Mastering von 2 Tracks

  • Ersteller Dimitrirec
  • Erstellt am
@ Synthpark

Wenn ich mich recht erinnere, dann geht die Kick unter in den lauten Passagen. Ob man mit Transient Shaper die wieder rausholt aus dem Bass, halte ich für "besser wie nichts ", aber eben nicht ideal. Das wäre für den TE ein kleiner Handgriff mit größerer Wirkung wie es in Master fixen wollen.
 
Ich liebe es mit Leuten zu diskutieren, die selbst nie mitmischen, kein Scherz, denn dann bleibt der Schwanz- bzw hölzerne Astvergleich wenigstens weg.

prima, dass du es so verstehst!

denn mischen oder gar mastern, das ist einfach nicht mein ding!
dennoch traue ich mir mittlerweile zu, ein öhrchen dafür entwickelt zu haben,
ob und warum mir dieser oder jener mix/master zusagt oder eben nicht.

eigentlich gibt es nur eine stelle, bei dir ich dir gerne widersprechen möchte —>

Umgekehrt soll das aber nicht sein, ein Mischer oder ME wagt es dem Künstler zu sagen:" könntest du bitte da noch mal ran..."

warum eigentlich? … schon klar, der „Künstler“ ist der auftraggeber, aber auch er sollte
sich der kritik stellen … respektive: sich tontechniker suchen, denen er vertraut,
und deren kritik/meinung er mit in seine arbeit einfließen lässt.

ich könnte es, nur zum bleistift, nicht ertragen, mit menschen zusammenzuarbeiten,
die mich nicht offen und ehrlich kritisieren … und somit gehören die härtesten,
unerbittlichsten kritiker, nicht selten auch zu meinem näheren freundes/bekanntenkreis.
„reine“ schulterklopfer, die werden sich hier nicht finden lassen …

anyway @Dimitrirec hat nach keiner „kritik“ gefragt, (trotzdem viel lob erhalten)
er wollte nur einen, der ihm das mastert und das haben ja einige getan
und nun liegt es an ihm.

dennoch laufen die gedanken ja weiter, im sinne von „was wäre wenn man jetzt …?“

und auch das halte ich, wie du vermutlich auch, für völlig legitim.

LG
 
  • Danke
Reaktionen: AWF
dennoch laufen die gedanken ja weiter, im sinne von „was wäre wenn man jetzt …?“

Genau, aber auch hier gibt es leider Befürworter für "man muss das auch mal abschließen".
Sicherlich sollte ein Song nicht 1 Jahr lang gemischt werden, aber eben diese Frage "was wäre wenn" sollte nicht in 5 Monaten auftauchen, nachdem es veröffentlicht wurde (spreche aus Erfahrung).

Wäre die Songs von Dimitri in meinen Augen Zeitverschwendung, dann würde hier nicht ein Post von mir zu finden sein.
 
Ach, das ist mEn Unsinn. Weder wird ein Song besser, wenn man ihn rumliegen lässt und ewig dran feilt, noch ein Mix. Ich denke jeder von uns kennt das Gefühl, wenn man ein neues Gerät sein eigen nennt und sich denk: "boah, hätte ich das mal früher gehabt".
Außerdem entwickelt man sich selbst auch weiter und wird es später immer anders/besser machen. Und? Im Extrem wird man dann nie etwas veröffentlichen.
Ich bekomm hier regelmäßig so "totgeschraubte" Mixe rein, klingt alles sauber und aufgeräumt, lebt aber nicht mehr und hat auch nix mehr mit dem Transport musikalischer Emotion zu tun. Diese stetige Hinterherrennen nach technischer Perfektion ist echt ne Krankheit. Musik wird nie "perfekt" sein, soll sie ja auch nicht. Genauso wie Emotionen niemals perfekt sein werden.

Ich hatte neulich ein Album-Mastering wo es für manche Songs 3 oder 4 Revisionen gab. Nicht weil das Master nicht passte, sondern weil die Musiker sich nicht über Editing-Jobs (Mutes von Spuren, einzelne Snareschläge etc) nicht einig waren, Dinge die keinen potentiellen Käufer jemals interessiert werden. Entscheidungen, die nicht mal etwas im Mixprozess verloren haben, wurde bis quasi zur die Veröffentlichung rausgezögert.
Auf solche Ideen kommt man doch vor allem nur, weils geht und man dank total recall immer wieder zugreifen kann auf den Mix. Völlig überambitioniert wird sich an den kleinsten Kleinigkeiten aufgehangen und dabei das Gesamtbild völlig aus den Augen verloren.

Genauso wie dieser Feedback-Wahn; wenn man detailliertes Mix-Feedback hören will, warum fragt man dann nicht einen (professionellen) Mischer? Ich wette da gibts einige, die das als Dienstleistung anbieten würden. Stattdessen wird hier dem ME mehr Kompetenz zugetraut.
Ich geb auf Nachfrage durchaus auch mal persönliches Feedback, falls der Kunde bei einer konkreten Frage unsicher ist (Vocallevels zB). Aber alles in allem gehört eine Mischanalyse nicht zum Masteringprozess. Ich kenne auch keinen professionellen Mischer, der darauf großen Wert legt.
 
Ach, das ist mEn Unsinn. Weder wird ein Song besser, wenn man ihn rumliegen lässt und ewig dran feilt, noch ein Mix. Ich denke jeder von uns kennt das Gefühl, wenn man ein neues Gerät sein eigen nennt und sich denk: "boah, hätte ich das mal früher gehabt".
Außerdem entwickelt man sich selbst auch weiter und wird es später immer anders/besser machen. Und? Im Extrem wird man dann nie etwas veröffentlichen.
Ich bekomm hier regelmäßig so "totgeschraubte" Mixe rein, klingt alles sauber und aufgeräumt, lebt aber nicht mehr und hat auch nix mehr mit dem Transport musikalischer Emotion zu tun. Diese stetige Hinterherrennen nach technischer Perfektion ist echt ne Krankheit. Musik wird nie "perfekt" sein, soll sie ja auch nicht. Genauso wie Emotionen niemals perfekt sein werden.

Ich hatte neulich ein Album-Mastering wo es für manche Songs 3 oder 4 Revisionen gab. Nicht weil das Master nicht passte, sondern weil die Musiker sich nicht über Editing-Jobs (Mutes von Spuren, einzelne Snareschläge etc) nicht einig waren, Dinge die keinen potentiellen Käufer jemals interessiert werden. Entscheidungen, die nicht mal etwas im Mixprozess verloren haben, wurde bis quasi zur die Veröffentlichung rausgezögert.
Auf solche Ideen kommt man doch vor allem nur, weils geht und man dank total recall immer wieder zugreifen kann auf den Mix. Völlig überambitioniert wird sich an den kleinsten Kleinigkeiten aufgehangen und dabei das Gesamtbild völlig aus den Augen verloren.

Genauso wie dieser Feedback-Wahn; wenn man detailliertes Mix-Feedback hören will, warum fragt man dann nicht einen (professionellen) Mischer? Ich wette da gibts einige, die das als Dienstleistung anbieten würden. Stattdessen wird hier dem ME mehr Kompetenz zugetraut.
Ich geb auf Nachfrage durchaus auch mal persönliches Feedback, falls der Kunde bei einer konkreten Frage unsicher ist (Vocallevels zB). Aber alles in allem gehört eine Mischanalyse nicht zum Masteringprozess. Ich kenne auch keinen professionellen Mischer, der darauf großen Wert legt.

+1, sehr gut
 
Ach, das ist mEn Unsinn. Weder wird ein Song besser, wenn man ihn rumliegen lässt und ewig dran feilt, noch ein Mix. Ich denke jeder von uns kennt das Gefühl, wenn man ein neues Gerät sein eigen nennt und sich denk: "boah, hätte ich das mal früher gehabt".
Außerdem entwickelt man sich selbst auch weiter und wird es später immer anders/besser machen. Und? Im Extrem wird man dann nie etwas veröffentlichen.
Ich bekomm hier regelmäßig so "totgeschraubte" Mixe rein, klingt alles sauber und aufgeräumt, lebt aber nicht mehr und hat auch nix mehr mit dem Transport musikalischer Emotion zu tun. Diese stetige Hinterherrennen nach technischer Perfektion ist echt ne Krankheit. Musik wird nie "perfekt" sein, soll sie ja auch nicht. Genauso wie Emotionen niemals perfekt sein werden.

Ich hatte neulich ein Album-Mastering wo es für manche Songs 3 oder 4 Revisionen gab. Nicht weil das Master nicht passte, sondern weil die Musiker sich nicht über Editing-Jobs (Mutes von Spuren, einzelne Snareschläge etc) nicht einig waren, Dinge die keinen potentiellen Käufer jemals interessiert werden. Entscheidungen, die nicht mal etwas im Mixprozess verloren haben, wurde bis quasi zur die Veröffentlichung rausgezögert.
Auf solche Ideen kommt man doch vor allem nur, weils geht und man dank total recall immer wieder zugreifen kann auf den Mix. Völlig überambitioniert wird sich an den kleinsten Kleinigkeiten aufgehangen und dabei das Gesamtbild völlig aus den Augen verloren.

Genauso wie dieser Feedback-Wahn; wenn man detailliertes Mix-Feedback hören will, warum fragt man dann nicht einen (professionellen) Mischer? Ich wette da gibts einige, die das als Dienstleistung anbieten würden. Stattdessen wird hier dem ME mehr Kompetenz zugetraut.
Ich geb auf Nachfrage durchaus auch mal persönliches Feedback, falls der Kunde bei einer konkreten Frage unsicher ist (Vocallevels zB). Aber alles in allem gehört eine Mischanalyse nicht zum Masteringprozess. Ich kenne auch keinen professionellen Mischer, der darauf großen Wert legt.

Genau so sehe ich das (mittlerweile) auch - und fühle mich gleich selbst ein wenig schuldig. Du weißt schon warum, Akai31. :)

Hab erst gestern wieder ein Interview mit CLA gesehen, wo ganz klar herauskam wie wichtig ein schnelles Arbeiten ist. So 3-4 Stunden pro Song nach dem Editing (das er ja üblicherweise nicht selber macht). Natürlich kennt der sein Equipment in und auswendig und weiß auch genau wo er hin will mit einem Song. Eine wichtige Feststellung ist das trotzdem.

Frei aus dem Kopf zitiert: "Decide, move forward and never look back again. It may not be technically perfect but it sure serves the song."
Solche Dinge gehören für mich zu den wichtigsten Lektionen die ich von den ganz großen Burschen versuche mitzunehmen. :)
 
Ich bekomm hier regelmäßig so "totgeschraubte" Mixe rein, klingt alles sauber und aufgeräumt, lebt aber nicht mehr und hat auch nix mehr mit dem Transport musikalischer Emotion zu tun. Diese stetige Hinterherrennen nach technischer Perfektion ist echt ne Krankheit. Musik wird nie "perfekt" sein, soll sie ja auch nicht. Genauso wie Emotionen niemals perfekt sein werden.

Schön gesagt! +1
 
Tatsächlich gibt es Musik die mir so sehr gefällt das mir Sound-Spitzfindigkeiten herzlich egal sind, immerhin mag ich Frühneunziger Norwegen-Black Metal :-D

Danach kommt nix mehr.
 
Frei aus dem Kopf zitiert: "Decide, move forward and never look back again. It may not be technically perfect but it sure serves the song."
Solche Dinge gehören für mich zu den wichtigsten Lektionen die ich von den ganz großen Burschen versuche mitzunehmen. :)

Das sagt sich und schreibt sich immer super. Nur wenn man dann keinen Erfolg hat, dann nützt auch der tollste Spruch nichts, d.h. wenn das Endresultat nicht stimmt.

Ich bewundere Menschen, die die Ausdauer haben, monatelang an einer Sache zu pfeilen, wo ich aus Lustlosigkeit schon längst aufgegeben hätte, und die am Ende tatsächlich Land sehen. ;)

Und beim Mixing, wenn lange produziert wurde, dann die Sache in 4 Stunden abzuhacken, weil das ja so cool ist, ist einfach nur ignorant. Kann man sicher mit den eigenen Songs so machen, oder wenn man extrem routiniert ist, aber mit fremden Material endet das eben häufig in Oberflächlichkeit und dem nicht Nicht-Alles-Rausholen, gerade auch(!) in emotionaler Hinsicht. Manchmal lohnt es sich, sogar mal einen zweiten Mix zu machen, wo man wieder frisch an die Sache gehen kann, und dann vergleichen.
 
Diese stetige Hinterherrennen nach technischer Perfektion ist echt ne Krankheit. Musik wird nie "perfekt" sein, soll sie ja auch nicht. Genauso wie Emotionen niemals perfekt sein werden.

.



Lieber Akai,

lass mich bitte diesmal der Advocatus Diaboli sein.
smil470009513826a.gif


Sag mal wieviele Stunden (und Geld...) hast du (persönlich) bis jetzt aufgewendet um auch nur ansatzweise in diesem "Audio-Game" mitspielen zu können?
Du hast dein Studio gebaut, dich um Einrichtung und Technik gekümmert und wahrscheinlcih jahrelang geübt um jetzt allen anderen sagen zu können das die technische Perfektion (die du verkaufst?) unwichtig ist? Ich weiss, es geht nur um den Song, deswegen gibt es auch so viele Beispiele von Kassetten-Aufnahmen aus dem Proberaum die direkt in den Charts gelandet sind.
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Back to topic
smil451c7211b9e19.gif
 
Verstehe die Aufregung nicht. In der MM mischen doch eh immer alle in maximal einer Stunde :D

Was das jetzt noch mit dem Mastering hier zu tun hat?
 
Hier eine Version von mir:

 
Das sagt sich und schreibt sich immer super. Nur wenn man dann keinen Erfolg hat, dann nützt auch der tollste Spruch nichts, d.h. wenn das Endresultat nicht stimmt.

Ich bewundere Menschen, die die Ausdauer haben, monatelang an einer Sache zu pfeilen, wo ich aus Lustlosigkeit schon längst aufgegeben hätte, und die am Ende tatsächlich Land sehen. zwinker

Und beim Mixing, wenn lange produziert wurde, dann die Sache in 4 Stunden abzuhacken, weil das ja so cool ist, ist einfach nur ignorant. Kann man sicher mit den eigenen Songs so machen, oder wenn man extrem routiniert ist, aber mit fremden Material endet das eben häufig in Oberflächlichkeit und dem nicht Nicht-Alles-Rausholen, gerade auch(!) in emotionaler Hinsicht. Manchmal lohnt es sich, sogar mal einen zweiten Mix zu machen, wo man wieder frisch an die Sache gehen kann, und dann vergleichen.

Ich sagte ja, dass man dazu GENAU wissen muss wo man soundtechnisch hin will und eben auch seine Standardketten haben und 100% kennen und bedienen können muss. Klar geht das erst nach Jahren der Übung. CLA sagt in genau dem Interview ja auch, dass er schon ca. 15 000 Songs auf seiner SSL gemischt hat, wo im großen und ganzen alles hardwired ist.

Ich habe nur selbst sehr viel leidvolle Erfahrung diesbezüglich gesammelt: Die Produktion des ersten Albums meiner Band hat alles in allem mehr als 2 Jahre gedauert. Und leider hört man das meiner Meinung nach schon deutlich. Weil wir alles eben viel zu technisch zerlegt und ewig herumgedoktert haben. Da geht nämlich schon leicht die eigentliche Emotion verloren.
Und das ständige Herumdrehen und ändern von soundvorstellungen trägt da auch nicht gerade positives bei. Man "zerhört" sich den Song einfach - das ist ja schon schwierig, wenn man eigene Songs aufnimmt und in und auswendig kennt.

Ich kann eben nur von mir sprechen, aber ich glaube eben schon, dass es "ehrlicher" und emotionaler klingt wenn einmal Entscheidungen getroffen und die dann umgesetzt werden. Das war genau mein Punkt oben.
Dabei macht man immer irgendwelche Fehler - am Anfang wesentlicher mehr als später. Aber die helfen ja auch beim Lernen für's nächste Mal - sehr effektiv sogar.

Just my two cents.
 
In der MM mischen doch eh immer alle in maximal einer Stunde

Puh, wär schön wenn ich das auch nur Ansatzweise schaffen könnte und es dann auch noch halbwegs brauchbar klingt. ;)
 
Das mit der Zeit ist doch nur ein Running Gag, oder doch nicht :-0
 
Diese stetige Hinterherrennen nach technischer Perfektion ist echt ne Krankheit. Musik wird nie "perfekt" sein, soll sie ja auch nicht. Genauso wie Emotionen niemals perfekt sein werden.

.



Lieber Akai,

lass mich bitte diesmal der Advocatus Diaboli sein. ;)

Sag mal wieviele Stunden (und Geld...) hast du (persönlich) bis jetzt aufgewendet um auch nur ansatzweise in diesem "Audio-Game" mitspielen zu können?
Du hast dein Studio gebaut, dich um Einrichtung und Technik gekümmert und wahrscheinlcih jahrelang geübt um jetzt allen anderen sagen zu können das die technische Perfektion (die du verkaufst?) unwichtig ist? Ich weiss, es geht nur um den Song, deswegen gibt es auch so viele Beispiele von Kassetten-Aufnahmen aus dem Proberaum die direkt in den Charts gelandet sind. :p

Back to topic :D


Ich verkauf keine "technische Perfektion", das wäre ja reichlich vermessen (wenn sie denn gäbe), ich verkaufe den "next step" auf der "Gute-Klang-Treppe" (der im Einzelfall mal sehr gross oder eher klein sein kann, die Faktoren dazu sind vielfältig) und meine Spezialisierung auf einen speziellen Arbeitsschritt. Ich hab überwiegend Stammkunden oder Leute, die auf Empfehlung dieser kommen. Der Mehrwert scheint also da. Ich habe heute ein Album gemastert aus einer bunten Melange aus älteren Mastern und aktuellen Mixen; manche davon Top, manche sehr reparaturbedürftig. Im Endeffekt ging es darum, die zu einem stimmigen Ganzen zusammen zuführen. Es geht also nicht darum zwangsläufig jeden Song für sich auf max Hochglanz zu polieren. Ich hatte auch schon Fälle wo ich Mixe unter ihrem Potential gemastert habe, weil das Gesamtbild "Album" wichtiger war als der einzelne Song.

Worauf ich hinaus wollte, man sollte sich als Mischer nicht auf fremden Baustellen abarbeiten. Das tut dem Endprodukt nicht gut. Genauso wenig wie ich mich als ME nicht unbedingt in den Mix einmischen werde (wenn zB auf explizite Anfrage und entsprechend vorsichtig). Genauso finde ich die Idee des Stem-Mastering eher albern. Klar, kann das "irgendwie helfen", aber warum dann nicht gleich extern mischen lassen?

Ich weiss, das gerade das Mastering, aber auch alle anderen Produktionsschritte, gerne als absolut und unumstösslich verkauft werden und das mein Posting hier vlt nicht gerade verkaufsfördernd ist.
Aber wenn ich eins in all den Jahren gelernt habe, dann das es keine Audio-Perfektion gibt und guter Klang immer im Auge des Betrachters liegt. Ich biete lediglich meine Unterstützung beim Annähern an das individuelle Ziel an. Gerne demütig dem Geschmack des Auftraggebers folgend oder Selbstbewusst meine Idee präsentieren, je nach dem.
 
Vorweg. Ich kann nicht mixen (tu's trotzdem) und erst recht nicht mastern (das macht Ozon für den Eigengebrauch für mich ;)).

Ein guter Kollege und Engineer-/Produzent (mit Gold-Alben und pipapo) hat mir mal gesagt: "Mastern ist extrem überbewertet". Mit einem Augenzwinkern zwar aber er wollte darauf hinaus, dass ein guter Mix auch ohne Master leben und funktionieren kann. Früher (echt früher) hiess masten, dass man die Multitrack-Tapes auf ein Mastertape runternudelte ohne dass die Anzeigen verglühen. Ich war bei diversen Aufnahmen beteiligt, wo das Mastering gleich nach dem Mix im gleichen Studio von gleichen Typen gemacht wurde. Und nein, das war nicht besser, aber es gab auch damals schon geil klingenden Scheiben und vorallem geile Songs.

Was ist wichtig finde, ist dass der Mastering-Engineer versteht was ich will, die Musik versteht und sich nicht selber verwirklichen will. Ich bin da bei Akai wenn es darum geht, dass zu oft nur auf korrekte Umsetzung geschielt wird und nicht auf das grosse Ganze. Man höre sich mal gewisse Jack White-Produktion an.

Gerade die zwei Tracks die hier zum mastern gegeben wurden, haben für mich einfach auch so funktioniert, weil ich sie mir ganz ohne Analyse einfach gern zu Ende gehört habe. Und wenn man das erreicht, ist doch schon die halbe Miete im Kasten. Wenn dann noch ein tolles Mastering dazu kommt, super.
 

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