Vinyl vs. Digital Mastering Vergleich

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Guten Tag
Ein Kumpel von mir macht als Abschlussarbeit einen Vergleich zwischen Vinyl und Digital. Er hat mir dann 3 Tracks (Elektronische Musik) ins Studio gebracht die er vergleichen wollte. Die Vinyl Version ist natürlich wärmer im Klang.
Ich hab ihm dann einen Screenshoot im Wavelab gezeigt, und erklärt dass man das nicht 1zu1 erklären kann weil es unterschiedlich gemastert ist (was natürlich auch mit den technischen grenzen der Platte zu tun hat).
Habt Ihr vielleicht eventuell noch eine Idee, wie man einen 1zu1 vergleich machen könnte oder die Verzerrzung durch die Nadel visuell darstellen zu können?
Vielen Dank
 

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oder die Verzerrzung durch die Nadel visuell darstellen zu können?
1) Woher weisst Du, ob es die überhaupt gibt?

2) Nimm einfach eine von den Kurven und jag sie durch einen frei Schnauze eingestellten EQ. das verbiegt das Bild ein bisschen und Du kannst dann je nach Biegeradius und Steilheit festlegen, aus welchem Grund die Verzerrung existiert - zb "Nadel klettert auf" oder "Nadel liegt innen an" und so weiter.
Diejenigen, denen Du das dann erklärst, können Dir nichts beweisen, weil sie auch keine Ahnung haben und wenn Du ein bisschen schamanistisches Gehampel dazumachst, wird die esoterische Komponente der Nadelverzerrung betont.

Die Vinyl Version ist natürlich wärmer im Klang.
Da solltest Du schon mit genauern Werten laborieren. Die Freaks heute sind da nicht mehr so engstirnig wie die Früheren, denen kommst du alleien mit warmen Worten nicht bei, da müssen Fakten - also Zahlen - her.
Wenn Du das in Grad Celsius angibst, dann ist das zwar technisch nicht ganz korrekt, der Mensch hat dann aber die Möglichkeit, analogien zu tatsächlicher Wärme(-strahlung)aufzubauen und kann dann den Unterschied zwischen der Ferkellampe Analog und dem Gefrierschrank Digital besser emotional einsortieren.
 
Habt Ihr vielleicht eventuell noch eine Idee, wie man einen 1zu1 vergleich machen könnte oder die Verzerrzung durch die Nadel visuell darstellen zu können?
Vielen Dank

Ich denk mal das die Schallplatte wärmer klingt weil man bei diesem Medium nicht das volle Frequenzspektrum mit maximalem Pegel bekommt, das hat dann ein Schlaufux durch das einführen des Loudness Reglers an der Hifi-Anlage so wieder auszugleichen versucht.
Dumpfe Höhen wirken sich ja auch auf die Transienten aus auch spielt die verwendete Nadel bzw der Tonabnehmer des Plattenspielers eine Rolle da gibt es große Unterschiede.

Ob sich das Optisch ins Bild bringen lässt würde ich mal verneinen, das knistern aber schon.
 
brandgefaehrliches 1/8-wissen, was hier wiedermal zum besten gegenen wird...

einen halbwegs sinnvollen vergleich muss man schon selbst initieren; die selben files auch unterschiedliche datentraeger uebertragen( lassen). alles andere ist kaese, da die voraussetzungen unbekannt sind.
und auch dann ist der sound auf vinyl sehr stark von den handwerklichen faehigkeiten des cutters, der schneidanlage und der spezifischen anpassungen abhaengig. ein "vinyl master" allein reicht nicht aus.

die bandbreite einer vinyl ist uebrigens schon groesser als 20k, man schneidet aber hohe frequenzen aus technischen gruenden nicht mit vollpegel.
eure geliebten GM-mikros haben im uebrigen einen mind. so starken pegelabfall ab ca. 16 k...


ich mag den sound von guten vinyls und das hat eher nichts mit waermer zu tun...
 
Habt Ihr vielleicht eventuell noch eine Idee, wie man einen 1zu1 vergleich machen könnte

Vielleicht gibt 'ne Frequenzanalyse noch watt her.
 
Zum Vinyl-Sound.

Wenn du von einer Vinylschallplatte wiedergegebenes Audio nur den Seitenkanal abhörst, rollt es dir ob der Höhenzerre normalerweise die Zehennägel auf :)

Kommerziell geschnitten und gepresst?
Zerrt normalerweise obenrum wie die Drecksau.
 
Ich hab nu mal meine Plattenspieler und analogen Synthesizer angeschaltet.... jetzt ist mir richtig warm :p

Im Ernst:

Für den Vergleich, den Du anstrebst, musst Du schon mehr haben, als zwei Mal das gleiche Lied auf unterschiedlichem Medium und einen Plattenspieler.

Es fängt, wie Du schon sagst, bei den Aufnahmen und beim Mastering an: bei älteren Stücken, ist es gut und gerne so, dass es von der CD ein Remaster gibt. Alleine daran scheitert schon der 1 zu 1 Vergleich. Da kannst Du für diesen Vergleich auch gleich unterschiedliche Lieder nehmen. Du könntest höchstens eine Gegenüberstellung der Aufnahmen und des Masters, aber nicht des wiedergebenden Mediums erwirken.

Nun spielt auch noch der Plattenspieler eine Rolle. Die Qualität der Wiedergabe hängt hier von jeder einezlnen Komponente, nicht nur der Nadel ab. Man muss bedenken, dass die Wiedergabe schließlich mehrere physikalische Teile durchläuft, was bei der CD nicht der Fall ist.
Demnach hängt es vom Zusammenspiel von Laufwerk, Abnehmerarm (auch Gewicht), Nadelschliff, Phonovorverstärker ab, die letztendlich dafür da sind die Fehler dieser "analogen" Kette gering zu halten.

Bedenke auch, wenn Du von Platte aufnimmst, hast Du Rauschen, Rumpeln und auch Knistern (je nach Zustand der Platte) dabei - was alles das Bild Deiner Frequenzanalyse oder Wellenform beeinflusst.

Diese "Fehler" machen aber für viele den Reiz einer Vinyl aus und wenn sie alte Lieder mit digital-remasterten CDs vergleichen, auch allzuoft der höhere Dynamikumfang, der aber im Großen am Mastern liegt. Unterm Strich bezeichnet man dieses Gefühl wohl als "warm" - für meinen Geschmack ist es authentisch und ist auch eine Art Zeitkapsel, weil man eben sehr viele Erinnerung damit verbindet (vielleicht auch deshalb warm).

Wenn er wirklich einen sinnvollen messbaren Vergleich haben möchte, dann sollte Dein Kumpel bereit sein zu investieren. Identisches Master auf unterschiedlichen Medien pressen lassen (siehe dazu Akais Post) und dann versuchen einen "absolut" störungsarmen Plattenspieler zu beschaffen (sehr sehr teuer).
Man munkelt (vorsicht Gerüchteküche), dass der Unterschied, am Ende unter Laborbedingungen kaum ins Gewicht fiele und man diesen erst recht nicht wahrnehmen könne....
 
@ Electric Sheep:
+1

Da gibt es wohl nichts mehr hinzuzufügen ...
 
@ Marc1610

das hat dann ein Schlaufux durch das einführen des Loudness Reglers an der Hifi-Anlage so wieder auszugleichen versucht.
Ja genau.
Woher hast Du diese Weisheit? Und, wenn Du verstanden hast, was die Loudnessschaltung macht, wie erklärst du dann die Tatsache, dass diese Schaltung für das Hören bei kleinen und sehr kleinen Lautstärken entwickelt wurde, um die Wiedergabe der Frequenzen an das Hörverhalten des Ohres anzugleichen - also in einem Bereich zu arbeiten, wo man von den maximalen Pegeln, von denen Du schreibst, kilometerweit entfernt ist?

Schon ein bisschen paradox, ne?
 
Ich versteh im Übrigen nicht, wie man sich als Musiker tatsächlich ernsthaft mit so einem Krampf wie dem aus post 1 beschäftigen kann?

Der Ernst an der Sache ist mir nach lesen des folgenden Satzes sofort flöten gegangen:

Die Vinyl Version ist natürlich wärmer im Klang.
 
@ Marc1610

das hat dann ein Schlaufux durch das einführen des Loudness Reglers an der Hifi-Anlage so wieder auszugleichen versucht.
Ja genau.
Woher hast Du diese Weisheit? Und, wenn Du verstanden hast, was die Loudnessschaltung macht, wie erklärst du dann die Tatsache, dass diese Schaltung für das Hören bei kleinen und sehr kleinen Lautstärken entwickelt wurde, um die Wiedergabe der Frequenzen an das Hörverhalten des Ohres anzugleichen - also in einem Bereich zu arbeiten, wo man von den maximalen Pegeln, von denen Du schreibst, kilometerweit entfernt ist?

Schon ein bisschen paradox, ne?

Dieser Technikmist geht mir auf den Sack warum sollte ich mich oder andere so tief da reindenken, das ist was für Jungs die mit diesem Medium zu tun haben und damit Geld verdienen, ansonsten ist das doch Zeitverschwendung.
Es sei denn ihr wollt eine Vinyl-Religion draus machen.

Was ich weiß das der Frequenzbereich unten beschnitten werden muss da sonst die Schneide vom Rohling springen würde.

Dann Google mal nach Fletchermunsonkurve.

Warum sollte man sonst diese Schaltung (Laudness) in den Verstärker einbauen, ich wüsste keinen anderen Grund.
Dolby gibt es da ja auch noch, ich sag da aber jetzt nix zu :D

Macht Musik oder mischt irgendwelche Songs, es gibt Dinge die muss man nicht wissen.

Ich versteh im Übrigen nicht, wie man sich als Musiker tatsächlich ernsthaft mit so einem Krampf wie dem aus post 1 beschäftigen kann?

Seh ich genau so.
 
Dieser Technikmist geht mir auf den Sack warum sollte ich mich oder andere so tief da reindenken, das ist was für Jungs die mit diesem Medium zu tun haben und damit Geld verdienen, ansonsten ist das doch Zeitverschwendung.
Dann halt Dich doch einfach mit solchen Sprüchen zurück. Sie verraten nur, dass Du keine Ahnung hast und diskreditieren Dich damit. Du schneidest Dich damit ins eigene Fleisch.

Aber - jedem Tierchen sein Plaisierchen..... ;)

es gibt Dinge die muss man nicht wissen.
Sicher.
Aber muss man das auch jedem auf die Nase binden, dass man nix weiss? :D
 
Dieser Technikmist geht mir auf den Sack warum sollte ich mich oder andere so tief da reindenken, [..]


Dann schreib halt keine Abschlussarbeit darüber (oder helfe keinem dabei)...

Ansonsten sind Lösungsansätze von Akai und ElectricSheep formuliert worden.
 
Cooler Fred. 1 Post vom TE und danach nur noch Forenschlägerei. Wie immer :D
 
Cooler Fred. 1 Post vom TE und danach nur noch Forenschlägerei. Wie immer :D

:D
Ich finde es gerade witzig das ein Ahnungsloser einem angeblich anderem Ahnungslosen vorwirft keine Ahnung zu haben :D

Ausserdem ging es hier glaube ich darum Verzerrungen sichtbar zu machen die beim abspielen von Schalplatten auftreten.
 

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