Frage: Raumakustik für Faule - Akustik Kit

  • Ersteller ballroom
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ich beziehe demnächst eine neue Wohnung und hab einen Kellerraum mit ca. 30qm zur Verfügung.
Da ich handwerklich wenig begabt und dazu wenig Zeit habe, würde ich gerne etwas vorkonfektioniertes kaufen.
Was ist von solchen Kits zu halten?
http://gikacoustics.de/produkte/gik-acoustics-raumkit-paket-1/

Soweit ich mich erinnere ging es hier aber nicht um irgendein Produkt aus eurem Katalog sondern um das oben genannte Raumkit.
Und das dieses weniger effizient ist als eines, dass man sich selbst baut bzw. an den eignen Raum anpasst brauchen wir ja wohl nicht aus zu diskutieren. Vor allem weil die gleichen Materialien verwendet werden.
Der TE wollte eine Meinung und die hat er bekommen.(Wie immer in Foren sind Meinungen Subjektiv)


PS: Das ihr die Module so baut wie der Kunde es sich wünscht und sein Geldbeutel es zulässt glaub ich gerne. Macht ja jedes Unternehmen.
 
Vorab: Bitte nicht aufeinander losgehen. :)

Auch wenn das Musik produzieren von mir nur ein Hobby ist , möchte ich schon gerne in einer akustisch guten Umgebung arbeiten.
Dieses ist mir auch wert etwas Geld in die Hand zu nehmen.
Ich bin hin und her gerissen alles selbst zu bauen oder professionelle Unterstützung zu suchen.
Allerdings liegt mein Budget bei nur max. 800-1000€

Gerade das Thema Schimmelbildung und der zeitliche Aufwand leitet mich eher zu der "gekauften" Plug and Play Lösung. Ich kann ja dann nach und nach weiter aufstocken.

Womit sollte ich dann am besten Anfagen?

Die wichtigsten Eckpunkte um loslegen zu können sind meiner Meinung nach Reflexionspunkte und Raumecken bezüglich Bassfallen.

Ein paar Eckbassfallen, eine Cloud, Absorber an den Erstreflexionspunkten so wie der Rückwand. Man kann sicher noch einiges mehr tun aber wenn diese Punkte abgedeckt sind, ist erst mal das gröbste getan um loszulegen :)
 
Einen Akustiker meines Vetrauens zu finden scheitert, da ich keinen persönlich kenne.
Wohne in Ratingen (NRW)
Sobald ich Zugang zu den Räumen hat, jetzige Eigentümer zieht Ende August aus, werde ich mit den Maßen und Bildern des Raumes mal das Onlineformular von GIK Acoustiks mit den Daten füttern.
Mal sehen was der Herr Rimbach vorschlägt :)

Danke für die Anteilnahme des Forums.

Sobald das Projekt realisiert wird, werde ich mit Bildern und Messungen berichten.
 
Hallo

Einen Akustiker meines Vetrauens zu finden scheitert, da ich keinen persönlich kenne.

Naja
das ist eher so gemeint, dass man den Tonstudiodesigner anhand seiner
Umsetzungen (bereits gebauten Projekten) vertraut.


Schöne Bilderchen oder schön reden kann schnell einer.
Fertige Projekte und die dazugehörigen Messungen sprechen da mehr als Worte.

Ich kann auf jeden Fall Black Bender empfehlen.

lg Bert
 
Danke für die Anregung.

Wie kann man in Kontakt mit Black Bender kommen, wird man auserwählt? :) Nur Spass

Sobald ich die notwendigen Infos zum Raum habe macht es eh erst Sinn in die genaue Planung zu gehen.
 
hi

also nicht dass du dir total hoffnungen machst und dann von mir enttäuscht bist will ich lieber gleich dazu was sagen.

Allerdings liegt mein Budget bei nur max. 800-1000€





also bei 800-1000€ brutto budget und 30qm an studio was gebaut werden soll da muss ich ehrlich passen.

ich weiß zwar dass ich momentan "viel zu günstig bin" (o-ton aller meiner kunden) aber ich kann keine wunder vollbringen.

also mal ganz grob überschlagen ohne details zu kenn.

unter 3000€ (budget für material und honorar) bei 100% eigenleistung (selbstbau nach anleitung) wirst du bei mir eher nicht wegkommen bei der raumgröße. und dann muss wirklich extrem am materialqualität gespart werden und das heißt nicht das schicke holz und den schönen stoff und mineralwollalternative weil angst vor steinwolle usw.

ich habe leider auch keine "abgespeckte" version meiner studiodesigns. bei mir zählt ganz klar das ergebnis was bei meinen konzepten definiert ist und wenn das budget nicht ausreicht um das baulich umzusetzen dann muss ich ablehnen.

dann besser GIK weil dort bekommst du erstmal was womit es wenigsten etwas besser wird und was du später auch wieder zu geld machen kannst wenn du mit richtig budget was endgültiges und nachhaltiges haben willst.

lg
 
hi ballroom,
du hast ja diesen thread am 19.07.2015 eröffnet mit dem text:
...hab einen Kellerraum mit ca. 30qm zur Verfügung

..und am 26.07.2015 einen weiteren mit dem titel:
"Neuer Studio Raum - Bitte um Hilfestellung"

handelt sichs um denselben raum? weil deine maßangaben im "neuen studio raum" laut windows taschenrechner eine größe von ca siebenunddreissigkommafünfundsiebzig ergeben.
ich klatsche am ende meines posts nochmal meine antwort aus dem parallelthread dran. weil:
da kommst du mit ca 1000 eur hin als heimwerker auch ohne besonderes handwerkliches talent.. ist natürlich nicht perfekt aber ein anfang.
Hornbach: Bei Abnahme von 24 Pack Rockwool Sonorock40 - 10,40 € / Pack = 249,60 eur. (weitere 10 pack (112,-eur) können wohl nichts schaden). weiterhin eine ausreichende menge an basotect-absorbern (ca 360eur) z.B. http://www.schaumstofflager.de/baso...schaumstoff-100cm-x-50cm-x-10cm-hellgrau.html.
dann noch ein paar höhenabsorber, billigstoff plus vorhänge zum verstecken der sonorockpakete, befestigungsmaterialien. am ende sind vielleicht sogar noch einige diffusoren drin ( https://www.thomann.de/de/the_takustik_wds7_diffusor_8erset.htm )
..und wenn zukünftig wieder mal geld reinschneit, kannst du einen fachmann wie bender hinzuziehen, der weiter optimiert...
---
kopie meines beitrags aus dem parallelthread:
ich würde anfangs mal 8 pack (oder gleich mehr) sonorock rockwool beim hornbach holen
http://www.hornbach.de/shop/Rockwool-Trennwandplatte-Sonorock-1000x625x40mm/3894153/artikel.html u. je drei hinter der abhörpos. in die ecken stapeln (das jeweils oberste paket mit einem küchenmesser auf 80 cm kürzen u. mit müllsackfolie zukleben) und ein weiteres pack auf ca 70 cm gekürzt über der tür z.B. auf regalwinkel stellen, ein weiteres pack gegenüber ans oberlicht (?).
keine ahnung, wie die oberlichter aussehn (foto?).
dann messen und enttäuscht sein. weitere sonorocks soweit mögl symmetrisch an den deckenkanten verbauen, hinter der abhöre evtl auch fußbodenkante.
dann basotects 10cm stärke links u. rechts der abhörpos. mit einigen cm wandabstand auf ohrhöhe, dann basotects als deckensegel über der abhörpos.
dann die wände, wenn nötig mit höhenabsorbern (symmetrisch) bedecken.
gaaanz zum schluss evtl diffusoren....
vorsicht wegen evtl schimmelbildung hinter den sonorocks vor allem bei aussenwänden keller (siehe sticky)
 

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Danke nochmals für die Beiträge.
Plan sieht jetzt wie folgt aus:

Alle Ecken des Raums raumhoch mit Bass Traps - Sonorock 1m breit 30cm tief
Dadurch das hinter den Bass Traps Lust ist und der Raum über eine Fußbodenheizung beheizt wird sollte sich an den Wänden kein Schimmel bilden?!
Mittels Spiegelmethode an den Seitenwänden und an der Decke werde ich 10cm tiefe Basotectplatten anbringen.

Dann wird gemessen
 
hi,

ich hab hier vor jahren mal eine grobe richtlinie ins forum geworfen die sich bis heute auch noch in den meisten normal massiv gebauten räumen bestätigt.

je qm raum ein paket dämmung.

macht bei 30qm also 30 pakete dämmung.

kommt jetzt natürlich darauf an wie hoch dein anspruch ist.

wenn man im alleingang sein erstes studio selbst akustisch baut dann muss man sehr viel trial & error betreiben.

was nutzt dir z.b.

Alle Ecken des Raums raumhoch mit Bass Traps - Sonorock 1m breit 30cm tief

...

Dann wird gemessen

...wenn die messung und höreindruck dir deutlich sagt dass das nur ein tropfen auf dem heißen stein war?
dann sind die superchunks schon gebaut und es existiert so gut wie keine chance mehr darauf aufzubauen ohne die maßnahme wieder zurück zu bauen.
deckenkantenbassabsorber "nachrüsten" gestaltet sich als schwierig wenn da die eher kleinen superchunks im weg sind. die superchunks vergrößern ist auch eher provisorisch möglich.

am ende ärgerst du dich über dein rumgeflicke.


der raum ist halt "relativ" groß. größer als der allgemeine durchschnitt.

daher muss auch weit mehr an maßnahmen da reingezimmert werden vorausgesetzt der raum hat keine positiven abweichungen vom standard deutschen raum mit massiven wänden. z.b. wenn ein großteil trockenbau ist oder genau unter einem ziegeldach.

kauf dir vom großteil deines budgets dämmstoffpakete und stapel die erstmal so wie sie sind in die ecken.

mach davor eine messung und danach. (und auch ruhig mal musik hören)

auch mal die hälfte der dämmung reinstellen und messen. einfach damit du erstmal ein gefühl dafür bekommst was mit der raumakustik im bass und grundton passiert kausal zur menge des dämmstoffs in den 4 ecken.

auch noch ein kleiner tipp:
wenn du mit den (allen 4) deckenkanten anfängst hast du schon eine ganze menge für den bass gemacht ohne dir den weg zu verperren das ergebnis mit superchunks zu verbessern.

@schimmel
nur eine fachgerechte installation einer dampfbremse kann das schimmeln verhindern wenn der dämmstoff ohne luftzirkulationsmöglichkeit an eine außenwand angebracht wird. vorausgesetzt die wand ist frei vor eindringender feuchtigkeit von außen.

lg
 
Danke, verstanden.
Dann werde ich das so wie von die vorgeschlagen umsetzen.
Messergebnisse werde ich hier veröffentlichen und auf weitere Anregungen hoffen.
Bin für die weitere Planung natürlich bereit auch die Hilfestellung zu entlohnen.
 
das ist nicht sinn und zweck dieses forums.
geld bringt verbindlichkeiten und dann muss es zwingend offiziell außerhalb des forums über meine fa laufen. allerdings in post #26 hab ich da schon meine bedenken ausgedrückt warum zumindest ich der falsche für dein vorhaben wäre.

im forum beteilige ich mich gerne wenn ich grad zeit und lust hab an threads mit ein paar passenden tips und anregungen. verbindlichkeiten sind da nicht machbar aus sehr vielen gründen angefangen damit dass ich nicht vorhersagen kann wann ich zeit dafür aufbringen kann und dem dilemma mit den konkreten infos die ich aus existenzgründen nicht öffenlich machen kann.
du darfst ein forum nie als verbindliche hilfe sehen sondern als möglichkeit oder besser als option um an informationen zu kommen und offene fragen mit denen die grad zeit und lust haben zu diskutieren. was du aus den infos dann machst liegt allein in deiner verantwortung.

soweit wurde hier aber schon so gut wie alles was du wissen musst diskutiert und mit bildern gebaut und dokumentiert. du musst die ganzen infos nur noch filtern.

lg
 
Hmmm stand vor der gleichen Frage, ob selber rumwurschteln oder kaufen. Das Problem: Je mehr man liest, desto konfuser wird es. Die Fülle an Info zu dem Thema erschlägt den Suchenden. Ohne genügend Erfahrung ist DIY gerade auch für Akustikangfänger ein Glückspiel. Ich mach auch keine Zahnbehandlung an mir selbst. ;)

Bei mir macht es es eine Kombination aus GIK, Hofa, und Couch. Bin für alle drei sehr dankbar! :)

Kostenargument: Hab kein Mangel- oder Armutsbewusstsein, darum kauf ich mir was mir gefällt.
Klang: Ich habe kein professionelles Tonstudio bezogen, kann somit mit Abstrichen Leben. (Mein Abstrich ist so 40 - 60 hz breit aufgrund meiner Räumlichkeiten.)

Wenn man seine eigene Arbeit wertschätzt, kann man das auch für die anderer. Insofern erbringen GIK, HOFA, etc. einen wertvollen Service für Menschen, die auf der Suche nach Verbesserung aber nicht nach Perfektion sind.

Wenn du 1000 Euro ohne schlechtes Gefühl und Bedenken ausgeben kannst, warum nicht... Du musst dich halt nur für eine Lösung entscheiden und dann ganz dahinter stehen. Sonst stellst du sie immer wieder in Frage.

Alles Gute.
 

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