Loudness War again...

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TonyPizza

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Joa, ich weiß ja das dieser Krieg vorbei ist (angeblich)... Aber der Vietnam Krieg läuft ja für einige auch nach wie vor. Wollte nur für alle ungläubigen mal dieses aktuelle Video teilen:

 
krass und ich dachte, den Loudnesswar gibts gar nicht mehr, wär quasi schon Geschichte :-o
 
Schön ist auch die Erklärung wie man eine solche Lautheit erreicht. Ich bin mir natürlich darüber bewusst, dass das alles nichts Neues ist... aber es erstaunt mich immer wieder, dass das Geheimnis im Zerstören bzw. verzerren des Materials liegt. Da kann man sich ja tot mischen und mastern, wenn man das nicht einsetzt, wirds halt einfach nicht aggro

 
Hey, das Vid hatte ich doch schon im Metallica Thread :D ...immer noch Klasse!
 
Ok, Redundanzalarm - sorry!

Das Video ist immer wieder köstlich - modern classic!
 
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der Mastering Ing Typ hört ja beim Matchen nicht mal, dass der Kommerz Track viel weniger Low End unterhalb 40 Hz hat, der viel Energie frißt.
 
Naja nicht ganz, er hat ja schon das Lowend erkannt... Denke er wollte halt zügig auf einige Dinge gleichzeitig aufmerksam machen... Finde es nur bemerkenswert wie er (Ian Shepherd, kein unbeschriebenes Blatt) ganz klar auf die Distortion Sache hinweist, und sogar zeigt wie man´s macht... Ansatzweise
 
Ich musste letztens ein Projekt auf das Drucklevel einer aktuellen NuDisco-Produktion bringen. Hat mich als Mastering-Dilettant schon ordentlich ins Schwitzen gebracht all diese friedfertigen Transienten mit sehr viel individueller Saturierung, Verzerrung und feistem Limiting auf allen Bussen mutwillig zu beschädigen. Naja, und ganz zum Schluss gab´s noch ne ordentliche Prise Inflator :-D Richtig happy war ich damit aber nicht, zumal ich gemerkt habet wie der Groove leidet wenn sich durch zu viel Loudness die Druckpunkte verschieben.
 
In dem Video bring er ja "nur" 2-3 Beispiele welche zu einem lauten Master beitragen... Ich habs selber oft ausgestet... Räume ich gut im Bass auf, verwende Distortion, Clipping vor dem Komp., nochmaliges Clipping vor dem Limiter, Verzerrung und Distortion, Multibandkompression (das drückt den Shit immer nochmal etwas mehr aber recht unauffällig zusammen), und fahre dann den Limiter noch gut ins Rote... Joa, geht schon ab, vor allem wenn der Mix schon von der Kick pumpig daher kommt (Sidechainkomp.). Ich mag das aber nicht mehr machen, da sollen andere ihre Seele verkaufen

EDIT: Für mich ist meine Mastering Kette heute nur noch ein Messgerät um zu sehen wie viel Dynamik ich habe und welche Elemente ich noch zähmen muss... Könnte natürlich auch einfach auf dieses Dynamik Range Meter gucken... Naja, irgendwann bin ich sogar dafür vernünftig genug ;)
 
So macht man das wohl. Nur finde ich es unheimlich schwierig dabei die Frische im Signal zu erhalten und den minimalen Spielraum für Dynamik auch optimal auszunutzen, der einem bei konsequenter Anwendung dieser Techniken bleibt. Zwei Techniken die mir dabei helfen sind sauberes Gainstaging und viel Bewegung durch Automation.
 
Ok, die Sache mit der Automation hört man an jeder Ecke. No Offense, aber wie viel Fader Riding kann ich denn machen in einem Pop, Elektro, Metal... Arrangement? Diese Mucke hat doch "quasi" keine Dynamik... Also, um jedem Element Gleichberechtigung zu verschaffen, fang ich an zu clippen, zerren etc... tue eigentlich alles um die Dynamik einzuschränken. Hatte hier auch ein schönes Video von CLA gepostet wo er, und es widerlegt was er oft behauptet, richtig hart in die Kompressoren mischt. Das steht dem Track gut, und es klingt sofort nach ihm. Ich lasse mich da auch nicht meh blenden, Kompression, Clipping und Distortion kann man gut hören wenn man sein ghör schult und nicht den ganzen Tag ominöses Material konsumiert sondern auch echtes "High Fidelity" Material aus den guten alten Tagen:

 
Ich bin nach wie vor riesen Fan von den Sachen aus Ende 80s Anfang 90s, das war Sound technisch einfach geil. Die Mucke wirkt überhaupt nicht "leise" oder "sehr" dynamisch. Es wurde einfach mit anderen Mitteln ein imposanter Eindruck generiert, Hall, fette Bass Gitarre, große Räume..

Das hier höre ich z.b. immer wieder sehr gerne und generell glaube ich alles von Toto. Den George Massenburg Mix von "The Seventh One" gibts leider nicht in guter Quali. Hier also vom "Tambu" Album 1995:

-g

Und hier noch ein Massenburg Mix:

 
Machen kann man ne Menge. Die Frage ist tatsächlich ob das auch immer sinnvoll ist und etwas bringt. Michael Brauer behauptet ja auch, dass er seine Konsole wie ein instrument spielt. Ich kann´s leider nur nicht hören, für mich klingen Coldplay genau so platt wie andere auch. Grundsätzlich schadet es aber nicht, wenn ein Mix, der pumpt, wenigstens die eine oder andere Attraktion zu bieten hat und diese auch zu präsentieren weiß. Und ich denke, das ist dann auch der Punkt bei dem Grad an Automation, der aus den großen Studios kommt: da gibt es keine Gleichberechtigung, sondern nur Funktionen innerhalb von Songstrukturen, mal muss dieses glänzen, mal jenes. Ich jedenfalls muss in dem Bereich definitiv besser werden.

Und zum CLA: Die großen Jungs clippen ihre Plugins zum Teil reihenweise, und dabei sind die dann auch noch voll: "Sounds good bro!". Das fällt mir total oft auf, Pensado macht das auch oft. Ich versuche das immer tunlichst zu vermeiden, einfach weil ich durch meine Abhörsituation darauf angewiesen mit einem möglichst sauberen Signal zu arbeiten. Die Jungs aber geben einfach Schmackes. Passt in dem Fall aber auch zum Song.
 
Haha, nice! Den Ronstad-Song hatte ich schon fast vergessen. Krass wie die Snare einem das Hirn raushämmern will.
 

Ich weiß es nicht.... Die "Künstler" sind bei solch einem Track ja auch nur die Deppen... Frag die in 20 Jahren mal ob sie sich die Aufnahmen noch gerne anhören.... So als Gag für ne schnell DrecksauParty ist der ganze Quatsch ja lustig, hat halt keinen Bestand.

Bruce Swedien hat mal in einem Interview gesagt, Micheal Jackson hat ihn beim Mixing ständig genervt... Als dann mix #80 am Start war wurde in Mix #2 als Vergleich reingehört und dieser dann letztendlich veröffentlicht... Ich meine, wer oder was oder wo wird das noch gemacht? Das sind halt die Alben die ewig gut bleiben, weil die Kraft nicht aus dem Nichts kommt. Wo wir wieder beim Them "aktives" und "passives" Nichts wären xD
 
Jo der laute Mix zerrt wirklich sehr sehr deutlich. Das ist mEn keine Kunst. Ich habe den Melda MultiBandLimiter, der macht dir ne Summe tierisch laut, ab nem gewissen Level halt mit Zerre. Für ein sauberes Signal ist irgendwann Schluss, wenn ich 3-6db über diese Grenze fahre gibt es halt Zerre. Mit der Methode, Zerre in Kauf zu nehmen, krieg ich easy jeden Mix Schweine-laut.
 
Ich lasse mich manchmal durch den ganzen Krieg auch dazu verleiten undynamisch zu sein. Dabei ist Dynamik so verdammt wichtig, verdammt nochmal.

Hier ist eines der dynamischsten Werke, die ich kenne, mal jetzt abgesehen von dem ganzen Klassik-Kram.

 
Ich weiß es nicht.... Die "Künstler" sind bei solch einem Track ja auch nur die Deppen... Frag die in 20 Jahren mal ob sie sich die Aufnahmen noch gerne anhören.... So als Gag für ne schnell DrecksauParty ist der ganze Quatsch ja lustig, hat halt keinen Bestand.

najaaaa

der Producer und Mischer hatten ein verdammt gutes Rhythmusgefühl

Groovt wie ne Sau.
 

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