürlich durch ein komplexes Setup (sehr viel Pflegesufwand - ich sagte ja schon: ich kann mur kaum vorstellen, dass du das wirklich willst).

Was die Kommunikation angeht:

1) Aufruf der Scenen in den Rackhosts und Steuerung der Instrumente inkl. Ggf. MMC, Midi Clock, MTC zum Syncen von Arpeggiatoren etc. Per MIDI via Virtual Midi Cable (z.B. LoopBe...) aus Live.
2) Audio: beide Hosts (also Live und der "Rack-Host" laufen via wdm im Babyface zusammen und werden da gemischt. Das funktionierte bei mir reibungsfrei. Einziger Pferdefuß: du hast keine Möglichkeit, einen nativen Summenlimiter einzubinden (der muss dann dahinter liegen).
3) Nutzung von MIDI Routingfunktionen von Forte oder Cantabile: diese Hosts leisten hier eine Menge und man kann bei Bedarf das gesamte Controller Management darüber abwickeln.
4) CPU Performance: klar, zaubern kann das Setup nicht, bei mir hat das Load Balncing aber immer störungsfrei funktioniert. Ich nutze wirklich "Tonnen" schwergewichtiges Zeug wie DIVA auf der Bühne und hab nie irgendein Problem gehabt. Das "Bisschen" das Ableton noch nach der Entkernung wuppen muss, macht es mit der Mütze...

Also: es ist ein möglicher Lösungsansatz, sehr komplex und pflegeintensiv, aber machbar und definitiv nicht jedermanns Sache.

Gruß, humphrey
 
...Nachtrag: mir ist glaub ich gerade erst klar geworden, was du mit vermeintlicher Einsparung meintest: ich hatte dich so verstanden, dass dich vor allem die langen Ladezeiten störten und das auf das Nachladen von Plugins und deren Samplecontent zurückzuführen ist. In dem Zusammenhang kann der zusätzliche Host folgendes für dich tun: du jannst alle Plugins und deren Sample Content zu Beginn eines Auftritts ins RAM ! laden (und das ist genau das, was Ableton soweit ich es kenne nicht kann, es sei denn, du lädst alle Scenen für die gesamte Show vorab, was aber in der Praxis so unübersichtlich ist, das das kaum jemand vrrnünftig handhaben kann).

Daher lager ich diese VSTs aus. Ich kann sie trotzdem mit verschiedenen Soundeinstellung und unterschiedlichem Routing als verschiedene Scenen abspeichern die via MIDI von außen aufrufen und ansteuern kann. Damit sinkt die Umschaltzeit af kleiner 1 Sekunde und es verbleiben nur noch die Ladezeiten, die Ableton dann für den Rest braucht. Wenn der klein genug ist reduziert sich die Gesamtladezeit dramatisch, wenn nicht, ist es eh nicht der richtige Ansatz.

Gruß, humphrey
 
du jannst alle Plugins und deren Sample Content zu Beginn eines Auftritts ins RAM ! laden (und das ist genau das, was Ableton soweit ich es kenne nicht kann
Doch, kann es. Man kann die Clips einzeln auf RAM-Mode einstellen.
 
Dann hab ich wider was dazugelernt!
 
...obwohl: mir ist immer noch nicht klar, wie Ableton das nutzen kann, um bei Ladezeiten zu verkürzen (es sei denn, mit einer Monstershow, aber das genau hatte cpeb ja als zu unhandlich ausgeschlossen).

Gibt es tatsächlich eine Funktion bei der man Ableton vor einer Show mitteilen kann, welche Plugs im Laufe der Show mit welchem Content geladen werden, so dass sich dann verschiedene (!) Live Sets laden lassen, die darauf zugreifen können?

Nicht, dass es hier nur um das Vorladen des Contents ins RAM handelt, wenn das Live Set geladen wird (was dann die Festplatte entlasten aber im Grunde die Ladezeit sogar erhöhen würde)?

...wenn das tatsächlich funktioniert, muss ich tatsächlich über mein eigenes Setup nachdenken...

Gruß, humphrey
 
Gibt es tatsächlich eine Funktion bei der man Ableton vor einer Show mitteilen kann, welche Plugs im Laufe der Show mit welchem Content geladen werden, so dass sich dann verschiedene (!) Live Sets laden lassen, die darauf zugreifen können?
In Abletons Voreinstellungen kann man einstellen ob man mehrere Instanzen von Ableton erlauben will oder nicht. Theoretisch sollte es also möglich sein vor einem Auftritt mehrere Projekte zu laden.

Wie das in der Praxis läuft weiss ich nicht, ich hab vor ein paar Tagen zum ersten Mal Ableton 2 x offen gehabt. Das eine Projekt liess sich mit nem APC 40 steuern, das andere nicht. Ich hab mich allerdings in das Thema nicht weiter rein vertieft.
 
Hi, das war mir dann echt neu und ich hab damals schon ne ganze Weile erfolglos gesucht, die von dir beschriebene Funktion zu finden. Ich muss dazu sagen, dass ich eher Keyboarder bin und Live nur ergänzend einsetze.

Na, dann weiß ich ja, was ich in der kommenden Urlaubswoche mache...

@cpeb: sorry, wenn ich dich da auf's falsche Pferd gesetzt hab.

Gruß, humphrey
 
Hallo nochmal,

erst einmal danke für die rege und vor allem konstruktive Beteiligung an meinem (nicht ganz so neuen) Thema.
Ich möchte, ohne jemand von Euch beleidigen zu wollen, noch einmal mit anderen Worten darlegen, was des Pudels Kern ist.
Natürlich könnte ich meine, sagen wir mal 10-15 Songs, die ich live präsentieren will, in ein Liveset packen, alles vor dem Auftritt laden und "startklar" machen.
Dass das geht, habe ich nicht erst durch diverse Beiträge in Foren erfahren, sondern bin auch im Handbuch (was ich neben bei gesagt etwas trocken finde) darauf gestoßen
(Stichwort Gruppenspuren usw.)
Da ich leider bei einer durchschnittlichen Zahl von 25 Spuren je Song schnell mal die Übersicht verliere, ist mir diese Vorgehensweise aber ein Greuel. Ich hätte es am liebsten so:
1. Song-laden (möglichst nicht länger als 20s, besser 10)-abspielen-Ende:
2.Song-laden uswusf.
Am besten wäre es natürlich, wenn gar keine Pausen zwischen den Songs entstünden, Ableton so eine Art "Vorladefunktion" anbieten würde (wie etwas Rolands "Chain Play") aber das wird wohl ein Wunschtraum sein.
Ach noch was....
.......gibt es eigentlich signifikante Unterschiede zwischen den Rechnerplattformen in dieser Beziehung? Ist der "Workaround" beispielsweise mit einem Mac besser?
 
So wie das klingt, solltest du deine ganze Herangehensweise an das Liveset überarbeiten.

Auf jede Track-Einzelspur innerhalb eines Livesets Zugriff zu haben ist zu viel des Guten, kein Wunder, dass du da keine Übersicht hast.
 
Hallo 160dB,

das hast Du wahrscheinlich falsch verstanden. Mir geht es nicht darum wärend des Gigs auf jede Spur Zugriff zu haben, sonden darum, dass ich kein Liveset offen habe mit sagen wir mal 200 Spuren. lieber öffne ich 10 mal hintereinander ein Set, dass 20 Spuren hat.
20-30 Spuren hat man nämlich im Blick, 200 aber eben nicht.
Außerdem gefällt mir das nicht, meine Songs in einen Container zu stecken, als wäre es ein (1) Großer Song.
 
Wenn du keinen Einzelzugriff brauchts, dann fixier doch die einzelnen Spuren als Audio
 
lieber öffne ich 10 mal hintereinander ein Set, dass 20 Spuren hat.

Ich verstehe deine Herangehensweise nicht. Wie willst du mit Live denn Tracks mischen wenn du zwischendurch ein neues Projekt aufmachst?

Und brauchst du unbedingt 200 Spuren?
 
Hallo,

...und dann? Reduziert das die Ladezeiten spürbar?
 

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