REW Einmessung Doomi

1. Ich bevorzuge das Spectogram - da erkennt man mehr. Aber deine Messung stellt das dar, was ich hier auch sehe.
2. Achse immer logarithmisch
3. Das ist der Nachhall und der muss weg. Aber ganz gewaltig. richtig skaliert wäre es so zu sehen:


In einer sinnvollen Skalierung:
alles was "angeschnitten" ist, muss weg
messungwut8jqbdriw.png


oder hier:
Alles was länger als 300ms ist, muss weg
messungs0amq75hi3f.png


Und das hier ist idealerweise ne Gerade oder bewegt sich innerhalb eines +/- 6dB-Bandes:
messungf9ajb0di8cv.png
 
Hi

danke für die gute erklärung, ich werde am Wochenende mal etwas testen mit anderen Aufstellungen.


1. Zum Thema mit der Achse: Woran erkenne ich denn welche Achse gerade ausgewählt ist?

2. Ich brauche somit Absorber die nur den Tiefbassbereich ausgleichen?

3. Wenn ich die Messungen von der linken und von der rechten Box habe, kann ich das irgendwie auch übereinander legen damit ich den Vergleich besser sehe, als wenn ich immer hin und her springe?

gruß

Doomi
 
1. an der Abszisse - so wie bei mir muss das aussehen.

2. Steinwolle (längsbezogener Strömungswiderstand < 6) absorbiert über alle Frequenzen (vor allem aber im Bassbereich) - wichtig dafür ist, dass sie dick genug angebracht wird (siehe die 1000 Anleitungen hier im Forum) also mindestens 60 cm und raumhoch.

3. Wichtig ist hier nur der Freuqnzgang beider Seiten und da solltest du im SPL mehrere aufeinander legen können
 
hi

ich habe jetzt mal die ersten 100 Euro investiert und einen großen Teppich für den PLatz zwischen Boxen und Hörplatz und Antirutschmatten (jeweils 2 x 1 cm pro Box) zum Entkoppeln + jeweils eine Betonplatte (5cm) zum Ankoppeln.

Kannst du dir mal die Messungen anschauen?
https://www.dropbox.com/s/mnmf8l8o2q2df72/Akustik.7z?dl=0

In den Messungen habe ich genau beschrieben welche Änderung es bei welcher Messung gab, allerdings sehe ich überhaupt keine Änderung beim Messergebniss.

Eine Messung habe ich mal zum Vergleich mit meinen alten Infinity SM155 gemacht, da sieht das Ergebnis auch nur etwas besser aus.

gruß

Doomi
 
Hallo

Soll hier auch gemischt werden oder ist der Raum nur zum Musik hören da?

Deine ersten 100 Euro waren eigentlich für die Katz?

Ich bin doch neugierig wie du auf den Gedanken kommst das
an oder entkoppeln da was grossartiges verändern soll?

Falls du dies aus der HIFI Welt hast dann kann ich dir nur folgendes
Vorschlagen:
Lese dich hier mal gründlich und geduldig ein
um auch an ein Ziel zu kommen.
In allen Projekten hier wird mit dem Bass angefangen.
Also grosse Bassfallen in den Ecken usw.....

Teppich zeigt dir unterschiede im Hochtonbereich an.
Bzw. weil du ihm zwischen Monitore und Abhörplatz hast
kann was im ETC zu sehen sein.

lg Bert
 
Hi

ich möchte nichts mischen oder aufnehmen, sondern nur Musik hören und das Klangbild verbessern. Ich habe auch schon viel gelesen sogar sehr viel, leider auch immer wieder unterschiedliches. Außerdem wenn ich mir 2000 Seiten Chinesisch durchlese dann kann ich die Sprache trotzdem nicht. Wenn man aber erstmal die wichtigsten Vokabeln gesagt bekommt kann man damit etwas anfangen udn versteht dann später auch mal etwas mehr.

Ja den Tipp habe ich aus einem Hifi-Forum, bzw aus vielen Foren wo immer der gleiche Tipp gegeben wurde. Angefangen habe ich damit weil es das einfachste war was ich umsetzen konnte.

Hatte gehofft das ich da schon in einem der Diagramme eine Besserung sehe.

gruß

Doomi
 
Was bei Deinem Wasserfalldiagramm auffällt, ist der rechte lange Nachhall im Mittel-/Hochtonbereich, der sich auf die hörbare Auflösung des Klanggeschehens insgesamt negativ auswirkt, weil sich eben hier viel überlagert. Das würde ich zuerst angehen wollen, weil am Gravierensten. Hier gehen Details ein, wie die Möbilierung, Fenster-, Wand- und Fußbodenflächen, und ist eher typisch für einen "modernen", d.h. mit vielen schallharten reflektierenden Flächen, kärglich möbilierten Raum.

Der nächste Punkt wäre die Modenkontrolle im Bassbereich, die mit Hilfe von Bassabsorbern und / oder einem "modernen" Einmesssystem a la Audyssey MultEQ XT32 in den Griff zu bekommen wären.

Hier spielen hauptsächlich die vorhandene Raumakustik (Raumdimensionen ?), die LS- und Sub-Aufstellung und Hör-/Messposition hinein und sind hierdurch in vielerlei Hinsicht zu beeinflussen. Elektronische Korrektursystem sind ja nachsorgend, da nachträglich appliziert, d.h., sie doktern an den Symptomen und nicht an den Ursachen herum, wie zum Beispiel dem frequenzabhängigen Nachhall und den stehenden Wellen (Raummoden), sondern dämpfen diese "nur".

Die restlichen Eigenschaften des Syytems, wie LS-Auswahl spielen zwar auch noch eine Rolle, werden aber teilweise vom Einmesssystrem mit korrigiert, danach kommt erst mal sehr lange gar nichts und dann die restlichen Komponenten.

Zur Modenübersicht wären die Raumdimensionen wesentlich, die man in einem der bekannten Modenrechner eingeben kann. In REW gibt es auch eine Raumsimulation, wo man unter Eingabe der relavanten Daten und Positionen sich quasi im Trockendurchlauf die resultierenden FGs ansehen kann, was hinsichtlich der Auswirkungen von LS-/Sub-Aufstellung und Hör-/Messposition sowie natürlich der Raumdimensionen sehr hilfreich ist.

Dazu muss nichts gemessen werden, sondern es werden mathematische Methoden auif Grund der gemachten Eingaben zur Vorhersage in einem rechteckigen Raum genutzt.

Erst-Reflektion zu dämpfen lohnt in einem Wiedergaberaum hauptsächlich in den Bereichen, wo auch der Direktschall zeitnah aus ähnlicher Richtung einfällt, während diese Unterdrückung an den Seitenwänden eher umstritten ist, da diese dort zum erhöhten Räumlichkeitseindruck beitragen, wie in der Literatur dazu nachzulesen ist. Da gehen die Meinungen aber etwas auseinander.
 
hi

leider hat mein Receiver nur Audyssey MultEQ XT.

Gibt es zu dieser Raumsimulation in REW auch eine Anleitung irgendwo ?

"Erst-Reflektion zu dämpfen lohnt in einem Wiedergaberaum hauptsächlich in den Bereichen, wo auch der Direktschall zeitnah aus ähnlicher Richtung einfällt, "

Verstehe ich das richtig das es wichtiger ist das man die Erstreflektion am Boden und der Decke zuerst bearbeiten sollte und die an den Seitenwändern später bis gar nicht?

gruß

Doomi
 
Zu REW gibt es auf den Download-Seiten http://www.roomeqwizard.com/ eine (englische) Anleitung, die das auch beinhaltet.

Ansonsten ist das Meiste wohl "selbsterklärend" (?).

Für die Erstreflektionen gilt das im *direkten* Umfeld des LS und dahinter (in etwa gleiche Richtung wie der Direktschall). Deutlich abweichende Richtungen (Seiten, oben, unten) würde ich erst einmal noch nicht behandeln. Meist hilft schon ein textiler Bodenbelag (hauptsächlich Höhen und evtl. etwas Mitten), da Schall von unten eher "unnatürlich". Schall von oben könnte man mit einem Deckensegel reduzieren, wenn in Deinem Wohnzimmer überhaupt möglich.

Ich würde mir eine Prioritätenliste machen, was und in welcher Reihenfolge man zuerst machen sollte.
Den "Erfolg" jeder Maßnahme würde ich per Messung überprüfen, denn schnell ist speziell bei den Mitten und Höhen auch schon mal etwas zu viel gemacht, beim Bass etwas zu wenig bzw. falsch.

Die Wirksamkeit von Audyssey MultEQ XT hängt von den individuellen Gegegebenheiten ab.
XT32 ist zwar dahingehend "besser", aber letzendlich kommt es auf die Situation selbst an.
 
Also mein Englisch ist nicht das beste aber auch mit einem Übersetzungsprogramm verstehe ich es nicht.

Was meinst du mit "direktes" Umfeld bei den Erstreflektionen wenn Seiten, oben, Unten nciht gemeint ist. Vielleicht kannst du es hier mal beschreiben oder anzeigen.
https://www.dropbox.com/home?preview=IMG_20150629_173506_538.jpg

Von den Prioritäten werde ich moren erstmal Isover Akustip P 1 kaufen und den in den Ecken aufstellen um den Bass zu behandeln.
WEnn ich alles bekomme und genug Zeit habe möchte ich dann noch etwas für die Decke bauen.
 
Die magische Zahl ist "5ms".

Alles was aus gleicher Richtung wie der Direktschall kommt (kommen kann) und / oder innerhalb eines Zeitfensters von max. ca. 5ms später (entspricht einem max. Zusatzweg von ca. 1.7 m gegenüber dem Direktschall) eintrifft würde ich in Betracht ziehen. Man muss nicht "stumpf" dämpfen, sondern beim Messen nachschauen, ob hiervon etwas zutrifft bzw. zutreffen kann.
Das kann man auch überschlägig "trocken" machen, indem man sich anschaut, welche Weg der Schall zum Hörplatz nehmen kann und ob eines der o.a. Punkte eventuell zutrifft.

Statt dem Isover kann man auch das meist besser verfügbare Rockwool Sonorock bzw. Sonorock Akustik nehmen.


.
 
Hi

schon mal danke gurkey für die Erläuterung.

Wenn ich es richtig verstanden habe dann würde ich keinen solcher Punkte haben wenn die Boxen theoretisch 1,50 m von allen Wänden (Regalen) entfernt stehen da der zusätzliche Weg 3,00 m betrifft.

Isover nehme ich nur weil das im Gegensatz zum Sonorock vorrätig ist.

gruß

Doomi
 
Dann ist als Nächstes immer noch der deutliche Nachhall im Mittel-/Hochtonbereich zu nennen, der ein "angenehmes" Hören erschwert bzw. kaum Freude aufkommen lassen dürfte...
 
Gegen den Nachhall benutze ich doch die Seiten- und Deckenabsorber oder nicht?

Da ich Standboxen habe müssten die Absorber auch vom Boden bis zum Ende der Box reichen. Reicht bei den Steienabsorbern eine Breite von 62,5 cm oder eher 100 cm? Ich hatt emir überlegt die Billyregale zu nutzen und dort die Absorber mit einer Stärke von 12 cm vorne einzubauen.
Dann hätte ich noch ca 13-15 cm Platz zur Wand, außerdem könnte ich noch das obere Ende des Regals anderweitig nutzen.


Ich bin am überlegen den Hörplatz und die Leinwand um 90 Grad zu drehen, so daß die Leinwand rechts oben vor einer Glastür ist, die bisher rechte Box wäre dann die linke Box.
https://www.dropbox.com/s/ogapn7gn6tzk9db/Bar_Ist_zustand.jpg?dl=0

Meint ihr das sich das auch lohnt? Ich hätte dann aber nur noch eine Länge von insgesamt 3,90 zur Verfügung


gruß

Doomi
 
hallo

hier die neue Messung ohne und mit Eckenabsorbern.
https://www.dropbox.com/s/8jaowrnboot6sqq/1. Messung_neu.mdat?dl=0

Kann sich das jemand anschauen? ich habe die Dämmpackungenquer gelegt und nur von jeweils einer seite in die ecken geschoben und gestappelt bis unter die Decke. Bei den einzelnen Messungen stehen die Schritte dabei, evt kann ich später auch noch Fotos hochladen.

In meinen Augen ist der Nachhall sehr verringert worden aber noch nicht genug. Wieso bekomme ich die große Spitze bei den tiefen Frequenzen weg?

Beim Wasserfall Diagram bin ich eigentlich sehr enttäuscht vom Ergebniss, dachte eigentlich das daß viel besser aussieht.

Zu den Punkten in meinem letzten Posting kann mir keine was sagen?

Ich weis das ich das Problem habe das ich kein Studio bauen möchte wie die meisten hier und deshalb vll nicht alles so perfekt umsetzen kann da der Partyraum auch als solcher genutzt werden kann. Aber ich hoffe das ich es mit eurer Hilfe trotzdem hinbekomme das es erträglich ist.

gruß

Doomi
 
Das Problem ist, dass du eine fette Raummode bei 35 Hz hast und auch sonst unterhalb von 500 Hz noch so einiges im Argen liegt.

Wie viele Pakete Dämmung hast du jetzt verbaut? Derzeit würde ich sagen: Wenn deine Boxen halbwegs linear sind und dein Signalweg auch keine Färbung reinbringt, ist der Raum echt schlecht und du musst noch viel mehr Steinwolle reinbringen, damit sich da was wesentliches tut.
 
Ich sehe die "fette" Raummode eigentlich bei knapp 40 Hz (39.x Hz) und eine wesentlich "fettere" bei unter 20 Hz, die bei mir aber nur angeschnitten dargestellt wird, weil anscheinend unter 20 Hz nichts mehr aufgezeichnet wurde. Könnten das irgendwelche Resonanzen sein ?

Bei 250 Hz ist auch noch ein relativ konstantes Störgeräusch im Wasserfall sichtbar
 
Ja sind 39 Hz... Hatte mich verlesen.

Mess doch mal unterhalb von 20 Hz - dann siehst du, was da unten noch passiert.
Nur wenn da wirklich was bei 20 Hz ist, kannst du trotzdem nichts dagegen machen, weil das einfach zu niederfrequent ist um da wirklich gegen angehen zu können.

Das bei 250 Hz könnte ne Resonanz von nem Möbelstück sein. Ist aber im Vergleich zu deinen restlichen Problemen absolut unkritisch.
 
Hallo

ich werde beim nächsten Test am Wochenende auch mal unter 20 Hz testen.

Sollte ich den Subwoofer wirklich erst dazu schalten wenn ich mit allen Verbesserungen fertig bin?

gruß

Doomi
 
hi

so etwas zeit ist vergangen und ich habe 2 riesige Eckabsorber gebaut, 2 Deckenabsorber (100*62,5) und 2 Wandabsorber (100*62,5).

Bei den Messungen habe ich bisher nur die Eckabsorber aufgestellt und den Hörplatz um 90 Grad gedreht.

Bitte schaut euch mal die Ergebnisse an

V1 ist immer ohne Eckabsorber
V2 mit
und dann habe ich noch 2 Messungen gemacht ab 5 hz
https://www.dropbox.com/s/hr8f8crzg2x99qh/24.07.2015.mdat?dl=0



Ich habe auch noch 3 Fotos gemacht wie der Hörplatz aussieht und der Rest wo nohc ziemlich Chaos herrscht.
https://www.dropbox.com/s/h9i2ugunmm9hm42/IMG_20150725_155353_537.jpg?dl=0
https://www.dropbox.com/s/pulfl1ghbszbq7c/IMG_20150725_155421_228.jpg?dl=0
https://www.dropbox.com/s/ejht67qqrg8lc0v/IMG_20150725_155459_313.jpg?dl=0
 

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