Preamp/Channelstrip - wie viel bringt es? ...und welchen?

  • Ersteller Gel Mitglieder 16064
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....ist halt dieser Hi Z Eingang am Babyface. Ja das Presonus hatte weniger Rauschen klang aber stumpfer und nicht so klar...


Seltsam. Hab beim FF400 auch schon ein paar Mal über den Hi-Z E-Baß aufgenommen. Das war alles sauber. Übermäßiges Rauschen ist mir nie aufgefallen. Dann noch Waidmanns Heil beim Schießen vom ISA One ;-)
 
Ich benutze seit einigen Jahren das Fireface UC. Mit Rauschen hatte ich da noch nie Probleme?
 
Ehm, ich habe aber wie gesagt auch den "line-Input" genommen und den Gain mit +40db gepusht - habe also nicht den Instrumenten Input (hat im Standard +9db) genommen... Das ist dann falsch oder?
 
Ehm, ich habe aber wie gesagt auch den "line-Input" genommen und den Gain mit +40db gepusht - habe also nicht den Instrumenten Input (hat im Standard +9db) genommen... Das ist dann falsch oder?
Ja definitiv!
 
dann mache ich die Tage nochmal einen neuen Vergleich ;))
 
ich habe den GAP Pre573. Schön an dem Ding ist, dass er 80dB Verstärkung hat, also auch gut bei leisen Signalen mit Bändchen funktioniert. Ich nehme damit meine Akk.Git. mit dem R1 (gezupft) auf. Klappt gut. Bei Preampvergleichen wär ich vorsichtig. Das Plek oder die Finger ein bisschen anders gehalten, härterer oder weicherer Anschlag, allgemein andere "Performance" usw. macht da klanglich viel mehr aus als der Preamp.
Hast du dir mal die Klangbeispiele aus dem SOS Artikel angehört?
 
Hallo finnkuchen,

habe ich...

Also die Unterschiede zwischen den Preamps sind sehr gering finde ich. Maximal hörst Du es bei Gesang. Deshalb fahre ich gerade eher die Linie, etwas grundsolides zu suchen: Kosteneffizient, aber Qualität. Daher fahre ich wahrscheinlich mit dem Focusrite ISA One am besten. Bei den GAPs liest man hier und da, dass die in Reparatur mussten und die Qualität eher Richtung Massenwahre gehe. Da scheint es so zu sein, dass die Deluxe Variante auch der bessere Deal ist, da diese schon besseres Zeug eingebaut hat und noch aufrüstbar ist...

Bei Focusrite mache ich aber nichts falsch mit einem ISA One. Da ist die Qualität auf alle Fälle in Ordnung. Die Klangunterschiede machen später im Mix (ob Preamp A od. B) jetzt vielleicht 5-10% aus. Wenn mir Wärme fehlt, zeiehe ich bisschen Bässe rein und sätze die Slate VTM noch rein ;)) Viel wichtiger ist da das Mikrofon selbst, wie man überall auch immer wieder liest. Daher würde ich mehr als 500 € für einen Preamp auch nicht ausgeben... es sei denn man spezialisisert sich auf Gesang und steht auf diesen schönen seidigen Höhenbereich... dann muss man wahrscheinlich bei 1500 € anfangen... und dann aber auch 1.000 € in ein Neumann Mic oder ähnliches stecken ;)

Meine Überlegung geht aktuell in: Preamp bis 300 € gebraucht / 1 Kanal plus D.I., EBS Microbass 2 gebraucht, Sennheiser MD 421 gebraucht, ein Gesangsmikrofon (Alleskönner: SE Electronics oder Audio Technica), mit dem man auch Akustikgitarre aufnehmen kann und Gesang. Und ganz später dann evtl. nochmal ein richtig gutes Ribbon... ;)
 
dann mache ich die Tage nochmal einen neuen Vergleich zwinker)

Die Hi-Z Eingänge sind sehr hochohmige Eingänge für Gitarre und Baß. Das können schon mal 1-2 Megaohm sein, während Mic-Eingänge zwischen 200 Ohm und 1,5 kOhm sind. Du wirst sehen, es wird nix rauschen. Babyface sei Dank.
 
Preampseitig bist du doch eigentlich schon recht gut ausgestattet. Für akk.Git. Kann ich dir die line audio mikrofone empfehlen (cm3 ). Habe die gerade für ein Jazztrio für den Flügel genommen, aber auch für meine akk.Git mit das schönste, was ich bis jetzt probiert habe (alles mehr im Mittpreisbereich bis MBHO). Überaschend gut hat mir das AKG c214 gefallen ( Gesang und Gitarre). Beide haben ein sehr gutes P/L verhältnis.
Aber ich kann auch verstehen, dass es einfach geil ist einen schönen Preamp da stehen zu haben. Macht einfach mehr her als so ein kleines Mikrofon.
Aber die 5-10 Prozent die ein pramp ausmachen soll, halte ich für stark übertrieben.viell. Mit einem Komma davor.
 
ja-ein Finnkuchen... das hat schon einen Grund, warum es diese Teile gibt und professionelle Studios arbeiten mit so etwas. Gerade bei einem schwachen Mikrofon, wie einem Ribbon, brauchst Du das... und wenn Du dir mal ein paar Videos anschaust und gute Kopfhörer hast, dann merkst und hörst Du schon, dass die Dinger etwas bringen. Desto besser das Signal ist, das Du mit Deiner Soundkarte schon aufnimmst, desto besser lässt es sich mixen und formen... Ich halte Preise für nen Preamp aufwärts von 500 € (für ein bis zwei Kanäle) auf jeden Fall für absolut überteuert. Für das Geld bekommst Du schon eine Gitarre, einen Amp.... ;)

Wegen Mics: Ja, da gibt es zig gute... Sennheiser MK4 usw.... AKG C214.... Ich glaube, dass man bei Mics im Preisbereich 200 bis 500 € schon verdammt gutes Zeug bekommt.
 
Nun, das Thema Preamp ist ein schwieriges Feld. Es gibt z.B. sehr günstige Preamps, die erstaunliches leisten, so z.B. der M-Audio DMP3, welcher leider nicht mehr gebaut wird. Ich habe diesen Preamp modifziert, und mit Folienkondensatoren von Wima (im Signalweg) bzw. Panasonic FM für die PSU ausgestattet und bin von diesem Preamp nicht nur nach diesem Mod derart begeistert, daß ich ihn immer wieder für Flügelaufnahmen und transparente Verstärkung einsetze. Für mich ein High-End Preamp, welchen ich auch mit einer passiven Trafo-Box mit einem API-Ausganstrafo für dezente Sättigung betreiben kann. Als High-End Variante nutze ich für Voc, Gitarre, Violine, und alles, was von dezenter Färbung profitiert, einen Presonus ADL 600, welcher ganz sicher sein Geld wert ist. Von daher kann man nicht sagen, daß der eine oder der andere besser ist. Bei Gesang ist ein Edelpreamp auf jeden Fall von Vorteil, aber das Mic muss natürlich in der gleichen Liga spielen. Mit einem AKGC214 oder einem MK4 kommt man da m.E. nicht wirklich weit. Sinnvolle Mics sind dann Gefell M930, AT 4060 oder ähnliches. Man kauft das "Zeug" übrigens einmal fürs ganze Leben. Wenn man bedenkt, was in dieser Welt für Autos und Apple Computer ausgegeben wird, und wie lange dieses Schrottzeugs hält, ist man da unterm Strich sogar äußerst günstig unterwegs.
 
Ich wollte auch in keinsterweise die Berechtigung teurer Preamps in Frage stellen. Alleine das die oft nicht in Billiglohnländern produziert werden ist schon ein sehr gutes Kaufargument.
Für ein "schwaches" Bändchen brauchst du eben viel rauschfreie Verstärkung oder ein Fathead.
Der ISA one ist aber auch Featureseitig gut ausgestattet. Da machst du bestimmt nichts falsch.

.. und wenn Du dir mal ein paar Videos anschaust und gute Kopfhörer hast, dann merkst und hörst Du schon, dass die Dinger etwas bringen.

Woher nimmst du die Erkenntnis das die gute Klangqualität an den Preamps auszumachen ist?
 
ja-ein Finnkuchen... das hat schon einen Grund, warum es diese Teile gibt und professionelle Studios arbeiten mit so etwas. Gerade bei einem schwachen Mikrofon, wie einem Ribbon, brauchst Du das... und wenn Du dir mal ein paar Videos anschaust und gute Kopfhörer hast, dann merkst und hörst Du schon, dass die Dinger etwas bringen. Desto besser das Signal ist, das Du mit Deiner Soundkarte schon aufnimmst, desto besser lässt es sich mixen und formen... Ich halte Preise für nen Preamp aufwärts von 500 € (für ein bis zwei Kanäle) auf jeden Fall für absolut überteuert. Für das Geld bekommst Du schon eine Gitarre, einen Amp.... ;)

Wegen Mics: Ja, da gibt es zig gute... Sennheiser MK4 usw.... AKG C214.... Ich glaube, dass man bei Mics im Preisbereich 200 bis 500 € schon verdammt gutes Zeug bekommt.

Das hängt alles davon ab, welche Qualität man will. Ein bestimmte Qualität mit guten Komponenten, die unter fairen Bedingungen für Menschen und Umwelt gebaut wird, kostet halt. Die Entwicklung auch! Das AKG C 214 würde ich allerdings nicht zur Qualität zählen. "Verdammt gut" sind Micros in einer anderen Preisklasse. Bis 500 Euro ist höhere Einsteigerklasse. Allerdings zeigt Neumann mit dem TLM 102, dass sie das hier in Deutschland auch beherrschen, wortwötlich preiswerte Mikros zu bauen.

Das Gleiche kann man auf die Preamps beziehen. Es gibt im Bereich der professionllen Audio-Technik noch viele unabhängige Entwickler und Hersteller, die sich nicht nur auf Marketing und Profitmaximierung konzentrieren, sondern wirklich gute Produkte herstellen. Auch in Deutschland. Ich würde mir mal zum Beispiel Preamps von ADT in Gladbeck anhören!
 
Hey, heute den Test gemacht und siehe da: Am Preamp von rme rauscht nichts mehr ;) Habe jetzt nur manchmal heftige Peaks, wenn ich mit dem Plektrum reinhaue am Bass, da ich keinen Compressor habe, der solche Spitzen schon vorab wegnimmt.

Mal ne Frage:
Ehe ich auf Focusrite One + EBS Microbass II spare (NP: 818 €) ... wäre es nicht auch sehr geil den GAP Pre 73 Deluxe mit dem GAP 54 Compressor zu nehmen? Der Pre + dem Comp ist für Bass auch geil, für jede Mikrofonierung und auch für Gesang tauglich. Damit schlage ich ja eigentlich mehr Fliegen mit einer Klappe. Der Comp scheint eher auch so ein Color-Comp zu sein. Finde ich aber cool so - naja zumindest in dem Werbe-Video klingt es gut.

Klar hat der Focusrite mehr Features... aber ne coole Alternative wäre das für mich auch.


Dazu eine Frage: In dem Comp ist ein HP-Filter (der ist auch in dem Pre73 Deluxe). Macht es in dem Fall Sinn, dann den Preamp zu nehmen, der einen EQ dabei hat (ohne den HPF)? Weil zwei mal HPF wäre ja theoretisch doppelt gemoppelt.

Da gibt es dann nämlich diesen PREQ: https://www.thomann.de/de/golden_age_project_preq_573.htm
(wodurch ich mir ggf. einen zusätzlichen EQ sparen könnte)
 
Der HPF im Comp54 ist nur für den Sidechain im Detektorweg. Ich habe ein matched Pair mit Carnhill und nutze es intensiv für Vintage-Sounds. Passt sehr oft aber nicht immer. Aber für Bass, Git, Drums und Vocals sehr zu empfehlen. Nur flächige Sachen klingen mir etwas zu rauh.
 
Hallo Bartman,

cool - Du hast ihn also... Hast Du dazu auch als Preamp einen der Pre73er? Welchen würdest Du mir da in Zusammenhang mit dem Comp empfehlen? Den Deluxe oder den mit EQ?

Und was hat das Carnhill upgrade denn gebracht?

Bass / Vocals / Gitarre wäre für mich auch hauptsächlich die Basis - bzw nur!

Wegen den Preamps: Der PreQ ist sogar nochmal günstiger als der DLX - 120 € billiger und hat die Kondensatoren eingebaut wie beim DLX. Sind denn diese beiden Filter Pad und HP im DLX den Aufpreis von 120 € wert?

LG
 
Hast Du dazu auch als Preamp einen der Pre73er? Welchen würdest Du mir da in Zusammenhang mit dem Comp empfehlen? Den Deluxe oder den mit EQ?

Als Preamp habe ich einen Great River MP-2NV. Geht auch in Richtung Neve. Selber würde ich den Pre73 MKII mit Carnhill nehmen. HP Filter braucht man nicht wirklich, weil der Comp54 ja Filter hat, um Bässe aus dem Steuerweg auszuschliessen. Im Recording-Chain würde ich generell keinen EQ einsetzen wollen.

Und was hat das Carnhill upgrade denn gebracht?

Meine Comp54 sind beide ab Werk gematched und mit Carnhill. Deshalb kann ich zum Sound mit den Standardübertragern nichts sagen. Habe aber einen Test gelesen, dass die Standard schon recht ordentlich klingen. Deshalb würde ich an deiner Stelle den Pre73 mit Carnhill nehmen und beim Comp54 erstmal nicht. Nachrüsten geht ja einfach.

Wegen den Preamps: Der PreQ ist sogar nochmal günstiger als der DLX - 120 € billiger und hat die Kondensatoren eingebaut wie beim DLX. Sind denn diese beiden Filter Pad und HP im DLX den Aufpreis von 120 € wert?
Für mich nicht. Zu den Tantalum Kondesatoren kann ich nichts sagen. Glaube aber, dass das Carnhill-Upgrade soundmässig mehr für den Vintagesound bringt als die Kondensatoren.

Generell muss ich aber auch sagen, dass ich den Ansatz, beim Recorden EQ/Comp einzusetzen nicht mehr verfolge. Ich mache das immer in einem 2. Schritt. Da braucht man dann aber vernünftige Wandler.
 
Hallo bartman,

vielen Dank für die Einschätzungen... Ja, das habe ich mir heute früh auch überlegt, dass ein Comp nicht wirklich Sinn macht, da ich das eh in der DAW machen kann - genauso wie das EQen.

Also sollte ich das Geld lieber in einen guten Preamp stecken; fertig. Da ja die rme Preamps eh sehr gut sind und den "cleanen" Charakter bringen, überlege ich nun doch anstatt des Focusrite den GAP zu nehmen, weil er etwas färbt (und leicht günstiger ist). Ich glaube, dass mich das glücklicher stimmen wird... Dieses Carnhill update: Weiß nicht, ob der Aufpreis von 200 € es da direkt bringt ehrlich gesagt.

Dazu den "EBS Microbass II". Habe auch über den Sadowsky nachgedacht für Bass, aber der EBS scheint etwas frischer zu klingen und macht guten Sound - wobei ich die Zerre von dem Teil unbrauchbar finde. Alternative wäre noch Tech 21 SansAmp RBI zu nennen (19"). Damit haben angeblich Faith no more die Platte King for a day fool for a lifetime aufgenommen - einer der besten Basssounds überhaupt finde ich... natürlich parallel auch Amp mit Mic abgenommen.

Im dritten Schritt schaffe ich mir dann ein Micro an, mit dem ich flexibel bin - einen Allrounder für Vocals, Akustik-Gitarre und Gitarrenamp. Dachte da an ein Neumann TLM102, Shure7b, AT4040 /50 oder AKG C214... etwas in diese Richtung. So ein 1.000 € Mic kann ich mir schlicht einfach nicht leisten. Ich habe hier momentan ein Rode NT1A und da war immer das Problem, dass S-Laute zischten, sobald man Höhen reingedreht hat. DeEsser haben da meist zu viel Sound geklaut... Also da war ich ohne Ende am Drehen, bis es gut klang :) So einen Großmembraner kann ich mir auch gut vorstellen zusammen mit einem Sm57 vor dem Amp... Ein richtig gutes Ribbon wäre auch ne Option... ist aber zu unflexibel auf Dauer... da reicht das RB500.
 
Ah ja... gerade recherchiert: Das "update" macht nicht wirklich Sinn:

"We tried the modded pre 73s in the studio on a number of different sources and our initial reaction just reinforced the fact that the stock pre 73 out of the box was just a fanatstic piece of kit for the money: We could hear an increased air at the top end particularly on bright sources like the acoustic guitar but we pretty much agreed that 99% of project studio owners simply wouldnt be able to hear any difference on a vocal recording."
Quelle: http://www.recording-microphones.co.uk/gapre-73mic-preamp-mod.shtml

Wahrscheinlich würde ich den Unterschied auch nicht hören ;) Bzw. bin ich mir sehr sicher.
 
Der 73-er Pre zusammen mit einem SM7B sollte doch schon sehr gut klingen.
 

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