Erstreflektionspunke

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Hallo liebe Community!
Wie kann man ohne komplexen Berechnungen die wichtigsten Erstreflektionspunkte an den Seitenwenden bzw. Decke bestimmen?
Wennigstens grobe Anhaltspunkte.
So weit ich im Forum verstanden habe, hinter den Monitoren müssen die Absorber nicht zwingend erforderlich sein, es sei den so wie im meinem Raum 3,20x3,00x2,20 zur bessere optimierung.
 
Forensuche --> Schnurmethode/Spiegelmethode
 
Berechnungen bringen da nix. Entweder per Messung, ETC-Auswertung und der "Schnurmethode" (Forensuche) oder ganz grob per Spiegelmethode.

hinter den Monitoren müssen die Absorber nicht zwingend erforderlich sein, es sei den so wie im meinem Raum 3,20x3,00x2,20 zur bessere optimierung.
der Satz bzw. das Argument ergibt nicht wirklich Sinn, nicht? :)

Im Endeffekt kommst du nie um Messungen (und deren präzise, gekonnte Auswertung) herum.
Alles andere ist mehr ein Zufallsprodukt und sehr stark von subjektiven Eindrücken geprägt.
Mit sehr viel Erfahrung machbar, aber nicht wirklich empfehlenswert.

Vorher Gedanken machen, was man eigentlich will und wie weit man gehen will. DIY-Akustik ist ein Fass ohne Boden.
 
Forensuche --> Schnurmethode/Spiegelmethode

hab auf sowas verzichtet.

Man sieht ja die Ausbreitung und kann sie optisch abschätzen. Außerdem sind meine großflächig, um auch noch bei 300 Hz was auszurichten. Im Zweifel etwas verschieben und messen.

ETC hilft auch nur solange, bis die scharfen Spitzen durch den Lowpass Effekt quasi verschwinden.
 
Schnurmethode/Spiegelmethode
Danke! jetzt weiß ich was ich suchen muss.


der Satz bzw. das Argument ergibt nicht wirklich Sinn, nicht? Lächeln
ja, wohl falsch konzepiert. ich wollte nur sagen, dass es in meinem Raum kaum schaden wird die module dran zu machen.
 
Hallo noch Mal :)
ich habe noch ein Paar fragen zur Spiegelmethode.
Ich habe leder keine ausführliche Beschreibung gefunden.
Also so weit ich verstanden habe macht man es zu zweit, einer sitzt am Abhörplatz und der Helfer geht mit Spiegel einer Wand entlang. Sobald man im Spiegel am Monitor z. B. Mitteltöner sieht wird dieser Punkt an der Wand markiert und für Seitenabsorber benutzt.

Wenn es rechte Wand ist, ist auch rechte Monitor gemeint?

Oder rechte und linke?
 
Na denk mal scharf nach...

Will die Spannung nicht rausnehmen für alle, die Rätselraten lieben, daher die Antwort etwas versteckt:

Jeder Monitor muss an seinen Erstreflexionspunkten behandelt werden. Wenn du an der rechten Wand auch den linken Lautsprecher siehst, muss da natürlich auch ein Absorber hin.
Ich würde an jeder Wand solange den Spiegel schieben, bis du jeden Lautsprecher mal gefunden hast. Das gilt natürlich auch für die Decke und die Rückwand, sowie ggf. für den Schreibtisch.


Nochmal zur Beschreibung der Spiegelmethode:
Man markiert das Ein- und Austreten der Monitore in den/aus dem Spiegel. Dann hast du die Fläche, die du per Absorber abdecken musst.
 
Na denk mal scharf nach...
ich verstehe folgendes.
Rechte Monitor==>Rechte Wand im spiegel gesehen, markieren.
Dann Einfallwinkel = Ausfallwinckel für weitere Punkte.

Was für mich nicht klar ist, der linke Monitor stralt ja auch auf die wand, dafür brauche ich kein Spiegel, sonder reicht auch eine Taschnlampe um den Punk zu finden oder?
 
die Antwort etwas versteckt:

anscheinend auch etwas mehr...
Ich gebe nochmal nen Hinweis:

[Jeder Monitor muss an seinen Erstreflexionspunkten behandelt werden. Wenn du an der rechten Wand auch den linken Lautsprecher siehst, muss da natürlich auch ein Absorber hin.
Ich würde an jeder Wand solange den Spiegel schieben, bis du jeden Lautsprecher mal gefunden hast. Das gilt natürlich auch für die Decke und die Rückwand, sowie ggf. für den Schreibtisch.
]
 
Na denk mal scharf nach...

Will die Spannung nicht rausnehmen für alle, die Rätselraten lieben, daher die Antwort etwas versteckt:

Jeder Monitor muss an seinen Erstreflexionspunkten behandelt werden. Wenn du an der rechten Wand auch den linken Lautsprecher siehst, muss da natürlich auch ein Absorber hin.
Ich würde an jeder Wand solange den Spiegel schieben, bis du jeden Lautsprecher mal gefunden hast. Das gilt natürlich auch für die Decke und die Rückwand, sowie ggf. für den Schreibtisch.


Nochmal zur Beschreibung der Spiegelmethode:
Man markiert das Ein- und Austreten der Monitore in den/aus dem Spiegel. Dann hast du die Fläche, die du per Absorber abdecken musst.

War das "Versteck" nicht offensichtlich ?
Statt "[" und "]", versuch es mal mit "Versteck an:" "Versteck aus" :p

Sorry, für's Off-Topic, bin ja schon wieder weg...^^

ps. oh nein, im Zitat erahnt man es Oo *g*
Es bleibt aber spannend
 
Hallo Slavemusic,

ich habe mal vor vielen Jahren eine Skizze zu dem "Spiegeltrick" gemacht.

Siehe hier:
https://recording.de/Community/Foru...tik_und_Dämmung/113396/Post_1097546.html#P_13

Wenn du dir die Skizze genau anschaust, siehst du dass die Reflecktionenspunkte des linken und rechten Lautsprechers an den Seitenwänden an fast der selben Stelle liegen.
Falls deine Absorber breiter als 30cm sein sollten (was ich hoffe), dann sollte es also kein Problem sein.
 
ich habe mal vor vielen Jahren eine Skizze zu dem "Spiegeltrick" gemacht.
Hallo BendedSkies,
sehr hilfreich deine Skizze, vielen Dank!
 
Noch eine Frage zur Sicherheit, zwar denke ich dass es nicht so viel unterschied macht, aber zum Verständnis.
Hier im Forum wird angegeben, das im Spiegel der Zuhörer am Abhörpunkt zu sehen werden soll.

In anderen Quelen habe ich gelesen, dass z. B. der Mitteltöer der Box zu sehen werden muss.
Was ist richtig?
 
Die Reflexionspunktsuche mit Spiegeln ist eine feine Sache, aber sie gstaltet sich bei der zweiten Relextion aufwärts als schwierig. Rechnen ist einfacher. Um überhaupt eine Idee zu bekommen, wo überall Reflexionen herkommen, ist die Vorstellung eines vollverspiegelten Raumes sinnvoll. Das offenbart oft Erstaunliches.

In breiten Räumen kommt z.B. kurz nach der ersten Seitenreflexion sofort jene, die über den Boden kommt und die taucht oft unter dem Seitenabsorber durch. Von der Decke her passiert dasselbe.

Von daher empfiehlt es sich, das per Papier zu machen oder eben mit einem Excel. Von den Ergebnissen ausgehend, sollte man besonders die Erstreflexabsorber besonders breit und entsprechend hoch auslegen.

Vor allem die Gegenreflexion des "falschen" Monitors verdient Beachtung.
 
Das ist ein Bild von meiner HP. Hatte mal Untersuchungen dazu gemacht, wie man das simulieren könnte. Je nachdem, wo man steht und schaut, kommen verschiedene Spiegelbilder der Monitore zustande, die aus akustischer Sicht "später" kommen und eine Phase haben, die mit eventuell dem noch anstehenden Ton interferiert. Das kann man damit natürlich nicht simulieren, aber es ist erkennbar, was die angebrachten Absorber (Bild 2) alles erwischen und wieviel. Dasselbe gilt für die Diffusoren.

Der Standpunkt der Simulation ist etwas hinter dem sweet spot und vor allem weiter rechts, sodass man die Monitore trotz korrekter Absorber wieder sehen kann. In der richtigen Position nimmt die Kamera nur schwarz auf und es erscheinen nur die Monitore, die wenigstens 3x reflektiert wurden.

Wenn man das ein wenig durchprobiert, kann man mit etwas Übung auch ohne Simulation oder Spiegel die Phantommonitore "sehen". Vor allem das, was einen zwischen den Monitoren entgegen glotzt, ist interessant: Es sind die unendlichen Spiegelbilder der Rückwand. Nett ist es zu sehen, was ein Diffusor dann daraus macht. Man sieht total zerfetzte Monitore. Bereits nach der zweiten Reflektion ist kein Monitor mehr zu erkennen. Die Form der Diffusoren ist dabei (wenigstens optisch) ziemlich egal. Man kann sich auch ungefähr ausmalen, dass die so gestreute HF (und das ist das, was man effektiv "sieht") aus allen Richtungen beobachtbar ist, allerdings jeweils schwach.

Man sieht aber auch, dass man ziemlich viel anbringen muss, um einen nennenswerten Teil der Fläche zu bedecken, denn das Ohr bekommt ja sozusagen die Gesamtsumme des Bildes zugeführt, je nachdem in welche Richtung es schaut.

Interessant ist auch, dass man in der Mitte des Raumes kaum Absorber braucht, weil das fast nichts hinkommt.
 

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Vielleicht von Folgendes: Man sieht den linken Moni (grün) und vor allem dessen Frontfläche, den hellgrünen angedeuteten Lautsprecher. Zu erkennen ist damit, wann man einen Moni von vorne und wann von hinten sieht. Ja nach Moni dröhnen die nämlich auch nach hinten kräftig ab.

Somit sieht man z.B. den rechten, roten Moni als Reflektion der rechten Wand von der Seite / hinten.

An der Decke sieht man die beiden Absorber über dem Mischplatz und auch deren Spiegelbilder.

Direkt hinter den Monis sind Absorber an der Wand. Deren Spiegelbilder schliessen die optische Lücke zu den Seitenabsorbern in gleicher Höhe. Besonders links gut zu sehen.

Wie ich oben bereits erwähnte, kann man in einer andere Simu sehen, dass eine zweite Reflexion, die über den Boden kommt, NICHT von den Seitenabsorbern erfasst wird.

Was auch erkennbar ist, sind die vielen Reflektionen vom Boden und auch die an den Monis selber. Die reflektieren ja auch.
 

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