Welche Art von Regietisch ist für die Akustik am besten?

  • Ersteller katerkarlo
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@ Bert
Mich würde interessieren ob der Winkel für die Racks verstellbar ist und wie du das gelöst bzw umgesetzt hast. Sieht toll aus dein Tisch .

LG
 
Danke

Die beiden Seitenteile habe ich zuerst gebaut.
Dabei sind die Racks mit Schanieren im Winkel verstellbar ( hat Black Bender mal wo geschrieben, ich stalke ihn :D )
Das Ganze entsprechend angeordnet und dann die Tischplatte gemacht.

Grobe Abmessungen kann ich nachreichen ( bin die Woche nicht Zuhause)

Lg Bert
 
Hi Zusammen und katerkarlo :)

Das mit dem Arbeitstisch oder Arbeitskonsole ist eine sehr individuelle Geschichte.

Der eine brauch nur einen TFT zum arbeiten, der andere will 3 oder mehr...
Dann die Menge an Equipment, Boxen usw.

Dann kommt noch hinzu, dass die eine Konsole im gleichen Raum andere Reflektionen hervorruft als eine von einem anderen Hersteller....

Ich bin der Meinung das man aufgrund der vielen Variablen einfach schauen muss, was für einen selber der beste Kompromiss zwischen Ergonomie und akustischem Verhalten ist. Dazu kann man zum Glück REW als Hilfsmittel einsetzen und sich zu seinem persönlich besten Kompromiss vor tasten....

Das kann auch ne Gemüsekiste sein, auf dem der TFT steht, wenn man im Schneidersitz am liebsten arbeitet ;-) ( Extremfall )

Problematisch wirds, wie in meinem Fall, wenn die Konsole vor REW Zeiten, rein intuitivergonomisch gebaut wurde und dann akustisch, in Verbindung mit dem Raum selber, mit REW in Form "gezogen" werden muss / soll.

Weil viele Variablen vorgegeben sind, da schon fest verbaut.

Anbei ein paar stereo Impulsmessungen meines Kompromisses, die neben den üblichen raumkustischen Geschichten zeigen wieviel oder wenig von der Konsole raumakustisch übrig bleiben kann....

Bild 1 ist vor dem Umbau
Bild 2 ist gegen Ende des Umbaus, wobei man deutlich den HT und TMT der 2 Wege Boxen sehen kann.
Bild 3 ist dann mit der verbauten Impulskorrektur zwischen HT und TMT.

Meine persönliche Meinung ist:

Sich erstmal über seine Ergonomie / Arbeitsweise klar und sicher sein ( über Jahre hinweg in die Zukunft gerechnet )

Dann entsprechend bauen oder bauen lassen in Verbindung mit REW.

Es macht keinen Sinn, eine Konsole 1a nach akustischen Gesichtspunkten zu bauen und sich dann das Kreuz zu verrenken beim bedienen des Equipments ;-)

LG.

Nachtrag:
REW ist eine echt sinnvolle Sache....
Man muss aber im Hinterkopf behalten, welchen klanglichen Einfluss evtl. noch vorhandene Reflektionen haben...

Im meinem Fall konnte ich messen ( Extrazacke in der Impulsantwort ), wenn die Maus ( "Reflektionspunkt" ) nicht richtig auf der Konsole lag... Messen... Nicht hören....

Man sollte also die Kirche im Dorf lassen bei dem ganzen Messaufwand.
Ergonomie geht vor ;-)
 

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Grobe Abmessungen kann ich nachreichen ( bin die Woche nicht Zuhause)

Lg Bert

Das wäre super. Als eher minderbemittelter Tim Allen ist so ein grober Ausgangspunkt als Inspirationsquelle immer sehr hilfreich
 
Ich habe mir vor einer Weile auch einen Tisch gebaut. So schwer ist das nicht. Die Tische in der Größe sind einfach viel zu teuer!!! Gut, meiner war auch nicht günstig 350-400 EUR aber günstiger als im Handel.

Ich kann nur jeden ermutigen selber einen Tisch zu bauen. So schwierig ist das eigentlich nicht. Man muss ja nicht gleich ein komplett modulares System entwerfen. Einfach nur das planen was ihr wollt. Das einzigste was wirklich wichtig ist, ist dass man sich tiefere Gedanken macht wie man die einzelnen Teile fertigt. Also welche Maschinen euch zur Verfügung stehen, welchen Platz ihr dafür habt… Auch dass man sich für die Planung etwas Zeit lässt und diese keinesfalls mitten im Projekt verwirft.

Ich habe auch auf Design-Schnik-Schnak verzichtet weil mir manches zu kompliziert zu fertigen war. Auch habe ich gelernt, dass mein Tisch einen Bombenanschlag ‚überleben‘ würde :) Was ich damit sagen möchte… er ist schon fast zu stabil. An manchen Stellen hätte ich das Gewicht noch reduzieren können da das Holz doch stabiler ist als ich dachte. Dabei habe ich alles nur verdübelt und verleimt. Mir war immer wichtig, dass man keine Schrauben sieht. Im Endeffekt habe ich gar keine gebraucht.

Viele Grüße!!!

So ein Mist... wie kann ich denn hier Bilder reinhängen?????????????????
 
Aahhh jetzt.... :)
 

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@nightlife

Nun "schwer" ist relativ!
Für mich stellt das ganze nicht ansatzweise was als "schwer" dar.
Zum einen haben manche Leute weder Werkzeug noch den Erfahrenen umgang damit,
Sowie den Platz zum bauen.
Auf der anderen Seite muss man ja wissen wie ein Tisch akustisch transparent gebaut wird.
Nicht jeder weiss wie und wo sich dazu die Reflektionen verhalten.

Wichtig ist das er seinen Zweck, akustisch sowie arbeitstechnisch erfüllt.

Irgendwie sieht mir dein Tisch aus als würde er doch Reflektionen verursachen.
Hast du eventuell ein Messergbniss zu zeigen?

Lg Bert
 
Hallo Bert,

ich habe keine Messergebnisse. Wie würdest Du diese vornehmen? Also nur einen Raum mit Vorher-/Nachher-Ergebnissen?

Auf den nach hinten abfällig geneigten Flächen habe ich Basotect angebracht. Genauso sind die Zugänge zu den Anschlüssen der Geräte mit Basotect verschlossen. Ich habe mir damals auch überlegt Öffnungen in die Seite einzuarbeiten. Aber ehrlich gesagt hatte ich keinen Bock mehr. Denn nach der Öffnung wäre der Schall eben auf die Gehäuseoberfläche der Geräte gegangen und hätte da ebenfalls Reflektionen hervorgerufen. Klar, theoretisch/mathematisch ist das alles ein Unterschied aber wirklich praxistauglich wäre es in meinem Fall nicht gewesen.
Mir ist klar, dass quasi kein Tisch der beste wäre.... darum sind die Tische alle möglchst "luftig" gestaltet. Wären meine Racks nicht so voll würde ich noch die diverse Öffnungen umsetzen.
Ansonsten war für mich wichtig das ich mindestens zwei 8HE-Racks in der Mitte/zentrisch angeordnet habe. Wenn ich etwas abmische möchte ich meinen Sweetspot nicht immer wieder verlassen. Ich möchte alles in direktem Zugriff haben.
Klar, besser machen kann man das immer. Ich bin kein Schreiner und habe auch alles mit geringen Mitteln dafür umso großen Mehraufwand gebaut. Und das alles in dem Eingangsbereich unserer Wohnung. Kleiner 9m² mit Garderobe usw... Jedesmal wenn wer geklingelt hat gabs kurz Panik hinter der Tür :) Und das ständige Putzen...

Was würdest Du/ihr an dem Tisch noch verändern? Wo werden Reflektionen, die mich wirklich in der Praxis nicht nur in der Theorie, hervorgerufen und wie würdet ihr diese Stellen umkonstruieren?
Für eure Tipps wäre ich sehr dankbar!

Grüße,
Michael
 
Nightlife: nur kurz: das sieht KLASSE aus! Gute Arbeit! :right:
Finde es immer gut, wenn Leute sich sowas selber bauen. :)
Wer´s nicht kann, könnte sich ja auch Kumpels aus dem Bekannten/Verwandtenkreis anheuern.
Bin weiterhin der Meinung: Messergebnisse hin oder her, man kann es auch damit extremst übertreiben, siehe so einige Forumthreads hier...
Es sollte schon im Rahmen bleiben, gerade wenn es als Hobby betrieben wird. Kosten und Können sind wohl die zwei der wichtigsten Faktoren hierbei. Dennoch entscheidet das Auge, und natürlich Erqonomie, auch der persönliche "Wohlfühlfaktor", ja gleichermaßen mit. Alles auch nicht unwichtig.
 
Einfach mal eine messsoftware runterladen wie rew die ist sogar kostenlos und ein messmikro mit Kugelcharakteristik zB das behringer ecm8000
 
@Bert

mit dem "schwer ist relativ" gebe ich Dir natürlich recht. Ich habe den Tisch so konzipiert, dass möglichst keine Rundungen oder andere komplizirten Formen vorhanden sind. Besonders an den Teilen die man mehrfach benötigt. Es sin fast nur gerade Schnitte vorhanden. Eventuell habe ich mich da etwas falsch ausgedrückt. Wenn ich mich recht entsinne besteht der Tisch "nur" aus 8 verschiedenen Teilen.

@rkdk

Vielen Dank! Das hört/liest man immer wieder gerne. Wenn es interessiert kann ich noch mehr Bilder einstellen. Mittlerweile ist auch ein Keyboardauszug dran :)

@P3p0

Ich werde es versuchen. Sobald ich Zeit habe... richte gerade einen anderen Raum her...


Grüße an alle,
Michael
 
Noch mal, @Nightlife: wo hast du denn deinen Rechner versteckt? ich sehe da diese schwarzen Abdeckungen mit LED-Leuchten unter dem Tisch? Und was ist das da rechts oben auf dem Tisch im Rack? ein Touchscreen? Ah, du hast ja auch noch die guten alten EMU-Klassiker! sehr gut...
(eine höhere Auflösung dieses Fotos würde ich für sehr interessant halten!) :)
 
Auf der anderen Seite muss man ja wissen wie ein Tisch akustisch transparent gebaut wird.
Nicht jeder weiss wie und wo sich dazu die Reflektionen verhalten.

Es gibt einfach keinen akustisch transparenten Tisch, kann es nicht geben. Irgendeine Frequenz wird immer abgeschwächt, ne andere verstärkt. Es gibt auch nicht sonderlich viele Freiheitsgrade im Design, Winkel der Racks, Rackfläche, Tischtiefe, Breite, viel mehr hat man auch nicht zur Verfügung. Die LS stehen auch nicht bei allen auf gleicher Höhe oder gleicher Entfernung. Und dann muss man noch ne Vielzahl von gewünschten ergonomischen Faktoren beachten, die die Möglichkeiten einschränken. Zumindest liest sich das hier etwas merkwürdig, als würde da ein Riesenknowhow dahinterstecken.
 
Aus akustischen Gründen wäre wohl eine sehr kleine, aber dennoch funktionale Tischfläche idealer, das stimmt...
Hierzu zwei schöne Tisch-Beispiele, wie ich finde, mit abgesenkten Racks seitlich daneben:
 

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Genau das meinti ich mit "luftigem Design". Hier gilt einfach der Spruch:

"Weniger (Tisch) ist mehr..."

Ich hatte damals bei meiner Tischkonstruktion auch ein Version wo man die Winkel der oberen HEs elektrisch verstellen kann. Hatte einen alten schreibtisch mit elektrischer Verstellfunktion und einer Verbindungswelle zur anderen Seite des Tischbeins. Somit wurden die Winkel immer absolut synchron verstellt.
Leider ist der Tisch mittlerweile kaputt und es war sowieso nur ein Versuch. Für mich war es eine nette Spielerei. Aber man muss auch immer wieder die Realität vor Augen haben. Im Endeffekt stellt man ihn einmal ein wie man es benötigt und dann wars das.

Jeder Tisch hat einfach seine Vor- u. Nachteile. Bei den letzten beiden Beispielen von rkdk ist ein Nachteil zum Beispiel:
Hochwertiges Outboard-Equipment das ich nur einstellen kann wenn ich mich zu einem Monitor hin bewege und dann auch noch nach unten bücke.... Hört man da noch was man einstellt???

@synthpark
Deiner Aussage stimme ich zu!

@rkdk
Der Hauptrechner stand damals hinter dem Tisch in einem Silent-Case. Der zweite Rechner sitzt im rechten Rack ganz unten (die letzten 4HEs).
Da ich im Moment alles neu machen muss (wegen Umzug) schau ich mal was ich noch für Bilder habe.

Falls Du/ihr noch Fragen hast/habt.... her damit. Ich helfe imer gerne!
 
OMG

Wenn dann wieder die i Punkte gesucht werden.

Natürlich kann man es messtechnisch übertreiben!
Viel mehr glaube ich an die hier vielen Fehlinterpretationen vieler User.

Nur noch soviel:

Würde mein Tisch einen mörder Kammfilter verursacht habe ich
Nichts gewonnen!
Eher verschlechtert.


Und mit etwas experimentieren kann man auf jeden Fall
einiges vermeiden.
Das meine ich mit "messtechnisch prüfen"
Nicht mehr und nicht weniger.


lg Bert
 
jaja, Bert... ^^ Auch das ist doch alles klar. Prüfung ist nur gut, für jeden Raum. :)
 
Warum ist eigentlich noch niemand auf die Idee gekommen, Tischflächen mit feinem Lochblech zu gestalten?????? Akustikschaumstoff darunter und alles vieeeel besser.
Mein "Tisch":



DSC_0583.JPG




DSC_0582.JPG
 
Warum ist eigentlich noch niemand auf die Idee gekommen, Tischflächen mit feinem Lochblech zu gestalten?????? Akustikschaumstoff darunter und alles vieeeel besser.
Mein "Tisch":

Genau das habe ich erst vor ein paar Monaten bei einem Projekt so gelöst, da eine große Arbeitsfläche gewünscht war.

Als Ausgangssituation hatten wir die im Bild gezeigte Situation
Messung und unten die berechneten Tischreflektionen vom alten Tisch.
Hier sieht man auch mal, wie sehr der Tisch in einem schon sehr gut behandelten Raum noch einen Einfluss hat.

cheers
Mika
 

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Was sagen die Kenner der Akustikszene zu diesem Tisch und dem Raum hier?
Kumpel vom Kumpel fand es wo im Netz oder über FB. Schon sehr geil optisch... Aber der Tisch, Fenster, Position Boxen...ich weiss ja nicht. hm?
Meinungen?
 

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