Mix-Voraussetzungen für ein gutes Mastering

irgendwie seltsam... ich mach die basedrum im mitten und "ortbarkeisbereich" ehr nen ticken leiser bevors zum mastern geht... mag das nich wenn die kick danach "zu ortbar" wird... geb da lieber ne schippe mehr attack drauf damits schön knallt und knackt... besser als son holziges pock.

also ratest du als Mastering engineer mit voll aufgedrehten limiter auf der summe noch mal gegenzumischen?

ich denke er meint damit dass man zum gegenhören mal auf gewünschte lautheit geht um zu schaun in wie weit da alles hochgeholt wird und was man ehr leiser/lauter mischen sollte.
praktizier ich auch ständig. L2 auf summe und zum gegenhören volle kanne auf -10db/RMS geprügelt um mal zu lauschen ob die lautstärken so funktionieren.

allerding mach ich die snares claps einige hits und sonstige percusive fx sachen lauter... plattgebügelte transientenreiche drums und fx-drums können sehr sehr geil klingen.
 
Der Deutsche hat ja gern was gegen so grenzwertige Patchwork-Lösungen, während die Amis bspw. mit so einem Vorgehen gar kein problem haben - hauptsache es klingt am Ende. Scheissegal wie die Plug-In Kette aussieht oder was irgendwo behelfsmässig rumgemurkst wurde.

bisher kenne ich das eher anderstrum
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zum thema:
ich mische in der regel alles so dasses mir gefällt und kontrolliere dann mim limiter in der summe ob iwas untergeht oder anderes überdeckt. dann werden bd, snare und stimme dahingehend korrigiert und abgehts ans mastering.

dass man gewisse sachen korrigieren muss wenn mans auf heute übliche rms werte prügeln will is eigtl klar also warum nicht beim mixen kurz gegenchecken.
 
Komisch,

dass man heutzutage gegen die oder mit den ungehörten vermeintlichen Vorlieben des Mastering-Ings mischen muß, damit das "Produkt" "draußen" noch gut klingt. Irgendwie pervers.

Ich als Produzent oder Mixing-Ing. würde denken, dass ich meinen Mix so, wie ich denke und höre, dass er am besten klingt, dem Mastering-Mensch zuspiele. Wenn, und nur wenn dann falls erforderlich, sollte der Mastering-Mensch noch mal Kompressor oder EQ oder sonst was draufhauen, aber falls das alles nicht erforderlich ist und nicht klingt, soll er halt einfach bloß einen "Flat-Transfer" machen.

Aber irgendwie gegen die Arbeitsweise der Mastering-Menschen zu arbeiten, erscheint mir einfach nur doppelt pervers.

MfG
 
wat solls... so is das... hauptsache es funzt.
neue geräte (brickwall-limiter) erfordern neue arbeitsweisen...
stillstand is rückstand
smil470009513826a.gif


wenn die musik mal direkt in unseren kopf gestreamt wird dann gibts wieder neue arbeitsweisen.

was ich sagen will: mir is es egal wenn der mixdown bestimmte "auffälligkeiten" bekommt damit das mastering besser wird.
das ergebnis is das ziel... ich hab noch nie den mixdown veröffentlicht
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vorraussetzung is aber die eigenheiten seines mastering engineers zu kennen.
 
Burkie schrieb:
Komisch,

dass man heutzutage gegen die oder mit den ungehörten vermeintlichen Vorlieben des Mastering-Ings mischen muß, damit das "Produkt" "draußen" noch gut klingt. Irgendwie pervers.

Ich als Produzent oder Mixing-Ing. würde denken, dass ich meinen Mix so, wie ich denke und höre, dass er am besten klingt, dem Mastering-Mensch zuspiele. Wenn, und nur wenn dann falls erforderlich, sollte der Mastering-Mensch noch mal Kompressor oder EQ oder sonst was draufhauen, aber falls das alles nicht erforderlich ist und nicht klingt, soll er halt einfach bloß einen "Flat-Transfer" machen.

Aber irgendwie gegen die Arbeitsweise der Mastering-Menschen zu arbeiten, erscheint mir einfach nur doppelt pervers.

MfG

aber genau so solltest du es machen. ein ME mastert nur "gegen" deinen mix, wenn du (in diesem falle allgemeines du) mit "lauter lauter lauter!!!" kommst oder du plötzlich dinge verlangst, die eigentlich schon im mix geändert hätten werden müssen.

ich mische z.b. schon seit langem komplett ohne kompression und limiter und sage dem ME, dass ich beim mastern gern auf kompressor und limiter verzichten kann.
die meisten freuen sich über sowas die beine aus.

auf den punkt gebracht: der mix sollte "fertig" sein.
 
SirTruesound schrieb:
Zu empfehlen ist, beim Mixdown seine Abhöre auch mal etwas lauter aufzuziehen und mal einen guten Limiter in der Summe etwas stärker mit drauf geben - da hat man schon mal n Eindruck wo es beim Mastering dann hingehen kann.
Grüße!

Genau so mache ich es auch!
Ich mache das in 2 Schritten, da ich 2 Sequenzer benutze. Wenn ich also das Instrumental zum Recorden "vorbereite" und fertig gemischt habe, lege ich ein Limiter drauf, um schonmal zu gucken welche Instrumente z.B jetzt zu laut werden. Das passiert aber nicht so oft, wenn man schon vorher ein Ziel von dem Mix vor den Augen (bzw. in den Ohren
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) hatte.
Im 2ten Sequenzer, wird dann recordet. Nach dem abmischen wird auch auf den Master noch ein Limiter draufgeklatscht und runtergezogen um eine kleine Vorstellung vom Endmaster zu bekommen. Hier dreh ich dann oftmals noch die Stimme runter, weil mir durch das LimiterPlugin aufgefallen ist das sie zu laut wurde.

Gruß und probiert es mal aus -> die leichteste möglichkeit wenn man wissen will wie das Master ungefähr klingen wird.
 
Es gab mal ungemasterte Snippets von Busy (truebusyness.com) auf seiner Homepage. Daneben hat er dann die selben Snippets noch mal von ihm Gemastert gehabt.
Da sind mir erst mal die "Ohren aufgegangen".
Da wurde dann wirklich extremst bearbeitet.
Hätte nicht gedacht, das so bekannte Acts so einen schlechten Mix abgegeben haben und er hat das dann alles wieder glatt gebügelt....
Deswegen gibt es diese Snippets wohl jetzt auch nicht mehr
smil451d62b1d6f72.gif
...
Mein Fazit daraus ist , das man auch mit schlecht abgemischtem Material mit einem gutem ME noch anständige Ergebnisse bekommt. Zumindest wenn es dann laut für die Charts gemastert wird...
 
Ich machs für meine Sachen, wenn dann so das ich den Mix so abmische das es (auch wenns schwer mir den Boxen einzuschätzen is) gut klingt. Mach nen ersten Unkomprimierten Mixdown mit viel Headroom. Da seh ich dann was raussticht. Is es die Snare welche massive Pegelspitzen aufweist greife ich zum Uad Buss Compressor. Schalte den Filter dazu und passe es an so das die Snare triggert und ned der Kick. Bis es mir ohne drastische Klangeinbußen das ganze etwas zammen gedrückt hat. Dahinter kommt dann noch n Singlebus Opto Compressor plugin der mit allerhöchstens 2:1 greift und mir Kick und Snare zueinander verdichtet. Is zwar nicht ultra aber klappt. Die gewonnene Lautheit reicht meist vollkommen aus & das ganze sieht nicht gar so zerquetscht oder beschnitten aus. Hinten drann kommt n Limiter der nach Möglichkeit gar nich erst greift und nur als Schutz dient, da aber im Vorfeld die wichtigesten elemente sehr nah bei einander liegen springt der Limiter auch nemme alle furz lang an weil noch was durchbricht.

Seit ich mir anschaue wie die Waveform aussieht exportiere ich meine Tracks beim Mixdown mit ~6db Headroom und ohne irgend einen scheiss auf der Summe in 24 Bit und 96000hz Auflösung als wav.

Und nach langem rumfummeln muss ich sagen die beste Vorraussetzung für gutes Mastering ist ein exzellenter Mix.
 
Beatback schrieb:
Es gab mal ungemasterte Snippets von Busy (truebusyness.com) auf seiner Homepage. Daneben hat er dann die selben Snippets noch mal von ihm Gemastert gehabt.
Da sind mir erst mal die "Ohren aufgegangen".
Da wurde dann wirklich extremst bearbeitet.
Hätte nicht gedacht, das so bekannte Acts so einen schlechten Mix abgegeben haben und er hat das dann alles wieder glatt gebügelt....
Deswegen gibt es diese Snippets wohl jetzt auch nicht mehr
smil451d62b1d6f72.gif
...
Mein Fazit daraus ist , das man auch mit schlecht abgemischtem Material mit einem gutem ME noch anständige Ergebnisse bekommt. Zumindest wenn es dann laut für die Charts gemastert wird...

Mir sind diese ungemasterten Tracks auch bekannt und ich war genau so wie du aus den Socken!! Azad z.B klang für mich total für die Katz aber auch Seed, haben ein mix da abgeliefert der wirklich fast auf einem Amateurniveu war.
 
@bounce21

du warst aber nicht zufällig auch auf der Musikmesse 09 und hast dir Busys Masteringvortrag am UAD stand angehört?
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die mixe können nicht schlecht gewesen sein wenn am ende das master hervorragend klingt (und ich habe noch kein schlechtes master von busys gehört).

mal ein paar vergleiche zwischen schlechten/unmasterbaren & gutem/masterbaren mix bzw was ich mit obiger aussage meine:

schlecht: bass zu laut im vergleich zur BD
gut: BD zu laut im vergleich zum bass

schlecht: hihat zu laut
gut: hihat zu leise

schlecht: stimme zu leise
gut: stimme zu laut

schlecht: zu viel hall
gut: zu wenig hall

schlecht: zu wenig dynamik
gut: zu viel dynamik

etc...

alles was hier gut ist, ist natürlich nicht perfekt & *extrem* pauschalisiert (z.b. wenn viel mitten fehlen beim mix wäre es besser die stimme ist eher zu leise als zu laut), aber man kanns meist gut mastern, denn eine etwas zu laute BD/SD oder stimme kann man meist gut in den mix pressen - rausholen geht garnicht. bei den höhen ists umgekehrt, zu laute hihats verdecken den rest und man ist gezwungen hohen extrem zu kompressen und/oder zu schneiden = dumpferes/leisereres master. wenns nicht sehr viel ist, ists ok. meistens ists aber zu viel
smil451c71f7edf7c.gif


man muss sich immer vor augen halten, dass man bereits gemasterte musik "im ohr" hat & automatisch einen normalen, ungemasterten mix damit vergleicht. wer sich aber daran hält, mischt verkehrt!
 
Hallo!
Natürlich ist mit " Limiter auf der Summe im Mix", nicht gemeint, das man während man am Mix arbeitet und versucht ne Balance zu finden und vielleicht noch was zu equen, irgendwas auf der Summe ständig 10db reduction macht. Da kommt man zu keinem Ergebnis und fischt nur im trüben.
Wenn der Mix aber soweit steht - ma die Speaker aufdrehen und etwas Limiting drauf - gefällts dann immer noch - ist man sicher nicht irritiert, wenn der Track aus m Mastering zurückkommt.
Grüße.
 
Also ich kenne das nur so das der mix punchier als das master wird, das heisst wenn man will das der ursprüngliche punch erhalten bleibt muss man es ein tick punchier mixen..
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GANZ SIMPLE....nach eigenen gusto...

CHEERS
 
ein guten mix der nachher schön laut gemastert werden soll muss imho perkussive bzw wenig dynamische signale etwas lauter gemischt werden als man es eigtl machen würde damit diese durch limiter und co nicht völlig untergehn.

desweiteren dürfen signale die sich einen frequenzbereich teilen nicht im falschen verhältnis abgemischt werden.

einen insgesamt dumpfen mix etwas aufpeppen geht genaus wie einen zu bassbetonten mix mastern.

wenn allerdings die stimme schon schön brilliant ist die hihat aber zu dumpf kann man keine höhen mehr reindrehen ohne die stimme zu spitz werden lassen und anderstrum, ähnlich verhält es sich natürlich auch im mitten und bassbereich.


was ich v.a. jetzt in zeiten des lautheitswahnsinns immer gerne schon während dem mixen mache ist hin und wieder einen limiter in extremststellungen in den masterbus zu ziehn und zu hören was dann untergeht und dort ggf nachkorrigieren.

ansonsten eben immer vergleichen ob iwas was höhenbetont sein soll im vgl zu anderen höhenbetonten sachen untergeht und auch bass zu bassdrum richtig abstimmen.


ein guter mix braucht imho relativ wenig im mastering. minimale EQ korrekturen und mit mbk und limiter laut machen und gut is wenn davor alles stimmt.
 

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