96khz revisited - gibt's was neues?

  • Ersteller TheTick
  • Erstellt am
synthpark schrieb in #25:

um die DAW zu entlasten und umrechnen zu vermeiden, nimmt man einfach mit 96k auf.

Dass 96k Sessions besser laufen in einer DAW halte ich für Quatsch. Im Gegenteil.

Auf meinem ziemlich neuen Rechner und Cubase 64bit komme ich mit 96k Sessions viel schneller an den Anschlag als mit 44k Sessions. Und zwar wegen dem Lesen der Audiofiles von der internen HD. Ich hab übrigens das System auf einer SSD und die Audiodateien auf einer separaten HD. Die Konfiguration ist optimal für Audiobearbeitung.
 
und auf welcher Samplerate läuft dabei deine Soundkarte?
 
Na auf der gleichen wie die Session. Anders gehts gar nicht. (RME Multiface 2)
 
Na auf der gleichen wie die Session. Anders gehts gar nicht. (RME Multiface 2)

Wie hast du denn verglichen?

Natürlich laufen 44.1k Sessions erstmal mit weniger Last, ist ja weniger Bandbreite.

Es ging aber um folgendes:

1) 96k Session mit 20 Spuren und irgendeinem Plugin wie The Glue und 2x Oversampling in jeder Spur.

2) 44.1k Session mit 20 Spuren und The Glue mit 4x Oversampling in jeder Spur.

Das gilt es zu vergleichen! Internes Oversampling contra Spuren in höherer Samplerate.

Oder 2) gegen

3) 192k Spuren mit The Glue ohne Oversampling (da nicht nötig).
 
Wie ich vergleiche? Na ich bekomme verschiedene Projekte zum Mischen. Wenns viele Spuren sind, dann laufen die 96k Projekte schon schlecht ohne ein einziges Plugin.

Ich sage ja: Der Grund, weshalb die 96k-Sessions schlechter laufen (bei mir jedenfalls), ist nicht die Prozessorleistung, die für die Plugins draufgeht. Sondern das Lesen der Audiofiles von der HD.

Mit dem Befund bin ich nicht allein. Recording- und Mixer-Kollegen arbeiten auch aus dem Grund bei 44k, weil 96k massiv mehr Computerleistung erfordert. Die Dateigrösse ist wirklich egal heutzutage.
 
Ja, aber, die Erkenntnis ist ja schon ein wenig banal, oder? Die 96khz-Files sind ja auch doppelt so groß. Natürlich verursacht das mehr Last auf der HDD.
 
Aber warum bieten die audio-Interfaces dann auch höhere sample-rates
als 44,1 und 48k an? Unter der Option die rate zu nutzen die auch das Zielmedium hat.

Das muss doch irgendwo Sinn machen. Oder ist das Unsinn?

LG
Christoph
 
Höhere SR bedeutet immer mehr CPU-Last. Die SR gibt ja - quasi per definitonem - an, wie viele Rechenoperationen pro Sekunde durchgeführt werden müssen, um das Signal zu berechnen. D.h. wenn ich von 96 auf 44.1 runtergehe habe ich die für die Signalkalkulation notwendige CPU-Last mehr als halbiert und kann (zumindest theoretisch) doppelt so viele Plugins oder Voices von Klangerzeugern fahren.
 
Ich habe gerade an anderer Stelle gelesen dass es keinen Sinn macht eine höhere SR
zu nehmen als das Zielmedium hat. Weil "evtl." beim Runterrechnen das Ergebnis schlechter
sei. Deswegen die Frage.
 
TheTick schrieb in #66:
Ja, aber, die Erkenntnis ist ja schon ein wenig banal, oder? Die 96khz-Files sind ja auch doppelt so groß. Natürlich verursacht das mehr Last auf der HDD.

Das ist in der Tat banal. Ich habe diese Tatsache auch nie als meine Erkenntnis verkauft. Aber genau aus dem Grund wundert es mich, dass jemand behauptet, 96k-Sessions würden in einer DAW besser laufen als 44k-Sessions ...
 

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