Wenn ich mir die meisten Posts hier durchlese durchflutet mich eine starke Brise der Verwunderung ...
... das geht mir auch so!
zumal ich immer weniger kapiere, um was es denn nun wirklich geht.
klar doch, eigentlich auch völlig normal/menschlich und logisch -->
auch mastering-tonis machen "fehler" ... aber das kann doch wohl keine ernsthafte frage sein?
letzten endes kommt es immer darauf an, was man eigentlich will
und wohin das projekt führen soll.
mal ein spielerisches parallelharmonisches beispiel am bild von LOP festgemacht: -->
(natürlich müsste man, wenn es wirklich um etwas ginge, alles direkt am original eruieren ... )
gesetzt den fall 1: dass LOP dieses bild "nur einfach so"
für sich selbst gemalt hat (also homerecording just vor fun)
dann würde ich ihm sagen --> "Hey, das hast du klasse gemacht!"
gesetzt den fall 2: dass LOP dieses bild in einer ausstellung
öffentlich machen möchte, um sich als künstler zu präsentieren,
dann würde ich ihm sagen --> "Sorry! ... völlig indiskutabel!"
gesetzt den fall 3: dass es LOP einen feuchten kehricht
interessiert, was ich über seine künstlerischen fähigkeiten denke,
er mir aber dennoch den auftrag gibt, dass ich sein bild
bestmöglichst, NUR rein technisch, in szene setze ...
dann würde ich ...
seinen hintergrundshimmel etwas dunkler regeln, damit die
hauptfigur noch etwa plastischer erscheint
die farbkontraste, die müsste man auch besser/feiner abstimmen ...
1.den himmel mehr in´s violett legen
2. das gelb der fenster sollte dichter ausgemalt werden,
damit auch die mondreflexionen deutlicher herausstechen
und sich dadurch zudem der farbkontrast zum violett steigert.
3.das "schattierungsgrün", in den gelben fensterflächen,
das ist farblich unendschieden/schlampig gesetzt und sollte entweder
spannung zur hauptfigur aufbauen oder eben zum hintergrund.
und völlig davon abgesehen, dass es noch zig andere punkte gibt,
die ich bemängeln würde, so könnte man dem bild trotzdem
noch einen gesamtkick nach vorne geben, besonders, um den
gesamtkontrast zu steigern (das schwarz kommt viel zu flau)
und auch um die etwas "nervösen" reflexionen zu mindern ...
und zwar --> mit einem einheitliches "Firnis", das die
einzelnen elemente noch etwas mehr zusammenschweisst.
(allein beim firnis, da gibt es schon viele unterschiedliche möglichkeiten,
die man dann ganz speziell auf dieses bestimmte bild abstimmen könnte.)
sicher, nun könnte man das ganze auch noch mit der "rahmen-frage" fortführen ...
schon klar, manch´einer wird sich vielleicht fragen, warum ich das alles schreibe
und anderen wird es vielleicht etwas deutlicher, dass bildende kunst sehr viele parallelen
zur tonkunst hat ... ich habe "quasi" LOP´s bild gemastert ...
ob LOP dann damit glücklich wäre, das steht auf einem ganz anderen blatt ...
falls nicht, dann liegt der "fehler" (genau genommen ein falscher begriff)
eben bei mir und er muss sich dann eben einen anderen master-meister suchen
dennoch bin ich der festen überzeugung, dass es nur von vorteil sein kann,
wenn man sich anderen ohren/blicken/meinungen aussetzt um sich durch
solch´ein feedback immer wieder frisch zu erden ... und ein professioneller
mastering-tontechniker, der kann einem dabei sicherlich helfen ... LG