Mini Proberaum

  • Ersteller BenHalen
  • Erstellt am
Jup - Steinwolle hat mMn das beste Preis/Leistungs-Verhältnis (ca 6,50 € pro qm).

Natürlich sind angefertigte Absorber aus den richtigen Materialien wirkungsvoller und besser, aber das kostet dann auch entsprechend.

Man könnte zum Beispiel Basotect nehmen, was aber schon das Fünffache kostet (etwa 20-30€ pro qm).

Oder man lässt sich das alles von einem Akustiker herrichten und zahlt unter Umständen mehrere Tausend €. Das wäre zwar das mit Abstand beste, aber auch teuerste.

Eierkartons machen nix, ausser die Höhen zu brechen und im Raum zu verteilen. Das klingt zwar schon deutlich angenehmer als ohne, ist aber schon allein wegen der Brennbarkeit absolut untauglich.
 
Hallo

Also von allen Seiten schon Argumente.

Was auch immer den Platz,Geld oder Spaß betrifft.
Das müßt einzig und alleine ihr selber entscheiden.

Ich würde gern ein paar Anmerkungen machen:

Wie Saurus es schon richtig gesagt hat,
macht mal eine Probe darin, dann wisst ihr mehr als 100Threads bringen können.


Wenn ihr Akustische Maßnahmen treffen wollt ist es das selbe:
Erst Analysieren und dann die entsprechenden Maßnahmen treffen.

Dazu vielleicht ein paar Infos:


Instrumentfreak schrieb:
Jup - Steinwolle hat mMn das beste Preis/Leistungs-Verhältnis (ca 6,50 € pro qm).

Richtig, aber nicht nur weil es günstig ist, sondern weil man mit (der richtigen ) Mineralwolle
auch wirklich gute Ergebnisse erzielen kann.
Ist ja auch in Profi Studios genauso enthalten.

Instrumentfreak schrieb:
Natürlich sind angefertigte Absorber aus den richtigen Materialien wirkungsvoller und besser, aber das kostet dann auch entsprechend.

hm, kann ich jetzt nicht so ganz verstehen.
Weil du ja die Steinwolle empfohlen hast, diese ja entsprechend verarbeitet werden muß.

Oder meinst du es darauf bezogen:

Instrumentfreak schrieb:
Man könnte zum Beispiel Basotect nehmen, was aber schon das Fünffache kostet (etwa 20-30€ pro qm).

Basotect ist nichts weiter als ein poröser Absorber mit einen höheren Strömungswiderstand.
Dieser dann nur für gewisse Einsätze geeignet ist.

Beispielsweise kostet die Steinwolle Termarock50 bei 10cm dicke um die 10 Euro der m²
Was mit Basotect sehr gut vergleichbar ist.


Instrumentfreak schrieb:
Eierkartons machen nix, ausser die Höhen zu brechen und im Raum zu verteilen. Das klingt zwar schon deutlich angenehmer als ohne, ist aber schon allein wegen der Brennbarkeit absolut untauglich.

Eierkarton schluckt da mehr Höhen als er verstreuen würde.

Aber alles andere ist besser als Eierkarton, sogar ein nackter Raum :D
Wir hatten den nach einigen Wochen sofort wieder abgemacht.

Ja ganz klar !
Bei den einen kann es besser sein und bei den anderen Raum nicht.

Worauf jeder Ratschlag von, klatscht die Wände voll, oder hängt euch Vorhänge auf usw usw. für mich Sinnlos ist.

es kommt darauf an wie der Raum von Grund auf beschaffen ist.
Welche Bausubstanz haben die Wände. Raumgeometrie sowie die Raumratio usw.

Also vorher hören und dann entsprechende Maßnahmen treffen.


BenHalen schrieb in #21:
Würdest du mit der Steinwolle den ganzen Raum auskleiden? Wird das dann nicht zu dumpf?
(...)

Instrumentenfreak antwortete:

Das ist in nem Industriegebiet... ich schätze, dass man da ab und zu mal die Fenster öffnen kann.
Ich denke mal die meisten Leute haben eine falsche Vorstellung von "zu dumpf". Bei 12cm dicker Steinwolle bleibt schon ordentlich Energie in den unteren Frequenzen hängen.

Möglicherweise hast du eine falsche Vorstellung von dumpf ?

Wenn ordentlich Energie in den tieferen Frequenzen bleibt = dumpf ;)

dumpf heißt für mich, wenig hochton.

Aber bevor man einfach irgendwie Flächenmäßig 12cm Steinwolle an die Wände klatscht ist es Sinnvoller anders vorzugehen:


zB. der Bass dröhnt:

so ist es besser die Steinwolle in den Ecken in Rechteck oder Dreieckform Raumhoch
zu verwenden = Bassfallen.

zB. Mitten und Höhen sind zu "dominant"

dann ist es weit besser die Steinwolle in (von mir aus) 100 X 50 oder 60cm Rahmen zu packen
= Breitbandabsorber.

Diese können Teils in Schachbrettmuster angeordnet werden.
Oder genauso an manchen Erstreflektionsstellen.

So wird eine gleichmäßigere Dämpfung im Frequenzspektrum erreicht.
(Hochton dämpft sich immer weit schneller mit anderen Maßnahmen oder Inventar mit)

Daher ist ein zB. Schachbrettmuster ganz gut.
So werden "tiefere" Frequenzteile gedämpft und die freien Stellen lassen "mehr" Hochton im Raum wohnen.

Bei manchen Positionierungen von Instrumenten und Spieler kann es schon störende
Erstreflektionen geben. Die sich dann auch gezielter dämpfen lassen.

Für den Schlagzeuger auch oft sehr von Vorteil, wenn man an der Decke Erstreflektionen
dämpft.
Becken werden dann wesentlich unaufdringlicher.

Da gibt es so einige Möglichkeiten.



lg Bert
 
Der gute Ratschlag den Raum zu testen wird eh demnächst befolgt.

Ganzschön kompliziert das alles... :) Die eine Wand hat zur Hälfte Fliesen und die andere mehrere Fenster. Wenn ich ein Schachbrettmuster mache, lasse ich dann an einigen Stellen die blanken Fliesen stehen?

Diese Dreiecke fangen am Boden an und reichen bist zur Decke richtig?
 
Hi,

es wird jetzt wohl doch ein größerer Raum und ich zahle mit dem Bassisten einfach etwas mehr als die anderen:)
Der Raum ist quadratisch und muss etwas hergerichtet werden. Sollte man ein kostengünstiges Drumpodest bauen oder ist das gar nicht so wichtig?

Der Raum hat ca 37 qm und ist mit Teppich verkleidet. Eventuell muss ich da gar nicht mehr viel machen...
 

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