Bitte um Feedback zu meiner Messung

  • Ersteller Gel Mitglieder 16064
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Ooooooooh Nivra JETZT wird es interessant!

Gerade mal Wandabstände durchgegangen...Habe mal 4 Abstände gemessen und verglichen und ganz extrem nah scheint am besten zu sein! Cool... denn damit sind Berg und Tal deutlich geringer geworden im Bassbereich und ich kann mit meinem Tisch schön weit weg von den Boxen gehen, was mir gut gefällt.

/edit: Gibt ansonsten irgendein Geheimrezept, um da dieses schrecklich Loch bei 60 Hz zu behandeln? Ich meine das ist ja immerhin exakt der Bassdrum-Bereich und insofern eigentlich wichtig für mich :D Geht das evtl. weg, wenn die Traps bis zu Decke gehen ?

Hier mal die sehr aufschlussreiche Messung:
http://we.tl/wsU1N4LxJ6

Trotzdem habe ich weiterhin das Gefühl, da ich echt oben rum was dimmen muss ;)

Also hier mal für die, die mitlesen und kein REW haben:
1x ganz nah an der Wand
1x weiter weg
 

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Also es wird ganz schön konfus, ich hab das Gefühl dass du dich nicht wirklich mit der Materie auseinandergesetzt hast leider.

Dass es nah an der Wand besser ist, ist zum Beispiel das erste was man liest…wenn man darüber liest. Ich dachte du hättest alle möglichen Positionen ausprobiert, hast du ja scheinbar nicht.

Das ist das allererste was man eigentlich macht, ich hab das bestimmt auch ganz am Anfang geschrieben.

Wenn du es nicht gemacht hast, mach es jetzt richtig: Anfangen, indem du das Mikrofon bei 38% der Raumlänge aufstellst, und die Boxen dann, bei dem Wandabstand den du ermitelt hast als am besten, in einem gleichseitigen Dreieck. Also so, dass der Abstand zwischen linker und rechter Box der leiche ist wie zwischen linker Box und mikrofon und der gleiche wie zwischen rechter Box und Mikrofon.
.
Tisch kannst du auch erstmal weglassen, geht NUR um den Bass und für den kann der Tisch erstmal auch woanders stehen. Sonst musst du den immer mit rumschieben und hast dessen Erstreflektionen auf der Messung.

Dann ziehst du das ganze dreieck mal ein stück zusammen, also die Boxen 10 cm näher zusammen und das Mic 10 cm näher richtung Wand. Dann nochmal 10 cm enger, und dann alle drei Messungen vergleichen. Da, wo sie am besten ist, stellst du es auf und fängst dann an, erstmal nur das Mik zu verschieben. Also 5 cm näher Richtung Wand, messen, wieder 5 näher, messen usw usf. Da, wo der Frequenzgang am besten aussieht lässt du das Mic stehen und spielst dann nur noch mit dem Boxenabstand. Also 5 weiter auseinander, messen, wieder 5 auseinander, wieder messen usw. Und auch in die gegenrichtung jeweils, also mic auch 5 weiter weg wie 38% und boxen auch 5 weiter zusammen…damit du alle Möglichen kombinationen gemessen hast.

Das können so um die 50 Messungen sein, aber das ist die Grundlage um die Optimale positionierung zu finden.

Der kern dahinter ist folgender: In einem Raum (=zwischen den Begrenzungsflächen die wir Wände nennen) "Stehen" Schallwellen die genauso lang sind wie dier Raum oder genau x-mal zwischen die Wände passen. Kann man vorher berechnen, allerdings mit den üblichen rechnern dafür nur für Quaderförmige Räume. Durch die Schräge in deinem Rücken wird es nicht ganz stimmen, aber wenn du dir das mal anschauen willst: Link


Hier findest du das Raummodenprinzip sehr anschaulich erklärt.

Je nach Position ist die Abhörposition in einem Druckpunkt der Moden (=stehende Wellen) wo sich mehrere überlagern und manche Bassbereiche sind dann extrem betont, oder du sitzt in einem "Loch" wo sich einzelne Moden auslöschen.

Deswegen ist es so wichtig alle möglichen Positionen durchzugehen. Durch die Veränderung der Lautsprecherposition kann man eine bessere Modenanregung erzielen; je nach dem wo sie stehen regen sie manche Moden mehr bzw weniger an.

Bei der Lautsprecheraufstellung bekommst du es eben auch noch mit SBIR zu tun. Dabei löschen sich die Frequenzen, die gleich als Reflektion von der Rückwand kommen, entweder mit dem Direktsignal des Lautsprechers aus oder sie überlagern sich. Das beschert dir diese Berg- und Talfahrt weswegen kleiner Wandabstand viel besser ist. Bei kleinem Abstand passen die tiefen Frequenzen sozusagen gar nicht in den Abstand, und können demnach auch nicht vollwertig reflektiert werden ->sie werden nicht zu so einem problem. Bisschen salopp formuliert, aber vom Prinzip her. Google SBIR und du findest es genauer.

Kleiner Tipp am Rande: Darauf achten, dass am Ende der Abstand von Lautsprecher zur Rückwand/Zur Seitenwand/Zum Boden und zur Decke nicht gleich ist, also dass die Maße unterschiedlich sind. Dadurch hast du nicht so viele überlagerungen weil es zu jeder Begrenzungsfläche unterschiedliche Abstände=unterschiedliche Frequenzen die reflektiert werden sind. So wirds gleichmäßiger.




Trotzdem habe ich weiterhin das Gefühl, da ich echt oben rum was dimmen muss

Klar, aber darum solltest du dich im Moment nicht scheren. Vor allem nicht bevor du den bass im Griff hast. Das sind Erstreflektionen und Kammfiltereffekte, die mit Leichtigkeit zu behben sind im Verhältnis zum Bassbereich.

Also ja, ERSTMAL die Wand blank lassen. Der Tisch reflektiert natürlich nach hinten, genau wie du und dein PC und alles was auf dem Tisch steht…sogar die Rückwand^^. Aber ERSTMAL egal, der Bass muss fertig sein und die finale Position feststehen bevor du daran denkst.

Über dem Bett ein auf deinen Raum ausgelegter Diffusor wirkt natürlich, viel besser als das regal. Das Regal "streut" auch, aber halt nur zufällig. Als Freeware gibt es QRDude, ein sogenannter Schröderdiffusorkalkulator. Damit kannst du dir den idealen Diffusor errechnen für deinen Raum. Wenn du den baust und aufhängst, hast du eine homogene Raumantwort und nicht die einzelnen Reflektionen die halt kommen wie sie kommen. Das sorgt für den lebendigen Raumklang, den du ja haben willst. Wenn du überall absorbieren würdest, wäre der Raum ja "tot" bzw in der Nähe davon. Klingt kacke, richtig bedrückend^^. Durch eine homogene Raumantwort hast du es viel leichter mit dem einschätzen vol Hall und Delay zb.

Malerkrepp als Dampfsperre…NEIN!
Es muss 1000%ig dicht sein wenn du es mit einer Dampfsperre machst…die muss an den genagelten Stellen mit einem nageldichtband versehen sein und an die Wand/den Boden/die Decke angeschlossen mit Wandanschlusskleber und am besten Aluminiumdichtband darüber. Wenn da das kleinste Loch drin ist, ist es für den Ar*ch

Und Sonorock musst du nicht einpacken…vorausgesetzt du machst eine Dampfsperre vornedran.
Standard-Bühnenmolton ist bereits dicht genug um Faserflug zu verhindern; die meisten verkleiden die Basstrap später damit bevor sie beplanken.

To-Do-Liste:

1. Richtige Position finden, wirklich alles erdenkliche ausprobieren
2. Bassfallenposition suchen die am besten wirkt, auch alles erdenkliche ausprobieren.
3. Bevor du dir ein Konzept überlegst oder dir was im Kopf zurechtlegst, im Internet nachschauen was das eigentlich macht, wozu das gut ist und überlegen ob du das brauchst.

Alles, was ich über Raumakustik weiss, findest du hier im Forum oder in ähnlichen Foren; auch auf speziellen Seiten wie zB sengpielaudio.

stickys.png


Der DIY-Weg beinhaltet nunmal sich mit der Materie auseinanderzusetzen. Wenn du das nicht tun willst, musst du einen Tonstudiobauer beauftragen (Black_bender macht dir bestimmt gerne ein Angebot, er macht das beruflich). Das Forum bietet dir allein schon mit den Stickys so ein umfassendes Grundwissen, dass es nur noch an dir liegt es zu lesen. Es wurde hier alles hübsch ordentlich zusammengefasst und mit weiterführenden Links versehen…LESEN!

Und in den einzelnen Threads wo Projekte dokumentiert wurden kann man fast noch mehr lernen, weil es da praxisbezogen umgesetzt wird.
 
Hi,

naja ich bin nach den Hersteller-Angaben in der Anleitung für die Neumänner gegangen und da steht eigentlich, dass desto mehr man von der Wand weg geht, es umso besser sei für den Bass-Bereich, da er dann neutraler würde oder auch die ganze Box... denn der strahlt kugelförmig ab und damit er sich ringförmig um die Box entfalten kann gilt, dass der Bereich so zwischen 80 und 0cm weg ganz gut ist und es aber ab 80cm wieder schlechter wird... zumindest da, man solle 80cm bis 2 Meter von der Wand weg vermeiden --> "avoid dwall = 0.8 Meter bis 2,0 Meter. " So steht es zumindest in der Anleitung...und insofern habe ich die Boxen immer bei 40 bis 60 cm weg von der Wand gehabt... Auf Bildern von Studios sehe ich eigentlich auch immer wieder, dass Monitore viel Platz nach hinten offen lassen... Tja, dass dem so nicht ist, überrascht mich jetzt auch wieder ;) Sbir sagt mir allerdings auch nichts... zwar etwas drüber gelesen, aber mir fehlten dazu Bilder und Theoriewissen... vieleicht auch ein Video, um zu verstehen, was da passiert mit den Wellen... In Mathe war ich schon immer sehr schlecht! Rein von der Theorie dachte ich eben, dass es schlecht sei, wenn Boxen nah an der Wand stehen, da Wände ja reflektieren! Zum Beispiel steht das hier und ich wundere mich, dass sich der Autor ja dann geiirt haben könnte? http://www.delamar.de/musikproduktion/lautsprecher-aufstellen-monitorboxen-studiomonitore-564/

Ich habe ehrlich gesagt schon viel hier gelesen und auch die Basics durchgelesen... nur ist es noch einmal etwas völlig anderes, wenn man es dann umsetzt und einmal wirklich Experten-Tipps bekommt. Ich habe demnächst auch Urlaub und da habe ich mehr Zeit, einmal genauer zu lesen in den Basics...Wenn man dann selber anfängt zu experimentieren, fängt man an, auch das was in den Basics steht besser zu verstehen...

Die weiteren Messungen schaffe ich vl am Wochende durchzuführen... oder auch Donnerstag Abend...

Auf jeden Fall VIELEN DANK für den ganzen Input!!!!!
 
dass sich der Autor ja dann geiirt haben könnte?
In dem Punkt wo er meint, Nahfeldmonitore möglichst weit weg von den Wänden, irrt er.
Nahfeld im Homerecorderfall ist meistens begleitet von relativ kleinen Räumen…nah an der Wand ist bis zu einer gewissen Raumgröße um einiges besser.
Vor allem beziht sich der Autor auf Erstreflektionen, die extra behandelt werden EBEN um ein besser differenzierbares Difussschallfeld (Raumantwort) und ein möglichst klares Direktsignal zu bekommen. Klar würde sich das Direktsignal auch mehr von dem Reflektierten unterscheiden, wenn du die Monitore weiter in den Raum stellst. Aber dann hast du zwei Diffusschallfelder: Das von der Frontwand und nochmal verzögert das von der Rückwand. Idee würde nur aufgehen wenn du genau in der Mitte sitzt und Frontwand/Rückwand den leichen Abstand zu den Boxen und dir hat…impossible^^.

Vor allem der Preis, dafür dann einen sehr welligen bassbereich zu haben, wäre mir zu hoch um dann doch nichts zu erreichen. Erstreflektionen gehören Absorbiert, und nicht kontrolliert gerichtet (meine ich).

Es gibt aber viele verschiedene Akustische Konzepte, so im DIY-Bereich ist anölehnung an LEDE so das übliche. Es gibt zum Beispiel noch das RFZ (Reflektionsfreie Zone), wo darauf geachtet wird die Raumgeometrie so anzupassen dass die Erstreflektionen gleich nach hinten umgeleitet werden so dass du im Abhörbereich gar keine Reflektionen hast.

strahlt kugelförmig ab
Das gilt erst so wirklich ab 100 Hz runter, alles drüber ist nich (nur) Kugelförmig.
Genau das Kugelförmige abstrahlen ist das Problem des SBIR, noch ne erklärung dazu findest du hier.



Bezüglich der Aufstellung wird hier immer gern ein Bild von Genelec genommen, die das eigentlich cool dargestellt haben; zu finden hier mit Erklärung: http://www.genelec-ht.com/learning-center/faq/acoustical/bass/

Edit: Gibt auch n Dankebutton hier, finds aber eigentlich komisch drauf hinzuweisen. Aber grad dacht ich mir ich tus einfach mal^^
 
hmm... bin mal rein nach Gehör gegangen und das 60 Hz Loch verschwindet ein wenig, wenn ich mit dem Tisch weiter zurückgehe. Stereodreieck wird dann auch besser... Bässe werden dann auch lauter, so dass ich den an den Boxen auf -2,5 db stellen konnte. Das wird sowieso bei wandnaher Aufstellung empfohlen von Neumann. Dann habe ich es gemessen und stimmt... erhöht haben sich nun jedoch wieder ein wenig die Kammfilter im Bassbereich. Ein Loch ist natürlich immer noch da ;)

Genauere und mehrere Messungen mache ich am Wochende... will die Mieter nicht zu arg stören an diesem Herbstabend ;)

Das erste, was ich dann mache, ist die Bassfallen einmal in den anderen Ecken aufstellen unter der Schräge usw. ... dann will ich sie auch noch einmal angeben und bis unter die Decke klemmen... dann Monitorpositionen checken usw. ...
 

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Hallo,

ich habe heute 16 Messungen gemacht, um einmal den besten Abstand ausfindig zu machen. Hier scheint ein gleichschenkliges Dreieck von exakt 1,60 Meter das beste Ergebnis zu erzielen und die Boxen ganz an die Wand.

Den tieferen Nachhaell bei 50 bis 55 Hz konnte ich fast komplett eleminieren. Übrig bleibt ein Problem bei 74 Hz. Die 74 Hz gehen so bei ab 2,40 Wandabstand weg... allerdings geht es dann wiederum bei 55 Hz entsprechend herauf mit dem Nachhall im Bassbereich. Ich bekomme also beide leider nicht weg.

Also wenn ich den Basic-Akustik-Thread ja auch richtig verstanden habe, dann geht Nachhall vor SPL und insofern ist das Wasserfalldiagramm wichtiger als die SPL Kurve... würde ich nach der SPL gehen, gibt es in der Messung noch andere Optionen.

Hier einmal die Messung und gerne Feedback, welche Messung eurer Meinung nach die beste geworden ist. Ich bin jetzt nur nach den Nachhall-Hügeln gegangen und hoffe, dass dies korrekt ist:
http://we.tl/SJZSoHlKKN

So sieht es dann aus mit 1,60 und 1,60. Wenn die Bassabsorber dann später einmal fertig gebaut sind, hoffe ich, dass diese noch besser wirken. Macht ja vielleicht ein bisschen was noch aus...
 

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...und hier das beste, was ich mit der SPL hinbekommen konnte mit 1/24 Glättung. Also fast eine 20db Range... während es woanders meist so bei bis zu 35 db Range sind.

Darunter sieht man dann aber wiederum, dass der Nachhall/die Moden dann wieder beide da sind:
 

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Den tieferen Nachhaell bei 50 bis 55 Hz konnte ich fast komplett eleminieren. Übrig bleibt ein Problem bei 74 Hz. Die 74 Hz gehen so bei ab 2,40 Wandabstand weg... allerdings geht es dann wiederum bei 55 Hz entsprechend herauf mit dem Nachhall im Bassbereich. Ich bekomme also beide leider nicht weg.

Am Nachhall ändert sich sicher nicht viel wenn du die Position der Monitore veränderst. Du erhältst stattdessen eine andere Zusammensetzung der Berge und Täler im Frequenzspektrum.



Also wenn ich den Basic-Akustik-Thread ja auch richtig verstanden habe, dann geht Nachhall vor SPL und insofern ist das Wasserfalldiagramm wichtiger als die SPL Kurve... würde ich nach der SPL gehen, gibt es in der Messung noch andere Optionen.

Wichtig ist ein gleichmäßiger Nachhall in allen Frequenzbereichen. Im Bass wird dies natürlich zunehmend schwerer, dementsprechend fällt der Toleranzschlauch im Bassbereich auch großzügiger aus.
 
Hmm... verwirrend. Also im Basis FAQ steht: "Diese Energie muss absorbiert werden um eine angenehme Nachhallzeit zu gewährleisten. Ein weiterer Aspekt: Optimiert man die Nachhallzeit im Bassbereich, glättet sich i.d.R. auch der Frequenzgang."

Also muss ich doch die Werte im Bassbereich mir vor allem im Nachhallbereich anschauen... und da sieht es bei 1,60x1,60 am besten aus.

Ist das jetzt richtig oder falsch? Am besten schaut sich jemand einmal meine Messungen an... vl. habe ich es auch falsch gelesen... Aber ich meine, dass die 1,60 das beste Ergebnis erzielt haben.

Was mich ansonsten echt stört, dass ich einfach keine 10db Range in den Frequenzgang hineinbekomme :( Es sind egal was ich mache immer 20 bis 30 db.

Ich komme gerade einfach nicht weiter: Soll ich weiter hin und her schieben? Weitere Messungen machen? Soll ich einfach mal beide Bassfallen richtig fertig bauen und dann nochmal messen? Ist die Ursprungsidee breitbandig etwas mit Isobond zu machen vielleicht gar nicht einmal so verkehrt in Verbindung mit den Bassfallen, um den Frequenzgang besser in den Griff zu bekommen? Klar, die Bassfallen haben ein wenig was verbessert, aber zumindest in REW sieht es nicht so doll aus. Rein vom Höreindruck ist es weitaus besser als vorher. Glaube aber nicht, dass die restlichen 40cm, die gerade noch fehlen bei den Bassfallen, den Braten fetter machen.

Rein vom Höreindruck ist es bei 2,0 Meter von der Wand weg und 1,60 Meter breite der Boxen sehr fett in den Bässen. Da höre ich auch die Bassdrum extrem gut. Sollte ich dann dahin gehen? Oder sind genau das diese beiden Moden, die ich da in REW sehen kann? :)
 
Es stimmt auch, dass sich der Frequenzgang glättet, wenn man den Nachhall senkt. Durch ein verschieben der Monitore kannst du dies aber nicht erreichen, sondern durch poröse Absorber und Co.
 
Naja, die habe ich ja schon drin stehen: 4x Sonorock Pakete!
 
Der Hoster wetransfer ist leider down for maintenance atm…kann mir also nicht viel anschauen.

Aber mal generell zu der Idee glätten des FG durch Absorber: Das ist nur ein Nebeneffekt, weil dem Raum an Stellen wo viel Druck herrscht etwas Energie genommen wird. Dadurch wird die Verteilung im Raum so allgemein etwas gleichmäßiger.

Wirklich gezielt verändern kann man den Frequenzgang mit der Positionierung. Du hast den Basic Akustik in dem Fall missverstanden.

Durch eine andere Aufstellung änderst du zwei dinge: Einmal die Poistion der Lautprecher, was die Art ändert bzw die Intensität mitunter wie die Raummoden angeregt werden. Zweimal die Position des Mics bzw später dann von deinem Kopf:

Dadurch kannst du schauen dass du dich nicht genau in einem Druckpunkt von 3 überlagernden Moden setzt oder ähnlichem, sondern in einen Bereich wo es möglichst ausgewogen ist.

Vielleicht gut zu verstehen, was Raummoden übrhaupt sind und was es für welche gibt.
Hier kannst du mal irgendeinen Raum eingeben und dir die Skizze dann rechts anschauen mit der beschreibung drunter.

Für deinen Raum wegen der Schräge nicht wirklich zu berechnen, aber näherungsweise wird es auch mit deinen Maßen stimmen. Aber diese berechnung verlangt eigentlich Quaderförmige Räume.

Aber durch das optimieren von Aufstellung der Monitore (=Anregung der Moden) und Abhörposition (=Wahrnehmung der Moden) kann man einen möglichst glatten FG finden.

Wenn es dann nicht mehr glatter wird, hat man die Ideale Position gefunden. Dann wird der Nachhall im Bassbereich optimiert, um eine gleichmäßige Raumantwort zu haben und um die Raummoden zu dämpfen. Dadurch glättet sich der FG erneut ein wenig, wie oben schon beschrieben aber nur als Nebeneffekt.

Aber bevor du dir nicht 100%ig sicher bist dass du den glattesten FG gefunden hast, würde ich das Wasserfalldiagramm ausser acht lassen. Klar zwischendurch immer auch drauf schauien um zu sehen wie schlimm es an der Stelle ist; aber den kannst du behandeln mit Absorbern. Der FG sollte schon ohne Behandlung m,öglichst gut sein, da kann man zwar hinterher auch mit nem EQ dran rumrumpfen aber nur wenns nicht anders geht.

Edit: Btw ist der FG oben "nach spl gehend 1" doch schon ziemlich in ner 10 db Range wenn ich das richtig sehe…untenrum wirst du immer irgendwann weniger haben, weil die Monitore irgendwann aufhören Töne wiederzugeben untenrum…bass-Rolloff.
 
Ah okay, danke... Du hast mich richtig verstanden und genau diese Frage war mir wichtig, sie zu verstehen, ob jetzt akut die SPL Kurve oder der Nachhall entscheidend ist, um die beste Position zu finden.

Naja... der Frequenzgang ist schon noch sehr sehr übel bei mir mit Kammfiltern vom wirklich allerfeinsten über alle Frequenzen hinweg... Ist so semi beruhigend ;)

Aktuell kommt es mir eher so vor, als habe sich die 30db Range auf 20db Range verbessert... 10 sehe ich noch nicht ehrlich gesagt :)

Ich hoffe, dass wetzransfer bald wieder geht und schaue mir jetzt noch einmal genau die SPL Werte an.

Danke Nivra.

EDIT: Muss ich den ganzen Frequenzgang mir anschauen oder nur den Bassbereich 40 bis 300 Hz hierfür? Das wäre ja noch sehr entscheidend.

EDIT: Bei meinen problematischen 74 Hz habe ich eine Eigenmode entdeckt... vl. sollte ich tatsächlich zwischen den Boxen noch einen Bassabsorber bauen, um diese 74 Hz zu erwischen?

EDIT: Rein nach SPL gehend wäre ein Abhördreieck von 2,0 Metern zwischen 40 und 300 Hz am besten glaube ich. Unten dazu mal ein Bildchen...
 

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Ah EDIT: Muss ich den ganzen Frequenzgang mir anschauen oder nur den Bassbereich 40 bis 300 Hz hierfür? Das wäre ja noch sehr entscheidend.

Der FG bis 300 Hz ist relevant für die Aufstellung, weil in diesem Bereich Probleme entstehen die sich eben am einfachsten durch die Aufstellung lösen lassen. Drüber sind es teils auch noch Moden, aber vermehrt Reflektionen (was ja eigenmtlich gar nicht so weit weg voneinander ist); aber das bekommst du mit Absorbern in den Griff.

Und wegen der Range: Auf dem Screenshot oben gehts nur von 80 abwärts noch bergab, danach pendelts so zwischen 85 und 95 oder? Sehs aber nicht genau, wenn wetransfer wieder läuft schau ich mir noch die messungen an.

Zu deinen Moden: Durch die Schräge verschiebt sich das ganze nochmal, aber an den dunklen Stellen hast du hohen Druck in der Frequenz->dort kannst du ihr Energie nehmen. In der Mitte zwischen den Boxen ist es für diese Mode dann vielleicht wirksam, aber in den Ecken eben genauso. Und in den Ecken finden sich fast alle wieder, deswegen nimmt man die. Dort erwischt man am meisten:)
 
zu meinen Edits:

die goldene ist doch tatsächlich nicht schlecht und vielleicht doch besser, da sie bei 60Hz nicht ganz so schlimm abfällt. Hab hier mal ein Vergleich zwischen den 2,00 Metern und den 1,27 Metern von der Wand weg...

Mache gleich nochmal eine Messung, wie das dann aussieht, um auch sicher zu gehen... So nah dran sind natürlich die Höhen viel lauter ;) Vielleicht kann ich ja dann jetzt nochma die Boxen im Dreieck verschieben und mal gucken, was dann noch so passiert.

Edit: Darunter das ganze mal (mittleres Bild) mit smooth 1/24 bis auf 1,0 Khz runter. Sieht ja echt ganz okay aus.

Bis 10.000 Khz (unteres Bild) sieht es dann jedoch wieder abenteuerlich aus!
 

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Okay, gerade nochmal so sechs Messungen gemacht auf der "Goldposition" und am besten ist nun geworden 1,60 Boxenbreite und 1,20 Abstand zur Wand.

Unten das Bild dazu.

Ich glaube, dass ich die 10db Range gefunden habe... Die Bassfallen stehen natürlich schon drin, aber wenn ich sie richtig aufbaue von oben bis nach unten und alles fertig ist, dann werden sie ja auch noch einmal leicht begraden, hoffe ich.

Frage zu den Bassfallen und da ich die Ikea-Regale nun schon geholt habe. Sollte ich evtl. sogar nicht die schiefe Seite in die Ecke stellen? (siehe Bild 2) Also wäre 1 besser als 2 oder ist das egal?

Aktuell ist geplant, gleich anfangen zu schneiden und dann je rund 10 Platten in Stretch-Folie zu umwickeln gegen den Staub. Anschließend dann komplett um die ganze Konstruktion Bühnenmolton wickeln, festtackern und dann ggf. nochmal Laminat drüber mit breiten Abständen dazwischen - zumindest an den Seiten, die nach vorne zeigen.
 

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Wenn man sich nun den gesamten Frequenzverlauf anschaut, dann müsste ich im nächsten Schritt wohl alles von 150 bis 1000 khz nochmals bekämpfen. Spricht eigentlich für einen Tief/Mitten Breitband- Absorber oder?
 

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Turm 1 wurde heute zu 80% fertig gebaut ;) Oben fehlen noch 3 Lagen mit 30cm Sonorock. Sieht ganz danach aus, als müsste ich ein extra Paket kaufen,um auch nach ganz oben zu kommen, was ärgerlich ist... Vielleicht kann ich ja mit den übrigen Platten noch einen Absorber bauen... mal gucken. Turm 2 gehe ich dann morgen an.

Gefühlt klingt es gut...aber das kann nur die Messung bestätigen!

Heute ging dann leider das Paketband aus und es wurde dunkel... ergo morgen geht es weiter und dann bin ich sehr gespannt auf die Messung, ob es besser oder schlechter wurde ;)

Schön daran ist, dass ich es verschieben kann... und es ist Luft zur Wand, sodass Schimmel sich dort nicht bilden kann.

Mit der Verkleidung weiß ich noch nicht genau... könnte hinten dünne Bretter dranschrauben, was auch noch einmal die Stabilität verbessert (aktuell je Turm 2 Stützkreuze)... und dann vorne schwarzen Stoff vorspannen. Faserflug dürfte durch die dünne Folie an sich nicht mehr problematisch sein... Anschließend dann an den geraden 30cm Flächen jeweils 2 Laminatplatten ankleben zur Zierde. Könnte schön aussehen, sofern es nicht zu übel für Reflektionen ist. Vorne Laminat funktioniert nicht wegen den Kanten... da bliebe dann schwarzer Stoff... oder auch eine andere Farbe... mal sehen. Habe mal ein Muster angefordert mit den Farben. Denke ich nehme dann auch Akustikstoff anstatt Bühnenmolton - scheint genau so viel zu kosten.

Hinter den Boxen habe ich nochmal 10cm Basotect (2 Platten) gehängt... irgendwas scheint es zu machen, was gut klingt... NImmt ja auch etwas die Reflexionen durch den Monitor.

/edit: Auf alle Fälle klingt es gerade sehr linkslastig, was doch für den linken Turm sprechen dürfte ;D
 

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Hallo

So langsam wirds ja:) Freut mich dass du vorankommst, war dann gestern beschäftigt mit Musik machen^^. Aber jetzt:

Ich versuch mal eins nach dem anderen:

Ob du die Schräge in den Raum stellst oder in die Ecke, ist glaube ich irrelevant weils sie os klein ist; würde das an deiner Stelle aber einfach beides mal messen und vergleichen. Aber erst wenn du beide fertig gebaut hast. Würde auch den Wandabstand von den Absorbern messen und vergleichen, also einmal mit und einmal ohne Abstand.

Die Verkleidung mit dem Laminat ist nicht nur zur Zierde! Die gibt dir Mittel- und Hochton wieder zurück. Du kannst im Waterfalldiagramm oder im Spectrogram schauen, bis wohin der Nachhall durch die Eckabsorber gegrillt wurde. Ab da wo es zu viel wurde, willst du ihn wieder haben (theoretisch, für einen ausgeglichenen nachhall) Die Wellenlänge der Frequenz gibt dir dann die Breite vor, die eine Laminatbahn haben sollte. Eben 2 zusammengeklickt sind ca. 900 Hz, ab da wird wieder reflektiert. Dafür müsstest du dann aber auch über die Schräge laminatbahnen legen…was in deinem Fall dann viel Sägen bedeuten würde weil es immer nur kurze Streifen sind. Aber wenn du es schon verkleidest, müsstest du alle Seiten die in den Raum zeigen verkleiden.
Wenn die Performance mit der Schräge in die Ecke zeigend besser ist oder gleich, dann hast du viel weniger arbeit weil es nur 2 gleichlange Seiten sind:)

Ah und hinten würde ich keine bretter dranmachen, falls das Teil gefahr läuft umzukippen eher diagonale verstrebung mit irgendwelchen Latten. Aber keine großen Flächen hintendran.

Am besten mal, wenn du den 2. Turm auch fertig hast und beide bis an die Decke gehen, eine Messung hochladen einmal mit den bassfallen und einmal ohne.

Wenn du noch ein paket holst, könntest du die Überbleibsel daraus verwenden um einen horizontalen Deckenkantenbassabsorber oben zwischen den beiden senkrechten Absorber zu bauen, die Konstruktion kann ja eine Einheit bilden die du dann insgesamt immer wieder von der Wand wegrücken kannst damit da genug Luft hintendran zirkulieren kann.

Du könntest ja im Endeffekt zwei Latten nehmen, die vom einen Absorber zum anderen laufen und eine 45°schräge bilden…am besten genau so weit auseinander wie die Platten breit sind.
Dann so viele Platten reinlegen wie du eben hast, mit Wandabstand hintendran was halt übrig bleibt. Wird dir nochmal einiges helfen glaube ich.

Das Basotect zwischen den Boxen wird dir ein paar Reflektionen nehmen, klar.
Später wirst du noch das Bedürfnis verspüren, links und rechts von dir ebenfalls Breitbandabsorber aufzuhängen um die Erstreflektionen zu erwischen…auch an der Decke…aber darum würde ich mich erst NACH den Bassfallen scheren. Die sind schnell aufgehängt.
 
Hi,

klar, ich könnte zwei Latten zusammen schrauben (denn es sind locker 4 Meter!) Ergo wird die Latte sogar durchhängen, was nicht so toll sein wird. Verschrauben könnte ich diese in der Mitte mit einem horizontalen Winkelstück.

Mit einem rechten Winkel direkt mit dem Regal kann ich dann die hintere Latte verschraben und die zweite Latte (die dann länger sien kann) dann oben auf die Türme drauflegen... So kann ich einen 45 Grad Winkel "basteln".

Reinlegen würde ich dann aber eher Isobond (jeweils 2 übereinander) mit Folie oben belegt, damit es nicht zustaubt... ansonsten kann man die ja dann freistehen lassen, da sie nicht so fasern...

Aber ich habe Bedenken: Für die Statik der beiden Türme vermutlich nicht so toll, wenn da nochmal ein paar Kilo Gewicht liegen in der Mitte...

Wären die beiden Türme näher zusammen, dann wäre es deutlich einfacher, ja!

Überlegt habe ich auch schon, ob ich nicht einfach ein 30cm breites Brett auf 3 Metern oben hinbaue und darauf dann Absorber quer in der Länge aufzustellen. Hat dann jedoch keinen Winkel... und sieht auch nicht so toll aus... Bringt das was? Oder ist der Winkel absolut entscheidend?

So, gehe jetzt mal weiter bauen...
 

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