Mastering unfehlbar?

  • Ersteller LordOfMixing
  • Erstellt am
"Einige Mixingleute vernehmen mit wenig wohlwollen, dass dem Mastering manchmal soviel Wichtigkeit zugemessen wird"

Ich schreibe dir womit ich persönlich meine Probleme habe:

Die Mastering Studios schiessen wie Pilze aus der Erde :)
 
Die Mastering Studios schiessen wie Pilze aus der Erde


https://www.landr.com


Professional Audio Mastering
Sound like a pro. Instant results at a fraction of the cost of studio mastering.

Unlimited 192kbps MP3
A/B comparison
Control over Intensity
MP3s are always free


:D
 
Nein, es gibt keine klanglichen Argumente für den Lautheitswahn. Das Lautprügeln ist nichts anderes als ein in den Sound eingebauter Lautstärkeregler, der nicht richtig funktioniert.
Ja, das sagst du. Ist natürlich richtig.
Aber sag das mal den Drahtziehern und Mitspielern des Lautheits Kriegs.

Die Dinge sind halt nicht so einfach gestrickt wie es viele gern hätten. Aus rein tontechnischer Sicht ist Lautmachen das allerletzte, aus kaufmännischer Sicht und damit auch aus Ottonormalverbraucher Sicht ist es momentan "standard" geworden.
Es ist gut, dass dagegen gehalten wird, damit das irgendwann vielleicht mal aufhört.

Aber es ist nicht gut, dass Leute, die "mitspielen müssen", als Versager hingestellt werden.
Bzw. klingt es so, als seien alle, die beim Loudness War mitmachen gleich Verbrecher. Die haben alle ihre Gründe und sind als Tontechniker bestimmt nicht glücklich etwas verschandeln zu müssen. Sie wollen aber "mithalten" .. bzw. müssen, um weiterhin ihre Brötchen zu verdienen.
 
Vielleicht sollte man dem Papst das Mastern beibringen ? Er zumindest ist unfehlbar, und dann würds ja wieder passen:LOL:

Hab grad keine Lust, schlechte Master zu hören, finde die Diskussion aber dennoch interessant.
 
Aber es ist nicht gut, dass Leute, die "mitspielen müssen", als Versager hingestellt werden.
Bzw. klingt es so, als seien alle, die beim Loudness War mitmachen gleich Verbrecher. Die haben alle ihre Gründe und sind als Tontechniker bestimmt nicht glücklich etwas verschandeln zu müssen. Sie wollen aber "mithalten" .. bzw. müssen, um weiterhin ihre Brötchen zu verdienen.

Bist du sicher das es nur am Brötchen verdienen liegt? Ich kann an einer Hand abzählen wie oft in der Mischmaschine ein Mix mit 16 dB Dynamik hochgeladen wurde und in der Mischmaschine geht es nicht um Geld.

Daran alleine liegt es nicht, es sind halt die Pilze die mit Lautheit Punkten wollen. Es ist ja nichts unübliches das verschiedene Leute einen Song mischen und Mastern.

Beispiel Adele: da hat Scheps das ganze Album gemischt, aber nur 3 seiner Mixe wurden genommen. Der Rest ist von anderen Engineers.

Und ich denke das auch bei diesem Beispiel manche halt mit Lautheit Punkten wollten. So wie in der Mischmaschine. Sie wollten halt den Auftrag der letztendlich die Brötchen bezahlt, aber eben durch Lautheit. Ich denke nicht das die Kunden das verlangten, nicht bei so vielen Studios. Da lassen die sich eher überraschen.
 
Aber es ist nicht gut, dass Leute, die "mitspielen müssen", als Versager hingestellt werden
Im menschlichen oder betriebswirtschaftlichen Sinne sind sie natürlich keine Versager, denn es ist logisch, dass sie überleben wollen. Technisch gesehen versagen sie zwangsläufig, weil die Vorgaben sie dazu sozusagen zwingen.
Das schlimme ist, dass diese Entwicklung möglicherweise auch völlig am Konsumenten vorbeigeht. Ich hab noch nie gehört, dass ein Musikhörer gesagt hat, dass ihm irgendwas seitens der Produktion zu leise oder zu dynamisch ist. Wenn ein Song leise ist, dann mache ich ihn halt am Abspielgerät lauter.
Auch ist mir keine Statistik bekannt, die besagt, dass lautgeprügelte Musik verkaufsfördernd wäre.
Das ganze scheint mir ein völlig abstruser Wettbewerb in den Köpfen der Macher zu sein.

Grüße
Cos
 
Ein Fehler liegt da aber auch oft in der Kommunikation.

Zu 90% wird des lautere Master von Musikern/Nichtmusikern im Gespräch als "das dynamischere" bezeichnet. Nonsens, aber es ist eben so. Man muss als Dienstleister heute in der Lage sein, herauszubekommen, in welche Fraktion sein Gegenüber fällt. Das ist nicht ohne.

Laut muss nicht schlecht sein, es kann durchaus Vorteile bringen. Das wurde oft diskutiert bzw. kann auch einfach nachrecherchiert werden. Nachteile sind natürlich ebenso vorhanden - man muss eben alles miteinander abwägen.

Was zumindest definitiv in die Sackgasse führt sind Pauschalurteile.

Letztlich verstehe ich die Aufregung auf Künstlerseite nicht, da bei der heutigen Marktsituation alle Dienstleister bis auf die ganz Großen erhebliche Zugeständnisse machen. Die Katze im Sack muss man beim Mastern nicht mehr kaufen.
 
Ich kann, will und muss auch nicht mastern (lohnt sich für meine Amateur-Stücke nicht), deshalb sei mir auch mein Unwissen verziehen.

Mir leuchtet aber Beitrag #44 vom rauschkiller total ein:
Früher war laut wichtig, da man sich damit im Radio vom Vorgänger- und Nachgänger-Track abheben konnte. Wenn die Radiosender (und Online-Dienste) dazu übergehen mit technischen Mitteln alles auf gleich laut zu pegeln, macht ein überlauter Track keinen Sinn mehr. Dann zählt wieder die Qualität der Musik/des Mixes, und das finde ich gut so.

Einziges Problem, das ich sehe, ist, dass diese Erkenntnis erst mal zum Kunden (Musiker/Band) der Mastering-Studios vordringen muss, und das dauert halt etwas, nachdem die letzten Jahrzehnte klar war, dass das Teil nur gut ist, wenn es lauter ist als alles, was bisher am Markt war....

bin schon wieder weg,
Stefan
 
Iwie muss man auch wissen was man will. Ich hab zuletzt von einem großen Masteringstudio in D einen Track zurückbekommen, bei dem ich Änderungen hab vornehmen lassen, sodass er mehr zu dem passt was ich mir vorstelle - und dazu zählt nunmal eine gewisse Restdynamik also nicht "konkurrenzfähiges" RMS.
 
Organische Produktion sind längst wieder modern im handgemachten Bereich. Da bist du eher uncool, wenn du lautprügelst.

Die gefühlten Zwänge kann ich schon nachempfinden, zumal es ja nicht nur um lautmachen, sondern laut und trotzdem noch geil klingen geht. Das ist schon hohe Kunst und war für mich auch ein Motivator, als ich meine Band noch am Laufen hatte.

Laut ist ja auch nicht per se schlecht. In Musikstilen wie Metalcore, Charts-Pop oder Hip-Hop ist das ja quasi Stilmittel. Kacke wird es nur dann, wenn man Musik zerstört, die dafür nicht gemacht ist. Siehe "Death Magnetic". Du kannst nicht darauf bestehen deinen organischen Schlagzeugsound zu haben, dann aber lauter als der Rest zu sein. Das ist hirnrissig.
 
Hi Zusammen :)

Wie am So. erwähnt, wollte ich ja das Video mal im Studio durchhören...

Mmmmhhh...

Vorwort:
Alle Aussagen betreffen die technische Seite des verwendeten Songs aus dem Video.
Musikalisch hat der Track was, kann man sich anhören...

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Analyse des verwendeten Originaltracks ohne Limiter:
Hier schmeiss ich jetzt einfach mal die Fetzen rein, die auf meinem Schmierzettel gelandet sind.

Sprungpunkte = 7:05 Strophe / 7:39 Refrain


Probleme Strophe:

Stereoelektrosound hat Überstereo, klaut dadurch dem Restgebilde an Stereobreite und schiebt sich vor die Stimme

Stimme kratzt im Bereich 4 bis 10 kHz
Der Stimme fehlt Kraft und Volumen / Stereobreite damit sie vorne bleibt, falscher Hall
So hört sich der Sänger bestimmt nicht in echt an...

Snare hat zuviel und falschen Hall, falsche Kompressoreinstellung,
wenig Masse ( wegen nicht passende Frequenzen ) verliert sich im Stereofeld wegen dem Hall...

Gesamtstereosound fällt zur Mitte (Breit nach schmal ) hin, von den Höhen zum Bass hin... Trichtersound !

Hihat schiebt sich vor die Stimme, weil trockenes Signal und fällt fast aus dem rechten Stereobild raus, schmiert dafür aber zur linken Seite hin...

Basssound und Bassdrum trocken, vor Stimme auch Pegeltechnisch

Ordentliche Tiefenstaffelung ?
Was für ne Tiefenstaffelung !

Insgesamt stimmt so gut wie nix im Mix..

Compare_01.jpg


Grafik dient nur zur ungefähren Darstellung, ist nicht Gradgenau und auch die Tiefe ist nicht Metergenau ;-)



Probleme Refrain:

Irgendwie ist im Org schon Schredder drin, Flattern triffts vieleicht eher...
Keine Erklärung dafür...
Schnell pumpender Kompressor ???
Deswegen gehen auch die anderen Masterteile wahrscheinlich baden ?
Fällt eher auf Kopfhörer auf...

Wie erwartet ist der Mix im Refrain schon platt.
Refrain bekommt einen aufen Deckel, alle Kompressoren machen zu...
Das Problem hört man richtig wenn man Strophe / Refrain hintereinander
weg hört und vor allem leise ca. 60dBA

Stimme geht den Bach runter, klanglich sowie Pegeltechnisch
Wird nach hinten gezogen, Kratzen wird stärker...

Gitarre hat Überstereo ( steht vor Stimme ), fliegt aus dem Zusammenhalt, hat fiese Frequenzen !

Becken ??? sollen das Becken sein ?

Druckverlust bei den Drums...aufgrund der Kompressoren...


Keine Grafik dafür eingebunden, weil ähnliche und verschärfte Problematiken...


Persönliche Gedanken:
Warum soviele Sounds in der Mitte... Arrangement ???
"Gewobbeltes" männliches Stimmsample einfliegen lassen.
Chor Frau mit "gewobbelter" Stimme spielen lassen, stereoverteilt.
Gitarre delayed Links / Rechts besser als stur mittig, würde
auch ne Verbinbung zum Elektrosound herstellen und ne nen passenderen
Übergang zur Refraingitarre bilden...


Insgesamt zuviele Probleme die im Mix erst behoben werden sollten !

Luftige übertransiente Strophe v.s in sich zusammenfallender Refrain
Frequenzprobleme
Stereoprobleme
Hallfragen

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Bevor jetzt gemeckert wird... die Songsamples wurden auf 5 verschiedenen Boxenpaaren und einem Kopfhörer, in 2 Studios gecheckt unter zur Hilfenahme von Pegelmesser, Goniometer und Analyser... für die bessere Analyse wurden Strophe und Refrain digital mitgetaped ( Looplauf ) und mit dem Video " auf gleichen Sound " verglichen...

Zudem, weil ich das einfach nicht glauben konnte, habe ich aus meiner persönlichen Playlist auf Youtube, Gorillaz, Roachford, Materia, Air, Prodigy, Ale Carr & Filip Jers, diverse Hang Drum Songs zum gegenschecken genommen um rauszufinden ob meine Abhöranlage einen Defekt hat...
Sie hat keinen Defekt...


So....

Die obige Analyse wirft einige Fragen auf:
Hat Youtube das Video zerstört ?
Wenn ja, warum ist es dann noch online ?
Dieses Video ist keine Referenz !

Wenn nein... Mmmmhhh...

Angenommen der Sound hat so den Studios vorgelegen..., warum wurden die Probleme nicht angesprochen und / oder abgearbeitet ?

Habe selber die mitgetapeden Samples Versuchsweise gemastert ( für mich privat mit digitalen Elementen für die groben Sachen und analogen Geschichten für den Glue-Effekt ) um rauszufinden was passiert ist in den Studios und habe zudem versucht die Probleme zu beheben...
Einige Probleme sind gemildert, aber unterm Strich hätte ich / wir diesen Song zum mastern abgelehnt.... Mastering nur zur Probe um zu sehen was kommt am Ende raus...

Zur Ursprungsfrage:
Auf Basis des verlinkten Videos und unter Annahme... das der Sound bei Youtube nicht verfälscht worden ist ?!?!?!

Kann man sagen...

"Mastering unfehlbar ?"

Ernsthaft ?! Diese Frage brauch man nicht mehr stellen :-(
Fremdschämen ist für mich angesagt... wenn das Video ernst gemeint ist...

Mann ey...
 
Nein, es gibt keine klanglichen Argumente für den Lautheitswahn. Das Lautprügeln ist nichts anderes als ein in den Sound eingebauter Lautstärkeregler, der nicht richtig funktioniert.
Ja, das sagst du. Ist natürlich richtig.
Aber sag das mal den Drahtziehern und Mitspielern des Lautheits Kriegs.

Die Dinge sind halt nicht so einfach gestrickt wie es viele gern hätten. Aus rein tontechnischer Sicht ist Lautmachen das allerletzte, aus kaufmännischer Sicht und damit auch aus Ottonormalverbraucher Sicht ist es momentan "standard" geworden.
Es ist gut, dass dagegen gehalten wird, damit das irgendwann vielleicht mal aufhört.

Aber es ist nicht gut, dass Leute, die "mitspielen müssen", als Versager hingestellt werden.
Bzw. klingt es so, als seien alle, die beim Loudness War mitmachen gleich Verbrecher. Die haben alle ihre Gründe und sind als Tontechniker bestimmt nicht glücklich etwas verschandeln zu müssen. Sie wollen aber "mithalten" .. bzw. müssen, um weiterhin ihre Brötchen zu verdienen.

Leute, die einen auf Analog machen und dann aber den Mix übelst verhunzen, können ihre analogen Schätzchen gleich entsorgen gehen. Alles nur heiße Luft. Letztlich zählt nur die Akustik und die Ohren, und die sollten einen davor bewahren.
 
Das Problem mit der Lautheit ist doch auch, dass die automatische Anpassung erst wirklich ÜBERALL durchgesetzt werden muss, damit Lautmachen keinen Sinn mehr macht. Aber der reguläre MP3 oder CD Player von heute gleicht halt noch nix an, und daher ist laut auf diesen Geräten/Medien immer noch ein Vorteil. Und weil derlei Geräte auch noch jahrzehntelang im Umlauf bleiben werden wird es auch schwer das Ende des Loudness-Wars wirklich durchzusetzen. Fernsehen und Radio kann man gut unter Kontrolle behalten. Vielleicht zieht die gesamte Branche nach wenn es sich bei diesen Medien wirklich gut durchsetzt.
 
Wow, mittlerweile 74 Posts, scheinbar wurde zum bösen Lautheitskrieg immer noch nicht alles geschrieben oder es ist chic das Thema tot zu diskutieren.

Wenn ein Typ zu einem Maler sagt "Mal mit 'ne fette Alte mit drei Titten in Neonfarben auf zwei mal drei Metern, weil das für mich Kunst ist", dann macht er das eben, weil er seine Rechnungen dann bezahlen kann.

Diskutiert das!
 
Das Problem mit der Lautheit ist doch auch, dass die automatische Anpassung erst wirklich ÜBERALL durchgesetzt werden muss, damit Lautmachen keinen Sinn mehr macht. Aber der reguläre MP3 oder CD Player von heute gleicht halt noch nix an, und daher ist laut auf diesen Geräten/Medien immer noch ein Vorteil. Und weil derlei Geräte auch noch jahrzehntelang im Umlauf bleiben werden wird es auch schwer das Ende des Loudness-Wars wirklich durchzusetzen. Fernsehen und Radio kann man gut unter Kontrolle behalten. Vielleicht zieht die gesamte Branche nach wenn es sich bei diesen Medien wirklich gut durchsetzt.

Also auf meinem CD Spieler ist Lautheit weder im Auto noch zu Haus ein Vorteil. Ich habe bei beiden Geräten einen Lautstärkeregler und die sind nicht festgeklebt und werden eh nach Laune und Situation bedient. Kind schläft oder nicht. Ich bin allein im Auto oder nicht. Da habe ich noch nie gedacht. Oh die CD klingt so cool, schade das die nicht ein wenig lauter ist, dann kann ich den Regler wieder etwas zurückdrehen das ist optisch schöner.

Also sorry aber das Argument ist mal totaler Schwachfug.

Edit: Der am meisten verbreitete "mp3" Player dürfte übrigens wohl der iPod in allen Variationen inkl. Phones sein. Und dort haben seeeehr viele Leute die "Lautstärke automatisch anpassen" Funktion aktiviert, damit Ihnen eben bei Playlists nicht immer zwischendurch die Ohren abfallen, oder Sie beim nächsten Song das Ding wieder aus der Tasche kramen müssen. Also auch hier.
Argument völlig verschossen.
 
Hi Zusammen :)

Wie am So. erwähnt, wollte ich ja das Video mal im Studio durchhören...

Mmmmhhh...

Vorwort:
Alle Aussagen betreffen die technische Seite des verwendeten Songs aus dem Video.
Musikalisch hat der Track was, kann man sich anhören...

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Analyse des verwendeten Originaltracks ohne Limiter:
Hier schmeiss ich jetzt einfach mal die Fetzen rein, die auf meinem Schmierzettel gelandet sind.

Sprungpunkte = 7:05 Strophe / 7:39 Refrain


Probleme Strophe:

Stereoelektrosound hat Überstereo, klaut dadurch dem Restgebilde an Stereobreite und schiebt sich vor die Stimme

Stimme kratzt im Bereich 4 bis 10 kHz
Der Stimme fehlt Kraft und Volumen / Stereobreite damit sie vorne bleibt, falscher Hall
So hört sich der Sänger bestimmt nicht in echt an...

Snare hat zuviel und falschen Hall, falsche Kompressoreinstellung,
wenig Masse ( wegen nicht passende Frequenzen ) verliert sich im Stereofeld wegen dem Hall...

Gesamtstereosound fällt zur Mitte (Breit nach schmal ) hin, von den Höhen zum Bass hin... Trichtersound !

Hihat schiebt sich vor die Stimme, weil trockenes Signal und fällt fast aus dem rechten Stereobild raus, schmiert dafür aber zur linken Seite hin...

Basssound und Bassdrum trocken, vor Stimme auch Pegeltechnisch

Ordentliche Tiefenstaffelung ?
Was für ne Tiefenstaffelung !

Insgesamt stimmt so gut wie nix im Mix..

Compare_01.jpg


Grafik dient nur zur ungefähren Darstellung, ist nicht Gradgenau und auch die Tiefe ist nicht Metergenau ;-)



Probleme Refrain:

Irgendwie ist im Org schon Schredder drin, Flattern triffts vieleicht eher...
Keine Erklärung dafür...
Schnell pumpender Kompressor ???
Deswegen gehen auch die anderen Masterteile wahrscheinlich baden ?
Fällt eher auf Kopfhörer auf...

Wie erwartet ist der Mix im Refrain schon platt.
Refrain bekommt einen aufen Deckel, alle Kompressoren machen zu...
Das Problem hört man richtig wenn man Strophe / Refrain hintereinander
weg hört und vor allem leise ca. 60dBA

Stimme geht den Bach runter, klanglich sowie Pegeltechnisch
Wird nach hinten gezogen, Kratzen wird stärker...

Gitarre hat Überstereo ( steht vor Stimme ), fliegt aus dem Zusammenhalt, hat fiese Frequenzen !

Becken ??? sollen das Becken sein ?

Druckverlust bei den Drums...aufgrund der Kompressoren...


Keine Grafik dafür eingebunden, weil ähnliche und verschärfte Problematiken...


Persönliche Gedanken:
Warum soviele Sounds in der Mitte... Arrangement ???
"Gewobbeltes" männliches Stimmsample einfliegen lassen.
Chor Frau mit "gewobbelter" Stimme spielen lassen, stereoverteilt.
Gitarre delayed Links / Rechts besser als stur mittig, würde
auch ne Verbinbung zum Elektrosound herstellen und ne nen passenderen
Übergang zur Refraingitarre bilden...


Insgesamt zuviele Probleme die im Mix erst behoben werden sollten !

Luftige übertransiente Strophe v.s in sich zusammenfallender Refrain
Frequenzprobleme
Stereoprobleme
Hallfragen

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Bevor jetzt gemeckert wird... die Songsamples wurden auf 5 verschiedenen Boxenpaaren und einem Kopfhörer, in 2 Studios gecheckt unter zur Hilfenahme von Pegelmesser, Goniometer und Analyser... für die bessere Analyse wurden Strophe und Refrain digital mitgetaped ( Looplauf ) und mit dem Video " auf gleichen Sound " verglichen...

Zudem, weil ich das einfach nicht glauben konnte, habe ich aus meiner persönlichen Playlist auf Youtube, Gorillaz, Roachford, Materia, Air, Prodigy, Ale Carr & Filip Jers, diverse Hang Drum Songs zum gegenschecken genommen um rauszufinden ob meine Abhöranlage einen Defekt hat...
Sie hat keinen Defekt...


So....

Die obige Analyse wirft einige Fragen auf:
Hat Youtube das Video zerstört ?
Wenn ja, warum ist es dann noch online ?
Dieses Video ist keine Referenz !

Wenn nein... Mmmmhhh...

Angenommen der Sound hat so den Studios vorgelegen..., warum wurden die Probleme nicht angesprochen und / oder abgearbeitet ?

Habe selber die mitgetapeden Samples Versuchsweise gemastert ( für mich privat mit digitalen Elementen für die groben Sachen und analogen Geschichten für den Glue-Effekt ) um rauszufinden was passiert ist in den Studios und habe zudem versucht die Probleme zu beheben...
Einige Probleme sind gemildert, aber unterm Strich hätte ich / wir diesen Song zum mastern abgelehnt.... Mastering nur zur Probe um zu sehen was kommt am Ende raus...

Zur Ursprungsfrage:
Auf Basis des verlinkten Videos und unter Annahme... das der Sound bei Youtube nicht verfälscht worden ist ?!?!?!

Kann man sagen...

"Mastering unfehlbar ?"

Ernsthaft ?! Diese Frage brauch man nicht mehr stellen :-(
Fremdschämen ist für mich angesagt... wenn das Video ernst gemeint ist...

Mann ey...

sorry, aber du schreibst kompletten Mumpitz. Bassdrum zu weit vorne? LOL

Welcher Depp schiebt denn ne ElektroBD nach hinten?

Die Probleme wurden nicht angesprochen, weil sie gar nicht existieren!

Wenn die Band ihren Leadvocal weiter hinten platziert, ist das ne künstlerische Entscheidung.

Und der Mischer scheint mir genau verstanden zu haben, was er macht. Überbreit klingt da nichts.
 
@heimlichstillblabla: sorry dein Post ist der reine geistige Dünnschiss. Wenn ich ne CD reinlege und anhöre, und dann die nächste CD reinlege und es klingt auf einmal lauter, dann klingt es geiler, und dann hat die CD in diesem kurzen Moment einen Vorteil. Klar kann ich dann am Lautstärkeregler drehen und merke evtl. sogar dass die leise CD eigentlich besser klingt, aber im kurzen Moment des Gegenüberstellens gewinnt immer laut.
Oder auf einer Party wird per CD beschallt, jemand spielt nen Track, dann kommt jemand anders mit ner anderen CD die lauter klingt -> klingt immer erstmal geiler im Vergleich.
Also mein lieber, erst Gehirn einschalten sofern vorhanden, dann posten
smil451c71f7edf7c.gif
 
Oder auf einer Party wird per CD beschallt, jemand spielt nen Track, dann kommt jemand anders mit ner anderen CD die lauter klingt -> klingt immer erstmal geiler im Vergleich.

dafür ist ja der DJ da, damit das nicht passiert :)
 
Ich mein ja im privaten Rahmen
 

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