Mixing in Mono oder Stereo?

  • Ersteller Krayzie
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Die Frage klingt so nach Lachnummer aber es ist eine Frage der Frequenz und Technologie. Es gibt keinen perfekten Weg. Aber nach Möglichkeit mische ich Bass Anteile Mono Dopple notfalls Spuren und trenne Bass und Hochton Anteile. Je nach dem wie Aufwendig ich es haben will. Der Grund dafür ist der das Clubmusik druckvoller rüber kommt wenn der Mix bereits richtig abgemischt wurde.

Sicher gibt es nun einige die mich hier zerreißen, aber sehen wir uns mal die Technologie als Ursache für an warum ich es so mache. Ein Subwoofer ist nicht wirklich in der Lage ein Stereobild zu produzieren weil er Audio Anteile abfeuert mit wenig bis gar keinem Stereo Anteil. Oft wird an der Weiche sogar das Signal zu Mono gepresst, was dazu führen kann das der Sound weniger druckvoll klingt. Die Ursache sind Auslöschungen die stattfinden können (nicht müssen).

Nun Club Subwoofer erhalten in der Regel bei Aktiv Lautsprechern ein Stereo Signal (gemastert). Dies ist bereits darauf optimiert das diese Woofer in ihrem Arbeitsbereich ein klares Signal erhalten. Welches Meist Mono ist. Die herausgeführten MID und High Anteile des Audio Signales sind mit Stereo Information.

Nebst der Frage des Mastering ob nun Vinyl oder CD empfinden viele das Master einer Vinyl Platte als weicher und Druckvoller. Der Grund liegt in der aufwendigen Erzeugung eines Monokompatiblen Bassbereiches und einem reduzierterem Stereo Bild. Beides sind Optimierungsmaßnahmen um das BEST mögliche Klangbild zu erhalten das Technisch aus dem Lied heraus zu holen geht. Dies ist in dem Fall die Aufgabe des Masters. Dabei geht es eher um die Technische Ebene - die aber auch die Klangliche Qualität nie außer acht lässt.

In der Moderne gibt es andere Mediale Träger die mehr können, oder weniger... je nach dem sind die Ansprüche an den Mix weniger streng. Doch die Ursache für den Druckvollen Bass liegt oft in dem Mix selbst. Was wie gemischt wurde. Und ob man mono / Stereo / Panning als auch die Tiefenstaffelung und die Positionierung der Instrumente so gewählt hat das sie in dem Mix funktionieren. Und da ist es so das Genretypisch viele Leute einen riesen Scheiß rauslabern die von dem Mischen bestimmter Musikrichtungen keine Ahnung haben. Es ist ein Unterschied ob man in the box mischt. Oder gar richtige Aufnahmen macht und das dann abmischt. ODER ob man im Bereich des Techno Elektro Hardware nutzt. Eine tb303 war Mono.. eine 909/808 kenne ich als Mono Out der einzel Spuren. Ja viele der berühmtesten Bass Synthis waren oh Wunder MONO. Dies war einerseits der Technologie geschuldet (Stereo ist nach wie vor viel teurer) aber auch dem SINN der Geräte. Die Hersteller wussten über die Problematik der Phasen bedingten Probleme bescheit welche Hoch energetisches Audiomaterial mit sich bringen kann. Also war Mono nicht nur ein kosten Faktor der es günstiger machte - es sorgte auch dafür das diese Geräte im Club ohne Murren problemlos eingesetzt werden konnten. Im Vergleich zu Samplern von einst - WELTEN.

Mit der Zeit wurden VSTs immer besser und ich gehe so weit zu behaupten das ein normal Sterblicher heute kaum noch den Klangunterschied heraus hört wenn man ihn nicht mit dem Rotstift darauf aufmerksam macht.

Wie lautet meine Antwort also auf das Thema? Ich sage Mische so das der Mix funktioniert. Und ein Mix der scheiße Klingt, schlecht arrangiert ist, der an den Boxen Klebt ohne jedwede Abwechslung und Dynamik - wirkt langweilig. Stereo ist ein tolles Mittel zum Zweck sowohl als FX oder aber um reale Räumlichkeit zu Simulieren. Es gibt eine Regel und die lautet: Was nicht funktioniert das war schlecht. Wenn man das micro mit Hunde scheiße einschmieren müsste damit der Sound dreckig klingt - manch einer würde es tatsächlich ohne nach zu denken nachmachen. Klar das es funktioniert nicht ausgeschlossen, aber besser wäre es sich im Vorfeld über den Kernaufbau des Mixes Gedanken zu machen. Was will man wo haben. Was ist wann vorne und was rückt in Hintergrund. Welches Instrument muss ich Stereo halten - welche mono und welche mono Signale könnten sich in wo in die Quere kommen. Welche Stereo Instumente stehen sich im weg?

Heute wird einem so viel Scheiße verzählt das man denken könnte das jede bessere Pluginsammlung ein Studio ersetzt, doch dem ist nicht so. Weil viele Faktoren rein spielen. Mono Analog Compressoren wie der LA2a oder Mono EQs.. auf Vocals oder Gitarren - haben ihre Berechtigung und von mir aus haut mich - aber es klingt anders als ein Plugin. Auch wenn sie immer näher ran kommen, so hört man es im Low und High End wie ich finde deutlich. Weil da nicht digital aufgerechnet wird. Sondern es ist ein Phsikalischer Prozess der stattfindet. Und damit beginnt es schon, die Frage was will man machen? Wie will man es machen. Braucht man oder HAT man überhaupt die Hardware Stereo Microfonie zu betreiben und vor allem wenn ja kann man das dann auch? Daws machen es einem heute echt leicht..

Was wann wirklich in einem Mix klappt das ist nur über Try & error fest zu stellen. Manche Synthis beißen sich warum auch immer total, andere fügen sich ein als würden sie sich lieben. Kenne dein Werkzeug, lerne es ein zu setzen - und die Frage nach Stereo oder Mono erübrigt sich.
 
so doof find ich die frage garnicht. etwas präziser wäre gut.
aber der te hat jetzt wohl nen schrecken bekommen....
 
OptimusLeonidasPrime hat eigentlich recht, alles unter Frequenz x sollte mono sein, das beantwortet die Frage schon am besten soweit

Da fällt mir noch der Thread ein in dem die Frage zu einem Song gestellt wurde, wie der so breit gemacht wurde. Eine gemeinschaftliche Analyse hat ergeben, dass das breite Feeling durch cleveren Einsatz von Stereo Sounds erzeugt wurde. Also gar keine heftigen "Breitmacher" verwendet wurden, sondern der Kontrast zwischen Mono (Kick, Snare, Percussion) und Stereo (Sytnh, Zierrat) für das fette breite Feeling verantwortlich war
 
In mono mischen ... ihr seid doch krank ... KRANK!
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die frage hat insofern gewicht, weil sie von selbsternannten internet yodas, zb vom rekording revolution tüp als geheimtip verkauft wird. Nach dem motto: mix alles in mono, schalt am ende auf stereo und alles wird gut... Also bei mir würde das nicht klappen, aber ich mach mal mittag.
 
Thermometer zeigt hier 27 Grad an, das richtige Wetter für den Mixer...schön lecker kalte Mixgetränke...und hinterher seh ich alles Stereo :D
 
die frage hat insofern gewicht, weil sie von selbsternannten internet yodas, zb vom rekording revolution tüp als geheimtip verkauft wird. Nach dem motto: mix alles in mono, schalt am ende auf stereo und alles wird gut... Also bei mir würde das nicht klappen, aber ich mach mal mittag.
Ich halte das gelinde gesagt für den aller größten Bullshit.

Auch die angeblich so wichtige Mono-Kompatibilität ist Bullshit.
In Mono klingt's sowieso nicht. Ist also idiotisch, daran auch nur einen Gedanken zu vergeuden. Keine Sau hört heute mehr in Mono.
 
Worum es dem "Tüpen" wohl eigentlich geht, ist eher dass man in Mono beim EQing besser hört was man macht, als in Stereo. Mit der nötigen Portion amerikanischer Selbstwertschätzung und -überschätzung wird daraus dann einer von vielen Geheimtipps. :)
 
genau, es geht doch einfach darum, dem anfänger beizubringen, wie man frequenzlöcher schaffen kann und mit dieser methode hört man es eben relativ einfach. es ist eine gute übung, nix weiter. wir reden hier von anfänger methoden und nicht von profi arbeitsweise, also hört mal endlich auf zu lästern, der "worship leader" richtet sich nicht an euch profis.

ich persönlich würde nie beim ganzen mix mono abhören bzw. mono mixen, wozu auch? es muss nicht in mono gut klingen. meine mixes sowieso nicht, die interessieren letztlich auch in stereo keine sau :D

dennoch ist es ein guter hinweis, wenn der mix in mono funktioniert. ab und zu ein ohr drauf bzw. am schluss noch ein mono check ist pflicht.

fazit für mich: mono abhören ist ein controll-tool, keine "arbeitsplatzergonomie"... ich geh' ab und zu luft schnappen, aber mische nicht draussen.
 
Worum es dem "Tüpen" wohl eigentlich geht, ist eher dass man in Mono beim EQing besser hört was man macht, als in Stereo.

Hat er ja auch recht irgendwo. Trotzdem: Für mich ist das nix, alles auf einen turm stapeln und dann auseinanderzerren.
 
Da muss ich direkt wieder an die Feminazis und Co denken ... die würden noch ein Schritt weiter gehen und sagen "Stereo Musik machen ist ablelism!" und "Check your privilege!".
 
Mixt ihr in Mono oder Stereo?



hm .. da bin und bleibe ich ein purist ...

für mich MUSS jeder "musik-/song"-mix auch in mono funktionieren ...
und deswegen checke ich selbst meine bandinternen rough-mixe
schon relativ früh, immer mal zwischendurch, in mono ab.

es ist eben auch ein "raumwechsel" ... nicht mehr mittendrin
"gefangen", sondern, von außen ...

mono abzuhören, das ist für mich, wie eine distanz zu schaffen ....
um näher an den eigentlichen kern heranzukommen.
(z.b. überwältigende stereo-effektschleudereien, die schrumpfen
auf ein nebenmaß ein ... )

demnach lassen sich nicht nur die lautstärke-verhältnisse,
einfacher beurteilen, sondern, auch manch´ sinnhaftigkeit
der aufgebotenen spuren ... oder anders formuliert -->

mono hilft mir dabei, dass ich mir selbst nicht so leicht auf den leim gehe
und mich von etwas überwältigen lasse, das mit etwas
abstand abgehört ... schlicht und einfach ... mist ist ... LG
 
"stereo...it simply ruins the sound!"

(george harrison, irgendwann ende der 60er jahre)
 

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