Immer wieder die Nachbarin von oben....

  • Ersteller MULLAH-OMAR
  • Erstellt am
Vielleicht mal deinen Mietvertrag genau durchlesen !
Rücksichtnahme ist in mehrfamilienhäusern oberste Pflicht!
Das kann auch schnell mal zur fristlosen Kündigung kommen... (!)
Niemand soll sich durch Lärm anderer Mieter belästigt fühlen.
Nimm halt, wie ich es auch mache: Kopfhörer.
Oder such dir einen Raum zum Frickeln, vielleicht mit paar Kumpels,
alles machbar, wenn man sich nicht zu dumm anstellt.
Wohnungen sind keine Studioräume!



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Leute, ihr müßt einfach mal begreifen, dass zu Hause nicht der Ort ist, um "professionell" Musik zu machen.

Kopfhörer und gelegentliches Checken von Mixen mag machbar sein, mehr geht eben nicht.

Mehr ist asozial.

Sucht einen Proberaum oder sonstwas.

genau so schaut´s aus.



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Fristlose Kündigung ist jetzt künstlich übertrieben, so was geht in keinem Fall. Aber es stimmt definitiv dass man sich immer auch in die Lage des anderen hineinversetzen sollte, der permanent durch Bassgewummer genervt wird. Sowas nervt kolossal und ist unsozial.
 
Kopfhörer habe ich schonmal probiert für ca 2 monate da gab es gesundheitliche probleme wegen zu hohem anpressdruck.Hatte am linken ohr schon so eine art dekubitus bekommen ohne witz^^

Ja gut. Du hattest dann halt scheiß Kopfhörer. Das schliesst aber nicht aus, dass du mit bequemen Kopfhörern arbeiten könntest.

Denn in deinem Falle bleibt dir überhaupt nichts anderes übrig.

Über welche Anlage hast du eigentlich den Lärm gemacht?
 
beklagt sich über die bässe.
nimme behritones + kh.

a dreht sie da oben durch,sie hat mir sogar schon mal einen brief in den briefkasten gelegt weil ich ihr garnicht mehr die tür öffne,in dem schrieb sie das sie schon psychische probleme wegen der regelmässigen und unregelmässigen bässe zu jeder tages und nachtzeit hat.....

hmm.. lass mich raten: über 45, arbeitslos, alleinstehend, nie besuch?

edit: und keine haustiere? sonst heißt es die katze macht vor bass aufs sofa...
 
@mullah-omar
Als erstes sollte man mal ein bischen Empathie zeigen und überlegen ob man selbst den Bass die ganze Zeit ertragen könnte. Das fehlt nämlich vielen Menschen.
Du selbst kannst deinen Kopfhörer auch nicht längere Zeit ertragen dann gehts dir schlecht aber die Nachbarin soll die ganze Zeit dein Bässe aushalten. Sorry..ich denke da fängt es schon an.

Kleines Beispiel: Damals hab ich in einem 3 Familienhaus gewohnt. Rechts mein Vermieter und über mir ein junger Typ. Mit meinem Vermieter bin ich 26 Jahre wunderbar ausgekommen weil, wenn ich z.B. E-Gitarern aufgenommen habe, hab ich mal Bescheid gesagt und ihn gefragt ob das Ok ist wenn wir für ne Stunde mal lauter sind. Alles in Absprache und Freundlich. Wie gesagt 26 Jahre keine Problem. Der Typ über mir ist ein Technojünger gewesen, auch hier haben wir uns abgesprochen und ich habe im gesagt" klar kann er es auch mal für ne Stunde lauter machen, kein Problem".
Daraus wurde dann leider, "ich mach jetzt immer lauter" ohne Rücksicht auf Verluste. Nach zig Rücksprachen mit ihm und Ansagen von unserem Vermieter tat sich irgend wie garnix. Der drehte trotzdem auf und das ging schon morgens um 5 Uhr los. Mich hat dann mit der Zeit schon das kleinste Gewummer über mir mich auf die Palme gebracht und so wird das mit deiner Nachbarin vielleicht auch sein.

Das was ich sagen will, er selbst sah das alles garnicht so schlimm aber für die anderen kann das echt Folter sein. Darüber sollte man mal nachdenken.

Ich denke bei Dir hilft wirklich nur ein separater Raum wo du loslegen kannst sonst macht Musik machen machmal auch kein Spass und man ist nie enspannt dabei. Umziehen oder Proberaum seh ich da nur als Lösung.
 
Nebst den genannten Maßnahmen wie:
- auf Zeiten einigen
- bei Nachbarin testhören

Kann man doch auch einfach mal den Bass etwas rausdrehen.
Man muss doch nicht immer mit vollem Bass abhören. Das kann man vielleicht bei der Finalisierung des Mixes machen. Aber bis dahin kann es manchmal sogar besser sein, mit weniger Bass zu arbeiten und sich erstmal auf Mitten und Höhen zu konzentrieren.
 
Hey ho, ich hänge mich mal mit ein... hatte ähnliche Probleme... unter mir wohnt eine Familie mit einem
kleinen Kind.

Die haben sich auch erst immer aufgeregt, auch wenn es nicht laut war.

Da musst du ein wenig Strategisch vorgehen.

Das erste mal wo sie was gesagt hat (Kind will schlafen usw.)... Da habe ich ihr einfach meine Handynummer angeboten, wenn das Kind wach ist, dann schreibt sie mir durch und alles ist gut.
Wenn es zwischendurch zu laut ist, dann bekomme ich ebenfalls eine Nachricht.

Der Vorteil ist, dass die sich das Treppen laufen sparen kann und mein Handy liegt deshalb immer neben meiner Tastatur, sehe ich also sofort. Außerdem kommt es höflich und bemüht rüber, wenn man denen ein gegenangebot mache kann, so sehen die, dass du ebenfalls daran interessiert bist eine entspannte Nachbarschaft anzustreben.
Genau so habe ich es mit den Nebenan dann auch gemacht.

Daraufhin haben wir denn öfter mal aufm Hof gegrillt, ich hab deren Katze gesittet wenn die mal übers Wochenende weg gefahren sind und alles ist super.

Gegenseitig Rücksicht nehmen ist extrem wichtig, evtl. nen kleines Freundschaftliches verhältnis aufbauen. Mittlerweile trifft man sich mal so aufn Bierchen mit ihrem mann und schnaggt ein wenig und alles wird gut.

Wenn die mal laut musik hören möchten und micht nervt das, denn lass ich das durchgehen, bin ja selber nicht besser.
Wenn die sich nen Film anschauen mit deren Heimkino system dann ist auch alles gut... ich sag höchstens mal was wenn ich komplett flach liege und abends noch immer so laute musik sein sollte...

Am besten kann man sich da mit jungen leuten einigen : )
 
Ich musste letztes Jahr umziehen und hab drauf geachtet daß ich ne kleine Hütte krieg wo ich alleine drin wohne, ohne Nachbarn drunter, drüber oder neben dran. Hat geklappt.

Dafür gibt´s andere Probleme, die Straße wo ich wohne führt zur Autobahn, da fahren nur zwischen Mitternacht und morgens um 4 keine Autos.
 
Hatte zwar in #12 schon was geschrieben, aber was Brathering schreibt, ist total wichtig, und funktioniert meistens auch gut.

Ich habe nie ein eigenes Heim besessen, und werde immer irgendwo zur Miete wohnen.
Die wissen alle, der ist Musiker, und oft auf Tour.
Immer freundlich einen netten Spruch auf der Zunge, und nebenbei mal fragen : Sagen sie mal ist Ihnen meine Musik zu laut manchmal? Dann sagen sie es mir, und ich drehe leiser.

Man kann mit von Natur aus grossen Nörglern auch Pech haben. Da muss man dann besonders peinlich auf die Regeln des gemeinschaftlichen Wohnens achten.

Das klappt schon ganz viele Jahre bei mir so.
Extra deswegen umziehen kommt nicht in Frage. Das schöne Geld kann man lieber in das Homestudo investieren.

Besten Gruss
cw
 
Kleiner Nachtrag noch von meiner Seite...

So sehr ich euch allen zustimme, was nachbarschaftliche Verhältnisse und Rücksichtnahme angeht:
Eine fristlose Kündigung von Seiten des Vermieters erfordert grundsätzlich schwerwiegende (wiederholte) Pflichtverletzungen des Mieters sowie die erfolglose vorherige Abmahnung (ganz ähnlich den Regelungen des Arbeitsrechtes). Also nix von wegen "da sitzt du ganz schnell vor der Tür, schau mal in deinen Mietvertrag", das ist einfach quatsch. (Und sollte doch im Mietvertrag stehen "wer laut Musik hört fliegt unangekündigt raus", dann ist der Vertrag wohl eher als Sittenwidrig und entgegen Treu und Glauben anzusehen und die Klausel somit nichtig).

Von daher JA, du sollst dich rücksichtsvoll benehmen, aber NEIN, ein Mietvertrag ist kein diktatorisches Horrorinstrument.
 
Kleiner Nachtrag noch von meiner Seite...

So sehr ich euch allen zustimme, was nachbarschaftliche Verhältnisse und Rücksichtnahme angeht:
Eine fristlose Kündigung von Seiten des Vermieters erfordert grundsätzlich schwerwiegende (wiederholte) Pflichtverletzungen des Mieters sowie die erfolglose vorherige Abmahnung (ganz ähnlich den Regelungen des Arbeitsrechtes). Also nix von wegen "da sitzt du ganz schnell vor der Tür, schau mal in deinen Mietvertrag", das ist einfach quatsch. (Und sollte doch im Mietvertrag stehen "wer laut Musik hört fliegt unangekündigt raus", dann ist der Vertrag wohl eher als Sittenwidrig und entgegen Treu und Glauben anzusehen und die Klausel somit nichtig).

Von daher JA, du sollst dich rücksichtsvoll benehmen, aber NEIN, ein Mietvertrag ist kein diktatorisches Horrorinstrument.


ganz genau. Solche Fälle gibt´s Zuhauf: Nach Mahnungen (ausschlaggebend war die Lärmbelästigung durch Musik bis spät in die Nacht auch in der Woche, Bassanteile wummerten bis zu allen anderen Nachbarn) wurden bereits Kündigungen ausgesprochen.
Unser uneinsichtiger engstirniger Nachbar ist nun z.B. weg.



Voraussetzung ist allerdings eine gravierende Belästigungen anderer Mitbewohner (AG Emmendingen WM 1989, 231, 232; LG Hamburg WM 1987, 218, 219; Bub/Treier/Kraemer, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, 3.Aufl. 1999, III. A Rn. 1055, IV Rn. 191, Urteil vom 5. Oktober 1999, Az: 17a C 25/99) Quelle WuM 2000, 601-604.

Gründe für eine nachhaltige Störung des Hausfriedens können sein: Beleidigungen des Vermieters, der Mieter untereinander, Lärm insbesondere zu Nachtzeit (!!!) Sachbeschädigungen, häufige intensive Belästigungen, ständige Mißachtung der Hausordnung, Müllablagerungen im Treppenhaus usw. usw.

Sowohl der Vermieter als auch der Mieter können das Mietverhältnis aus wichtigem Grund fristlos kündigen § 543 Abs 1 BGB.
Bei Wohnraummietverhältnissen kann auch eine nachhaltige Störung des Hausfriedens sowie eine von der Wohnung ausgehende Gesundheitsgefährdung die Kündigung rechtfertigen § 543 BGB i.V.m. § 569 Abs 2 BGB.

Sofern sich die Kündigung auf die Verletzung einer vertraglichen Pflicht ( z. B. Störung des Hausfriedens) beruft, ist sie im Regelfall nur nach einer erfolglosen einer Abmahnung möglich (BGH, Urteil v. 8.12.2004 - VIII ZR 218/03). Der Mieter muss also vorher wegen seines Verhaltens abgemahnt werden, dabei ist ihm innerhalb einer angemessenen Frist Gelegenheit zu geben, sein Verhalten zu ändern bzw. die Mißstände zu beseitigen. Die gleiche Verpflichtung trifft umgekehrt den Mieter, wenn er seinerseits den Vertrag gegenüber dem Vermieter kündigen möchte.
Der Vermieter kann auch mietrechtlich verpflichtet werden, zugunsten von Mietern im Hause einer Mietpartei fristlos den Mietvertrag zu kündigen mit der Begründung der Störung des Hausfriedens.

Fristlose Kündigung ohne Abmahnung gerechtfertigt: Drogenhandel in der Wohnanlage stellt eine dermaßen nachhaltige Störung des Hausfriedens dar, dass dem Vermieter eine Fortsetzung des Mietverhältnisses nicht mehr zugemutet werden kann, ungeachtet des Umstands, dass eine Abmahnung zuvor nicht erfolgt ist. AG Pinneberg, Urteil vom 29. August 2002, Az: 68 C 23/02

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Da haste Dir aber viel (Recherche)Arbeit gemacht ;-)
 
Das ist richtig, ich bin ab Feierabend nach Bedarf und auf Anfrage Anwalt. :-D
 
Lautsprecher entkoppeln kann definitiv was für den Körperschall bringen!
Hab das bei meinen Subwoofern ausprobiert und es hat mehr als wenig gebracht!
Ohne die Entkoppelung hätten die wieder rausgemusst...
 
... ganz genau. Solche Fälle gibt´s Zuhauf: Nach Mahnungen (ausschlaggebend war die Lärmbelästigung durch Musik bis spät in die Nacht auch in der Woche, Bassanteile wummerten bis zu allen anderen Nachbarn) wurden bereits Kündigungen ausgesprochen.

[...]
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Haha, so tief wollte ich jetzt eigentlich nicht eindringen, aber du hast natürlich völlig Recht.
Mir ging es um die erforderliche Abmahnung. Wer nach einer solchen immer noch meint, den Hausfrieden stören zu müssen, der ist selber schuld. Dennoch finde ich es wichtig diese zu erwähnen, da man beim lesen deines ersten Postes auf die Idee kommen könnte, man sitzt unangekündigt auf der Straße, sollte man es versehentlich mal etwas übertreiben.
 

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