Lautsprecher-Aufstellung bei Dachschräge

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Tibull

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Hallo Leute,

ich habe einen nur 16 qm großen Wohnraum mit Dachschräge. Die schräge Wand ist einschließlich der 80 cm hohen geraden Wand darunter vertäfelt. Echtholz, wahrscheinlich Fichte. Das Haus stammt aus den 60ern. Die Außenwand ist verputzer Sandstein, also hart, die Innenwände sind weicher, wahrscheinlich Betonstein.
 
Nachdem die Aufstellung immer auf das Sofa ausgerichtet ist, vermute ich dass es dir um reinen Musikgenuss geht der möglichst gut klingen soll und nicht um eine möglichst lineare Regieakustik (?)

In diesem Fall würde ich eher zur 2. Idee tendieren, aber bei schrägen im Raum ist sowas schwer abzuschätzen. Je nach Beschaffenheit (Bauweise und Dämmung) kommen sie dir im bassbereich sehr zugute oder werden total anstrengend. Meistens aber ersteres. Aber je nach dem werden die von dir eingezeichneten bassfallen nicht ausreichen, aber du könntest noch weitere Bassfallen an den Decken/Wandkanten anbringen zum Beispiel.

Die Tür sitzt ja in den Raum rein, aus einem (gemauerten?) Vorsprung heraus. Das versaut dir ein wenig die Symmetrie, und da gegenüber ein Fenster ist (?) wirst du da vermutlich auch nicht ein schweres Regal mit ähnlichen Dimensionen hinstellen wollen bzw. können.


Schwer abzuschätzen, so insgesamt. Hast du mal beide Aufstellungen proiert und ne Weile gelauscht wie es so klingt? Oder nachgemessen vielleicht? Wäre das erste as ich dir empfehlen würde…
Spannend wäre es auch, zu wissen was du denn genau erreichen willst, wieviel Aufwand du für dein Ziel betreiben willst (finanziell und Arbeitszeit) und eben eine Messung. Durch eine Messung ist eine Fernanalyse um einiges einfacher, besonders bei Räumen die nicht quaderförmig sind.
Hier im Raunmakustikunterforum entdeckst du ganz oben angepinnt (Stickys) einen REW-Thread der dir genau beschreibt wie du eine Messung durchführst.

Lg
 
Super. Vielen Dank. Ich werde mal Messungen machen. Mit meiner Soundkarte und einem Gesangsmikrofon scheint das nicht zu funktionieren. Messmikros gibt es ja genug, aber welche Soundkarte ist zu empfehlen? Reicht ein USB-Mikrofonadapter in Verbindung mit der normalen Soundkarte, oder ist es erforderlich, eine externe Soundkarte zu verwenden?
 
Die meisten (alle?) Messmikros benötigen Phantomspannung, was schonmal für eine externe Soundkarte spricht. Und ein externes Interface ist einfach um einiges zuverlässiger, weil es da um ganz andere qualitätsansprüche geht wie bei den onboardchips.
Ob es mit der Onboard-karte geht weiss ich nicht, aber empfehlen würde ich es dir nicht.

Vielleicht leiht dir jemand in deinem Bekanntenkreis mal seine aus wenn du keine eigene hast?

Hast du denn mal beide Aufstellungen probiert und ohne Messung einfach hingehört was besser klingt für dich? Es kommt ja eigentlich nicht auf einen möglichst linearen Frequenzgang an bei dir wenn du Musik "nur" hören willst, da würde ich einfach mal hinstellen und gut hinhören.
 
Nun ich denke, wichtig ist der Klang nach der Optimierung. Es ist also wichtig, welche Anordnung sich besser optimieren lässt. Kommen die Diffisoren generell hinter den Hörplatz, oder auch an die Seitenwände und die Decke? Sind Breitbandabsorber zu empfehlen oder kombinierte Lösungen wie Vicoustic Wave Wood?

Ich habe relativ viele Bilderrahmen mit Glasscheibe an den Wänden. Was sollte ich damit machen?
 
Es ist also wichtig, welche Anordnung sich besser optimieren lässt.

Die, die schon ohne optimierungen besser klingt.


Kommen die Diffisoren generell hinter den Hörplatz, oder auch an die Seitenwände und die Decke?

Kommt darauf an. Diffusoren sollen dir eine möglichst homogene Raumantwort geben, aber eben so weit verzögert dass dein Gehirn sie klar vom Direkten Schall trennen kann. Deswegen auf jeden Fall hinten an der Wand; wenn zu wenig Schall den Diffusor erreicht kannst du mit Diffusoren an der Decke/den Wänden im hinteren bereich mehr dorthin leiten sozusagen.
Wirst du erst rausfinden wenn du hinten einen hängen hast, ob es reicht oder nicht.


Ich habe relativ viele Bilderrahmen mit Glasscheibe an den Wänden.
Die wirken wie Reflektoren. Wenn sie (auf die Hörrichtung bezogen) hinter dir hängen kannst du sie vermutlich sowieso hängen lassen; wenn sie an den Wänden zwischen dir und den Lautsprechern hängen kann es sein dass sie genau an der Stelle hängen die du bedämpfen willst/musst um Erstreflektionen zu eliminieren. Dann müsstest du sie entweder umhängen oder du Transferierst das Bild auf ein Tusch, mit dem du dann den Absorber verkleidest. Sieht dann ziemlich schick aus find ich persönlich:)
 

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